AT136475B - Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Zement und ähnlichem Gut in einem zum Fertigbrennen dienenden Sinterofen. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Zement und ähnlichem Gut in einem zum Fertigbrennen dienenden Sinterofen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Die Erfindung betrifft eine Weitelbildung des durch das Stammpatent geschützten Verfahrens und der Vorrichtung zum Brennen von Zement und ähnlichem Gut in einem zum Fertigbrennen dienenden Sinteiofen und bezweckt, den Wärmeaustausch zwischen dem Gas und dem Gut zu steigern. Zu diesem Zwecke wird das Gut an der Stelle der Vorbehandlung unter dauernder Ausführung von Lagenverändpiungen seiner Teilchen gegeneinander angestaut, so dass die von den Gasen durchströmte Masse grösser ist, als wenn das Gut die Vorbehandlungsstelle ebenso durchwandern wurde wie die Zu- und Ableitung zu ihr. Noch weiter verbessert wird der Wärmeaustausch dadurch, dass der an der Vorbehandlungsstelle aufgestauten Schicht des Gutes Wärmeaustauschkörper beigemengt werden, welche diese Stelle nicht verlassen können. Erfindungsgemäss dienen zur Durchführung dieses Verfahrens Vorrichtungen, bei denen vor der Brennzone. vorteilhaft vor dem zum Brennen dienenden Sinterofen, ein gasdurchlässiger bewegter Behälter, zweckmässig eine liegende Rost-oder Siebtrommel, angeordnet ist, die gegebenenfalls Wärme- austauschkörper enthält, in welchem Behälter das Gut eine Schicht bildet bzw. zu einer solchen aufgestaut wird. während die Gase durch diese Schicht hindurehströmen. Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, u. zw. zeigt Fig. l eine Abgas- verwertungsanlage im Längsschnitt. Fig. 1a die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in anderer Stellung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine Rosttrommel anderer Ausführungsform, Fig. 4 ein anderes Ausfühiungsbeispiel im Längsschnitt, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie IV-ll,' der Fig. 4. Die Fig. 6-8 zeigen Wärmeaustauschkörper, die Fig. 9 und 10 zeigen ein anderes Ausführungs- beispiel im Längs-und Querschnitt, die Fig. 11 und 12 weitere Ausführungsbeispiele. In allen Figuren ist der Weg der Gase durch Pfeile angedeutet. In einem dem Drehrohrofen 1 (Fig. 1 und 2) vorgelagerten Gaskanal 2 ist eine mittels der Welle (Fig. 2) in Umlauf versetzte Trommel gelagert. Diese Trommel besteht aus Stirnplatten 4 (Fig. 2), welche durch Stege 5 miteinander verbunden sind. Zwischen den Stegen 5 sind bogenförmige Rippen 6 eingesetzt. Im Innern der aus den Teilen 4, 5 und 6 gebildeten Trommel sind Ketten 7 aufgehängt. Oberhalb der Trommel ist eine Schneckenzuführung 8 für das Gut angeordnet, in deren Boden Öffnungen 9 vorgesehen sind, welche über den Zwischenräumen zwischen den Rippen 6 liegen. Das in feuchtem Zustande aufgegebene Gut wird durch die Schnecke 8 zugeführt und tritt in Stücken aus den Öffnungen 9 heraus, fällt zwischen den Rippen 6 hindurch auf das Kissen, welches von den auf der Sohle der Trommel lagernden Ketten 7 gebildet wird. Da die Ketten 7 am Trommelmantel befestigt sind, werden sie auch bereits bei langsamer Drehung der Trommel an der aufsteigenden Seite mit emporgenommen, bis sie sich von der Wand ablösen und frei in das Trommelinnere hineinhängen. Auf diese Weise wird das aus den Ketten gebildete, das Gut enthaltende Kissen auch bei langsamem Umlauf und bei geringer Füllung der Trommel bereits sehr weit mitgenommen, so dass sich die von dem Gas zu durchdringende Schicht selbst bei geringerer Füllung der Trommel über fast die Hälfte des Trommelumfangs erstreckt. Im übrigen wird der Füllungsgrad der Trommel