DE154583C - - Google Patents

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DE154583C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

ÖCi,
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tt hei l'i-cljc 11 c'ti I-Ci ι hi ι»ι Ιλ.
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Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, rollfähige Kohlen- und Erzbriketts zum Zwecke des Trocknens oder Glühens
·. durch einen mit Luftschleusen versehenen Kanalofen zu führen. Das Verfahren besteht dem Wesen nach darin, daß man die rollfähigen Briketts lose auf einer im Ofen angebrachten schrägen Rollbahn abrollen läßt, so daß diese die Luftschleusen1 selbsttätig
ίο drehen oder, falls die Luftschleusen mechanisch bewegt werden, durch ihr Gewicht die
• Drehung erleichtern.
Es ist bereits bekannt, bei mit Luftschleusen versehenen, zum Brennen von
Ziegeln oder zum Trocknen von ziegeiförmigen Kohlenbriketts dienenden Kanalöfen die Förderung des Gutes von der Beschickungszur Entleerungsstelle durch schräge Ausbildung der Ofensohle oder Anordnung beson-
derer Fördervorrichtungen, wie endlose Ketten u.dgl., zu bewirken. Bei. diesen bekannten Verfahren mußte aber, da die Form der Stücke ein freies Abrollen nicht zuließ, die Ofensohle einen entsprechend großen Nei-
gungswinkel erhalten, wodurch die Bauhöhe des Ofens bedeutend vergrößert wurde, oder ■man mußte besondere Fördervorrichtungen anwenden, welche die Anlage wesentlich verteuerten. ■ ·'■.■..■·'.
Um nun die Briketts behufs Trocknens, Glühens usw. durch einen mit Luftschleusen versehenen Kanalofen zu führen, läßt man sie nach vorliegendem Verfahren lose auf einer im Ofen angebrachten schrägen RoIlbahn abrollen., wobei die Briketts die Luftschleusen entweder selbsttätig drehen oder, falls diese mechanisch bewegt werden, durch ■ ihr Gewicht die Drehung erleichtern.
Der Erfindungsgegenstand soll an Hand der beiliegenden Zeichnung, auf welcher ein zur Durchführung des Verfahrens dienender Kanalofen veranschaulicht wurde, näher erläutert werden.
Auf der Zeichnung zeigt: .
Fig. ι den-Längsschnitt durch den Kanalofen mit den Luftschleusen in Seitenansicht.
Fig. 2 und 3 sind Querschnitte durch die ; Luftschleusen in größerem Maßstabe.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den,. Kanalofen, und zwar durch den Gaseinlaßkanal desselben -, ebenfalls in vergrößertem Maßstabe. . .
Der Kanalofen besteht aus dem gemauerten Raum i, in welchen die zum Trocknen oder Glühen usw. bestimmten Gase oder heiße Luft durch Kanal 2 eintreten, um durch Kanal 3 in der Richtung der eingezeichneten Pfeile wieder, auszutreten.
In die beiden Stirnmauern des Ofens sind ,-■ die gußeisernen Gehäuse der Luftschleusen 4, 5 eingemauert. Die Form dieser Gehäuse ist aus Fig. 2 und 3 ersichtlich. In dem zylindrisch ausgebildeten Teil der Gehäuse befindet sich eine um die wagerechte Längsachse drehbare, mit Abteilungen versehene Trommel 6, deren Flügel an den Enden zum Zwecke entsprechender Abdichtung niitAsbestmanschetten 7 versehen sind. Die Aufnahmeflächen der Flügel sind mit der nötigen Anzahl Rippen zur .Aufnahme je eines 7«
Briketts in die hierdurch gebildeten Abteilungen versehen. . ·
Die Zahl dieser Flügel ist so gewählt, daß während der Drehung der Trommeln in den Pfeilrichtungen (s. Fig. 2. und 3) mindestens ein Diametralflügel den entsprechenden Abschluß des Gehäuses stets sichert.
Zwischen den aus je einem Gehäuse 4 und 5 und aus den dazugehörigen Trommein 6 gebildeten Luftschleusen befindet sich eine ebenfalls mit Führüngsrinnen versehene, in der Längsrichtung des Ofens geneigte Rollbahn, welche, wie aus Fig. 4 ersichtlich, aus durch Eisenträger 8 gestützten Roststäben 9 besteht.
