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AusgleiellseilMehtuitg im'Wegverluste bei Weiehellverriegelungsciinrichtullgen.
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besonderer Bedeutung ist.
Die Erfindung bezweckt nun, Verluste, sei es an Riegelschieberweg oder an Drahtzugweg, zu vermeiden, und sie besteht im Wesen in Feder-oder Gewichtseinriehtungen, welche auf die Riegelschieber oder auf die Riegelrolle oder auf beide in der gleichen Bewegungsrichtung einwirken, die die Umstellbewegung auf diese überrträgt, so dass diese Teile mit Beginn der Einwirkung der Ausgleichseinrichtung auf sie, also zumindest kurz vor Erreichung ihrer durch die Umstellbewegung erstrebten Stellung, den die Umstellung bewirkenden Antriebsteilen um das Ausmass etwa vorhandener Weg-
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gelenken zwischen den Riegelschiebern und den Weichenzungen oder kleine Wegverluste im Drahtzug aufholen, um sie unschädlich zu machen.
Auf der Zeichnung sind in den Fig. 1-3 zwei Ausführungsbeispiele und in den Fig. 4-6 ein weiteres Ausführungsbeispiel in je drei Stellungen veranschaulicht.
Die Riegelrolle R, welche durch den Drahtzug D1, D2 verstellt wird, wirkt in bekannter Weise auf die Riegelschieber 8 bzw. 81 oder S2 ein. um die jeweils anliegende Weichenzunge Z festzuhalten (Fig. 1 und 3 bzw. 4 und 6). Da nun aber die Riegelschieber beim Umstellen der Weiche durch die Stell-
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Spielräume haben, bewegt werden, so machen sie einen um diese Spielräume kleineren Weg als die Weichenzungen, so dass bei genauer, dem wirklichen Weiehenhub entsprechender Abstimmung der Einrichtung der Riegelbord b nicht hinter dem Backen B der Regelschieber eintreten könnte und hiedurch Betriebsstörungen hervorrufen müsste.
Um solche zu vermeiden war man bisher gezwungen, den Backen B so weit zu kürzen, dass der Riegelbord b trotz des kleineren Riegelschieberweges hinter ihm durchgleiten konnte, was aber wieder zur Folge hatte, dass die Weiche auch in verriegeltem Zustande um die Summe der in den Gelenken g bzw. g, und g2 vorhandenen Spielräume zu öffnen war. Besonders schwerwiegend ist dieser Umstand bei Weichen mit vier Weichenzungen. weil bei diesen die Gelenkanzahl oft sehr gross ist.
In den Fig. 1-3 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, welcher den vorbeschriebenen Nachteil bei Weichenverriegelungseinrichtungen mit einem einzigen Riegelschieber vermeiden soll.
Zwei ortsfest drehbar gelagerte Hebel k1 und h2 sind durch eine Zugfeder t miteinander verbunden und greifen abwechselnd in eine Ausnehmung a des Riegelschiebers S ein. In der Stellung Fig. 1 stützt sich der Hebel h1 an der Seitenfläche des Riegelschiebers S, während der Hebel h2 in die Ausnehmung a des Riegelschiebers eingreift und hiedurch unter der Wirkung der Feder feine Schubwirkung auf den Riegelschieber in der Pfeilrichtung (nach rechts) ausübt, das ist in jener Richtung, in welcher die anliegende Zunge z an die Fahrschiene gedrückt wird, so dass die Spielräume in den Gelenken g unschädlich gemacht sind.
Wenn jetzt der Riegelbord b den Backen B, der nun genau abgestimmt sein kann, verriegelt hat, so kann ein Öffnen der Weichenzunge s auch in geringem Masse nicht erfolgen, weil das Übertragunggestänge nun wie ein starres, spielloses Gestänge wirkt.
Beim Verdrehen der Riegelrolle jss entgegen der Pfeilrichtung Fig. 1 in die Stellung Fig. 2 gibt der Riegelbord b den Riegelschieber S frei und die Weiche kann umgestellt werden. Hiebei wird der
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Regelschieber nach links verschobene u. zw. in ganz gleichem Masse wie die Weichenzungen. Hiebei muss die Feder f weiter gespannt werden, weil der Regelschieber den Hebel 12 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, bis er aus der Ausnehmung a herausgleitet und sich ebenso wie der Hebel h1 an die Seitenfläche des Riegelschiebers stützt (Fig. 2).
