AT136056B - Verkehrswegdecke. - Google Patents

Verkehrswegdecke.

Info

Publication number
AT136056B
AT136056B AT136056DA AT136056B AT 136056 B AT136056 B AT 136056B AT 136056D A AT136056D A AT 136056DA AT 136056 B AT136056 B AT 136056B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
iron
traffic route
anchoring
carrier
cover according
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Bier
Original Assignee
Heinrich Bier
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Bier filed Critical Heinrich Bier
Application granted granted Critical
Publication of AT136056B publication Critical patent/AT136056B/de

Links

Landscapes

  • Road Paving Structures (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verkehrswegdecke. 



   Die Erfindung betrifft profilierte Stahlträger und deren Verlegung zur Ausführung von Oberdecken von Verkehrswegen aller Art (Strassen, Gehsteigen, Hauseinfahrten, Höfe   n.   dgl.). 



   Gegenüber den bekannt gewordenen Bestrebungen, Eisen im Strassenbau teils zur Armierung der Oberdecke, teils zur Bildung derselben selbst heranzuziehen, unterscheidet sich die Erfindung durch die Verwendung von quer oder schräg zur Verkehrsrichtung verlegten biegungsfesten trägerartigen Elementen, die den Belastungsdruck   (Raddruck)   auf die Unterlage verteilen. 



   Besonders ist die Druckverteilungsfähigkeit dieser zumeist die halbe   Fahrbalmbreite   überspannenden Träger hervorzuheben, gegenüber bekannten Konstruktionen aus Gussplatten oder Eiseneinlagen, welche ihrer geringen   Anflagefläche   zufolge die   BelastungsdI1lcke   auf eine wesentlich kleinere Fläche der Unterlage   übertragen   und daher einen   gleichmässig   starken Unterbau erfordern, wenn die einzelnen Platten oder Einlagekörper nicht zufolge unregelmässiger oder schwächerer Stellen des Unterbaues einsinken sollen.

   Bei dem   erfindungsgemässen   Stahlbelag überbrücken die biegungsfesten Träger gewissermassen solche Unterbaufehler und ermöglichen die Anlage einer schwer befahrenen erstklassigen Fahrbahn selbst auf neuem oder mangelhaft fundiertem Unterkörper. 



   Ebenso unterscheidet sich der   erfindungsgemässe     Strassenbelag wesentlich von bekannten   rostartigen Konstruktionen und in sich zusammengefügten Bandeiseneinlagen, bei welchen entweder die wellenförmigen, mäanderartigen oder sich kreuzenden. meist hochkant stehenden Bandeisen an ihren   Berührungs-oder   Kreuzungspunkten miteinander verbunden sind oder parallel laufende Eisen durch besondere im Winkel dazu laufende Organe durch Verschweissung, Verschraubung, Nietung od. dgl.

   meist starr miteinander verbunden sind, also in allen Fällen eine Art Rost bilden, wogegen die Konstruktion gemäss der Erfindung aus voneinander unabhängigen Einzelelementen besteht, die ebenso einzeln verlegt sind und erst durch die Verbindung mit der Unterlage oder durch Einwalzung in eine Einhettungsschichte zu einer in sich geschlossenen Fahrbahn werden. Die im Bedarfsfalle dabei zur Anwendung gelangenden   Durchzugs-oder Verankerungseisen bezwecken   eine innigere Verankerung mit der Unterlage oder eine Begrenzung und Fixierung der Trägerenden. 



   Durch die   erfindungsgemässe   Profilierung dieser eisernen Träger und deren Verlegung werden die überlegenen Eigenschaften des Eisens für den Bau stark belasteter Strassen im vollsten Masse ausgenützt und gestattet die grosse   Variationsmöglichkeit   eine vollkommene Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse. Der Eisenbau kann mit oder ohne Einbettungsmasse, 
 EMI1.1 
 geschlossenes, die Beanspruchungen durch Verkehr und   Witterungseinflüsse   aufnehmendes Gefüge ausgebildet werden. 



