AT132404B - Verfahren zur Herstellung farbloser oder nur schwach gefärbter Celluloselösungen bzw. geformter Gebilde unter Verwendung eines mit alkalischen Mitteln vorbehandelten Zellstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung farbloser oder nur schwach gefärbter Celluloselösungen bzw. geformter Gebilde unter Verwendung eines mit alkalischen Mitteln vorbehandelten Zellstoffes.

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AT132404B
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  Verfahren zur Herstellung farbloser oder nur   schwach gefärbter Ceiiuloselösungen bzw. geformter  
Gebilde unter Verwendung eines mit alkalischen Mitteln vorbehandelten Zellstoffes. 



   Es ist bekannt, aus   ungebleichtem   oder gebleichtem Zellstoff durch Behandeln mit alkalischen   Mitteln   (z. B.   Kalk. Ätznatron. Soda   oder deren Gemischen) bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur und eventuell erhöhtem Druck an alkalibeständiger   Cellulose (Alphacellulose) reiche   Zellstoffe zu ge- 
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 stoffe stellen zwar in vollkommen gebleichtem Zustande ein an sich   hochweisses   Produkt dar. Sie haben aber durchweg den Nachteil, bei der Weiterverarbeitung auf Celluloselösungen und geformte Gebilde aus solchen, insbesondere bei der Herstellung von Celluloseestern. Celluloseäther u. dgl.. Lösungen zu liefern, welche noch mehr oder weniger stark   gelblieh   gefärbt sind. Diese meist sehr unerwünschte Gelb- 
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   Es wurde gefunden, dass sowohl bei ungebleichten als auch bei gebleichten Zellstoffen ein hochwertiges Celluloseprodukt anfällt, welches bei der Weiterverarbeitung hervorragend hellfarbige Lösungen bzw. geformte Gebilde liefert, wenn man ausser alkalischen Mitteln noch alkalibeständige Reduktionsmittel, wie z.   B. Natriumsulfit,   auf das Cellulosematerial einwirken   lässt.   Anscheinend verhindert das Reduktionsmittel schädliche Abbaureaktionen und die sonst bei alkalischer Extraktion leicht eintretende 
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 ist bei dem neuen Verfahren deutlich verbessert. 



     Zweckmässig   bringt man das Reduktionsmittel gleichzeitig mit dem Alkali zur Einwirkung. 



   Das Verfahren kann beispielsweise derart durchgeführt werden, dass man   ungebleichten   Sulfitzellstoff in verdünnter Lauge, die etwa   0'8%   Natron und ebensoviel Natriumsulfit enthält, entweder ohne 
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 wolle hergestellten praktisch vollkommen entsprechen. Dasselbe Verfahren lässt sich auch ohne weiteres   auf schon gebleichte   Zellstoffe ausdehnen.   \\ obei   ebenso grosse Unterschiede gegenüber dem Verfahren ohne Reduktionsmittel resultieren. 



   An Stelle von Natriumsulfit können auch andere   alkalibeständige Reduktionsmittel.   z. B. andere   Sulfite, Hydrosulfite, Sulfhydrate, aromatische   Phenole usw.. Verwendung finden. 



  Es ist bekannt. Pflanzenmaterial aller Art mit verhältnismässig starken Ätznatronlaugen. die einen Zusatz von Alkalisulfid oder-sulfit enthalten, zu kochen, zwecks Isolierung der Cellulose. Es handelt sich dabei also um   das primäre.. Aufschliessen" des Pflanzenrohmaterials (Holz, Bambus. Gräser.   



  Schilf) unter   Gewinnung des #Zellstoffs". Solche Zellstoffe enthalten im günstigsten Falle etwa 88-89%   
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 material bilden, indem sie durch das neue Verfahren in hochwertige   Zellstoffe übergeführt werden.   deren
Alphacellulosegehalt ungefähr den der Baumwolle erreicht, und die bei der Weiterverarbeitung rein weisse Lösungen usw. ergeben. 



   Man hat ferner auch schon vorgeschlagen.   Sulfitlösungen   (z. B.   MgS03-Lösungen)   und Erdalkalien auf Zellstoff einwirken zu lassen, hat aber dabei ausdrücklich festgestellt, dass sieh bei   Natriumsulfit   ein Zusatz von alkalisch reagierenden Stoffen erübrigt, weil dieses Reaktionsmittel selbst alkalische
Reaktion besitzt. Auch die Behandlung von Cellulose mit Alkalilösung in einer sauerstofffreien Atmosphäre von Schwefeldioxydgas ist schon beschrieben worden, jedoch ist der Anteil des Schwefeldioxyds, der sieh dabei in der Alkalilösung auflösen könnte, viel zu gering, als dass damit in dieser Lösung die für die
Durchführung der neuen Erfindung erforderliche Konzentration an Natriumsulfit erreicht würde.

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  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.1
AT132404D 1930-02-01 1930-12-06 Verfahren zur Herstellung farbloser oder nur schwach gefärbter Celluloselösungen bzw. geformter Gebilde unter Verwendung eines mit alkalischen Mitteln vorbehandelten Zellstoffes. AT132404B (de)

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