AT134415B - Prismenzielfernrohr mit festem Abkommen. - Google Patents

Prismenzielfernrohr mit festem Abkommen.

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AT134415B
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prismatic
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Karl Dr Jung
Walo Nicolaus Gerber
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Karl Dr Jung
Walo Nicolaus Gerber
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  Prismenzielfernrohr mit festem Abkommen. 



   Die Erfindung betrifft ein Prismenzielfernrohr mit festem Abkommen, dessen Träger in einer Aufsteeksehiene verstellbar gelagert ist. 



   Die zurzeit   gebräuchlichen   Zielfernrohre für Gewehre sind meistens terrestrisehe Fernrohre mit beweglichem   Abkommen.   Die bisher konstruierten Prismenzielfernrohre, ebenfalls mit beweglichem Abkommen sind bald wieder aus dem Handel verschwunden, da die   Loekerung   der   Prismen   sehr rasch eine   Dejustierung   der Fernrohre herbeiführt
Beiden Fernrohrtypen haftet der Nachteil an, dass sie wegen des   Rüekstosses   des Gewehres in einem Augenabstand von etwa 80   MM ! gebraucht   werden, um Verletzung des Auges zu vermeiden. 



   Bei den terrestrischen Fernrohren muss deswegen ein ganz   genauer Bliekpunkt gewahrt   werden, da sonst die bekannten   Halbmondsehatten   im Blickfeld auftreten, die zu   Fehlschüssen   führen. Dieser genau einzuhaltende Blickpunkt erfordert eine   grosse   Aufmerksamkeit des Schützen und erschwert ungemein das Schiessen auf rasch bewegliche Ziele. Bei Prismenzielfernrohren, die mit diesem Augenabstand gebraucht werden, wird das Gesichtsfeld zu weit eingeengt, es sei denn, man baut nach Muster des bekannten Prismenzielfernrohres von Carl Zeiss, Jena, ein sehr umfangreiches Prismenfernrohr mit Spezialokular, bei dem dann aber ebenfalls Schatten im Gesichtsfeld auftreten, falls nicht ein sehr exakter Blickpunkt gewahrt wird. 



   Bei allen genannten Typen wird der Gebrauch des Fernrohres auf grosse Entfernung, also insbesondere für militärische Zwecke, stark behindert durch das   bewegliche Abkommen,   das durch Verwendung von Mikrometerschrauben sehr empfindlich ist und nur eine Elevation für mittlere Entfernungen gestattet. 



   Dieser Übelstand wird nun beim Prismenzielfernrohr gemäss der Erfindung dadurch behoben, dass der in bekannter Weise um einen Drehzapfen verschwenkbar am Aufsteckteil gelagerte Fernrohrträger, in welchem das die Optik tragende Gehäuse mittels einer Dreipunktkugellagerung einstellbar angeordnet ist, mit dem ersteren durch einen zum Drehzapfen parallelen Stützbolzen verbunden ist, der in bezug auf   Führungsflächen   des Fernrohrträgers so bewegt wird, dass der die   Führungsflächen   tragende Teil des Fernrohrträgers senkrecht zu den Führungsflächen verschoben und der letztere hiedurch verschwenkt wird. 



   Dank dieser Anordnung wird zur Erzielung der Neigung der optischen Achse die Verwendung von Mikrometerschrauben, die bei Gewehren mit starkem   Rückstoss   rasch abgeschert würden, sowie von Schneckengetrieben oder von andern   umständlichen   und empfindlichen Vorrichtungen vermieden. 



   Hiebei kann die Anordnung entweder in der Weise getroffen sein, dass ein im   Aufsteckteil gelagerter   Exzenterbolzen mit seinem Exzenter in einem   Führungsschlitz   des   Fernrohrträgers gelagert   ist und darin verdreht wird oder dass ein in einem   Längsschlitz   des   Fernrol1rträgers   gelagerter Bolzen mit seinen Endzapfen in gegenüber erterem Schlitz geneigten Längsschlitzen des Aufsteckteils längsverschoben wird. 



   Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 eine erste Ausführungsform in Seitenansicht ; Fig. 2 ist eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1 ; Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform in Seitenansicht und Fig. 4 einen 
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 form nach Fig. 1 in Seitenansicht zeigt ; Fig. 8 zeigt eine dritte Ausführungsform in Seitenansicht ; Fig. 9 eine Ansicht vom Einblick aus ; Fig. 10 zeigt eine Draufsicht und Fig. 11 einen Schnitt nach 

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Linie XI-XI in Fig. 10 ; Fig. 12 zeigt eine vierte Ausführungsform in Seitenansicht und Fig. 13 eine
Ansicht vom Einblick aus ; Fig. 14 zeigt eine fünfte   Ausführungsform   in Seitenansicht und Fig. 15 in der Ansicht vom Einblick aus ;

   Fig. 16 zeigt in grösserem Massstab einen liegenden Längsschnitt nach
Linie   XVI-XVI in   Fig. 15 und Fig. 17 zeigt in grösserem Massstab einen liegenden Querschnitt nach   iLinie XVII-XVII   in Fig. 14 und 16 ; Fig. 18 zeigt eine Justiervorrichtung in Ansieht vom Einblick aus ; Fig. 19 zeigt eine Seitenansicht hievon ; Fig. 20,21 und 22 zeigen im Schnitt verschiedene Detail- varianten ; Fig. 23 zeigt eine weitere Ausführungsform hievon in Ansicht vom Einblick aus ; Fig. 24 die
Einzelheiten im Schnitt ; Fig. 25 zeigt eine weitere Variante hievon im Schnitt. 



   Bei der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 hat der Fernrohrträger T einen rechtwinkelig nach vorn (parallel zur optischen Achse) gebogenen Fuss   1,   der, um den Zapfen 2 drehbar, zwischen den
Kulissen. 3 der schwalbenschwanzförmig ausgehobelten Aufstecksehiene A sitzt. Der Fuss 1 hat den durchgehenden   Führungsschlitz     la,   der genau parallel zur optischen Achse des Fernrohres liegt. In den Kulissen.   3   der Aufsteckschiene A sind entsprechende, an den Enden abgerundete Gleitbahn- schlitze 4, die jedoch schräg, u. zw. nach hinten (gegen das Kolbenende des Gewehres zu) geneigt verlaufen. 



   Diese Neigung steht in einem gewissen Verhältnis zur Kurve der   Geschossflugbahn.   



   Der Spindeltrieb   5,   der zentrisch in dem Führungsschlitz 1 a läuft und im Fuss 1 (bei   Durchbohrung   
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 Triebstüek 6 mit den Zapfen 6a sitzt, deren einer mit einer Strichmarke versehen ist. Längs des   äusseren   Gleitbahnschlitzes 4 ist eine den jeweiligen Erfordernissen anzupassende Skala s angebracht. 



   Wird nun der Spindeltrieb 5 gedreht, so gleiten die Zapfen 6a des Triebstückes 6 in den Sehlitzfräsungen 1a und 4 hin oder her und bewirken eine Verstellung, respektive Deckung des im   Fernrohr-   fuss 1 liegenden, genau zur optischen Achse des Fernrohrs parallelen   FÜhrungsschlitzes 1 a gegen   die zu ihm divergierend liegenden, schrägen Gleitbahnschlitze 4 in den Kulissen. 3. Hiedurch erfolgt die Neigung des ganzen Fernrohres gegenüber dem Lauf.