   Zur Erreichung dieses Zweckes sind die eisernen Träger gemäss der Erfindung derart profiliert, dass der obere die Fahrbahn bildende Kopfteil rippenartige Verstärkungen oder rillenartige Ausnehmungen aufweist, so dass er bei geringstem Gewicht einerseits ein Gleiten verhindert, anderseits den Belastungsdruck auf die Einbettungsmasse verteilt und diese vor Absplitterungen und Ausbrechen   schützt,   während der ebenfalls druckübertragende Unterteil zur festen Verlegung und Verankerung dient, zu deren   Wirkungserhöhung   er noch   schwalhen-   

 <Desc/Clms Page number 2> 

   schwanzförmig,   nach   abiväris sich verbreiternd.

   gelocht   oder gerippt   ausgefiihrt werden kauu.   um ein Herausreissen der Träger aus der   Einbettungsschichte     unmöglich zu machen. Zur   Erhöhung   der Verankerungswirkung können durch   die gelochten Stege   zweckmässig Rundeisen,   Draht od. dgl. gezogen werden oder die Stege greifen mit ihren Fusskanten in entsprechende Ausnehmungen der Ankereisen ein. wodurch auch einem seitlichen Kippen bei der Verlegung vorgebeugt wird. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Die Fig. 3-5 zeigen verschiedene Verlegungsarten der biegungsfesten Elemente in der Draufsicht. Fig. 1 und 2 zeigen Querschnitte durch die   Strassendecke.   Die Fig. 6-10 zeigen verschiedene Profilformen der biegungsfesten Elemente und Verankerungsarten. Fig. 12 zeigt einen Distan-   zierungsbehelf in beispielsweiser Ausführung. Eine Gurte 9 (Band, Kette od. dgl. ) trägt Distanz-     stücke   10, die das Verlegen der Träger mit zwangsläufiger Genauigkeit ermöglicht. indem an 
 EMI2.1 
 räume provisorisch bis zum Einwalzen in die Einbettungsmasse   11 fixiert   sind. Es können hiezu auch unverbunden, entsprechend geformte   Klötzehen   (aus Holz.

   Eisen, Stein   od.   dgl.) verwendet werden, die allenfalls mit in die Füllmasse eingewalzt werden können. 



   Die Oberfläche der Verkehrswegdecke, in Fig. 13 perspektivisch dargestellt, wird erfindunggemäss ausschliesslich oder im wesentlichen durch Profileisen 1 gebildet, die entweder rechtwinkelig zur Verkehrsrichtung (Fig. 3) oder vorteilhaft schräg dazu verlegt sind (Fig. 5). Die Profileisen können auch gemäss Fig. 4 gekrümmt sein. 



   Bei Strassen kann die übliche Sattlung oder beiderseitige ebenflächige Neigung (Fig.   2)   eingehalten werden. Die Profile der gewalzten oder unter Umständen bei leichtem Belag auch aus gefalztem Blech hergestellten Belageisen sind,   wie Fig. 6-10   zeigen, im wesentlichen T-, U-,   V-förmig, wobei bei   der T-Form im wesentlichen der Steg, bei der U-Form im wesentlichen die beiden Flanschen die Biegungsbeanspruchung aufnehmen. 



   In Fällen, wo eine Einbettung der Profileisen nicht vorgesehen ist, wie beispielsweise 
 EMI2.2 
 ihren abwärts gerichteten Flanschen direkt mit den Unterbauträgern oder mit einem etwa vorgesehenen Holz-Beton-od. dgl. Belag verbunden. 



   Bei sehr starker Beanspruchung der Fahrbahn oder schwer zu nivellierendem   Unterbau   können in der Richtung der Fahrbahn auf entsprechende Entfernungen parallel laufende Längsträger 8 (Fig. 1 und 3) aus Beton (Stein, Eisen u.   dgl.)   auf dem Untergrund angelegt werden. 



  Nach Aufbringung der sodann leicht zu nivellierenden Einbettungsschicht werden die Profilträger quer oder schräg verlegt und eingewalzt. 



   Eine besondere erfindungsgemässe Ausbildung zeigt Fig. 11. Das als   Verbindungseisen   dienende Flacheisen besitzt ausgestanzte und aufgebogene Lappen   3,   die so weit voneinander abstehen, dass die   Fusskanten   des z. B. nach Fig. 8 geformten Profileisens eingelegt werden können, sobald Profileisen und Ankereisen zueinander senkrecht verlaufen, wie die strichpunktierten Linien    andeuten. Werden   die Profileisen jedoch nach dem Einlegen in die   Verbin-   
 EMI2.3 
 klemmen sie sich zwischen den Lappen 3 bajonettverschlussartig fest. 



   Die Profileisen 1 oder die Verbindungseisen 2 oder beide sind in entsprechenden Abständen mit dem Strassenunterbau durch geeignete Mittel, wie Haken 4, Klammern, Ankerschrauben od. dgl. verbunden (Fig. 2). 



