AT131285B - Elektrische Lampe zur Aussendung ultravioletten Lichtes. - Google Patents

Elektrische Lampe zur Aussendung ultravioletten Lichtes.

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AT131285B
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Description


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  Elektrische Lampe zur Aussendung ultravioletten Lichtes. 
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 Abstand umgibt, dass sich die Strahlungserscheinungen auch ausserhalb des Elektrodensystembereiches frei entfalten können. 



   Eine weitere bedeutende Verbesserung bei elektrischen Entladungslampen für ultraviolette Strahlen wird ferner erzielt, wenn man die Lampe mit einem Edelgas oder einer Mischung von Edelgasen füllt. Als besonders vorteilhaft haben sich dabei Füllungen gezeigt, welche   vorwiegend Neon (z.   B. 55-99% Neon und etwa 45-1% Helium) enthalten. Bei solchen Lampen kann der Gehalt an Quecksilberdampf im Betrieb bedeutend verringert werden, ohne dass der   wirksamen   Ausstrahlung von ultraviolettem Lichte Abbruch getan wird. Diese Herabsetzung der Menge des   Quecksilberdampfes     kann   so bedeutend sein, dass man   füglich   von einem Quecksilberdampfzusatz zur   Edelgasfüllung   sprechen kann. 



   Diese Lampen mit Edelgasfiillung und Queeksilberdampfzusatz im Betrieb zeigen nun eine eigentümliche und   charakteristische Erscheinung, welche   bei der Verwendung der Lampen eine ganze Reihe weiterer Vorteile mit sich bringt. Es zeigt sich   nämlich,   wenn die Bauart der Lampe den oben 
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 massen beschreiben lässt : Jede Gliihelektrode wird von einem intensiven   Licht (Kernlicht) umhüllt   oder liegt an der Grenze eines solchen Kernlichtes, und dieses   Fernlicht   wird wieder von einer schwächer leuchtenden Aussenzone umhüllt, welche in intensiver Weise ultraviolettes Licht ausstrahlt.

   Es entstehen also in der Lampe ein oder mehrere, im sichtbaren Teile des Spektrums intensiv leuchtende Bezirke (Kerne) - die auch zu einem einzigen Kern verschmelzen   können-,   und dieser Kern bzw. diese Kerne sind aussen von einer, vornehmlich ultraviolettes Licht ausstrahlenden Hülle oder Schale umgeben. 



  Der sichtbare Teil der Strahlung verdankt seine Entstehung vorwiegend der   Edelgasfiillung   der Lampe. Die eben beschriebene Strahlungserscheinung lässt sich je nach der Wahl der Anregungsbedingungen 
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 blauen Hülle umgeben ist oder an seinem äusseren Rand bläulieh sehimmert. In beiden Grenzfällen jedoch, und   selbstverständlich   auch in den zahlreichen   zwischenliegenden   Fällen, wird der sichtbares Licht aussendende Bezirk von einer Hülle umschlossen, die ultraviolettes Licht aussendet. In vielen Fällen werden auch jene Gebiete, die vornehmlich im sichtbaren Spektrum emittieren, ultraviolette Strahlen aussenden. 
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 geht wohl klar hervor, dass dadurch ein bedeutender Fortschritt im Sinne der meisten eingangs erwähnten Forderungen, die an ultraviolette Lampen zu stellen sind, erzielt wird.

   Es ist   nämlich   bei dieser Lampe zum erstenmal gelungen, eine Quelle sichtbaren Lichtes mit einer äusserst wirksamen Quelle ultravioletten Lichtes derart zu vereinigen, dass letztere erstere   umschliesst,   also in ihrem Innern birgt, so dass also die Ausstrahlung des ultravioletten Lichtes nicht beeinträchtigt wird und dennoch sichtbares und unsichtbares Licht im Wesen vom gleichen Ort seinen Ausgang nimmt.

   Das ultraviolette Licht wird also, ohne   Beeinträchtigung seiner wirksamen Erzeugung   und Aussendung,   gemischt   mit roten, und orangerotem Licht. an seinen Bestimmungsort gelangen, und dadurch wird eine Strahlung erzielt. 
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 Ideal des   grossflächigen   Strahlers, da die   hauptsächlichste   Erzeugung des ultravioletten Lichtes in einer Art Kugelschale, jedenfalls aber in einer   grossflächigen   Hülle, vor sieh geht. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit einer leichten Regulierung der Strahlenerzeugung durch Variieren der   Betriebsspannung'   bzw.