   Mit Hilfe der längs der äusseren Gleitbahn angebrachten Skala s und der auf dem Triebstückzapfen 6a sitzenden   Strichmarke   kann die jeweils 
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Das zur Bewegung der Zapfen des Bolzens 6 in den   Gleitbahnschlitzen   4 nötige geringe Spiel veranlasst bei grossen Schussweiten immerhin eine gewisse Verlagerung des Schusskegels ; es entsteht also eine Höhen- 
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 in Fig. 5 im Längsschnitt (bei abgehobener Kulisse), in Fig. 6 in der Draufsicht dargestellt ist, eine Flachfeder 8 zwischen den Kulissen 3 angeordnet. Die Feder 8 ist in eine Nut der Aufsteeksehiene   i   eingeschoben und mittels der Schraube 8a befestigt. Ihr freies, mit einer Nase versehenes Ende drückt gegen die Unterseite des Fusses   1,   wodurch das Spiel dauernd aufgehoben wird. 



   Wenn es erwünscht ist, hiebei in gewissen Fällen eine künstliche Höhenstreuung bei Beibehaltung des gleichen Zielpunktes zu ermöglichen, wird gemäss Fig. 7 (Seitenansicht bei abgehobener Kulisse) eine, wie oben beschrieben, gelagerte Flachfeder 10 zwischen den Kulissen 3 angebracht, welche jedoch über die am Fuss 1 anliegende Federnase hinaus verlängert ist. In den Kulissen 3 ist ein mittels Knebel Me drehbarer Exzenterbolzen lOb gelagert. Je nach dessen Stellung ist die Feder 10 entweder frei, so dass sie gegen den Fernrohrfuss 1 drückt und das Spiel ausschaltet, oder sie wird in eine Vertiefung der Aufsteeksehiene gedrückt, so dass der Fuss 1 frei ist, wodurch eine   Hohenstreuung in beschränkten   Grenzen erzielt wird. 



   In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Hier ist die ganze Verstellungsvorrichtung senkrecht zur optischen Achse angeordnet, wobei die Kulissen 7 der Aufsteeksehiene   A   rechtwinkelig nach oben abgebogen sind. Im übrigen bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 die gleichen Teile. 



   Fig. 4 ist ein Schnitt bei der Linie IV-IV in Fig. 3. Hier wird die Verlagerung der   Sehlitz-     fräsungen   la und 4 zueinander ersichtlich, wenn die Strichmarke des   Triebstücks   6 bei dem   Skalateil J   (Fig. 3) steht. Die Schlitze decken sich, wenn die Strichmarke auf Skalateil. 3 eingestellt wird, und bei der Einstellung auf 5 divergieren sie entgegengesetzt wie in Fig. 4. 



   Selbstverständlich kann die Verstellungsvorrichtung nicht nur horizontal oder vertikal, sondern auch in jeder beliebig zur optischen Achse geneigten Lage angebracht werden. 



   Die ganze Anordnung erlaubt eine kräftige und widerstandsfähige Ausführung. Durch die lange   Führungsfläche   des Fernrohrfusses in den Kulissen der Aufsteckschiene und durch das sehr kräftige Triebstück ist eine   grosse   Stabilität gewährleistet. Auch ermöglicht die Länge des Kulissenteiles und der Schlitzfräsungen die Anbringung einer übersichtlichen, weiten Skala und damit ein leichtes, genaues Ablesen der eingestellten Elevation. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 8-10 hat der Fernrohrträger T einen rechtwinkelig nach vorn (parallel zur optischen Achse) gebogenen Fuss 11. Dieser sitzt, um den Zapfen   1 ; 2   drehbar, zwischen den Kulissen 13 der schwalbenschwanzförming ausgehobelten Aufsteckschine A und hat an dem dem Zapfen   1.     2 entgegengesetzten   Ende den kurzen, geradlinigen Führungsschlitz   J a, der ebenfalls genau   parallel zur optischen Achse des Fernrohres liegt. In den Kulissen   1. 3   der Aufsteeksehiene A ist drehbar 
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 exzentrisch versetzt ist. Der Grad der Exzentrizität des Bolzenteiles 16 zum Bolzenmittelteil 16a steht in einem bestimmten Verhältnis zur Kurve der   Geschossflugbahn.   