   Die   Profilträger   1 können, wie in Fig. 6-10 beispielsweise dargestellt, in verschiedenster Weise gestaltet sein, wobei jedoch erfindungsgemäss die die Fahrbahn bildenden Kopfteile   verstärkt   und der gewünschten Fahrbahn entsprechend griffig ausgebildet sind, während die 
 EMI2.4 
 mit dem Unterbau bzw. der Einbettungsmasse bezwecken. 



   Die überall seitlich ausragenden Kopfprofile bezwecken-bei Verlegung in einer Ein- 
 EMI2.5 
 wodurch auch der Einwalzungsprozess automatisch begrenzt wird, d. h. die Träger dringen nur soweit in die Füllmasse, bis sie fest aufliegen, dann aber verhütet die breite Auflage ein unerwünschtes tieferes Einsinken, anderseits schützen sie die Einbettungsschichte vor Absplitterungen, Ausbrechen und Rissebildung. 



   In Fig. 10 sind verschiedene Ausgestaltungen des Kopfteiles beispielsweise dargestellt. wodurch eine erhöhte Griffigkeit bei gleichzeitiger Gewichtsverminderung erreicht wird. 



   Als Füllmasse kommen in erster Reihe Mischungen von   Zement-und Teerprodukten,   Asphalt, Bitumen, Asphaltbeton,   Sand-und Schlackenbeton   u. dgl. in Betracht, doch kann auch eine Kies-oder Sandeinbettung durch Einwalzen, Einkehren oder   Einschlämmen   erfolgen und zwecks fester   Bindung Wasserglas. Teeremulsionen   od. dgl. angewendet werden. Auch 
 EMI2.6 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Gegenden (Waldwege u. dgi.) die   Querträger auf in der Längsriditung lautenden Holzbalken,     Stangen, Asien, Bambus, Schilf   u. dgl. verlegt werden, wobei die als Unterlage dienende Holz (Rohr) schichte gleichzeitig als   Längsverbindung   ausgenutzt wird. 



   Dementsprechend werden die Querträger mittels Schrauben, Nägel. Haken, Draht od. dgl. mit der Unterlage verbunden. Ein Ausfüllen der Fugen durch Sand, Erde, Lehm od. dgl. durch Einkehren. Einschlämmen erhöht die Festigkeit der so erhaltenen Decke und kann auf diese Art eine geschlossene festgefügle Fahrbahn (Gehweg) auf weicher nachgiebiger Grundlage geschaffen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verkehrswegdecke aus eisernen trägerartigen Einzelelementen, dadurch gekennzeichnet, dass diese quer oder schräg zur Verkehrsrichtung einzeln mit kleinen Abständen voneinander im wesentlichen parallel zueinander in einer Einbettungsschichte verlegt sind. wobei die griffig ausgebildeten Trägerkopfteile eine gleitsichere Fahrbahn bilden.

Claims (1)