Bei der weiteren Umstellbewegung nach links kommt schliesslich i die Ausnehmung a in den Bereich des Hebels li. 1, bis dieser in sie einzugreifen beginnt und von diesem Zeitpunkte an infolge der Federwirkung eine Schubkraft ebenfalls nach links auf den Regelschieber ausübt, so dass dieser nun, um die Summe der.
Spielräume in den Gelenken, der Umstellbewegung der
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Für Weichen mit Zungenverschlüssen (Fig. 4-6), bei welchen bekanntlich die- Zungen nicht gleich- zeitig bewegt und daher Verriegelungseinrichtungen mit zwei Riegelschiebern S1 und S2 verwendet werden. kann das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel ebenfalls sinngemässe Anwendung finden, in welchem
Falle der Hebel h1 auf den Riegelschieber Sl und der Hebel h2 auf den Riegelschieber S2 einzuwirken hätte, doch ist in den genannten drei Figuren ein anderes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes t dargestellt und nachfolgend beschrieben.
An jedem der beiden Riegelschieber S1 und 82 ist eine Feder i und s befestigt, welche in den
Endlagen der Einrichtung (Fig.. 4 und Fig. 6) gegenseitig aufeinander so einwirken, dass jeweils der mit der abstehenden Weichenzunge verbundene Riegelschieber über die Federn den mit der jeweils anliegenden
Weichenzunge z verbundenen Riegelschieber in der Pfeilrichtung, d. i. in jener Richtung, in welcher die jeweils anliegende Zunge z an die Fahrschiene angedrückt wird, zu verschieben trachtet, wodurch wieder die'Spielräume in den Gelenken bzw. für die Wirkung der Verriegelungseinrichtung unschädlich gemacht werden.
In Fig. 4 liegt die rechte Weichenzunge an der Fahrschiene, und ihr Riegelschieber S2 wird durch die Federn fI und 2 nach rechts (Pfeilrichtung) gedrückt, so dass bei einer Verriegelung dieses Schiebers durch den Riegelbord b die Spielräume in den Gelenken g2 vollkommen unschädlich sind. Als Stütze für die Federn dient in dieser Lage der Einrichtung der Riegelschieber 8"welcher durch die abstehende
Weichenzunge in seiner Lage festgehalten wird.
Beim Umstellen der Weiche nach ihrer Entriegelung (Fig. 5) bewegt sich infolge der bekannten
Wirkung des Zungenverschlusses (dargestellt ist ein Hakenverschluss) vorerst die abstehende Weichenzunge samt ihrem Regelschieber S1 allein nach links, bis der Zungenverschluss die anliegende Zunge z freigegeben hat, wobei auch die Feeder fi allein nach links wandert und eine Entlastung der Federn eintritt. Im weiteren Verlaufe der Weichenumstellung be wegen sich dann beide Weichenzungen und daher auch beide Riegelschieber bei entlasteten Federn gemeinsam nach links, bis-die linke Weichenzunge an der linken Fahrschiene anliegt.
Hiebei hat bis dahin der Riegelschieber 82 den gleichen Weg zurückgelegt wie die rechte Weichenzunge, hingegen ist der für die Verriegelung der linken Weichenzunge in Betracht kommende Schieber S1 bisher nur um einen um die Summe der Spielräume in den Gelenken g1 verminderten Hub verschoben worden.
Da nun aber bei der weiteren Weichenumstellung nur der Riegel- schieber ; S's durch die weiterbewegte abstehende (rechte) Weichenzunge weiter nach links verschoben wird, so kommen die Federn i und s wieder zur Wirkung und nehmen den Schieber so lange nach links mit, bis die Spielräume in den Gelenken g1 nun in der für die Verriegelung der linken Weichenzunge günstigen Richtung ausgeglichen bzw. unschädlich gemacht sind, so dass auch jetzt wieder der für die
Verriegelung dieser Weichenlage in Betracht kommende Riegelsehieber S1 einen um die Summe der
Spielräume in den Gelenken g1 grösseren Weg vollführt hat als die zugehörige linke Weichenzunge.
In den Fig. 1-3 ist nun die Anwendung des Erfindungsgegenstandes zum Ausgleich von Wegverlusten im Drahtzug D1, D2 gezeigt. Während nämlich in den verriegelten Stellungen (Fig. 1 und Fig. 3) der
Einrichtung kleine Wegverluste im Drahtzug angesichts eines genügend grossen Verdrehungswinkels der Riegelrolle R nicht allzusehr in die Waagschale fallen, wirken sie in der Stellung Fig. 2, in welcher die Weiche entriegelt sein soll, betriebsstörend, wenn infolge von Drahtwegverlusten beim Entriegelungs- vorgang die Enden des Riegelbordes b den Riegelschieber S nicht freigeben.