   Zur Drehung des Verstellbolzens 16 dient der Hebel 74, welcher an seinem freien Ende einen 
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 Kante der äusseren   Kulisse 18   sind den verschiedenen Schussweiten entsprechende Bohrungen 13a vom
Durchmesser des Schnappstiftes 14a angebracht. Die Entfernungen der Bohrungen   7. 3 ?   voneinander sind abhängig von den für die verschiedenen Schussweiten nötigen Elevationen, also ebenfalls von der
Kurve der   Geschossflugbahn.   Während an der Stirnseite der äusseren Kulisse   l") eine   den Bohrungen   7. 3 a   entsprechende Skala s mit den dazugehörigen   Schussweitenzahlen   angebracht ist, trägt der   Hebel 1X   an seiner Stirnkante eine Strichmarke M.

   Die Klemmschraube 15 dient zum Festklemmen der Aufsteckschiene des Fernrohres an der Waffe. Der geradlinige Führungsschlitz 11a besitzt an einem Ende eine kreis- runde Erweiterung (Fig. 11), um die Einbringung des Verstellbolzens 16 bei der Montage zu erleichtern. 



   Wird nun der Verstellbolzen 16 und mit ihm sein exzentrischer Mittelteil 16a mit Hilfe des Hebels 14 um einen bestimmten Teil gedreht, so bewirkt die dadurch hervorgerufene Drehung bzw. Verlagerung 
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 eine Hebung bzw. Senkung des um den Zapfen 12 drehbaren Fernrohrfusses 11 in der   Aufsteckschiene   und damit eine Neigung des ganzen Fernrohres gegenüber dem Lauf. 



   Das Einstellen der Elevation geschieht in der Art, dass der Hebel 14 bei   hochgezogenem   Sehnappstift 14a über die Bohrung   l : Ja, welche   der gewünschten Schussweite entspricht, gedreht wird, worauf der Schnappstift 14a in diese Bohrung einschnappt. Hiedurch wird eine zuverlässige Fixierung des Verstellbolzens 16 in seiner richtigen Lage gewährleistet. Fig. 8 und 9 zeigen beispielsweise die Einstellung der Elevation für eine Schussweite von 200 m. 



   Infolge der Anbringung der Skala s an der Stirnseite der äusseren Kulisse   13 liegt   diese Skala unmittelbar in der Blickrichtung des zielenden   Schützen,   so dass diesem ohne weiteres während des   Schiessens   eine bequeme und schnelle Einstellung der Elevation sowie deren Kontrolle möglich ist. 
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 Winkel   x   zur optischen Achse angeordnet, wodurch eine wesentlich gedrungenere Bauform des ganzen Fernrohres ermöglicht wird. Die Kulissen 23 der Aufsteckschiene A sind nach oben verlängert. Der Drehpunkt des Fernrohrträgers T um den Zapfen 22 ist auf die Höhe der Horziontalachse des Objektivs verlegt.

   Wirkungsweise und Betätigungsart der Verstellungsvorrichtung mittels des Verstellbolzens   26   und des Stellhebels 24 sind die gleichen wie bei der vorstehend beschriebenen   Ausfuhrungsform.   



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 und 15 sind die Kulissen   der-Aufsteckschiene A recht-   winkelig nach oben abgebogen, und die ganze Verstellungsvorrichtung liegt senkrecht zur optischen Achse. Der Drehpunkt des Fernrohrträgers um den Zapfen ist auf die Höhe der Horizontalachse des Okulars verlegt. 