je nach der Beschaffenheit des Gutes gewählt. <Desc/Clms Page number 2> Da sich das auf der Trommelsohle aus dem Gute zusammen mit den Wänneaustauschketten gebildete Kissen infolge des Trommelumlaufes etwas nach der aufsteigenden Seite der Trommel hin verschiebt, ist auch der Zuführungskanal der Gase etwas nach dieser Seite hin verschoben angeordnet, wie Fig. 1 erkennen lässt. Ausserdem wird von den vom Trommeloberteil herabhängenden Ketten der Staub aufgefangen, welchen die Gase aus dem bereits getrockneten Teil des auf der Trommelsohle befindlichen Gutes entreissen. Diese Staubfangwirkung der hängenden Ketten wird dadurch verstärkt, dass die Ketten nicht still hängen, sondern naturgemäss hin und her pendeln. In der Zeichnung sind der Deutlichkeit halber nur wenige Ketten gezeichnet ; bei der praktischen Ausführung wird die Anzahl der Ketten so gross gewählt, dass möglichst der ganze Trommelinnenraum von hängenden oder liegenden Ketten erfüllt ist. Damit die Trommel oder die darin, befindlichen Ketten nicht durch eine zu hohe Gastemperatur beschädigt werden, sind in dem Drehrohr 1 Einbauten verschiedener Art angebracht, z. B. durchbrochene Wände, die bienenwabenartig aus Rohrabschnitten 12 gebildet werden, Hubschaufeln-M, Verteilungsketten 14 : Infolgedessen findet ein gewisser Wärmeaustausch zwischen den Abgasen und dem Gut bereits vor der eingangs beschriebenen Trommel statt. Die Trommel ist in dem Kanal 2 so gelagert, dass keine nennenswerten Gasmengen längs ihres Umfanges entlang strömen können, also nicht die Schicht des Gutes umgehen können. Der Zwischen- raum zwischen dem Trommelmantel und der Kanalwand kann praktisch beträchtlich kleiner gewählt werden, als es in der Zeichnung der Deutlichkeit halber angegeben ist. Um zu verhüten, dass durch die abziehenden Gase doch noch Staub mitgerissen wird, kann in hier nicht dargestellter Weise in den Abzugskanal der Gase noch eine Staubfangvorrichtung bekannter Art, ein feucht gehaltenes Siebnetz od. dgl., eine Anordnung von Prallwänden, eine elektrostatische Entstaubungsvorrichtung oder ähnliches vorgesehen werden. Die Stege 5 der Trommel sind mit ihren Kanten gegen den Trommelumfang gestellt, so dass auf sie fallendes Gut von ihren Flanken abgleitet und in das Trommelinnere fällt. Ausserdem sind seitlich unterhalb der Austrittsöffnungen 9 auf einer im Kanal 2 befestigten Achse 15 Leitfinger 16 drehbar gelagert, die in die Rostspalten zwischen den Rippen 6 hineinhängen. Sobald sie von einem gegen sie anlaufenden Steg 5 mitgenommen werden, leiten sie das aus der Öffnung 9 austretende Gut so lange über den Steg 5 hinweg, bis dieser unter der Öffnung 9 vorübergegangen ist, so dass das Gut wieder frei EMI2.1 und in seine Ruhelage zurückfällt. In hier nicht dargestellter Weise kann auch in der Gutzuführung eine vom Umlauf der Rosttrommel in Abhängigkeit stehende Absperrvorrichtung angeordnet sein, die während des Vorübergehen eines Trommelsteges unter den Zulauföffnungen den Zulauf unterbricht. Fig. 3 zeigt eine Rosttrommel anderer Bauart. Die Trommel besteht wieder aus Rippen 17, die auf Stegen 18 befestigt sind, welche zwischen den Stirnscheiben 19 angebracht sind. Die mittlere Rippe 20 ist dagegen nicht mit den Stegen 18 verbunden, sondern am Einlauftrichter 21 befestigt, der zwischen EMI2.2 Umdrehung der Trommel nicht teil' Diese Ausführungsform ist besonders für trocken aufzugebendes Gut geeignet. Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise für die Behandlung von schlammförmigem Gut bestimmt. Das Gut wird mittels einer Brause 22 über die in dem Gaskanal 23 angeordnete umlaufende Rosttrommel verspritzt. Die Rosttrommel besteht wiederum aus Stegen 24 und Rippen 25. Die Rippen 25 sind jedoch schraubenförmig angeordnet, u. zw. ist die Steigung der Rippen 25 zwischen je zwei Stegen 24 entgegengesetzt der Steigung der benachbarten Rippen 25. Im Innern der Trommel befindet sich eine gewisse Menge von Wärmeaustausehkörpern, welche so gross sind, dass sie nicht durch die Zwischenräume zwischen den Rippen oder durch Öffnungen der Trommel hindurchfallen können. Der aus der Brause 22 verspritzte Schlamm benetzt die gesamte Trommel und die in ihr enthaltenen Körper, welche sich auf der Trommelsohle befinden und hier durch die schraubenförmige Steigung der Rippen 25 beim Umlauf der Trommel in axialer Richtung hin und her geschoben werden. Als Wärmeaustauschkörper können Stücke von verschiedener Gestalt und aus verschiedenem Stoff verwendet werden. Damit sie die aus dem Gut geformten Klümpchen oder Streusel nicht zermahlen, sollen sie möglichst leicht sein. Zum Zwecke eines guten und schnellen Wärmeaustausches sollen sie ferner im Verhältnis zu ihrem Rauminhalt eine möglichst grosse Oberfläche besitzen. An ihnen vorhandene Vertiefungen oder Hohlräume sollen so ausgebildet sein. dass sich kein Gut darin festsetzen kann oder aber das angesetzte Gut leicht wieder abfällt, sobald es durch die Erhitzung seine Anbackfähigkeit verloren hat. Endlich sollen die Körper billig sein. <Desc/Clms Page number 3> Neben den beim ersten Ausfülu ungsbeispiel er wähnten Ketten können hiefür Stücke von kreuz-, stern-, Z-, T-, U- oder H-förmigem Querschnitt in Betracht kommen, die in sehr einfacher Weise durch Abschnitte aus Profilstäben hergestellt werden können, ferner Ringe oder kurze Rohrabschnitte und endlich Körper von kugel-. ei-. walzenförmiger oder ähnlicher Gestalt, die mit Vertiefungen oder Ein- buchtungen versehen sind. welche sich nach dem Innern zu verjüngen. Fig. 6 zeigt einen derartigen Wärmeaustauschkörper, dessen Aussengestalt aus zwei mit den Grund- flächen aufeinander gesetzten Kegelstümpfen besteht, während von den Stirnflächen sich Vertiefungen 26 in das Innere hinein erstrecken, die nach innen zu verjüngt und am Grund abgerundet sind. Gemäss Fig. 7 stossen die Einbuchtungen im Innern zusammen, so dass der auf der Aussenfläche zylindrische Wärmeaustauschkörper die Gestalt eines Ringes besitzt, dessen Wandung nach der Mitte zu nach innen hin verdickt ist. Fig. 8 zeigt einen kugelförmigen Austauschkörper mit mehreren derartigen, im Innern zusammen- stossenden Ausnehmungen. Die Wärmeaustauschkörper können aussen auch die Gestalt von Prismen oder Vielfläch nern haben. in welchem Falle die Ausnehmungen zweckmässig pyramidenförmig ausgebildet sind. Prismatische Körper von kreuz-. T-und Z-förmigem Querschnitt sind in der bereits beschriebenen Fig. 4 dargestellt. Die Wärmeaustauschkörper werden zweckmässig aus Metall hergestellt, z. B. aus Eisen. Zwecks besserer Wärmeübertragung können sie auch aus Kupfer, Messing od. dgl., zur Erzielung grösserer Leichtigkeit aus Aluminium oder einem andern Leichtmetall hergestellt werden. Derartige Wärmeaustausch- körper aus Metall haben den Vorteil,. dass sie eine glatte Oberfläche besitzen, besonders in den Aus- EMI3.1 Der Billigkeit halber können die Wärmeaustauschkörper auch aus keramischen Stoffen bestehen, oder es können sehr grosse Klinkerstücke verwendet werden, deren Mahlung unnötige Kosten verursachen. Bei den in den Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsbeispielen treten die einen Flammofen 30 verlassenden Abgase von oben her in eine Trommel ein. Diese Trommel besteht hier aus der mittels EMI3.2 Das Gut gelangt aus der Leitung 39 in die umlaufende Schnecke 37 und fällt aus Öffnungen 40 des Sehneekenmantels in das Innere der Trommel und auf die aus den Stäben 34 gebildete Trommelsohle. Die Stäbe 34 sind so gestaltet und zueinander angeordnet, dass aus der Trommelsohle und dem niedergehenden Trommelteil kein Gut zwischen ihnen heraustreten kann. da es sieh in Spalten zwischen zwei Stäben 34 abböscht. Auf der aufsteigenden Seite der Trommel hingegen kann das Gut zwischen den Stäben hindurchrieseln und fällt in die Ableitung 41, welche es einer Schnecke 42 zuführt, die es zu der Beschickungsvorrichtung 4. 