AT130699B - Antrieb für drehbare Weichensignale von Weichen mit Spitzenverschluß. - Google Patents

Antrieb für drehbare Weichensignale von Weichen mit Spitzenverschluß.

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AT130699B
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Ferdinand Ing Zuleger
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Ferdinand Ing Zuleger
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Description


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  Antrieb für drehbare Weichensignale von Weichen mit   Spitzenversehlug.   



   Die derzeit üblichen, mit dem Weichenantrieb zwangsläufig verbundenen drehbaren Weichensignale zeigen in einer Endlage mit einem Signalbild, dass die Weiche in die Gerade" steht und in der anderen Endlage mit einem zweiten Signalbild, dass die Weiche in die Ablenkung" steht, womit gleichzeitig die Erlaubnis zur Fahrt in der einen oder der anderen Richtung erteilt wird.

   Unmittelbar wird damit aber auch zum Ausdruck gebracht, dass in einer Zwischenstellung der Weiche und des Weichensignals, das zufolge des zwangsläufigen Antriebes durch den Weichenantrieb in allen Zwischenlagen von   00 bis 900 sichtbar   ist, die Weiche nicht befahren werden darf, weil in diesem Falle ein zwischenspuriges Fahren (Gabelfahrt) und als weitere Folge das Entgleisen des Fahrzeuges eintreten kann, u. zw. schon dann, wenn die anliegende Zunge sich von der Backenschiene um einige Millimeter entfernt hat. Die dem Führer des Schienenfahrzeuges obliegende Beurteilung, ob sich das Weichensignal noch in einer Zwischenlage oder bereits in einer der Endlagen befindet, erfordert nun ein geübtes Auge, da die gebräuchlichen drehbaren Weichensignale, wie bereits erwähnt, alle zwischen   00 und 900 liegende Zwischenstellungen   einnehmen.

   Die richtige Beurteilung des Signalbildes ist dabei noch verhältnismässig einfach, wenn die Umstellung der Weiche ohne Unterbrechung in einem Zuge, mit einer dem Beobachter bekannten Geschwindigkeit erfolgt, ist aber wesentlich erschwert, wenn das Umstellen nicht in einem Zuge, sondern mit Unterbrechung erfolgt, wie dies etwa bei einer mit   Drahtzügen   fernbedienten Weiche der Fall sein kann, oder die Weiche gar in einer Zwischenlage liegen bleibt, z. B. bei auftretendem Drahtbruch oder bei Abschmelzen der Sicherung bei elektrisch gestellten Weichen. 



   Hiezu kommt der weitere Umstand, dass bloss annähernd ein Viertel des Hubes einer Weiche mit Spitzenverschluss, also rund   220 Drehung   des Weichensignals, auf das Öffnen und Schliessen der anliegenden bzw. zur   Anlage gelangenden Weichenzunge   entfällt. Dieser Winkel wird nun zufolge nicht zu vermeidender Ungenauigkeiten und Abnutzungen der einzelnen bewegten Teile des Weichensignals sowie dessen Beobachtung unter einem ungünstigen Winkel (von der Gleichseite her) noch kleiner, woraus die Wichtigkeit und Schwierigkeit einer richtigen Beurteilung der Stellung des Weichensignals ohne weiteres verständlich ist. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Antrieb für Weichen der bezeichneten Art, bei denen die angeführten Nachteile beseitigt sind, indem das Weichensignal mit dem   Weichenantrieb   in eine solche Verbindung gesetzt ist. dass bei verriegelten Weichenzungen eindeutig je eines der bekannten, in den Grundstellungen der drehbaren Weiche sichtbaren Signalbilder und bei entriegelten Weichenzungen beide Signalbilder gleichzeitig und in verzerrter Form in der Mittelstellung des Signalkörpers sichtbar sind.

   Auf diese Weise werden sonach alle Zwischenstellungen der Weiche, in welchen ein Befahren derselben nicht gestattet ist, durch eine eindeutige Zwischenstellung des Weichensignals, nämlich durch deren Mittelstellung, angezeigt, in welchem Falle dann die beiden   üblichen   Signalbilder für die Grundstellungen gleichzeitig und gleichmässig verzerrt erscheinen, so dass eine unrichtige Beurteilung ausgeschlossen ist. 



  Erfolgt nun die Umstellung der Weichen ohne Unterbrechung in einem Zuge, so wird das
Signal   Fahrverbot"in   der Regel nur in einem kurzen Zeitabschnitt (bis zu einer Sekunde) erfolgen. Erfolgt die Umstellung, wie bereits ausgeführt, mit Unterbrechung, bei der das Signal bereits die Mittellage einnimmt, so ist das Signal Fahrverbot"zufolge der eindeutigen Stellung 

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 des   Weichensignales leicht wahrzunehmen.   Fällt die Unterbrechung mit einer Zwischenstellung, d. i. zwischen 0  und 45  des Weichensignales zusammen, so ist das Befahren der Weiche ohne Gefahr möglich, weil der Spitzenverschluss noch besteht, bzw. bereits erfolgt ist. Es ist ersichtlich, dass daher auch im Falle einer Unterbrechung zufolge Drahtbruches oder Abschmelzens der Sicherung jede Gefahr beseitigt ist. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise   Ausführungsform   des erfindungsgemässen Weichensignalantriebes in den Fig. 1-5 dargestellt. 



