<Desc/Clms Page number 1>
Gewiehtsanzeige-, Zähl- und Druekvorriehtung für selbsttätige Waagen.
Es sind verschiedene Bauarten von Druckvorrichtungen für selbsttätige Waagen bekannt, welche im allgemeinen auf dem Grundsatz beruhen, dass die Wiegeeinrichtung nach dem Einspielen festgeklemmt und dass darauf ein Zählwerk in Tätigkeit gesetzt wird, das sich bis zu einem Anschlag bewegt, der mit der festgeklemmten Wiegeeinriehtung in Verbindung steht. Derartige Zählwerke sind ungemein verwickelt und ermöglichen keine Gewiehtsanzeige mit der erwünschten Genauigkeit. Auch ist eine Fern- übertragung derGewichtsanzeige gar nicht oder nur ausserordentlich umständlich möglich.
Anderebekannte Druckvorrichtungen, bei welchen jene Stelle der Teilung, die bei der Gewichtsbelastung einspielt, auf den Wiegestreifen abgedruckt wird, sind zwar etwas genauer, ermöglichen aber keinesfalls ein Zusammenzählen oder eine Fernübertragung der Gewichtsanzeigen. Schliesslich bringt die übliche Festklemmvorrichtung notwendigerweise einen Fehler in der Gewichtsanzeige hervor, weil die Wiegeeinrichtung zu ihrer Auslösung noch einer gewissen Kraft bedarf, welche nur ausserhalb der Gleichgewichtslage vorhanden ist.
Die Erfindung betrifft eine ausserordentlich einfache Gewichtsanzeige-, Zähl-und Druckvorrieh- tung, welche vor allem eine sehr bequeme Fernanzeige des Wiegeergebnisses ermöglicht. Es wird dies erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass nach dem Einspielen der Wiegevorriehtung in die Gleichgewichtslage eine den einzelnen Stellenwerten der Gewichtszahlen entsprechende Anzahl von Stromstössen erzeugt wird. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, dass durch die Wiegeeinrichtung ein mit abgestuften Kontakten versehener Teil, z. B. eine Trommel oder Scheibe, derart eingestellt wird, dass bei Abgreifen dieses Teiles durch eine bewegliche Kontakt-oder optische.
Einrichtung an einer bestimmten, von der Grösse der Last abhängigen Stelle eine der Grösse der Last entsprechende Anzahl von Stromstössen erzeugt werden.
Die Stromstösse werden sodann an beliebiger Stelle zur sehrittweisen Schaltung oder Steuerung des Zähloder Druckwerkes benutzt. Gleichzeitig ist durch Verwendung einer später genau beschriebenen Verzögerungseinriehtung dafür Sorge getragen, dass die Festklemmvorrichtung für die Anzeigevorrichtung
EMI1.1
In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der eigentlichen Gewichtsanzeigevorrichtung im Seitenriss mit der Trommel im Schnitt bzw. in Vorderansicht. Fig. 3 zeigt eine Abwicklung der Oberfläche der Trommel und veranschaulicht die Anordnung der Kontakte.
Fig. 4 zeigt sehematisch in Seitenansicht eine abgeänderteAusführungsform der Erfindung, Fig. 5 die Ansicht einer ähnliehen Ausführungsform mit Abtastung durch einen Lichtstrahl. Fig. 6 zeigt eine Ansicht der Kontaktvorrichtung mit der teilweise abgewickelten Kontakttrommel, und Fig. 7 zeigt schematisch in Seitenansicht eine besondere Ausbildung der Kontaktvorrichtung.
Nach Fig. 1--3 ist auf die Zeigerwelle 1 einer Neigungswaage an Stelle des üblichen Zeigers eine Trommel 2 aufgesetzt, die sich zur unmittelbaren Ablesung innerhalb einer kreisförmigen Teilung 3 dreht.
Die Trommel 2 trägt auf ihrem Mantel Kontaktstreifen 9, über welche ein Bürstenträger 4 geschoben werden kann. Die Trommel 2 ist auf ihrem Umfange entsprechend der bei der Gewichtsanzeige gewünschten Zahl der Stellenwerte z. B. in vier Zonen 5, 6,7 und 8 (Fig. 3) eingeteilt. Jede Zone entspricht einem Stellenwert der Gewichtsanzeigevorrichtung und ist ihrerseits wiederum z. B. in zehn Unterabteilungen
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
Erzeugenden derTrommel (z. B. in Fig. 3 bei a entsprechend der Gewichtsanzeige328'3) dieKontaktstreifen in einer zur Steuerung des Zählwerkes erforderlichen Zahl vorhanden sind.
