DE5470C - Neuerungen an hölzernen Brücken mit massiver Fahrbahn - Google Patents

Neuerungen an hölzernen Brücken mit massiver Fahrbahn

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DE5470C
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DE
Germany
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bridge
massive
ribs
roadway
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DENDAT5470D
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English (en)
Original Assignee
SCHÖNLAU, Ingenieur und Baumeister in Detmold
Publication of DE5470C publication Critical patent/DE5470C/de
Active legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D4/00Arch-type bridges
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2/00Bridges characterised by the cross-section of their bearing spanning structure
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2101/00Material constitution of bridges
    • E01D2101/10Wood
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2101/00Material constitution of bridges
    • E01D2101/20Concrete, stone or stone-like material
    • E01D2101/22Masonry; Bricks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

1878.
Klasse 19.
SCHÖNLAU in DETMOLD. Neuerungen an hölzernen Brücken mit massiver Fahrbahn.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. October 1878 ab.
Die durch vorliegende Zeichnung dargestellte Construction einer hölzernen Brücke soll den Zweck haben, dafs, nachdem die gesammten hölzernen Constructionstheile der Brücke gegen atmosphärische Niederschläge geschützt sind, auf der Bohlendecke bei Anwendung geringer Massen eine leichte und doch dauerhafte massive Fahrbahn fest angebracht werden kann.
Die Bohlendecken hölzerner Brücken ruhen entweder direct auf den Hauptbrückenträgern oder indirect auf Schwellen, welche quer über die Hauptträger gelegt und dann auch als Deckenträger zu betrachten sind. In beiden Fällen läfst sich die neue Construction anwenden und sind in der Zeichnung Hauptbrückenträger mit Querdeckenträgern angenommen.
Die neue Construction besteht zunächst darin, dafs aus Holz und Eisen combinirte Träger gebildet werden, indem mehr oder weniger stark nach oben gebogene Walzeisen fest auf der Bohlendecke angebracht und in senkrechter Richtung mit der Bohlenunterlage und den Querträgern mittelst Schraubenbolzen verbunden werden. Hierbei sind die Querträger zur Herstellung einer der Biegung des Walzeisens entsprechenden gebogenen Bohlendecke durch Aufschieblinge abgeglichen. Dies ist im Querschnitt der Brücke, Fig. 1, welcher die Bohlennnd Fahrbahndecke durchschneidet und den combinirten Träger in der Ansicht zeigt, zu ersehen. Fig. 2 zeigt den Längenschnitt der Brücke und den Querschnitt der einzelnen Trägfer. Die Details-Zeichnungen, Fig. 4 und 5, zeigen Fahrbahnrippen von unwesentlich verschiedener Construction. Während die Träger in der Querrichtung der Brückendecke eine feste Verbindung herstellen, bildet die fest in die Träger eingeklemmte Bohlendecke in der Längsrichtung einen äufserst festen und steifen Verband. Die Träger und die Bohlendecke bilden daher ein rechtwinklig durchbundenes steifes unverschiebbares Ganze.
Die Walzeisen auf der Oberfläche der Bohlendecke bilden nicht allein Theile der combinirten Träger, sondern dienen auch zur Herstellung von Rippen für die Fahrbahn, indem durch dauerhafte massive Umhüllungen der Walzeisen Widerlager zur Aufnahme einzelner Fahrbahnfelder gebildet werden. Man könnte daher die combinirten Träger mit der massiven Umhüllung der Walzeisen »Trägerfahrbahnrippen« nennen,,
Die Fahrbahndecke, welche zwischen die einzelnen keilförmigen Rippen eingespannt und fest eingerammt wird, erhält auf diese Weise eine gleich gute Durchbindung, so dafs die ganze Brückendecke mit der massiven Fahrbahn als ein transportables Stück zu betrachten ist, und daher diese Construction bei Anwendung der erforderlichen Stücken und gutem Fahrbahnmaterial eine feste Brückendecke mit äufserst dauerhafter Fahrbahn ergeben wird.
