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Vierganggetriebe für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Motorräder.
Bei den bisher gebräuchlichen Vierganggetrieben für Kraftfahrzeuge, insbesondere Motorräder, wurden stets vier Zahnradpaare verwendet, wodurch das Getriebe teuer und umfangreich wurde. Zweck der Erfindung ist es nun, ein verbilligtes und vereinfachtes Vierganggetriebe durch Verminderung der Zahnradpaare, ohne die Anzahl der Kupplungen zu vermehren, herzustellen.
Gemäss der Erfindung wird nun ein Vierganggetriebe mit nur drei Räderpaaren in der Weise hergestellt, dass zwei je auf der treibenden und getriebenen Welle frei laufende Zwillingsräderpaare und zwei je auf einer der Wellen kraftschlüssig verstellbare Kupplungszahnräder verwendet werden, welche fallweise entweder den Kraftschluss durch eine Kupplung mit ihrem koaxial angeordneten Zwilling- räderpaar herstellen oder mit dem Zwillingsräderpaar der andern Welle im Eingriff sind. Zweckmässig können hiebei die beiden Zwillingsräderpaare ständig miteinander im Eingriff stehen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch das Getriebe, Fig. 2-5 veranschaulichen die vier verschiedenen
Schaltstufen.
In Fig. 1 ist mit 1 die treibende und mit 2 die getriebene Welle bezeichnet. Auf der Welle 1 ist das Kupplungszahnrad 3 durch einen Keil 4 der Welle 1 gegen Verdrehung gesichert verschiebbar. Mit 5 ist die Nut zur Aufnahme des Kupplungsorganes bezeichnet, während 6 die Kupplungsklauen darstellen. Auf der Welle 1 ist weiters das Zwillingsräderpaar 7, 8 frei laufend angeordnet und mit Kupplungsklauen 9 versehen. Auf der getriebenen Welle 2 sitzt frei laufend das zweite Zwillingsräderpaar 10, 11, welches mit Kupplungsklauen 12 versehen ist. Auf der Welle 2 sitzt das Kupplungszahnrad 14, welches durch den Keil 15 gegen Verdrehung gesichert, auf seiner Welle verschiebbar ist. Die Kupplungsklauen sind mit J'.
J bezeichnet. Die Nut 16 dient wieder zur Aufnahme der Ausrückvol1'ichtung,
Die Fig. 2 stellt nun die erste Schaltstufe der Kupplung dar und ist der Gang der Kraftübertragung durch eine starke Linie angedeutet. Wie ersichtlich, erfolgt die Kraftübertragung von der Welle 1 über das Kupplungszahnrad 3 nach dem Rad 10 des Zwillingsräderpaares der Welle : 2 vom Rad 11 auf das Rad 7 des Zwillingsräderpaares der angetriebenen Achse und über das Rad 8 dieses Räderpaares über das ausgerückte Kupplungszahnrad 14 auf die getriebene Welle. Bei der zweiten in Fig. 3 dargestellten Schaltstufe erfolgt die Kraftübertragung über das mit dem Zwillingsräderpaare 7, 8 gekuppelte Schalt-
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Bei der dritten Schaltstellung nach Fig. 4 erfolgt die Kraftübertragung von der Welle 1 über das Kupplungszahnrad 3 nach dem Rad 10 des Zwillingsräderpaares 10, 11 der Welle 2 und von diesem über das mit diesem Zwi11ingsräderpaar gekuppelte Kupplungszahnrad 14 auf die getriebene Welle 2. Bei der vierten Schaltstellung, welche in Fig. 5 dargestellt ist, erfolgt die Kraftübertragung von der Welle 1 über das mit dem Zwi11ingsräderpaar 7, 8 gekuppelte Kupplungszahnrad 3 über Zahnrad 7 des Zwillingsräderpaares auf das Zahnrad 11 des Zwillingsräderpaares der Achse 2 und mittels des mit diesem Zwillingsräderpaar gekuppelten Kupplungszahnrades 14 nach der Welle 2.
Um das Getriebe, welches in der beschriebenen Ausführungsform für Motorräder bestimmt ist, auch für Kraftwagen benutzbar zu machen, kann, z. B. durch Hinzufügen eines dritten Rades im Zwillingsräderpaar 7, 8 und eines leerlaufenden Zwischenvorgeleges durch weitere Hinausrückung des Kupplungszahnrades. 14 ein Rüekganggetriebe eingeschaltet werden.