Die Trommeln 6 und die geneigte Rollbahn sind in der dargestellten Ausführung in sieben Abteilungen geteilt, dementsprechend besitzen sowohl die Bcschickungsplatte 10, welche an das Gehäuse 4 angelenkt und behufs leichterer Handhabung mit einem Kipphebel 11 versehen ist, als auch die Aus- und Einlaufkanäle der Gehäuse je sieben Rinnen. Auf diese Weise gelangen die · in die sich langsam drehende Trommel 6 durch zeitweiliges Kippen des Tisches to hineinrbllenden sieben Stück Briketts vorerst in die entsprechenden Rinnen des Gehäuses 4, von wo sie in die Rinnen der geneigten Rollbahn von dem nachfolgenden Flügel der Trommel sachte hineingeschoben werden' und — ein ständig gefüllter, im Betrieb befindlicher Ofen vorausgesetzt — langsam dem Entleerungsgehäuse 5 zurollen, welches immer je sieben Stück Briketts durch die hier ebenfalls angebrachten Rinnen in eine Abteilung der ■■ Entleerungstrommel führt. Diese Abteilungen der Entleerungstrommel sind auch, und zwar genau zur Aufnahme von einer Querreihe,
.40 d.i. je sieben Stück, bemessen und "führen.
die Briketts in eine Rinne oder auch unmittelbar auf die Rampe ab, von wo die Briketts in den untergestellten Förderwagen fallen.
Die Länge des Ofens und die Unidrehungsgeschwindigkeit der Trommeln müssen in entsprechendem Verhältnis stehen, damit alle Briketts die gleiche Zeit ini Ofen bleiben, wobei der Ofen stets zur.Sicherung eines vollkommen gleichförmigen Betriebes gefüllt ■ !50-sein muß. Die Umdrehungszahl der' Beschickungstrommel muß mindestens die gleiche oder größer sein als jene der Entleerungstrommel ; der letztere Fall ist günstiger, da bei .der Beschickung sämtliche Abteilungen der Trommel nicht "stets besetzt sein müssen; andererseits ist es gut, wenn man den Ofen bei der Inbetriebsetzung rasch füllen kann.
Aus naheliegenden Gründen sollen die Trommeln, auch während des Betriebes, in ihren Umdrehungszahlen unabhängig voneinander geregelt oder abgestellt werden können.
Der Betrieb wird angefangen, indem man bei ruhender Entleerungstrommel den Ofen vorerst gänzlich füllt und erst, nachdem auch die zuletzt eingelegten Briketts genügend lange dem Trocknen, Glühen oder anderen nötigen chemischen Einwirkungen der Gase ausgesetzt waren, sowohl die Entleerungstrommel als auch gleichzeitig die Beschickungstrommel mit der entsprechenden Umdrehungs- zahl in Betrieb setzt.
Der Ofen kann natürlich ebenso mit heißer Luft, heißen Rauchgasen oder brennenden Gasen, ferner mit Dampf oder anderen Gasen, deren Einwirkung auf die Briketts wünschenswert ist,, bestrichen werden.
Die Luftschleusen können auch durch oszillierende Bewegung der Trommelflügel wirken; in diesem Falle wird bloß ein Diametralflügel angebracht, der um die wagerechte. Achse oszilliert und durch an den ■ beiden Enden der Flügel geeignet angebrachte und der Einfuhr- und Ausfuhröffnung ent- ; sprechend bemessene zylindrische Krampen (Kreissegmente) in seinen äußersten Stellungen abwechselnd die Einfuhr- und Ausfuhröffnung schließt oder offen hält. Hierdurch werden die einzuführenden oder abzuführenden Briketts bei genügend geneigtem Diametralflügel auf diesem durch die Schwerkraft gezwungen, rutschend oder rollend in : den Ofen selbsttätig einzutreten oder aus dem Ofen auszutreten.
Übrigens können die Luftschleusen die mannigfaltigste, fallweise zweckdienlichste Gestalt haben. Hauptsache bleibt die Bedingung, daß die Einführungsöffnung des Ofens geschlossen ist, sobald die Entleerungsöffnung sich zu öffnen beginnt.
Die Einsteigöffnungen in der Decke des Ofens dienen zum zeitweiligen Reinigen des Ofens von Flugstaub usw.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren, rollfähige Kohlen- und Erzbriketts durch einen mit Luftschleusen versehenen Kanalofen zu führen, dadurch, gekennzeichnet, daß man die Briketts lose auf einer im Ofen angebrachten schrägen Rollbahn abrollen läßt, so daß diese die Luftschleusen selbsttätig drehen oder, falls die Luftschleusen mechanisch bewegt ' werden, durch ihr Gewicht die Drehung ■ erleichtern.
    - 1 -1
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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