DE718842C - Stellhebel fuer Fahrstrassenstellwerke - Google Patents

Stellhebel fuer Fahrstrassenstellwerke

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DE718842C
DE718842C DEA84004D DEA0084004D DE718842C DE 718842 C DE718842 C DE 718842C DE A84004 D DEA84004 D DE A84004D DE A0084004 D DEA0084004 D DE A0084004D DE 718842 C DE718842 C DE 718842C
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DE
Germany
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lever
route
signals
handle
adjusting
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Expired
Application number
DEA84004D
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English (en)
Inventor
Henri Albaret
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CONST MECANIQUES L ASTER ATEL
Original Assignee
CONST MECANIQUES L ASTER ATEL
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation
    • B61L19/14Interlocking devices having electrical operation with electrical locks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Stellhebel für Fahrstraßenstellwerke Die Bedienung der Weichen und Signale ist eines der wichtigsten Probleme, welche beim Betrieb von Schienenwegen, insbesondere in Bahnhöfen,- auftreten, wo rasch und sicher wirkende sowie nur .geringe Kräfte brauchende Mittel vorgesehen werden müssen, um die Weichen und Signale zu bedienen, die es einem Zuge gestatten, einer Fahrstrecke zu folgen, und die den Zug mit allen wünschenswerten Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen von einem Gleis auf ein anderes führen.
  • Um dieses Ergebnis zu .erzielen, werden die Weichen und Signale einer Fahrstraße entweder einzeln aus Entfernung durch Druckmittel mit Hilfe von Einzelhebeln gesteuert, die zu einem sogenannten Stellwerk mit einzelnen Hebeln gehören, oder die Weichen und Signale werden -parallel von einem einzigen Hebel betätigt, der die in Betracht kommende Fahrstraße einstellt. Dieser Hebel gehört zu einem sogenannten Stellwerk mit Fahrstraßenliebeln.
  • Es ist weiter auch bekannt, durch den, gleichen Hebel .die Weichen einer Fahrstraße und die Signale zum Schutze dieser Fahrstrecke einzustellen.
  • .Ein zur Einstellung der Fahrstraße dienender Hebel enthält einen Handgriff, :der aus einer Mittellage verschoben werdefi kann, wobei die Bewegung in zwei Stufen erfolgt. In der ersten Stufe der Bewegung betätigt der Handgriff mechanische, elektrische, hydraulische oder pneumatische Vorrichtungen, die auf die Weichen einwirken und sie in die gewünschte Stellung zur Einstellung der dem Hebel entsprechenden Fahrstraße bringen.
  • Es ist klar, daß diese Weichen unabhängig von der Richtung, in welcher die Fahrstraße vom Zuge durchfahren wird, in derselben Weise gestellt werden müssen. Anders verhält es sich dagegen mit den Signalen, die verschieden sein müssen, je nachdem, ob beispielsweise der Zug in Richtung des Bahnhofs fährt oder sich vom Bahnhof entfernt.
  • Daher werden bei der zweiten Bewegungsstufe des Handgriffs von diesem die mechanischen, elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Einrichtungen betätigt, welche auf die Signale einwirken, um sie in die Stellungen zu bringen, welche ;der gewünschten Fahrtrichtung auf der Strecke entsprechen.
  • Es ist weiter auch bekannt, mittels eines Hebels, der sich nach zwei entgegengesetzten Richtungen von einer mittleren Stellung aus bewegen läßt, zwei einander ausschließende Fahrstraßen vorzubereiten, wobei die eine durch :die Bewegung des Hebels in einer Richtung und die zweite durch die Bewegung des Hebels in entgegengesetzter Richtung eingestellt wird. Trotzdem war es mit den bisher bekannten Systemen nicht möglich, bei der Einstellung einer Fahrstrecke die Signale so auszurichten, daß die eingestellte Fahrstraße nur in der einen, oder in der entgegengesetzten Richtung durchfahren werden konnte.
  • Gemäß der Erfindung ist nun eine Einrichtung vorgesehen, bei der ein Hebel die Einstellung der Weichen zweier einander ausschließender Fahrstraßen erlaubt und zugleich die Signale dieser Fahrstraßen so einstellt, daß sie nur in der einen oder anderen Richtung durchfahren werden können. Die Erfindung kennzeichnet sich demnach dadurch, daß auf :dem zweiten Teil des Weges durch Verstellen des Hebels in der einen oder anderen von der ersten Bewegung abhängenden Richtung Signale gestellt werden, die angeben, in welcher Richtung die auf dem ersten Teil der Bewegung eingestellten Fahrstraße durchfahren wird.
