AT132386B - Verfahren zum Schlichten von Textilfasern. - Google Patents

Verfahren zum Schlichten von Textilfasern.

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  Verfahren zum Schlichten von Textilfasern. 



   Gegenstand des Stammpatentes   Nr.     12121, 1   ist ein Verfahren zum Schlichten unter Verwendung von Polyvinylalkohol. 



   Es wurde nun gefunden, dass man ein Schlichtemittel von   überraschend   starker Schlichtewirkung erhält, wenn man von besonders   hochviskosem Polyvinylalkohol ausgeht, wie   man ihn 
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 quellbarem Polyvinylester erhalten kann. Solcle Polyvinylester lassen sich beispielsweise herstellen durch Polymerisation eines Vinylesters in Gegenwart von Perboraten und Essigsäureanhydrid.   Hochviskose Polyvinylalkohole können z. B. hergestellt werden,   indem man zu einem mittelviskosen oder niedrigviskosen Polyvinylalkohol eine geringe Menge von Borverbindung hinzufügt. Durch den Zusatz von Alkali   kann   die   Viskosität   der mit einer Borverbindung behandelten Polyvinylalkohole beträchtlich erhöht werden.

   Diese besonders nachbehandelten 
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   4% igue   Lösungen (Gewichtsprozent) dieser hochviskosen Polyvinylalkohole zeigen beispielsweise bei der   Viskositätsprufung Ausfllsszeiten. die etwa   dreimal so gross sind wie 4%ige   Losungen der bisher bekannten Polyvinylalkohole. wie   sie beispielsweise nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift   Nr.     430286   heregestellt werden. Es kommen für Schlichten also 
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 über gleich   konzentrierten   Losungen der bekannten Produkte in noch stärkerem Masse gestiegen.

   Zur Erzielung desselben Schlichteffcktes genügt daher beispielsweise bei Anwendung des in Beispiel 1 erwähnten hockviskosen Polyvinylalkohols ein Bruchteil derjenigen Menge. die bei Verwendung eines nach den bisher   bekannt   gewordenen Verfahren hergestellten Polyvinyl- 
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   Verfahren   geschlichtete und getrocknete Ware staubt nicht, wie das bei einer mit einer stärke-   haltigen Schlichte hergestellten Ware meistens der Fall   ist. 



   Beispiele : 
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 Lösungsmitteln nur noch quellbar ist. Diesen Ester verseift man zum Polyvinylalkohol und löst das Verseifungsprodukt in Wasser zu einer etwa 1-11/2 5igen Lösung. In dieser Lösung wird Kunstseide im Strang kurze Zeit umgezogen, dann abgeschleudert und getrocknet. Man erhält eine sehr gut geschlichtete Ware, die einen weichen Griff und guten Schluss zeigt. 



   2. Eine wie im Beispiel 1 hergestellte Lösung von hochviskosem Polyvinylalkohol wird in ähnlicher Weise Imprägnierung von Baumwolle in der Kette verwandt. Man erhält auch hier eine geschlichtete Ware. die sich sehr gut weiterverarbeiten lässt. 



   3. Polyvinylalkohol, welcher dadurch erhalten wurde, dass man Vinylacetat mit Hilfe von   0'3 % Acetylperoxyd   zu einem sehr hochviskosen Polyvinylacetat polymerisiert und diesen Ester dann in bekannter Weise verseift, wird in Wasser zu   1' : 5 0/0 gelöst.   In diese Lösung wird Acetatseide eingetaucht und wie im Beispiel 1 verfahren. 



   Man erhält eine geschlichtete Ware von weichem   Griff und gutem Schluss und auffallend   glatter Verarbeitbarkeit. 



   4. Verwendet man an Stelle des nach Beispiel 3 hergestellten Polyvinylalkohols solchen, 
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 oxyd und Verseifung des erhaltenen   Polymeren, so erhält   man eine ähnlich gute Schlichtwirkung wie im Beispiel 3. 
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 solchen von 0'5 Gewichtsteilen Borax und 5 Gewichtsteilen Wasser. so erhöht sich die Viskosität der Lösung um das Mehrfache. Ebenso ist der   Schlichteffekt,   der mit dieser Lösung, die eventuell zu verdünnen ist. erhalten wird. ein um das Mehrfache gesteigerter. 



   6.80 Gewichtsteile eines durch Verseifung von Polyvinylchloracetat erhaltenen Polyvinylalkohols. der einen verhältnismässig geringen Schlichteffekt hat, werden mit 1 Gewichtsteil 
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 Schlichteffekts können noch einige Prozent eines Dispergierungsmittels oder eines   wasserlöslichen   Weichmachers hinzugefügt werden. Man erhält ein Schlichtemittel von einem Schlichteffekt. der den des ohne Zusatz der Borverbindung verwendeten Polyvinylalkohols wesentlich übertrifft. 



   7. In organischen Lösungsmitteln nur noch quellbarer   Polyvinylester,   der durch Polymerisation des monomeren Produktes in Gegenwart von Essigsäureanhydrid und Perhorat hergestellt worden ist, wird zum Polyvinylalkohol verseift. Dieses Produkt löst man in Wasser zu einer   12% igen Losung und   versezt mit Natronlauge bis zur schwachalkalischen Reaktion. Dadurch erhält man eine wesentliche Erhöhung der   Viskosität   und gleichzeitig eine viel grössere   Schlichtwirkung,   so dass anstatt 100 g pro Liter man nunmehr bei dem mit Alkohol versetzten 
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1.

   Verfahren zum Schlichten von Textilfasern mit Polyvinylalkohol nach Stammpatent Nr.   121241, dadurch gekennzeichnet,   dass man hier besonders hochviskosen   Polyvinyla] k) ir < ]   zum   Schlichten   verwendet. 
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AT132386D 1928-12-24 1931-11-16 Verfahren zum Schlichten von Textilfasern. AT132386B (de)

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