   Stromstärke ; ein Verändern der letzteren verändert nämlich in den meisten Fällen die Grösse jener Hülle oder   Aussenzone, welche   die hauptsäelhlichste Quelle des ultravioletten Lichtes bildet. Unter Umständen kann durch Verändern der Betriebsspannung bzw.   Stromstärke   und der von ihr abhängigen 
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 die Lampe wird dann ein helles, aber nur im sichtbaren Teil des Spektrums liegendes Licht aussenden, so dass also in manchen Fällen dieselbe Lampe nach Wunsch für Beleuchtungs- oder Bestrahlungszwecke verwendet werden kann.   Schliesslich   sei noch der Vorteil erwähnt, dass die erfindungsgemässen Lampen.

   insbesondere jene mit Edelgasfüllung und   Quecksilberdampfzusatz,   eine im Verhältnis zur Grösse der Lampe und zur Grösse der erforderlichen Spannung und der   zugeführten   Energie hohe Ausbeute an ultravioletten Strahlen besitzen. 



   Durch die Erfindung wird auch für Lampen eines bestimmten, im voraus festgelegten Elektroden- 
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 man   nämlich   die Entfernung der Wandung von der Glühelektrode oder den Glühelektroden, bei sonst   unveränderten   Verhältnissen, so wird schliesslich eine weitere   Vergrösserung   der Entfernung keine wesentliche Herabsetzung der zum Betrieb erforderlichen Mindestspannung mehr gestatten. Eine weitere 
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 es möglich, nicht nur unter Betriebsspannungsen von 100 Volt, sondern sogar unter Betriebsspannungen von 30 Volt, ja von 20 Volt zu gelangen.

   Die Dimensionen der Lampen werden mit abnehmender Spannung immer kleiner gewählt werden können. und es ist ohne weiteres   möglich,   erfindungsgemässe ultraviolette 
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 punkt des Kolbens in einem   verhältnismässig   geringen Abstand voneinander angeordnet und als Glühelektroden ausgebildet. Durch die Anordnung der   Glül@elektrode   oder der   Glühelektroden   im mittleren Raum eines kugel- oder birnenfärmigen Lampenkolbens wird den früher angeführten Bedingungen für die Bauweise einer erfindungsgemässen Lampe von selbst genügt. Die Elektroden b können z.

   B. aus   Nickelröhrchen   von etwa 23 mm Durchmesser und 25-30 mm Länge, die aussen mit einem Elektronen emittierenden Belag versehen sind, bestehen; diese Nickelröhrchen werden von einem   Wolframdraht   durchsetzt, der durch einen elektrischen Strom zum   Glühen   gebracht wird und   hiedurch   die Elektroden auf die gewünschte Emissionstemperatur erwärmt. Für Wechselstrombetrieb können beide Elektroden als Glühelektroden in der eben beschriebenen Weise ausgebildet sein: für Gleischtrombetrieb genügt es, die Kathode so auszubilden. Der Elektrodenabstand kann beispielsweise 5-10 mm und der Durchmesser des Kolbens a 60-70 mm betragen. Der Heizdraht der Glühelektrode ist mit der ändern Elektrode oder deren Heizdraht leitend in Serie verbunden. 
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 bis 15 mm Quecksilbersäule.

   In dem Kolben a wird ferner in irgendeiner Weise eine geringe Menge Quecksilber, gegebenenfalls in Form einer Quecksilberverbndung. eingelagert, so dass beim Inbetriebsetzen der Lampe Quecksilber verdampft und der Dampf sich der Edelgasfüllung beimischt. Im Innnern der Lampe herrscht beim Betrieb eine durchschnittliche Temperatur von ungefähr 100-300  C und dieser Temperatur entsprechend ergibt sich der   Druck des entstehenden Quecksilberdampfes.   Bei einer 
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   Entladungsstromstärke   liegt je   nach der Grosse   der Elektroden bei einigen Zehnteln Ampere oder bei einigen Ampere. 



   Wird   nun   eine solche Lampe in Betrieb gesetzt, so bilden sich um die Glühelektroden herum 
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 erscheinungen können, wie bereits erwähnt,   durch Veränderung   der Betriebsverhältnisse variiert werden. Der Raum zwischen dem Fernlicht und der Kolbenwandung a, welcher gewöhnlich auch in blauer Farbe leuchtet, sendet die vom   Quecksilberdampf stammende   ultraviolette Strahlung aus ; das Gebiet dieser 
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 das rote oder orangerote Kernlicht umglibt. Je höher der   Druck   der Edelgasfüllung ist, desto   ldeiner   ist der Bereich des die Elektroden unmittelbar umgebenden   Kernliehtes   und einen desto   grösseren   Raum nimmt im allgemeinen die ultraviolettes   Licht aussendende Aussenzone   ein.