Dies kommt insbesondere bei langen Drahtleitungen deshalb leicht vor, weil einerseits die RiegelbordÏffnung (zwischen den Bord- enden) möglichst klein gehalten werden soll, um nicht zuviel Verriegelungsweg zu verlieren und anderseits in der Stellung Fig. 2 für die Riegelrolle nach keiner ihrer beiden Drehrichtungen eine Wegbegrenzung vorhanden sein kann, weshalb ihre genaue Einstellung in ihre Mittellage Fig. 2 nur durch den Drahtzug erfolgen soll, welcher aber in dieser Lage vollkommen entlastet ist und daher kleine Wegverluste un- vermeidlich sind..
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ausgeglichen werden und eine genauere Einstellung der Riegelrolle in ihrer Stellung Fig. 2 erzielt wird.
Als Ausführungsbeispiel ist wieder ein ortsfest, drehbar gelagerter Hebel 113 (Fig. 1) dargestellt. welcher unter der Wirkung einer vorgespannten Spiralfeder fs steht. deren Enden sich sowohl an einem
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In der Stellung Fig.] stutzt sieh der Hebel 113 am Rol1ellumfang und das eine Federende am Stift d und das andere Ende am Anschlag c ab. so dass die Feder den Hebel 113 im Uhrzeigersinn zu verdrehen sucht, so dass er sich an den Rollenumfang anlegt. Wird nun die Riegelrolle, welche eine Ausnehmung i trägt, durch Ziehen des Drahtzuges Di entgegen dem Uhrzeigersinn (entgegen der Pfeilrichtung Fig. 1) verdreht, so gleitet der Hebel 113 vorerst am Umfange der Riegelrolle.
Kurz vor Erreichung ihrer Stellung Fig. 2 trifft nun die Ausnehmung A. mit dem Ende des Hebels h3 zusammen, und von diesem Zeitpunkte an beginnt der Hebel 113 in die Ausnehmung Aeinzugreifen und wirkt im gleichen Sinne wie der Drahtzug drehend auf die Riegelrolle R ein und dreht sie bis in die Stellung Fig. 2. auch wenn ein kleiner Drahtwegverlust vorhanden war.
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vermieden werden.
Bei der Verriegelung der Einrichtung nach der Weichenumstellung durch weiteres Anziehen des Drahtzuges Di in die Stellung der Riegelrolle Fig. 3 wird zu Beginn der Bewegung der Hebel ha wieder entgegen der Federwirkung im Uhrzeigersinn verdreht, bis er wieder am Rollenumfang gleitet, und bei einer wieder folgenden Entriegelung der Einrichtung aus dieser Stellung Fig. 3 durch Ziehen des Draht- zuges D2 und Drehen der Riegelrolle R im Uhrzeigersinn (entgegen der Pfeilrichtung) wirkt der Hebel ha, wieder wie früher beschrieben, nur in umgekehrter Drehrichtung.
Diese Einrichtung kann natürlich in ganz gleicher Weise auch bei Verriegehngseinrichtungen mit zwei Riegelsehiebern (Fig. 4-6) Anwendung finden.
Bei allen vorbeschriebenen Einrichtungen kann die erfindungsgemässe Wirkung anstatt durch
Federn auch durch sinngemässe Anordnung von Gewichtswirkungen erzielt werden.
PATENT-ANSPRUCHE :
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durch eine Feder- oder Gewichtseinrichtung, welche auf die Riegelschieber oder auf die Riegelrolle oder auf beide Teile jeweils in der gleichen Bewegungsrichtung einwirkt, die beim Umstellen der Weiche auf die Riegelschieber oder beim Umstellen des Drahtzuges auf die Riegelrolle übertragen wird, so dass diese Teile während der zumindest kurz vor Erreichung ihrer durch die Umstellung erstrebten Stellung beginnenden Einwirkung der Ausgleichseinrichtung auf sie das Bestreben haben, dem ihre Umstellung bewirkenden Weichenzungen- oder Drahtzugweg vorzueilen, wodurch Spielräume in den Anschlussgelenken zwischen den Riegelsehiebern und den Weichenzungen oder kleine Wegverluste im Drahtzug aufgeholt werden, um sie für die Wirkung der Verriegelungseinrichtung unschädlich zu machen.