   Zur Drehung des Verstellbolzens. 36 dient der   Einstellknopf.'14,   der an seinem dem Einblick zugekehrten Rand die Skala s mit den Schussweitenzahlen trägt. Auf der Stirnseite der äusseren   Kulisse. 3. 3   ist die Strichmarke M angebracht. Mit Hilfe von Skala s und Strichmarke M wird die Elevation eingestellt. Die Fixierung des Einstellknopfes   34   kann auf beliebige Art geschehen, z. B. mit Hilfe einer Schnappfeder od. dgl. (in der Zeichnung nicht dargestellt). 



   Die Wirkungsweise dieser Verstellvorrichtung ist die gleiche wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen. 



   Fig. 16 zeigt in vergrössertem Massstab einen liegenden   Längsschnitt   nach der Linie   XVI-XVI   in Fig. 15, wobei die äussere Kulisse abgehoben ist, und veranschaulicht die Verstellung des Fernrohr-   fusses   31 zu den Kulissen   88   der Aufsteekschiene. Bei Drehung des Verstellbolzens. 36 bewirkt dessen exzentrisch versetzter Mittelteil 36a mit Hilfe des   FÜhrungsschlitzes : 31 a   eine Hebung bzw. Neigung des Fusses   81   um den Zapfen   32. Der Fuss. 37   kommt also aus der Lage 1 in die Lage   1l   (strichpunktiert.)
Fig. 17 ist, ebenfalls in vergrössertem Massstab, ein liegender   Querschnitt durch Fernrohrfuss. 31   und Kulissen 33 bei der Linie   XVII - XV11   in Fig. 14 und 16.

   Der zylindrische Bolzen   36   mit seinem exzentrisch versetzten Mittelteil   zea   nimmt die gleiche Stellung wie in Fig. 16 dargestellt ein. 



   Die erfindungsgemässe Vertellvorrichtung gewährleistet infolge der langen   Führungsfläche   des Fernrohrfusses in den Kulissen der Aufsteekschiene und durch den   kräftigen Verstellbolzen   eine grosse Stabilität. Infolge Vermeidung jeglichen Gewindes ist die Ausführung sehr einfach und widerstandsfähig. 



  Ausserdem bietet die geschlossene Bauweise die grösstmögliche Sicherung gegen Verschmutzung, wodurch das Gerät den Anforderungen des Feldgebrauches entsprechend ist. Die Anbringung der über- 
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 der Elevation während des   Schiessens.   



   Um eine einfache Justierung des Ziefernrohrs zu ermöglichen, ist der optische Teil des Zielfernrohres in einem festen Rahmen beweglich angeordnet. Der Verstellung des optischen Teiles dient die Einrichtung nach Fig. 18-25. 



   Wie Fig. 18 zeigt, ist das das optische System   umschliessende   Gehäuse G im Fernrohrträger T 
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Gemäss Fig. 20 ist in das Gehäuse G die mit Innengewinde versehene   Buchse   40   eingeseliraubt,   die an   il-nm   inneren Ende einen konkaven Lagersitz hat und mit der Schraube 41 gesichert ist. Im 
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 ausgebildet ist. Zur Verbindung des Gehäuses G mit dem Fernrohrträger T dient die lose in der Buchse 43 sitzende vierkantige Schlüsselschraube 44, welche mit ihrem Gewinde in die Büchse 40 eingeschraubt ist und mit ihrem konkaven Bund 44a auf der inneren Kugelfläche der   BÜchse 4. 3   aufsitzt. Hiedurch 
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 dieser Form sind sämtliche drei Lagerstellen 1, 11, 111 ausgebildet. 



   Die Lagerstellen sind konkav bzw. konvex ausgebildet, um bei der Justierung etwa auftretende Verkantungen des Optikkörpers und damit verbundene Spannungen aufzuheben. 