3 des Ofens 30 fördert. EMI3.3 anlegen. Die Abstände dieser Lamellen voneinander sind dabei anders bemessen als die der Stäbe 34 der Trommel, so dass immer wenigstens ein Stab mit einer Lamelle abdichtend wirkt. Bei Betriebsstörungen oder zur Reinigung der Trommel kann der Kanal 45 durch Einschieben einer Abschlussplatte in den Schlitz 48 verschlossen werden, worauf die beim gewöhnlichen Betriebe den Umlaufkanal 49 abschliessende Platte 81 entfernt wird, so dass die Gase durch diesen Umlauf aus dem Kanal 44 unmittelbar in den Abzug 47 gelangen können. Fig. 11 stellt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel dar. welches vorzugsweise für trocken aufgearbeitetes und zu Stücken geformtes Gut geeignet ist. In der ortsfesten Vorkammer 50 des Drehrohrofens 51 ist hier eine um eine waagrechte Achse EMI3.4 Das Frischgut wird mittels der Zuleitung 56 in den Innenzylinder. 57 der Streuseltrommel aufgegeben. Infolge der Drehung der Trommel 57 wandert es in einer Schraubenlinie allmählich dem Austragende dieser Trommel zu ; hiebei bilden sich unter der Wirkung der in dem Frisehgut enthaltenen Feuchtigkeit oder durch ihm beigegebene Beimengungen Klumpen oder Streusel. Durch vor dem Austragende angebrachte Sieböffnungen. 68 wird das bis dahin nicht gestreuselte Gutabgesiebt und von der äusseren, stark konisch ausgebildeten Trommel 59 nach dem Austragende der Trommel zuröckgeleitet und durch Hubkammern 60 wieder in die innere Trommel J7 zurückgeführt. <Desc/Clms Page number 4> Die in die Trommel 52 gelangten Streusel bilden auf der Trommelsohle zusammen mit in der Trommel enthaltenen Wälmeaustauschkörpern 62 ein Kissen. Sobald dieses Kissen über den Rand der in der Stirnwand 53 angebrachten Öffnung emporsteigt, fällt ein Teil der Streusel aus der Trommel 52 heraus auf die Schurre 62 und in das Ofenrohr 51. Ein Austreten der Wärmeaustausohkörper 61 kann jedoch nicht eintreten, weil deren Abmessungen beträchtlich grösser gehalten sind als die Streusel, so dass sie nicht über den Rand der Öffnung in der Stirnwand 53 hinweggehen können, denn das Kissen in der Trommel kann niemals eine hiefür genügende Höhe erreichen, weil vorher immer schon ein sehr starkes Austreten von Streuseln eintritt. Die aus dem Ofen 51 abströmenden Gase treten durch die Mittelöffnung der Stirnwand 53 in die Trommel ein und verlassen diese durch die Trommelsohle, nachdem sie vorher das auf dieser befindliehe Kissen von Wärmeaustaussshkörpern und Streuseln durchströmt haben. Aus'der unterhalb der Trommel befindlichen Kammer 63 ziehen sie dann durch den Abzug 64 ab. Um die Gase von etwa mitgerissenem Staub zu befreien, sind vor dem Abzug 64 Prallplatten 65 vorgesehen, während auf dem Boden der Kammer 63 eine Schnecke 66 vorgesehen ist, die den niedergesunkenen und von den Prallplatten 65 abgefallenen Staub zu der Leitung 67 fördert, durch welche er dem Drehrohr 51 zugeführt wird. Die Leitung 67 ist hiebei so ausgebildet, dass das in ihr sich abböschende Gut sie selbsttätig gasdicht abschliesst, so dass kein Gas die Trommel 52 umgehen kann. Während die Streuseltrommel und das Drehrohr um