   Umgekehrt wird   die #blaue"   
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 Vorhandensein der ultraviolettes   Licht aussendenden Aussenschale andeutet. Eine spektroskopische   Untersuchung der ausgesandten Gesamtausstrahlung zeigt Linien aller Farben vom äussersten Rot bis zum Ultraviolett, also ein Licht, das der spektralen Verteilung des Sonnenlichtes recht nahekommt, und, da der Sitz der ultravioletten Strahlung in der Aussenzone sich befindet und der   Lampenkolben   
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   Die   Kugel-oder Birnenform   der Lampe ergibt auch den Vorteil, dass dieselbe bequem mit einer der für Glühlampen üblichen   Fassungen     versehen werden kann. Doch kann selbstverständlich   die äussere
Gestalt des Lampenkolbens a auch abweichend gewählt werden. Wichtig ist nur, dass die Wandung des Kolbens die Glühelektrode oder die Glühelektroden in einem solchen Abstand umgibt, dass sich die
Strahlungserscheinungen um die Glühelektrode herum unbehindert mehr oder minder voll entfalten können. Vorteilhaft ist es ferner, die Feldstärke bzw. die Stromdichte so gross zu wählen, dass das in weiterer Entfernung von der Glühelektrode oder den Glühelektroden befindliche,   atomschwerste   Gas zum Strahlen noch angeregt wird. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Elektrische Lampe zur Aussendung ultravioletten Lichtes, mit einer hiefür   genügend   durchlässigen Wandung, einem zumindest im Betrieb vorhandenen Gehalt an Quecksilberdampf und festen Elektroden, zwischen denen im Betrieb eine Entladung vor sich geht, welche den Quecksilberdampf zum Strahlen anregt, dadurch gekennzeichnet, dass die das Feld bestimmenden Elektroden, von denen mindestens eine als Glühelektrode, vorzugsweise als indirekt beheizte ausgebildet ist, so angeordnet sind, und die Wandung von der oder den   Glühelektroden   so weit entfernt ist, dass eine die Glühelektrode oder die   Glühelektroden   umhüllende Strahlungserscheinung entsteht.

Claims (1)

  1. 2. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Edelgasfüllung (welche vorzugsweise-und dann vorwiegend-Neon enthält), wodurch im Betrieb der Lampe ein oder mehrere, im sichtbaren Teil des Spektrums intensiv leuchtende Bezirke (Kerne) entstehen, deren jeder eine Glühelektrode umhüllt oder unmittelbar an sie grenzt und seinerseits von einer ultraviolettes Licht ausstrahlenden Hülle oder Schale umgeben ist.
    3. Elektrische Lampe nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Glühelektrode oder die Glühelektroden im mittleren Raum eines kugel-oder birnenförmigen Lampenkolbens angeordnet sind.
    4. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung der Wandung von der oder den Glühelektroden so gewählt ist, dass bei sonst unveränderten Verhältnissen ein nichtunterschreitbarer Minimalwert der zum Betrieb erforderlichen Entladungsspannung oder - Stromstärke erreicht wird.
    5. Elektrische Lampe nach den Ansprüchen 1 bzw. 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch Herabsetzung der gegenseitigen Entfernung der Elektroden bei entsprechender Wahl des Abstandes der Wandung von der bzw. den Glühelektroden ein Spannungsabfall der Entladung erreicht wird, der EMI4.1 6. Elektrische Lampe nach den Ansprüchen l bzw. 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des im Betrieb vorhandenen Quecksilbers einer Temperatur von etwa 100 bis 300 C entspricht.
    7. Elektrische Lampe nach den Ansprüchen 2 bzw. 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Edelgasdruck bei Zimmertemperatur 0'06 bis 15 mm Quecksilbersäule beträgt.
    8. Elektrische Lampe nach den Ansprüchen 1 bzw. 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizdraht der Glühelektrode mit der andern Elektrode oder mit deren Heizdraht im Innern der Lampe in Serienschaltung verbunden ist.
    9. Elektrische Lampe nach den Ansprüchen 1 bzw. 2 bis 8, gekennzeichnet durch eine betriebsmässige Feldstärke bzw. Stromdichte, bei der das in weitester Entfernung von der Glühelektrode oder den Glühelektroden befindliche, atomsehwerste Gas zum Strahlen noch angeregt wird. EMI4.2
AT131285D 1931-02-10 1931-02-10 Elektrische Lampe zur Aussendung ultravioletten Lichtes. AT131285B (de)

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