Zu dem beschriebenen Zwecke können Walzeisen von verschiedenen Formen angewendet werden, von denen in den Details-Zeichnungen drei verschiedene Formen und Verbindungen mit der Bohlendecke gezeichnet sind. Bei sonst gleicher Rippenstärke enthalten die drei gezeichneten Walzeisen verschieden grofse Eisenmassen, wovon das Walzeisen in der Fahrbahnrippe A, Fig. 4, das gröfste Gewicht, dann das in der Rippe B und das in der Rippe C das geringste Gewicht hat. Bei der Rippe bezw. dem Widerlager A ist das Walzeisen an beiden Seiten mittelst Cementmörtel ganz mit nach der Schablone zugehauenen Pflastersteinen umgeben, und dabei zur Umhüllung kein weiteres Steinmaterial verwendet, dagegen das Rippeneisen von dem grofsen Querschnitte nothwendig.
Die Rippe bezw. das Widerlager B erfordert bei derselben Stärke ein Eisen von geringerer Masse, während das leichtere Rippeneisen zunächst am zweckmäfsigsten mit hart gebrannten Formziegeln Und dann der obere Theil mit nach der Schablone bearbeiteten Pflastersteinen umgeben wird. Bei der Rippenconstruction C kann ein Rippeneisen von kleinstem Querschnitte angewendet werden, da die geringe Erhöhung der Widerlagsflächen von der Tragdecke durch eine der Länge nach bearbeitete Bohle hergestellt ist. Durch die Anwendung dieser Bohle, welche wie das Rippeneisen quer über die Bohlendecke geführt und ganz mit in den Träger aufgenommen wird, erhält der Träger auch noch eine gröfsere Tragfähigkeit. Bei der Herstellung der Rippen bezw. Fahrbahn-' widerlager ist hauptsächlich darauf zu achten, dafs die Fugen, namentlich die Fugen oberhalb des Eisens, sorgfältig mit Cement gedichtet werden.
In Fig. 6 ist der Fall gezeichnet, dafs die Construction der Brücke oder vielmehr der Umbau einer Brückendecke die parallele Lage der Bohlen mit den Fahrbahnrippen bedingt, also die Rippen auf einzelnen Bohlen der Länge nach angebracht werden müssen. Hierbei dienen die Rippeneisen in Verbindung mit der Bohle nur insofern als Träger, als die als Widerlager geformten Rippen einen grofsen Theii des Fahrbahndruckes aufnehmen und die übrigen Bohlen durch die eingespannten Fahrbahnfedern mehr entlastet werden.
Bei der Herstellung einer solchen beschriebenen, dauerhaften, massiven Fahrbahn ist es auch von grofser Wichtigkeit zur Erhaltung der gesammten Holzconstructionstheile, dieselben gegen die Einwirkung der atmosphärischen Niederschläge zu schützen. Dies wird unter der Fahrbahn dadurch erzielt, dafs die einzelnen Bohlen mit verzinktem Eisenblech quer überdeckt, und die Bleche in die Fugen zwischen den Bohlen umgekantet werden, wie dies in Fig. 6 am ersichtlichsten gezeichnet ist. Durch die Fugen zwischen den umgekanteten Blechen kann das Wasser abtropfen, während der Sand, welcher eine dünne Unterlage der Fahrbahn bildet, zurückbleibt. Bevor die Sandschicht und die Fahrbahn angebracht wird, ist es jedoch wünschenswerth, die Fugen erst mit grobem und feinem Sande durch Fugen und Klopfen zu dichten. Sollte man dennoch befürchten, dafs wirklich viel Sand allmälig durch die Fugen abfallen könne, so könnte man in die Fugen noch einen Blechstreifen drücken, welcher die Fugen zugleich gegen das Abfallen des Sandes überdeckt, wie dies ebenfalls in Fig. 6 gezeichnet ist.
Die Schwellen unter der Bodendecke sind jedesmal durch die massiv hergestellten Rippen von Eisen und Stein geschützt. In den Details zu den Rippen sind zur Trennung der Cementfugen von dem Holze auch Blechstreifen gezeichnet, so dafs das gesammte massive Material von dem Holze getrennt ist. Die Hauptträger können dadurch leicht gegen die Einwirkung des Tropfwassers geschützt werden, indem der Träger in senkrechter Richtung gerade durch eine Bohle überdeckt ist und bei ungenügender Breite der Bohlen durch zwei Bohlen gemeinschaftlich mit einem Zinkblech überdeckt, so dafs die Fuge zwischen den beiden Bohlen kein Wasser durchlassen kann, und die Tropfen aus den offenen Fugen neben den Trägern herunterfallen müssen. Zum Schütze der ■ Aufschieblinge und Schwellen unter den Trottoirs sind unterhalb der Fugen auf den Hölzern schmale, rinnenförmig gebogene Blechstreifen anzubringen, welche die Wassertropfen aufnehmen und abfliefsen lassen. Diese Blechstreifen verursachen ganz unwesentliche Kosten.