geneigte Achsen umlaufen, liegt die Drehachse der Trommel 52 waagrecht, so dass die Trommel durch ihren Umlauf keine Förderwirkung in axialer Richtung auf den Trommelinhalt ausübt. Hiedurch wird verhütet, dass sich etwa die Wärmeaustausch- körper nahe dem Trommelaustragende ansammeln ; sie verbleiben vielmehr stets in derjenigen Zone der Trommel, in welcher sie sich befinden, so dass immer in der ganzen Trommel das auf der Sohle gebildete Bad mit Wärmeaustauschkörpern durchsetzt ist. Bei dem in Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die aus dem Drehrohr 70 kommenden Abgase, durch den Kanal 71 der unterhalb der Siebtrommel 72 angeordneten Kammer 73 zugeführt, treten also durch die Trommelsohle in das auf ihr gebildete Kissen ein, aus der Oberfläche dieses Kissens aus und verlassen die Trommel durch die Mittelöffnung der Stirnwand 74 in den Abzug 75, während das mittels der Zuleitung 76 aufgegebene Gut über den Rand der gleichfalls wieder grösseren Öffnung in der Trommelstirnwand 77 austritt, sobald die Trommel genügend weit gefüllt ist und durch die Leitung 78 niederfällt, um auf den Boden des Kanals 71 zu gelangen und in das Drehrohr 70 zu gleiten. Die untere Mündung der Leitung 78 ist dabei so dicht über den Boden des Kanals 71 gelegt, dass das aus ihr austretende, sich abböschende Gut die Leitung 78 gasdicht abschliesst. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind keine Wärmeaustausehkörper in die Trommel eingefüllt. Die beschriebenen Vorrichtungen können auch für die Behandlung anderer Stoffe und für andere Zwecke verwendet werden. PATENT-ANSPRÜCHE :- 1. Verfahren zum Brennen von Zement und ähnlichem Gut nach dem Patente Nr. 130359, dadurch gekennzeichnet, dass das Gut an der Stelle der Vorbehandlung unter dauernder Ausführung von Lagen- EMI4.1
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Vorbehandlungsstelle aufgestauten Schicht des Gutes Wärmeaustauschkörper beigemengt werden, welche diese Stelle zweck- mässig nicht verlassen.3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Brennzone, vorteilhaft vor dem zum Brennen dienenden Sinterofen, ein gasdurchlässier, bewegter Behälter, zweckmässig eine liegende Rost-oder Siebtrommel, angeordnet ist, die gegebenenlalls Wärmeaustausehkörper enthält, in welchem Behälter das Gut eine Schicht bildet bzw. zu einer solchen aufgestaut wird, während die Gase durch diese Schicht hindurchströmen.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohgut auf die Aussenseite des gasdurchlässigen Behälters aufgegeben wird.5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohgut zwischen den Rost- stäben des Behälters hindurch eingeführt wird.6. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine über dem Behälter angeordnete Brause oder Schnecke, deren Austrittsöffnungen für das Gut über den Zwischenräumen zwischen den Roststäben des Behälters angeordnet sind.7. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch unter den Austrittsöffnungen drehbar angeordnete Finger oder äbnliche Mittel, welche ein Auftreffen des Gutes auf Längsstege des Behälters verhindern.8. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch in der Zuleitung für das Gut angeordnete, von der Bewegung des Behälters in Abhängigkeit stehende Absperrmittel.9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohgut in das Innere des Behälters durch seinen Lagerzapfen eingeführt wird. <Desc/Clms Page number 5>10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Behälter befindlichen Wärmeaustauschkörper eine im Verhältnis zu ihrem Rauminhalt grosse Oberfläche besitzen.