   Die Aufpassung und Justierung eines so gestalteten Fernrohres wird nun folgendermassen ausgeführt :
Die am Lauf der Waffe anzubringenden Teile, die das Fernrohr tragen, wie z. B. eine schwalbenschwanzförmige Lagerschiene, werden serienmässig ohne   Rücksicht   auf ihre genaue Laufparallelität montiert. Nach Aufschieben des Fernrohres auf die Lagersehiene wird nun das optische System mit dem Abkommen mit Hilfe der drei Kugeljustierschrauben   aehsparallel   zum Lauf eingestellt. Auf Grund des erschossenen Schusskegels erfolgt dann ebenfalls mit Hilfe der drei   Kugelschrauben   die Orientierung des Zielstachels auf die Mitte des Kegels. 
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   kommens   auf dem gewünschten Punkt steht. Dann werden die drei Schrauben 44 sowie die drei Gegenmuttern   4 : Z   wieder festgezogen. 



   Bei Betätigung der Lagerstelle   1   (Fig. 18 und 19) erfolgt waagrechte Justierung, d. h. die Spitze des Abkommens wandert von links nach rechts oder umgekehrt. Bei Betätigung der Lagerstelle 11 bzw. III erfolgt senkrechte Verstellung, d. h. der Zielstachel wandert von oben nach unten und   umgekehrt.   Durch kombinierte   Betätigung   der drei Justierschrauben wird eine   diagonale Verstellung der Optik ermöglicht.   



   Die in Fig. 21 dargestellte Ausführungsform besitzt die gleiche Büchse 40 im   Gehiiuse (f wie   in 
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 dem Gehäuse G zugekehrten Ende konkav ausgeschliffen. Der Fernrohrträger T besitzt einen ebenfalls konkaven Lagersitz für den kugelförmigen Bund 46a der   Sehlüsselschraube   46, die mit ihrem Gewinde in die Büchse 40   eingeschraubt   ist. Die Gegenmutter 47 ist als   Deekkappe ausgebildet. Ein Verdrehen   der Büchse 45 wird durch   die'Unterlagscheibe 48   vermieden. 



   Die Betätigung der Justiervorriehtung erfolgt nach Abnehmen der Deckkappe 47 auf die gleiche Art wie bei der vorbesehriebenen   Ausführungsform.   



   In Fig. 22 ist eine Doppelkugellagerung dargestellt, welche sich besonders für extreme Optikstellungen eignet, da Verkantungen und Spannungen der Justierschrauben völlig aufgehoben werden. 



  Der im   Fernrohrträger   T sitzende Teil der   Justiervorriehtung   ist im wesentlichen so ausgebildet wie der in Fig. 21 abgebildete. Hingegen ist die im Gehäuse G befindliche Büchse 49 mit einem   konkaven   Lagersitz für die auf der Schlüsselschraube 50 sitzende Kugelmutter 51 versehen, welche durch die ebenfalls konkave Gegenmutter 52 gesichert wird. Die   Deekkappe 5. 3 ist   mit Aussengewinde aufschraubbar. 



   Die Justierung erfolgt hier nach Abnehmen der Deckkappe 5. 3 sowie Lockern der Büchse 54 und der Gegenmutter 52 ebenfalls durch Heraus-bzw. Hineindrehen der Schlüsselschraube   50   in der Kugelmutter   51,   wodurch das Optikgehäuse G im Fernrohrträger T verstellt wird. 



   In Fig. 23 ist in der Ansicht vom Einblick aus ein Prismenfernrohr dargestellt, welches mit einer andern Ausführungsform der   Justiervorriehtung   versehen ist. Fig. 24 zeigt im Schnitt die Einzelheiten der   Kugellagerung.   



   Während bei den in Fig.   18-22   dargestellten Ausführungsformen das Gehäuse G und der Fern- 
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 schraube bilden, ist   gemäss   Fig. 23 das Optikgehäuse G mit drei Kugelzapfen   55   versehen, wobei als Bewegungsorgan ein im   Fernrohrträger   sitzender kolbenartiger Justierbolzen dient. Der Fernrohr- 
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 und   Schlüsselansatz   versehene schraubbare Hülse 56 befindet. Die Hülse 56 dient als Führung für den lose in der Vertiefung gelagerten kolbenartigen Bolzen 57, dessen eines Ende den Kugelzapfen 55 des Optikgehäuses umfasst, während sein anderes Ende ein Aussengewinde trägt. Mit Hilfe der beiden Gegen-   muttern 5S   wird der Bolzen 57 in der Hülse 56 fixiert, die zugleich als Halslager und indirektes Justier- 
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 gehalten wird.

