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Lochkarte.
Die bekannten, mit Lochsymbolen versehenen Karten zum Steuern von Rechen-oder Auswertmaschinen können nur sehr schwer oder gar nicht zur Wiedergabe von Buchstabenaufzeichnungen verwendet werden. Durch die Art der Anordnung der Lochsymbole auf den Karten wird ihre Auswertung sehr erschwert und die Anwendungsmöglichkeit dieser Lochkartensysteme eng begrenzt. Vielfach ist es jedoch erwünscht, auf der gleichen Karte in geeigneter Weise sowohl Buehstabenaufzeiehnungen als auch Zahlenwerte unterzubringen, die später nach irgendwelchen Gesichtspunkten mit Hilfe der vorgesehenen Lochsymbole Auswertungen gestatten.
Zum Verändern der auf der Karte enthaltenen Zahlen-bzw. Buchstabenwerte ist es bereits vorgeschlagen worden, besondere Zusatzloehungen anzubringen. Da diese Zusatzloehungen aber stets den
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Spalte der Karte enthaltene Wertlochung beziehen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Loehsymbolanordnungen besteht darin, dass abwechselnd Wert-und Kennzeichen-bzw. Zusatzloehungen vorgesehen sind. Wollte man diese Art der Kennzeichenlochanordnung auf Lochkarten mit zeilenweise angeordneten Lochsymbolen übertragen, die bekanntlich
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aus, wenn die Anzahl der Kennzeichenlochungen nachträglich vergrössert werden soll, da dann bei den bekannten Lochfeldanordnungen der Gesamtaufbau der Auswertmaschine zu ändern ist.
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zeichenlochungen den mehrere Wertlochungen enthaltenden Zeilen der Karte zugeordnet und zu besonderen Lochgruppen vereinigt sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausfuhrungsbeispiele der Lochkarte gemäss der Erfindung als Steuerungsmittel für eine Loehkartenauswertmasehine wiedergegeben. Der Übersichtlichkeit halber sind die einzelnen Spalten der Karte durch die der betreffenden Spalte zugeordneten Kombinationswerte näher bezeichnet. a, b, c, d, e, f sind die in jeder Zeile der Karte angebrachten Rubriken für die Wieder-
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gruppen/c, in Fig. 2 für die Darstellung der Kennzeichenlochungen bestimmt sind. Die Karten haben einen zur Aufnahme von Buehstabenbezeichnungen bestimmten Teil h und einen lediglich für die Wiedergabe von Zahlen bestimmten Teil i.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind für den Zahlenteil i der Karte ausser den Rubriken
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Falle müssen aber sämtliche in einer Zeile der Lochkarte angeordneten Lochwerte der gleichen Wertgruppe angehören, da dann der aus Kombinationszahlen gebildete Kennzeichenwert sich auf alle Wertrubriken der gleichen Zeile bezieht.
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oder ohne zusätzliche Kennzeichenlochung eingetragen. Die Zugehörigkeit der Kennzeiehenloehungen zu den einzelnen Wertrubriken der gleichen Zeile wird durch ihre Lage an erster, zweiter, dritter Stelle usw. bestimmt.
Eine andere Möglichkeit zur Vervielfachung der Zahl der in den einzelnen Wertrubriken wiedergegebenen Angaben besteht darin, dass mehrere Gruppen von Kennzeiehenlochungen vorgesehen werden, von denen jede maximal eine der Zahl von Wertrubriken einer Zeile entsprechende Anzahl von Lochungen aufweisen kann. Die Bezeichnungen in den einzelnen Loehwertgruppen können dabei einmal ohne jede Kennzeiehenlochung, das andre Mal mit einer Knnzeicl1enlochung und weiterhin mit zwei Kennzeichenlochungen in verschiedenen Gruppen versehen werden. Dadurch können durch jede Lochwertkombination in den einzelnen Wertrubriken drei verschiedene Angaben wiedergegeben werden.
Durch entsprechende
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der Buchstabe P durch Lochungen in allen vier Feldern einer Viererfeldgruppe ausgedrüekt, wobei für alle Buchstaben von A-P die den Viererfeldgruppen zugeordneten Lochfelder in der Kennzeiehengruppe g ungelocht bleiben.
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gruppe dargestellt, jedoch dann in dem zu dieser Viererfeldgruppe gehörigen ersten Feld der ersten Zeile der Kennzeichnengruppe g ebenfalls eine Lochung ausgeführt. Sinngemäss erhalten die Buchstaben R, B bzw. S, C usw. die gleiche Lochkombination in der Viererfeldgruppe, wobei die zuerst genannten Zeichen im Gegensatz zu den zuletzt erwähnten im zugehörigen Feld der Kennzeiehengruppe 9 noch eine Lochung erhalten.
In dem unteren Teil i der gleichen Karte ist in einer Zeile der mehrstellige Zahlenwert 987642 ohne Kennzeiehenloehung und in der darunter liegenden Zeile der Wert 461248 Millionen mit Kennzeichenlochungen in der Rubrik 9 eingetragen. Die Zahlenwerte von 1 bis 999999 sind also ohne Kennzeichen- lochung und die Zahlenwerte von 1 Million bis 999 Milliarden mit Kennzeiehenlochungen in der Rubrik g wiedergegeben.
Fig. 2 zeigt eine Lochkarte, auf welcher beispielsweise in dem Zahlenteil i M verschiedene Wertgruppen durch Lochsymbole dargestellt werden können. Dabei müssen jedoch die Werte einer Zeile der gleichen Wertgruppe angehören. Es erhalten dann die Wertgruppen 1 bis 15 keine Kennzeichenlochungen
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Rubriken I und k besondere Kennzeiehenloehungen. Jede Gruppe enthält 15 Werte, die irgendwelchen beliebigen Waren-oder Gegenstandsbezeiehnungen zugeordnet sein können. In dem Teil i der Karte nach Fig. 2 sind z.
B. in den einzelnen Wertrnbriken a-f die Werte 2,4, 3,5, 2,8 in der Kennzeichen-
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in den Wertrubriken a-f wiedergegebenen Werte der Wertgruppe 55 angehören. Die Bezeichnung der einzelnen Wertgrnppen durch die Lochsymbole in den Kennzeichenlochgruppen A, i ! kann natürlich in Anpassung an die jeweiligen Fälle der Praxis noch in beliebiger anderer Weise vorgenommen werden. Damit ist es möglich, die Lochkarte als Steuerungsmittel für Rechen-oder Auswertmaschinen für alle möglichen Zwecke zu verwenden.
Die Zahl der auf einer Karte durch Lochsymbole wiedergebbaren Bezeichnungen für die verschiedenen Vorgänge im Betrieb, im Bureau, in Lagern, in Verkaufsstellen usw. ist dadurch praktisch nahezu unbegrenzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lochkarte mit in den einzelnen Zeilen jeder Rubrik durch Löcher oder LochkomMnationen ausgedrückten Zahlen- oder Buchstabenbezeichnungen, deren Zahlen-oder Buchstabenwert durch besondere zusätzliche Kennzeichenloclungen verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Kennzeichenlochungen den mehrere Wertloehungen enthaltenden ZeHen der Karte zugeordnet und zn. besonderen Lochgruppen vereinigt sind.
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