   In den Figuren bedeutet L das Weichensignal und P die zugehörige Spindel, auf welcher die Kurbel K mit einer Rolle R befestigt ist. Die   Kurbel   gleitet mit ihrer   Rolle R   in einem geraden Schlitz   8   mit schräg oder senkrecht zu   S verlaufenden Endleilen S1 S2 (Rasten)   eines Schiebers, der von der mit der Weiche verbundenen Zugstange   Z   bewegt wird. 
 EMI2.1 
 verbot". Diese Stellung wird nach dem zurückgelegten Schieberweg   e1   erreicht, der kleiner ist als der zur Öffnung des Spitzenverschlusses notwendige Weg.

   Während des Weges el gleitet die Rolle   R   auf dem schrägen Teil   S,   des Schlitzes und dreht dabei die Kurbel K und das Signal L   um 45 .   Während des weiteren Weichenhubes gleitet die Rolle R im geraden Teil   8   des Schlitzes des Schiebers, die Kurbel wird nicht mitgenommen und ist samt dem Weichensignal festgelegt. Fig. 3 zeigt eine solche Zwischenlage des Schiebers T nach zurückgelegtem Hub e2. Fig. 4 zeigt die Lage des Schiebers T nach zurückgelegtem Hub   e3'   In diesem Teil des Hubes hat das Schliessen des Spitzenverschlusses bereits begonnen.

   Der zweite schräge Teil 82 des Schlitzes beginnt die Rolle   R,   die Kurbel K und das Signal L weiter zu drehen, bis die Endlage die Weiche steht in die Gerade" nach Fig. 5, erreicht 
 EMI2.2 
 bekannt, durch welche bei unrichtiger Lage der Weiche ein Störungsbild angezeigt wird, das gegenüber den beiden üblichen, in den Grundstellungen der Weiche sichtbaren Signalbildern eine andre Form und anderes Aussehen aufweist.

   Bei dieser bekannten Einrichtung ist sonach für das   Signal Fahrverbot"ein   neues Signalbild eingeführt, während bei dem drehbaren Weichensignal nach der Erfindung an den beiden für die Grundstellungen der Weiche üblichen Signalbildern festgehalten wird und diese gleichzeitig und gleichmässig verzerrt in einer Mittelstellung des Weichensignals aufscheinen und so eindeutig den   Befehl Fahrverbot"   zum Ausdruck bringen, was bisher bei drehbaren Weichensignalen vom Zufall abhängig war. 



  Die Signalisierung der Lage der Weiche wird sonach deutlich und vereinfacht. 



   Ferner wird der Vorteil erzielt, dass der Weichensignalantrieb nach der Erfindung leichter und mit geringsten Kosten nachtäglich vorgesehen werden kann, weil bis auf den Austausch der Antriebsteile alle übrigen Teile, wie Weichenständer, Spindel und Signalkörper unverändert beibehalten werden können, während bei anderen   Weichensignalantrieben,   wie etwa bei dem vorstehend angeführten mit beweglichen Blenden, die genannten Teile in anderer Form neu beigestellt werden müssen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Antrieb für drehbare Weichensignale von Weichen mit Spitzenverschluss, dadurch gekennzeichnet, dass das Weichensignal mit dem Weichenantrieb in eine solche Verbindung gesetzt ist, dass bei verriegelten Weichenzungen eindeutig je eines der bekannten, in den Grundstellungen des drehbaren Signals sichtbaren Signalbilder und bei entriegelten Weichenzungen beide Signalbilder gleichzeitig und in verzerrter Form in der Mittelstellung des Signalkörpers erscheinen.

Claims (1)

  1. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Weichensignal durch ein von der Weiche oder deren Antrieb bewegtes Organ, einen Schieber (T) od. dgl. betätigt wird, das zur Steuerung des mit dem Weichensignal verbundenen Organes, z. B. einer Kurbel, mit einer Schlitzführung (i, < ?, versehen ist, durch welche die Drehbewegung des Signalkörpers von einer Endlage in die andere in zwei Hälften bewirkt wird, die von einem Leergang unterbrochen sind, während welchem die Entriegelung der einen Weichenzunge beendigt, die Weiche umgestellt und die Verriegelung der anderen Weichenzunge begonnen wird.
AT130699D 1931-06-06 1931-06-06 Antrieb für drehbare Weichensignale von Weichen mit Spitzenverschluß. AT130699B (de)

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