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Schutzmantel ihr Klettenwalzen bei Krempelmasehinen.
Bekanntlich werden die Krempeln, damit die in den Textilfasern (insbesondere in der tierischen Wolle und in sonstigen ähnlichen Fasern) enthaltenen Fremdkörper jeder Art beim Krempeln entfernt und ausgeschieden werden, mit Entklettungsvorrichtungen, sogenannten Klettenwalzen versehen, die am Umfang der Krempelwalzen angeordnet sind, welchen das zu bearbeitende Fasergut zugeführt wird. Diese Klettenwalzen tragen an ihrem Umfang in gleichen Abständen und parallel zur Walzenachse eine Anzahl von Schlagschienen, deren Aufgabe es ist, die sich zwischen den Zähnen des Kratzenbeschlages festsetzenden Fremdkörper, Kletten usw., welche grösser sind als die freien Räume zwischen den Zähnen des Kratzenbeschlages und daher an dessen Oberfläche verbleiben, durch Schlagen loszulösen und in entsprechend angeordnete Sammelbehälter zu werfen.
Der durch die schnelle Bewegung der Klettenwalzen entstehende Luftzug hat zur Folge, dass gleichzeitig mit den Fremdkörpern auch eine gewisse Menge guter Fasern aus der Krempel mit abgeführt wird. Um diesen Nachteil des zu starken Luftzuges zu verringern, hat man jede Klettenwalze mit einem gewöhnlich aus Blech bestehenden Mantel, der sogenannten Haube versehen, die konzentrisch zur Klettenwalze angeordnet ist und diese in einem Abstand von wenigen Millimetern umhüllt. Nur an der Stelle, wo die Schlagschienen sich nach Ausführung ihrer Aufgabe wieder vom Umfang der Krempelwalze entfernen, ist ein mehrere Zentimeter breiter Spalt frei gelassen, durch welchen die eben losgetrennten Fremdkörper abfliegen können.
Die mitgerissene Luftmenge wird dadurch auf ein bedeutend geringeres Mass herabgesetzt.
Eine vollständige Beseitigung des Luftzuges wäre sogar unerwünscht, weil ja durch ihn feinere Fremdkörper mitgerissen und entfernt werden sollen.
Die Erfindung bezweckt nun, den durch die Klettenwalzen hervorgerufenen Luftzug entsprechend der Beschaffenheit und je nach Bedarf für die verschiedenen zu behandelnden Textilstoffe zu verändern, um nötigenfalls selbst die feinsten Fremdkörper aus denselben auswerfen zu können, ohne dass gute Textilfasern unerwünschter Weise mit entfernt werden.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe so gelöst, dass die Grösse der in der Haube vorgesehenen Öffnung mit Hilfe eines beweglichen Schirmes verändert wird, der von Hand während des Betriebes der Krempel entweder tangential oder konzentrisch zur Klettenwalze verstellt werden kann.
In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch die übliche Anordnung mit der Ummantelung mit unveränderlicher Öffnung. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäss verbesserte Anordnung mit tangential zur Klettenwalze einstellbarem Schirm. Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht und Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform einer Einrichtung, bei welcher der bewegliche Schirm konzentrisch zur Klettenwalze verstellbar ist. Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht der Einrichtung gemäss Fig. 3 und 4.
In Fig. 1 ist 1 eine über einer Krempelwalze 2 angeordnete Klettenwalze, wobei die beiden Walzen in den gezeichneten Pfeilrichtungen umlaufen. 3 ist der Schutzmantel und 4 der Sammelbehälter zur Aufnahme der ausgeworfenen Fremdkörper.
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Gemäss den Fig. 2 und 3 ist der Schutzmantel 3 mit einem einstellbaren Schirm 5 versehen, der in Fig. 2 und 3 in lotrechter Lage und tangential zur Klettenwalze dargestellt ist und durch dessen Verstellung die Grösse der Auswurföffnung der Klettenwalze 1 geändert und geregelt werden kann. An dem oberen, rechtwinklig abgebogenen Teil des Schirmes 5 sind Schraubenmuttern 8 befestigt. die an Schrauben 6 auf und abgleiten können, welche mittels ihrer gerändelten Köpfe fallweise verdreht werden. In der Regel werden zwei solcher Schrauben genügen. Sie sind an den Enden des Schirmes 5 angeordnet und mit ihren zylindrischen, abgesetzten Enden in am Schutzmantel 3 befestigten Hülsen 7 gelagert. Die Hub-oder Senkbewegung zur Regelung des Luftzuges wird dem Schirm 5 durch gleichzeitige Betätigung beider Schrauben 6 erteilt.
. In den Fig. 4 und 5 ist der Schutzmantel 3 mit einem Schirm 5 versehen ; dessen Profil zweckmässig konzentrisch zur Klettenwalze 1 gewählt wird und der mit einem abgebogenen Lappen 9 versehen sein kann.
Dieser Schirm ist an seinem oberen Rand mit einer Schiene 10 fest verbunden, deren mit Gewinde versehene Enden in kreisförmigen Führungen 11 geführt werden ; die je an einem Ende des Schutzmantels 3 konzentrisch zur Kettenwalze 1 angeordnet sind, wobei die Feststellung des einstellbaren Schirmes 5 mit Hilfe von gegen die Führungen 11 fest angezogenen Kordelmuttel'l1 12 vorgenommen wird.
Es ist natürlich möglich ; ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, Abänderungen und Verbesserungen vorzunehmen und an Stelle der nur beispielsweise beschriebenen und dargestellten Einrichtungen gleichwertige Mittel zu verwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schutzmantel für Entklettungsvorrichtungen (Klettenwalzen) bei Krempeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse der Auswurföffnung des Schutzmantels der Klettenwalze mit Hilfe eines beweglichen Schirmes (5) einstellbar ist.