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Verfahren und Vorrichtung zur Registrierung von Schwingungen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, welches es ermöglicht, auf mechanisch optischem Wege die Aufzeichnung von Schwingungen irgendwelcher Art. insbesondere von Tonschwingungen, zu bewerkstelligen.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, mittels eines Messers, einer Nadel oder eines sonstigen scharfen Instrumentes, welches von einer beliebigen Schwingungsvorrichtung betätigt wird, die ihrerseits wieder von dem Sendeapparat der aufzuzeichnenden Schwingungen getrieben wird, einen Film entsprechend dem Verlauf der Aufzeichnung auszuschneiden. Der Film wird zu diesem Zweck aus einem möglichst dünnen Streifen bestehen. Der Schnitt wird längs der Mittellinie des Films verlaufen, wodurch der Film in zwei Teile zerfällt, deren innere Ränder von der von dem schwingenden Messer gezogenen Schnittlinie gebildet werden und in ihrem Verlauf den aufgezeichneten Schwingungen entsprechen.
Es sind bereits Verfahren zur Registrierung von Schwingungen, insbesondere von Tonschwingungen, bekanntgeworden, nach denen auf einem mit einer dünnen Wachs-oder Firnisschicht bedeckten, end- losen Band aus dünnem Metall ein Stichel läuft und den Wachs-oder Firnisüberzug des Bandes bis auf das Metall in Form der Schwingungslinie ritzt. Nach diesem ersten Vorgang muss das Band noch einem weiteren Ätzungsvorgang unterworfen werden, so dass bei diesem bekannten Verfahren das Band bis zu seiner Benutzbarkeit zur Wiedergabe einer ganzen Reihe von Teilverfahren unterworfen werden muss.
Das Übertragen der Aufzeichnung auf den Wiedergabefilm erfolgt nun weiter erfindungsgemäss durch Aufspritzen einer dunklen Flüssigkeit (z. B. auf einer Basis von Aceton oder Alkohol) auf diesen Film. der von einem der zugeschnittenen Aufnahmefilmteile bedeckt ist. Nach Abnahme des aufgelegten, die Aufzeichnung tragenden Streifens ist der zurückbleibende Film zu weiteren Abzügen geeignet und kann zur Wiedergabe in der üblichen Weise zwischen einer Lichtquelle und einer photoelektrischen Zelle hindurchgeführt werden. Für das Vervielfältigen eines solchen Originalfilms kann ein beliebiges photographisches Verfahren verwendet werden.
Eine Abweichung vom Verfahren, die gleichfalls Gegenstand der Erfindung bildet, besteht darin, vorerst den Film auf seiner ganzen Oberfläche mit irgendeiner Flüssigkeit zu schwarzen und sodann den derart geschwärzten Film mittels des schwingenden Messers, wie oben angegeben, auszuschneiden.
Ferner ist Gegenstand dieser Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens. Diese Vorrichtung enthält einen Apparat, der von den ausgesendeten Schwingungen betätigt wird und mit einem spitzen Messer oder einem sonstigen scharfen Instrument versehen ist, dessen am besten abgeschrägte Spitze den Film nach der gewundenen, den zu registrierenden Schwingungen entsprechenden Linie ausscheidet.
Erfindungsgemäss ist dabei weiter auf einem Gestell von einstellbarer Höhe der Teil des Films, der unterhalb der Schwingmesserspitze abrollt, angeordnet ; weiters sind erfindungsgemäss Mittel vorgesehen, um nach Anbringung des einen der bei der Registrierung ausgeschnittenen Filmteile auf dem zu schwärzenden Film einen Abzug des Schwingungsbildes auf dem Film durch einen Spritzapparat od. dgl. zu erhalten, welcher eine Flüssigkeit auf dem zu schwärzenden Film aufspritzen kann.
Im Falle man einen vorher geschwärzten Film ausschneidet, kann die Spritzvorriehtung noch vor der Trennung der beiden Filmteile durch das Messer in Wirkung treten.
Die erfindungsgemässe Aufnahme und Wiedergabe von Schwingungen, insbesondere von Ton-
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dargestellt.