  • Diese beiden Verschiebungsarten des Handgriffs während der zweiten Bewegungsstufe können vollständig verschieden sein und beispielsweise in einander entgegengesetztem Sinne erfolgen, oder sie lassen sich auch je in zwei Verschiebungen zerlegen, wobei die erste die Wahl der Fahrtrichtung und die zweite die Steuerung der Signale gestattet. Wenn beispielsweise der Handgriff am Ende ines angelenkten Hebels angebracht ist, so wird diese erste Bewegung ein Gleiten längs des Hebels sein können, während die zweite Bewegung .eine Kippbewegung jenes. Hebels ist.
  • Diese Bewegung des Handgriffs kann die Steuerung des einen oder andern der Signale oder der ,entsprechenden Signalgruppen erlauben. Die Art und Weise, in welcher die Steuerung oder Lenkung erfolgt, hängt natürlieh davon ab, wie die Signale vom Stellwerk aus betätigt werden. Wenn beispielsweise die Steuerung elektrisch erfolgt, so wird der Handgriff die Signale entweder unmittelbar durch einen Umschalter oder mittelbar über den Umschalter und geeignete Relais betätigen.
  • Die zweite Bewegungsstufe kann auch in aufeinanderfolgende Bewegungen unterteilt werden, welche die Betätigung mehrerer Signale in einer bestimmten Reihenfolge gestatten.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung an Hand der beiliegenden Zeichnungen hervorgehen,- auf denen als Beispiel eine Ausführungsform :der Erfindung dargestellt ist.
  • Fig. i zeigt in seitlichem Aufriß den oberen Teil eines Stellhebels gemäß der Erfindung. Fig. :2 zeigt eine Ausführungsform des Umschalters für die Signale.
  • Fig. 3 zeigt eine Abänderung der Vorrichtung zur Verriegelung des Hebels in seiner mittleren Lage.
  • Fig. i stellt den oberen Teil eines Fahrstraßeneinstellhebels dar. Die Vorrichtung enthält im wesentlichen einen bei angelenkten Hebel i, der fest mit einem Zahnsegment 3 verbunden ist; dieses Zahnsegment steht mit einer Zahnstange 4 in Eingriff, die in eine Spindel 5 ausläuft, deren Verschiebung die Steuerung der Z@Teicbeii bewirkt und die Riegel zur Festlegung in verschiedenen Hubstellungen betätigt. Diese hierzu benötigten Einzelteile sollen nicht näher beschrieben werden, da sie nicht Gegenstand der Erfindung sind. Die Anordnung ist so gewählt, daß durch Drücken des Hebels i in Richtung des Pfeils f, d. h. durch Anheben der Spindel 5, die Weichenstellungen hervorgerufen werden, die einer Fahrstraße A-B oder B-A entsprechen, während dadurch, daß man diesen Hebel in Richtung f' zieht, d. h. indem man die Spindel 5 senkt, die Weichenstellungen hervorgerufen werden, die der Fahrstraße C-D oder D-C entsprechen. Da es wichtig ist, daß der Hebel, wenn er un wirksam ist, genau in seiner Mittelstellung, d. 1i. in der lotrechten Lage, bleibt, um nicht eine zur Unzeit erfolgende Weichenstellung vor- i zubereiten, enthält der Hebel eine federbelastete Sperrklinke 6, die in der -Mittellage in eine Kerbe einer kreisförmigen Führung 1o eingreift. Auf diese Weise muß der Weicheis-Steller, wenn er den Hebel ziehen oder drük- i ken will, zunächst die Klinke 6 aus der Kerbe lösen, und erst nach Ausführung dieses Arbeitsganges kann er auf den Stellhebel einwirken. Wenn der Weichensteller diesen Hebel in die Mittellage zurückführt, so. braucht er nicht zu befürchten, daß er diese Lage überschreitet, da der Hebel in der richtigen Stellung durch die in ihre Kerbe einfallende Klinke verriegelt wird.
  • Am Ende des Hebels ist ein Handgriff 7 aufgesetzt, der die Bedienung des Hebels gestattet und sich auf diesem -Hebel in Richtung der Hebelachse gleitend verschieben kann. Eine Feder 8 hält dabei den, Handgriff 7- in der auf der Abb. i dargestellten Ruhelage. Dieser Handgriff wird durch eine Spindel g. verlängert, an der ein Knaggen II -befestigt isst, der seitlich aus- dem Hebel herausragt und . sich .gegen ein Segment legt, dessen Krümmungsmittelpunkt der Gelenkpunkt :z des Hebels. ist. Der verstellbare Knaggen kann sich in Kerben des Segments i2 einlegen.