  1. 2. Eiserne trägerartige Elemente zur Herstellung von Verkehrswegdecken nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die die Fahrbahn bildenden Kopfteile der Träger nach oben zur Gleitsicherheit mit vortretenden Verstärkungen oder rückspringenden Vertiefungen ausgebildet sind und mit den abwärts gerichteten, der Verankerung dienenden Fussteilen die Biegungfestigkeit erhöhen, wobei die Fussteile zur besseren Verankerung gelocht, gerillt, wellenförmig oder abwärts sich verbreiternd ausgeführt sein können. EMI3.1 decken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Kopfteile als breite Auflagefläche mit seitlich vorspringenden Kopfverbreiterungen ausgebildet ist, zwecks günstiger Verteilung des Belastungsdruckes auf die Unterlage und zum Schutze der Einbettungsschichte vor Aussplittern und Rissebildung.
    4. Verkehrswegdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die trägerartigen Einzelelemente nach Anspruch 2 oder a durch im Winkel dazu verlaufende Verankerungseisen in der Unterlage verankert sind.
    5. Abgeänderte Verkehrswegdecke nach Anspruch 1, vornehmlich für Brücken und Eisenkonstruktionsunterlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die trägerartigen Einzelelemente nach Anspruch 2 oder 3 entweder unmittelbar mit hiefür vorgesehenen Trägern der Eisenunterlage oder nach Auflage eines Holz-, Eisen-oder Betonbelages mit oder ohne Füllmasse mit diesem verbunden sind, um bei gleichzeitiger Verstärkung der Unterlagskonstruktion einen Fahrbahnbelag von geringstem Belastungsgewicht herzustellen.
    6. Verankerungseisen für Verkehrswegdecken nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet. dass sie (2) mit entsprechenden Ausschnitten (wie beispielsweise in Fig. 7 und 8) oder mit ausgestanzten aufgebogenen Lappen (wie in Fig. 11) versehen sind, um die Fussteile der Träger einzusetzen und gegebenenfalls durch eine Winkeländerung (wie in Fig. 11) festzuklemmen.
    7. Verkehrswegdecke nach Anspruch 1. 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Einhaltung der gewünschten Abstände zwischen den einzeln nebeneinander angeordneten Trägern lose oder auf Bändern montierte Distanzklötzchen (nach Fig. 12) eingesetzt sind, welche nach fertiger Verlegung bzw. nach Einwalzung der Träger in die Einbettungsschichte wieder entfernt werden.
    8. Verkehrswegdecke nach Anspruch 1, 4 oder 5 für Ausbildung von Krümmungen und Kurven, dadurch gekennzeichnet, dass die trägerartigen Einzelelemente fächerförmig mit kleineren Abständen innen und grösseren aussen verlegt sind, wobei vorteilhaft eine geteilte Verlegung angewendet wird, um einerseits die Differenz der inneren und äusseren Abstände zu verringern und anderseits die Mittellinie der Strasse hervortreten zu lassen.
    9. Verkehrswegdecke nach Anspruch 1, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die durchlaufenden oder in der Mittellinie der Strasse geteilten Träger an ihren Enden mit entsprechenden profilierten Winkel-. T-, U-, Z-od. dgl. geformten Eisen verankert sind, wobei die mittleren Verankerungseisen gleichzeitig die Sichtbarmachung der Strassenmitte und die seillichen Eisen zum Abschluss und zur Randarmierung der anschliessenden Gehsteigkante heran- EMI3.2
AT136056D 1931-12-17 1931-12-17 Verkehrswegdecke. AT136056B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT136056T 1931-12-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT136056B true AT136056B (de) 1933-12-27

Family

ID=3639036

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT136056D AT136056B (de) 1931-12-17 1931-12-17 Verkehrswegdecke.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT136056B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT391499B (de) Eisenbahnoberbau, insbesondere fuer schienenfahrzeuge mit sehr hohen fahrgeschwindigkeiten
EP1979541A1 (de) Feste fahrbahn für schienenfahrzeuge
EP1130162B1 (de) Betonlose Schwelle
DE19620731A1 (de) Feste Fahrbahn für schienengebundene Fahrzeuge auf Brücken und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102007046249B4 (de) Gleiskörper mit geklebten Trögen
DE2649314A1 (de) Fahrstrasse fuer radfahrzeuge mit seitenfuehrung
AT136056B (de) Verkehrswegdecke.
AT410332B (de) Fugenschiene
DE2307007C3 (de) Straßenkörper
DE2503590A1 (de) Blockschienen-gleissystem mit gummiabbindung
DE2636983A1 (de) Fahrbahntafel
DE2360277C3 (de)
DE4420867C2 (de) Plattenkonstruktion für Fahrbahnen
CH308515A (de) Betonstrasse.
CH162680A (de) Verkehrswegdecke.
DE2150426A1 (de) Bodenbelag, bestehend aus einzelnen, loesbar miteinander verbindbaren teilstuecken
AT375699B (de) Schienenanordnung, insbesondere fuer strassenbahn- gleise
AT275579B (de) Gleisoberbau, insbesondere für schienengleiche Eisenbahnkreuzungen, Industriegleise u.dgl. unter Verwendung von Fahrbahnplatten aus Stahlbeton
DE7245452U (de) Auflegeplatte oder Baustein
DE1001302B (de) Strassendecke aus Stahlbetonkassetten mit verfuellten Kassettenraeumen
DE48341C (de) Eisernes Strafsenpflaster
AT376261B (de) Gitterwerk, insbesondere fuer den boeschungsschutz fuer von erdbauwerken
CH120742A (de) Strassenbelag aus Eisenbetonplatten für Strassen mit Geleiseanlagen.
DE816142C (de) Ohne Schalung und Stuetzen herstellbare Massivdecke
DE5470C (de) Neuerungen an hölzernen Brücken mit massiver Fahrbahn