Die Vorrichtung, welche es ermöglicht, Töne auf einem Film 1 aufzuzeichnen, umfasst eine Schwingungsvorrichtung 2 bekannter Art, z. B. mit Elektromagneten, die bei der Aufzeichnung von elektrischen Schwingungen betätigt wird, welche z. B. von von einem beliebigen Mikrophon aufgenommenen Tönen herrühren. Hiebei können diese Schwingungen in der bekannten Weise verstärkt werden, um die Vorrichtung 2 zu betätigen. Die Vorrichtung 2 betätigt ein Messer 3, dessen womöglich diamantene Spitze zweckmässig bei. 3 a (Fig. 8) abgeschrägt ist und den Film längs der Durchschnittsmittellinie ausschneidet ; die Form der Spitze des Messers 3 kann übrigens je nach der Art der aufzuzeichnenden Schwingungen verschieden sein.
Der Film 1 besteht am besten aus einem sehr dünnen Streifen aus irgendeinem durchsichtigen Stoff.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Der Film 1 wird von einer Rolle 4 abgewickelt und rollt über einen mittels der Schrauben 6 (Fig. 7) in der Höhe einstellbaren Tisch 6. 7 ist das Gestell der Maschine, 8 sind Umlaufrollen, die es ermöglichen, dass der Film (nach der Aufnahme) trocknet, bevor er aufgerollt wird. Die Trocknung wird durch ein Gitter 9 erleichtert, das das Innere des Gestelles verdeckt, und kann gegebenenfalls mittels irgendeiner Wärmequelle, einer Ventilationsvorrichtung oder einer Verbindung beider herbeigeführt werden.
Unter der Wirkung der Tonschwingungen zieht die Spitze des Messers 3, deren Druck auf den Film 1 mittels der Schrauben 6 beliebig geregelt werden kann, bei der Registrierung auf dem Filmstreifen die Furche 1 c (Fig. 5), welche den aufzuzeichnenden Schwingungen entspricht.
Auf diese Weise wird der Film 1 längs seiner Mittellinie in zwei Teile 1 a und 1 b durchgeschnitten,
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Ausschnitt ist äusserst scharf.
Zur Kopierung bringt man einen der vorhin erhaltenen Filmteile 1 a und 1 b auf dem zur Wieder- gabe der Töne dienenden Filmstreifen derart an, dass die beiden Aussenränder der so übereinandergelegten Filmstreifen genau übereinstimmen. Die Abrollung muss so vor sich gehen, dass der bei der Registrierung ausgeschnittene Filmteil 1 a oder 1D auf dem zur Wiedergabe bestimmten Filmstreifen fest anhaftet.
Mit Hilfe eines Zerstäubungsapparates oder einer andern ähnlichen Vorrichtung 10 (Fig. 2 und 3),
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auf den zu schwärzenden Film gespritzt wird.
Nur der von dem bei der Registrierung ausgeschnittenen Filmteil nicht bedeckte Teil des Streifens wird in l'a geschwärzt werden (Fig. 6), der Teilt dieses Streifens bleibt unberührt. Die auf diese Weise geschwärzte Zone wird demnach genau durch die Linie abgegrenzt, die den registrierten Schwingungen entspricht.
Der auf diese Weise auf der einen Hälfte geschwärzte Filmstreifen wird automatisch durch eine beliebige Vorrichtung von dem Filmteil la oder lb, der ihn zum Teil bedeckt, abgelöst und läuft vor einer photoelektrisehen Zelle 12 an einer Lichtquelle 13 vorbei, wobei das Strahlenbündel in der bekannten Art durch ein im Gestell, auf dem der Film vor der Zelle 12 abrollt, ausgesparte Fenster bricht.
1-5 ist ein elektrischer Motor, der den Mechanismus zum Abrollen des Films betätigt.
Die Gesamtheit der oben beschriebenen Vorrichtung kann desgleichen benutzt werden, um mittels eines Messers. 3 einen vorher mit dem Spritzapparat 10 geschwärzten Film auszuschneiden. Der Film wird, sobald er geschwärzt ist, in zwei Teile geschnitten, die durch irgendeine mechanische Vorrichtung vor dem Durchgang vor der photographischen Zelle voneinander getrennt werden.
Das gesamte Registrierungsverfahren ist dann durch die zwei folgenden Punkte gekennzeichnet : a) Schwärzung des Filmes mittels eines Zerstäubungsapparates od. dgl. b) Ausschneiden des auf diese Weise geschwärzten Films mittels eines Messers des Schwingungs- apparates.
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