So sind (Fig. 3) in der Zone 5 drei Kontaktstreifen (Hunderter), in der Zone 6 zwei Kontakte (Zehner), in der Zone 7 acht Kontakte (Einer) und in der Zone 8 drei Kontakte (Zehntel) vorhanden. Wird nun der Bürstenträs'er j (Fig. l) über diese Kontakte auf dem Trommelmantel bewegt, u. zw. derart, dass je nach der gewählten Schaltung für alle Stellenbereiche nur eine oder, wie in Fig. 1 angenommen, für jeden Steuerbereich eine besondere Bürste vorhanden ist, so wird bei Stromzuführung zu den Kontakten dem Zählwerk eine der Gewichtsanzeige 328'3 entsprechende Anzahl von Stromstössen zugeführt. Diese Stromstösse werden einer an sich bekannten Einrichtung zugeführt, wie sie z.
B. im Selbstanschlussbetrieb bei Fernspreehaniag'en Verwendung findet, und es werden auf diese Weise entsprechend den Stromstössen dort die notwendigen Ziffereinstellungen vorgenommen, die zum unmittelbaren Ablesen, zum Zusammenzählen oder zum Bedrucken einer Karte, eines Streifens od. dgl. benutzt werden können.
Die Trommel 2 kann an ihrem Umfange abwechselnd leitende und nichtleitende Stellen aufweisen,
EMI2.1
dazwischenliegenden Rillen gebildet sein, in welchem Falle die Trommel dann ganz aus Metall hergestellt sein kann. Schliesslich können auch Rillen und Rippen auf der Trommeloberflärhe angeordnet sein, über
EMI2.2
Die Stromstösse können auch optisch eingeleitet werden. Zu diesem Zwecke werden z. B. die Kontakte 9 durch Schlitze oder Bohrungen imtrommelmantel ersetzt, und innerhalb oder ausserhalb der Trommel wird eine Lichtquelle angeordnet, welche die Trommel von einer Seite mit einem streifenförmigen Liehtstrahlenbündel beleuchtet.
An Stelle des Bürstenträgers- nach Fig. l tritt nunmehr eine Vorrichtung, welche gleichfalls Über die Trommel hinweg bewegt wird, an Stelle der Bürsten jedoch Selen-
EMI2.3
je nach der Anzahl der Schlitze an der betreffenden Stelle von Lichtblitze beeinflusst und bewirken eine diesen Lichtblitze entsprechende Anzahl von Stromstössen in den an sie angeschlossenen Stromleitungen, die nunmehr, wie oben beschrieben, zur Steuerung einer Anzeigevorrichtung od. dgl. benutzt werden können. Die Trommel kann auch durchsichtig und mit einem lichtundurchlässigen Überzug versehen sein, welcher an den betreffenden Stellen unterbrochen ist.
Die beschriebene optische Einleitung der Stromstösse ist dadurch besonders vorteilhaft. dass die Unterbrechungen in dem lichtundurchlässigen Überzug nur ausserordentlich klein zu sein brauchen und beispielsweise auf photographischem Wege durch Verkleinerung eines in grossem Massstab und mit grosser
EMI2.4
ist deshalb möglich, weil die durch sie hindurchfallenden Lichtbündel sich auf optischem Weste in einfachster Weise wieder vergrössern lassen und somit eine grosse Anzeigegenauigkeit ohne weiteres zu erzielen ist, ohne dass die Abmessungen der Vorrichtung zu gross werden.
Die Erfindung ist auch auf selbsttätige Laufgewichtswaagen anwendbar. Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Gewichtsanzeige bei selbsttätigen Laufgewichtswaagen einen Filmstreifen zu verwenden. In diesem Falle wird das Laufgewicht selbsttätig durch eine Gewindespindel bewegt, von welcher gleichzeitig zwangläufig eine Filmtrommel in Umdrehung versetzt wird. Hiedurch wird ein Film abs'erollt, welcher Gewichtszahlen trägt, die von einer optischen Einrichtung vergrössert projiziert werden. Infolge der zwangläufigen Verbindung von Laufgewicht und Filmtrommel entspricht jeder Stellung des Laufgewichtes eine ganz bestimmte Stelle des Films, also eine ganz bestimmte Gewichtszahl, die vor der optischen Einrichtung erscheint und von dieser projiziert wird.