Nachdem die gute Verbindung der Trottoirs mit der Fahrbahn im Querschnitt, Fig. i, deutlich gezeigt ist, ist in Fig. 3 der Grundrifs bezw. die: Oberfläche der Brückendecke gezeichnet. Am zweckmäfsigsten werden jedenfalls die Fahrbahnrippen quer über die Brücke gelegt, wie dies die Figur zeigt, während die Rippen auch in der Längsrichtung der Brücke angebracht werden können, wobei der Pflasterverband zu den Rippen dann in umgekehrter Weise angebracht werden mufs, damit die schweren Wagenräder, wie bei der gezeichneten Brückenoberfläche quer über die durchgehenden Fugen und nicht in der Richtung der Längsfugen rollen.
Bei der Anwendung von Rippen nach der Länge der Fahrbahn können die Trägerfahrbahnrippen, um auch eine gebogene Brückenoberfläche herzustellen, entweder in der Mitte etwas höher gelegt werden als die Trägerrippen an den Seiten, oder, wie es überhaupt auch in Bezug auf die erforderliche Tragfähigkeit zweckmäfsig sein wird, die hölzernen Schwellen unter der Mitte der Bohlendecke stärker und nach den Seiten zu, der Biegung der Fahrbahn, entsprechend, schwächer angenommen werden.
. Diese neue Construction der hölzernen Brücken mit massiver Fahrbahn ist in Bezug auf Billigkeit und Zweckmäfsigkeit insofern von den hölzernen Brücken mit hölzerner Fahrbahn verschieden, als bei der neuen Construction wegen der Herstellung combinirter Träger viel schwächere Schwellen und wegen der fest eingespannten Bohlendecke viel schwächere Bohlen bei gleicher Stabilität angewendet werden können, so dafs die Mehrkosten für die Herstellung der Trägerfahrbahnrippen reichlich durch die Ersparung an Eichenholz gedeckt werden. Ferner kostet die nur 15 cm dicke Masse der Fahrbahn nebst Sandunteiiage nicht ganz so viel, als ein 10 cm starkes Hirnholzpflaster oder eine zweite Bohlendecke, und wiegt auch nicht viel mehr als das Hirnholzpflaster und die gesparten Holzmassen. Wenn daher auch wegen des etwas gröfseren Gewichtes der Brückendecke die . Hauptbrückenträger etwas stärker sein müssen, so kostet die Ausführung der neuen Brückenconstruction im ganzen wegen der etwas billigeren Steinfahrbahn nicht mehr als eine hölzerne Brücke mit hölzerner Fahrbahn. Hierbei bietet dann die neue Construction nicht allein eine vollständig massive dauerhafte Oberfläche, sondern auch vollständigen Schutz sämmtlicher Holzconstructionstheile ge-. gen den atmosphärischen Niederschlag.
Die zweckmäfsigste Wahl und Verwendung der Massen zur Herstellung der Brückendecke wird sich erst bei verschiedenen Ausführungen zeigen und kann daher jetzt nicht genau bestimmt werden.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    Vorstehend beschriebene Construction einer hölzernen Brücke mit massiver Fahrbahn, insbesondere:
    Die Anwendung von sogenannten Trägerfahrbahnrippen, welche dadurch hergestellt sind, dafs die Schwellen unter der Bohlendecke mit Walzeisen, welche in senkrechter Richtung über der Bohlendecke angebracht sind, durch Schraubenbolzen verbunden werden und dabei die Bohlendecke fest einklemmen, so dafs die combinirten Träger und die Bohlendecke eine änfserst feste Durchbindung der Brückendecke, sowohl in der Quer- als Längsrichtung der Brücke herstellen; ferner die Anwendung der beschriebenen oder ähnlicher Walzeisen, mittelst dauerhafter massiver Umhüllungen zu Fahrbahnrippen zu gebrauchen, welche die hölzerne Oberfläche der Brücke in einzelne schmale Fahrbahnfelder theilen und so geformt sind, dafs dieselben als Widerlager zur Aufnahme einzelner massiver Fahrbahnfelder benutzt werden können, indem die massive Masse der" Fahrbahn zwischen die Rippen eingespannt und fest eingerammt wird, und auf diese Weise die Brückendecke mit der Fahrbahn ein fest mit einander verbundenes Ganze bildet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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