   Als Schutz dient die Deekkappe 60. 



   Die Justierung geschieht nach Abnehmen der Deckkappe 60 in der Weise, dass nach Lösen der 
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 wodurch der Kolben 57 und mit ihm der Kugelzapfen 55 und damit das Optikgehäuse G in der Richtung der optischen Achse vorwärts oder   rückwärts   bewegt werden. Nach erfolgter Justierung wird durch Anziehen der Gegenmutter 59 die Hülse 56 fixiert und mit Hilfe der Schraube 61 der Kugelzapfen 55 in seiner Lage gesichert. 



   Fig. 25 zeigt im Schnitt eine doppelseitig gelagerte und fixierbar Konstruktion. Der Fernrohrträger T besitzt eine durchgehende, an einer Seite offene Bohrung, in welcher der kolbenartige Bolzen 62 mit beiderseitigen Gewindezapfen 62 a mit Hilfe der Lagerscheiben 63 gelagert ist. Zur Fixierung dienen die Gegenmutter 64. Die Justierung erfolgt nach Lösen der Muttern 64 durch Verstellung des Bolzens 62. 



   Es sei nochmals bemerkt, dass alle drei Lagerstellen 1, II, III selbstverständlich jeweils die gleiche Konstruktion aufweisen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Prismenzielfernrohr mit festem Abkommen und in einer   Aufstecksehiene   um einen Drehzapfen verschwenkbar gelagertem Fernrohrträger, dadurch gekennzeichnet, dass der Fernrohrträger   (T),   in welchen das die Optik tragende Gehäuse (G) mittels einer Dreipunktkugellagerung (1,   lI,     Ill)   einstellbar 
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 flächen tragende Teil des Fernrohrträgers (T) senkrecht zu denselben verschoben und der letztere hiedurch verschwenkt wird.

Claims (1)