Wird dieser Filmstreifen nun mit licht- durchlässigen Stellen, in sinngemäss ähnlicher Form, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, versehen, so lässt sich in Verbindung mit Selenzellen od. dgl. die Steuerung eines Zähl- oder Druckwerkes, wie oben beschieben, durchführen.
Eine grosse Vereinfachung kann erzielt werden, wenn an Stelle der Rillen oder ähnlicher profilierter Kontaktstüeke einfache Kontaktstücke vorgesehen werden. Die Unterbrechung des Stromes wird dann durch besondere Unterbrecher oder Kontakteinrichtungen bewirkt. Beim vorbeiführen des Kontaktstückes am Trommelkontaktstück werden dann so lange Stromstösse hervorgerufen, als der Breite des Trommelkontaktstückes an der betreffenden Stelle entspricht.
Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass die Trommelkontaktstüeke wesentlich einfacher hergestellt werden können und die Unterbrechung des Stromes, also die Zerlegung desselben in einzelne Stromstösse, stets von einer einzigen, hiezu besonders ausgebildeten Vorrichtung besorgt wird, während sonst die Unterbrechung des Stromes an sämtlichen Trommelkontaktstüeken erfolgen muss.
Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 4 dargestellt. In dieser bedeutet 1 die Zeigerwelle der Neigungswaage, 2 die auf dieser sitzende Trommel, 9 sind Kontaktstücke, deren Form dem Umriss
EMI2.5
- bÜrsten 4a und 4b. Die obere Feder 4a schleift auf einer Leiste mit abwechselnd leitenden Teilen 11 und isolierenden Teilen 12. Wird der Teil 4'z. B. von seiner äussersten linken Stelle in die äusserste rechte Stellung gebracht, so ruft er beim jeweiligen Überstreichen eines elektrisch leitenden Teiles 11 einen Strom-
<Desc/Clms Page number 3>
stoss hervor, solange gleichzeitig die Feder 4b mit einem Kontaktstüek 9 in Verbindung steht.
Durch Drehen der Trommel wird die Breite des Kontaktstückes 9 längs jener Trommelerzeugenden, längs welcher sieh die Kontaktfeder 4b bewegt, verändert. Hiedurch wird jeweils eine bestimmte Anzahl von Stromstössen hervorgerufen, so dass jeder bestimmten Trommelstellung eine bestimmte Anzahl von Stromstössen entspricht. Die Kontaktstücke 9 liegen in einer Zone um den Trommelumfang. Wie bereits beschrieben, können auch mehrere Zonen solcher Kontaktstücke vorgesehen werden, von denen jede Reihe einem bestimmten Zahlenwert entspricht.
Nach Fig. 5 sind auf der Trommel, 3 Öffnungen oder durchsichtige Stellen 9 vorgesehen, deren Form etwa jener der Kontaktstreifen nach Fig. 3 entspricht. Auf der Leiste 10 ist wie nach Fig. 4 ein
EMI3.1
des Lichtstreifens ist ein feststehender Streifen 18 angeordnet, der abwechselnd lichtdurchlässige und lichtundurchlässige Stellen aufweist. Bei einer Bewegung des Teiles 4" entlang dem Streifen 18 erhält die Zelle 17 somit eine der jeweiligen Breite der Öffnung 9 entsprechende Zahl von Lichtimpulsen, die in dem an die Zelle 17 angeschlossenen Stromkreis eine von der Stellung der Trommel 2 abhängige Anzahl von Stromstössen erzeugen.
Die Stromstösse können auch durch die Betätigungsvorrichtung für den Teil 4", z. B. eine Spindel mit einem Handrad, hervorgerufen werden, die bei der Bewegung des Teiles "parallel zur Trommelachse an bestimmten Stellen Kontakte öffnet und schliesst.