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeaustauschkörper kettenartig miteinander verbunden sind oder aus Ketten bestehen.12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeaustauschkörper eine kreuz-, U-, Z-, T-, H-förmige oder ähnliche Gestalt aufweisen.13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeaustauschkörper Ausnehmungen aufweisen, die sich nach innen verjüngen.14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeaustauschkörper aus Metall, z. B. Eisen, Bronze oder Leichtmetall oder aus keramischen Stoffen, Porzellan od. dgl. bestehen.15. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Wärmeaustauschkörper an dem Behälter befestigt sind.16. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Wärmeaustausehmittel, welche in dem Strom der Abgase vor dem Behälter angeordnet sind.17. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Roststäbe des Behälters parallel zu seiner Achse laufen.18. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Roststäbe des Behälters gekrümmt sind und in seiner Umfangsrichtung verlaufen.19. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch schraubenförmige Anordnung der Roststäbe.20. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen um den Behälter herumführenden Umlaufkanal für die Abgase, wobei Mittel für die Absperrung des Umlaufkanals wie auch des Zugangs zum Behälter vorgesehen sind.21. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gase der Oberseite des Behälters zugeleitet werden und von seiner Unterseite abströmen.22. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Roststäbe dachziegelartig übereinandergreifen und zweckmässig an ihrem äusseren Rande gebördelt sind, so dass das im Behälter enthaltene Gut durch die Spalten zwischen den Roststäben erst herausfallen kann, wenn der Spalt eine Strecke auf der bei der Bewegung des Behälters aufsteigenden Seite emporgelangt ist.23. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stirnwand des Behälters eine Mittelöffnung besitzt, wobei diejenige auf der Eintragseite des Gutes kleiner ist als die auf der Austragseite.24. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgase des Ofens durch die Mittelöffnung der einen Stirnwand ein-oder austreten.25. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Unterseite des Behälters mündende Zu-oder Ableitung für die Gase aus der tiefsten Stelle des Behälters nach der Seite hin verschoben ist.26. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine auf der Sohle der den Behälter umgebenden Kammer angeordnete Schnecke oder ähnliche Abführeinrichtung für das aus dem Behälter niedergefallene Gut.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE130359X | 1929-09-02 | ||
DE136475X | 1933-01-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT136475B true AT136475B (de) | 1934-02-10 |
Family
ID=29403333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT136475D AT136475B (de) | 1929-09-02 | 1933-02-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Zement und ähnlichem Gut in einem zum Fertigbrennen dienenden Sinterofen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT136475B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009034440A1 (de) * | 2009-07-23 | 2011-01-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Hilfskörper, Anordnung und Verfahren zur Verbesserung der Wärmeeffizienz eines Drehrohrofens |
-
1933
- 1933-02-28 AT AT136475D patent/AT136475B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009034440A1 (de) * | 2009-07-23 | 2011-01-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Hilfskörper, Anordnung und Verfahren zur Verbesserung der Wärmeeffizienz eines Drehrohrofens |
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