  1. 2. Prismenzielfernrohr gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsteckschiene (A), in welcher der Drehzapfen (2) gelagert ist, mit zwei Kulissen (8) versehen ist, zwischen welchen der mit einem Führungsschlitz (1 a) versehene Fuss (1) des Fernrohrträgers (T) geführt ist.
    3. Prismenzielfernrohr gemäss den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungschlitz (la) im Fuss (1) des Fernrohrträgers (T) parallel oder senkrecht zur optischen Achse verläuft und in den Kulissen (3) neben diesem Führungsschlitz (la) liegende, der Geschossbahn entsprechend geneigte Führungsschlitze (4) vorgesehen sind, wobei mittels einer drehbar im Fuss (1) gelagerten Stell- EMI5.2 Längsrichtung der Schlitze verschoben werden kann, wodurch eine Verschiebung des Fussschlitzes (lut) gegenüber den Kulissenschlitzen (4) und damit eine Neigung des Fernrohres entsprechend der gewünschten Elevation erzielt wird,
    welche auf einer auf der äusseren Kulisse (3) längs dem Führungsschlitz (4) angebrachten, mit einer Strichmarke auf dem Stützbolzen (6, 6a) zusammenwirkenden Skala (s) abgelesen werden kann.
    4. Prismenzielfernrohr gemäss den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem EMI5.3 ist, welche mit ihrem freien Ende den Fuss (1) zwecks völliger Aufhebung des Spiels des Stützbolzens (6a) im Führungsschlitz (1 a) nach oben drückt.
    5. Prismenzielfernrohr gemäss den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Verlängerung der Flachfeder (10) ein mittels Knebels (10e) zu drehender, in der Aufsteckschiene gelagerter Exzenterbolzen (lOb) angreift, um im Bedarfsfalle die Druckwirkung der Blattfeder (10) mehr oder weniger aufzuheben.
    6. Prismenzielfernrohr gemäss den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass von den beiden gegeneinander verschwenkbaren Teilen (T, lla) der eine einen drehbaren zylindrischen EMI5.4 Teiles gleitet.
    7. Prismenzielfernrohr gemäss den Ansprüchen 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch Drehung des in der Aufstecksehiene (A) gelagerten zylindrischen Verstellbolzens 6,,'.'6 infolge der Wirkung seines exzentrischen Mittelteiles (16a) auf den achsparallelen, geradlinigen Fiihrungsschlitz im Fernrohrträger (T) eine Neigung des letzteren gegen die Aufsteckschiene fA) und hiedurch der Fernrohrachse gegen den Lauf der Waffe bewirkt wird, wobei die Drehung des Verstellbolzens (16, 26) mittels eines Einstellorgans (14, 24) erfolgt, dessen Fixierung durch ein in Bohrungen der Aufstecksehiene eingreifendes federndes Sperrorgan (14a) erfolgt.
    8. Prismenzielfernrohr gemäss den Ansprüchen 1, 2,6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verdrehen des Verstellbolzens (16, 26) ein mit einer Strichmarke (M) versehener Hebel (14) dient, welche erstere (M) zur Einstellung und Ablesung der Elevation mit einer auf der Stirnseite der Aufsteckschiene (A) angebrachten Skala (s) zusammenwirkt.
    9. Prismenzielfernrohr gemäss den Ansprüchen 1, 2,6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verdrehung des Verstellbolzens (36) ein mit einer Skala (s) versehener Einstellknopf (cul) dient, welcher mit einer an der Aufsteckschiene (A) angebrachten Striehmarke (M) zusammenwirkt.
    10. Prismenzielfernrohr gemäss den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwecks Justierung der Optik (G) vorgesehene Dreipunktkugellagerung (1, II, III) drei in Richtung der optischen Achse liegende Kugelsehrauben (46, 50) aufweist, welche in konkaven bzw. konvexen Widerlagern des Fernrohrträgers (T) gelenkig festklemmbar und im Oprtikgehäuse (G) entweder starr eingeschraubt oder ebenfalls gelenkig festklemmbar sind. <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 Buchse (52) fixierbar im Optikgehäuse (G) gelagert ist.
    12. Prismenzielfernrohr gemäss den Ansprüchen 1, 2 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks EMI6.2 befindlichen drei Kugelzapfen (55) dienen.
    13. Prismenzielfernrohr gemäss den Ansprüchen 1, 2, 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die drei im Fernrohrträger (T) gelagerten, mit Gegenmuttern (58) gesicherten kolbenartigen Bolzen (57) als Führung für die drei Kugelzapfen (55) des Optikgehäuses (G) dienen, wobei die Bewegung der Bolzen (51) mit Hilfe einer schraubbaren Hülse (56) indirekt erfolgt, und die drei Kugelzapfen (55) durch Stiftschrauben (61) fixierbar sind.
    14. Prismenzielfernrohr gemäss den Ansprüchen 1, 2,10 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die die Kugelzapfen (55) führenden kolbenartigen Bolzen (62) mit zwei Gewindezapfen (6 doppelseitig EMI6.3 durch direkte Verstellung mittels Muttern (64) erfolgt und die drei Kugelzapfen durch Stiftschrauben fixierbar sind. EMI6.4
AT134415D 1932-06-11 1932-06-11 Prismenzielfernrohr mit festem Abkommen. AT134415B (de)

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AT134415D AT134415B (de) 1932-06-11 1932-06-11 Prismenzielfernrohr mit festem Abkommen.

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