In derselben Weise kann auch die Betätigungsvorrichtung für die optische Beleuchtungsvorrichtung an bestimmten Stellen den Strom öffnen und schliessen, wodurch die Lichtquelle 14 nur in bestimmten Zeitabständen und in bestimmten Stellungen leuchtet und so die Stromstösse im Stromkreis der Zelle l' ! hervorruft. Es kann auch in die Stromquelle eine Vorrichtung eingeschaltet werden, welche den Strom in kurzen aufeinanderfolgenden Abständen öffnet und schliesst, so dass bei dem Vorbeiführen des Kontaktstückes oder der optischen Einrichtung an
EMI3.2
bewirkt wird.
In allen beschriebenen Fällen kann an Stelle der Trommel z. B. auch eine Scheibe benutzt werden, welche die Kontaktstücke auf der einen Seite trägt oder die, wenn es sich um die optische Vorrichtung handelt, mit lichtdurchlässigen Öffnungen versehen ist, wobei der Teil 4 bzw. die Beleuchtungsvorrichtung im wesentlichen radial entlang der Scheibe geführt wird.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen kann es dadurch zu Fehlanzeigen kommen, dass die Vorrichtung 4, 4', 4" aus irgendwelchen Gründen nicht ganz genau parallel zur Trommelachse verschoben wird. Wenn z. B. die Stellung der Trommel einer Belastung der Waage von 199 kg entspricht, müsste in der Hunderterzone die Zahl 1, in der Zehnerzone die Zahl 9 und in der Einerzone ebenfalls die Zahl 9 geschaltet werden. Infolge Schiefstellung ; der Achse oder ähnlicher Fehler kann aber anstatt nur eines Kontaktes in der Hunderterreihe auch der in diesem Falle ganz nahe liegende nächste Kontakt berührt werden, so dass die Anzeigevorrichtung die Zahl ; 99 anzeigt. Solche Fehlanzeigen können in allen Fällen, bei denen die Ziffer 9 in irgendeiner Zone auftritt, entstehen.
Um derartige Fehlanzeigen zu vermeiden, wird in den Fällen, in denen eine Fehlanzeige entstehen kann, entweder die Vorrichtung 4, 4', 4" seitlich so verstellt, dass selbst bei einem Schieflaufen mit Sicher- heit das richtige Kontakt- oder Führungsstück getroffen wird. Es können aber auch mehrere Kontakt- stücke angeordnet sein, die das Abgreifen besorgen, z. B. zwei, von denen das eine einen Hauptkontakt und das andere einen Hilfskontakt darstellt, welch letzterer nur in jenen Stellungen in Tätigkeit tritt, in denen eine Fehlanzeige entstehen kann und welcher derart seitlich vom Hauptkontakt angeordnet ist, dass eine Fehlanzeige mit Sicherheit vermieden wird.
Gemäss Fig. 6 und 7 sind auf einem Teil des Trommelmantels in der Zone 5 der Hunderter die Kontaktstreifen 9, in der Zone 6 der Zehner die Kontaktstreifen 9a und in der Zone 7 der Einer die Kontaktstreifen 9b angeordnet. Eine Kontaktvorriehtung 4'"wird zum Abgreifen der einzelnen Kontakte in der Richtung der strichpunktierten Linien über die Trommel geführt. Ein Hauptkontaktstüek 26 und ein Hilfskontaktstück 27 können abwechselnd derart in den Stromkreis der Anzeigevorrichtung eingeschaltet werden, dass bei Berührung mit den Kontaktstreifen Stromstoss entstehen. Die Brücke, 28 verbindet den einen oder andern Kontakt mit dem Stromkreis.
Sie bewegt sich um den Punkt 29 und ist mit einem Anker 30 verbunden, der durch den Magnet 31 angezogen werden kann.
Ist die Last auf die Waage aufgebracht und die Trommel zur Ruhe gekommen, so wird der Teil 4''' annähernd parallel zur Trommelachse verschoben. Gewöhnlich ist die Hauptkontaktbürste 26 in den Stromkreis eingeschaltet und im allgemeinen übernimmt diese Kontaktbürste allein den gesamten Schaltvorgang. Steht jedoch die Trommel in einer solchen Stellung, in der in einer Zone neun Stromstösse hervorgerufen werden, so gelangt zunächst ein von den andern Kontaktstreifen isolierter und durch einen besonderen nicht dargestellten Stromkreis mit dem Magnet-H verbundener Kontakt 22 auf der Trommel 2 mit der Hauptkontaktbürste zur Berührung. Dadurch wird der normale, für die Betätigung der Anzeige-
EMI3.3
<Desc/Clms Page number 4>
anzieht.
Nun wird die Hauptkontaktbürste 26 aus dem Stromkreis ausgeschaltet und die Hilfskontaktbürste 27 an deren Stelle eingeschaltet. Die weiteren stromstösse bewirkt dann die Hilfskontaktbürste 27. Die Brücke 28 kann z. B. beim Zurückführen des Teiles 4"'zweckmässig durch einen Ansehlag in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt werden.
Anstatt eine Brücke 28 zu verwenden, die den Strom umschaltet, kann auch der Kontakt 26 in einer Führung verstellbar angeordnet werden, indem er mit einem Anker verbunden wird, der durch den Magnet 31 beeinflusst wird. Ein Hilfskontakt ist dann überflüssig. Wie bei den früher beschriebenen Ausführungsformen lassen sich auch hier an Stelle der Kontaktstreifen einfache Rippen, die mit keinem Stromkreis verbunden sind, auf der Trommel od. dgl. anwenden, wobei eine Kontaktfeder od. dgl. beim Gleiten über diese Rippen derart abgebogen wird, dass sie einen Stromkreis schliesst.
In diesem Falle wird an den Stellen, bei deren Berührung sich eine Fehlanzeige ergeben könnte, eine im Vergleich zu den übrigen Rippen höhere Rippe angebracht, bei deren Übergleiten ein zweiter Stromkreis geschlossen wird, der, wie beschrieben, den Schalt-oder Verschiebevorgang steuert. Eine derartige Vorrichtung ist in Fig. 7 schematisch dargestellt. An dem verschiebbaren Teil 4IV sitzen die Kontaktfedern 38 und 39,
EMI4.1
isolierte Kontaktstück 41. Gleitet die Kontaktfeder 39 über die Rippen 34, 35 der Trommel 2, dann berührt sie den Kontakt 43 an der Feder 38 und schliesst den Stromkreis der Anzeigevorrichtung ; gleitet sie aber über die höhere Rippe 36, dann schliesst sie nicht nur diesen Kontakt, sondern auch jenen zwischen der Feder 38 und dem Kontakt 41.
Dadurch wird der Stromkreis, in welchem sieh der Magnet 31 befindet, geschlossen und der übrige Vorgang findet, wie beschrieben, statt.
Bei sämtlichen Ausführungsformen der Erfindung können, wie in Fig. 1 dargestellt, für die einzelnen Zonen gesonderte Kontaktvorrichtungen verwendet werden, die gleichzeitig verschoben werden und von denen jede einzelne mit dem Zähl-oder Druckwerk von entsprechendem Stellenwert verbunden ist.
Es kann jedoch auch eine einzige Kontaktvorrichtung verwendet werden, die nacheinander über die
EMI4.2
dem entsprechenden Zähl- oder Druckwerk verbunden wird. Als Kontaktvorrichtung kann z. B. eine Kontaktschiene dienen, die aus einzelnen, mit den entsprechenden Zählwerken verbundenen, leitenden Abschnitten besteht, die durch Isolierstücke voneinander getrennt sind und auf denen eine mit der Kontaktvorrichtung verbundene Bürste schleift.
Zur einwandfreien Betätigung des Zählwerkes ist es, wie bereits eingangs erwähnt, von besonderem Vorteil, die Trommel nach Beendigung des Einspielens festzuklemmen und dann erst die Kontaktvorrichtung für die Stromstösse in Tätigkeit treten zu lassen.
Um eine besonders genaue und verlässliche Gewichtsanzeige zu erhalten, wird gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine mit einer gewissen Verzögerung arbeitende Vorrichtung vorgesehen, welche, nachdem sie durch die Wiegeeinriehtung ausgelöst worden ist, erst nach Ablauf einer gewissen Zeit das endgültige Festklemmen der Anzeigevorrichtung bewirkt. Es ist dies z. B. hydraulisch oder elektrisch möglich ; hydraulisch z. B. in der Form, dass ein Kolben in einem mit Öl oder einem andern
EMI4.3
vorrichtung festgeklemmt wird. PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI4.4
Schaltung der eigentlichen Anzeige-, Zähl- oder Druckvorrichtung benutzt werden.