  • Wenn der Weichensteller auf den Hebel in Richtung des Pfeils f drückt, so werden durch Heben der Spindel 5 die Weichen in die Stellungen gebracht, die der von A nach B oder von B nach A gehenden Fahrstraße entsprechen. Diese Lagen sind natürlich für beide Fahrtrichtungen dieselben. Wenn die Weichen auf diese Weise gestellt sind, so ist der Hebel i in eine Lage ,gekommen, in welcher der Knaggen II in die Kerbe 13 des Segments 12 einfällt; diese Kerbe erlaubt dem Weichensteller, lediglich das Stellen der Weichen auszuführen; wenn die Winkelbewegung des Hebels in derselben Richtung f fortgesetzt wird, so wirkt diese Bewegung nicht mehr auf die Weichen, welche in der Stellung für die jetzt eingestellte Fahrstraße bleiben, sondern von der Kerbe 13 des Segments 12 an teilt sich. die Bewegung in: zwei Bewegungsbahnen, eine obere, i.¢, und eine untere, 15. Diese beiden Bewegungsbahnen vereinigen sich auf dem Absatz 16.
  • Würde der Weichensteller nun weiterhin auf den Hebel drücken, ohne auf den Handgriff 7 eine nach oben oder nach unten gerichtete Kraft auzuüben, so würde der Knaggen T i gegen den Absatz 16 anschlagen, und die Bewegung wäre gesperrt, was dem. Weichensteller anzeigen würde, daß er eine unvollständige Handlung ausgeführt hat. Wenn dagegen der Weichensteller den Handgriff 7 gehoben oder gesenkt hat, so legt sich- im ersteren Falle (beim Heben) der Knaggen II in den Führungsweg 14., um in die Kerbe 17 einzufallen, während im zweiten Falle (beim Senken) der Knaggen i i dem Führungsweg 15 folgt, um nacheinander beispielsweise in die Kerben 18 und i9 einzufallen. -Der Knaggen II ist mit einem elektrischen. Umschalter verbunden, der j e nachdem, ob dieser Knaggen sich auf der Bahn 1q.. oder der Bahn 15 befindet, ein Relais betätigt; jedes dieser Relais wirkt seinerseits auf die Signale, «-elche der von A nach B oder der von B nach A verlaufenden Fahrtrichtung auf der einge-, stellten Strecke entsprechen.
  • Beispielsweise wird auf der Spindel 9 eine gekrümmte Blattfeder befestigt werden, an deren Enden zwei Kontaktstücke 22 und 23 sitzen -- (vgl. Fi.g. 2), von denen das erstere sich ständig gegen ein breites Kontaktsegment 2q. legt, während das andere Kontaktstück 23 sich entweder auf ein Kontaktsegment 25 oder ein Kontaktsegment 26 legt, j e nachdem, ob der Kn.aggen i i dem Führungsweg i¢ oder dem Führungsweg 15 folgt. Die Relais R, R' sind mit den leitenden Segmenten 25 oder 26, wie auf Fig. 2 gezeigt, verbunden und werden infolgedessen sinngemäß, j e nach der Stellung des Handgriffs,- betätigt. Die Relais R und R' werden mechanisch oder elektrisch untereinander verriegelt.
  • Natürlich ist dieses System lediglich beispielshalber angegeben worden, und es könnten auch zahlreiche andere Umschalteeinrichtungen im Rahmen der Erfindung vorgesehen werden.
  • Der oben beschriebene und dargestellte Hebel zur Einstellung der Fahrstrecke kann durch verschiedene andere Einrichtungen ergänzt werden. -So wird, wie dargestellt, der Knaggen i i in Kerben 17 und 18 eingreifen und dadurch die Betätigung der Eintrittssignale der Fahrstraße bewirken, die entweder am Ende A oder am Ende B jener Strecke angeordnet sind. Auf der Zeichnung ist auf dem unteren 'Führungsweg eine zweite Kerbe i9 dargestellt, die der Betätigung eines andern Signals entspricht, das für eine der Fahrtrichtungen betätigt würde; der Umschalter müßte dann. entsprechend ausgebildet werden, da die Umschaltung an den Kerben 18 und i9 unverändert bleibt. Der obere Führungsweg könnte auch eine zusätzliche Kerbe enthalten, die einem andern Signal entspricht. Dies hängt alles von den Sicherungsbedingungen ab, die erfüllt werden müssen.
  • Die Anordnungen oder Befehle können dem Weichensteller mit Hilfe von zwei Gruppen , von zwei Lampen verschiedener Färbung übertragen werden. Die beiden ersten Lampen 27 und 28 sind vor dem Hebel angeordnet; das Aufleuchten einer dieser Lampen zeigt dem Weichensteller an, daß er den He- , bel in Richtung des Pfeils f' ziehen muß, um die Fahrstrecke C-D oder D-C einzustellen; wenn die tiefer liegende Lampe 27 aufleuchtet, so wird dies dem Weichensteller ferner anzeigen, daß er den Handgriff 7 heben muß. i Die Lampen 29 -und 31, die hinter dem Hebel angeordnet sind,- werden entsprechende Anzeigen für den Fall liefern, daß der Hebel in Richtung des Pfeils f gedrückt werden muß, um die Fahrstrecke A-B oder B-A einzustellen.
  • Es ist schließlich noch notwendig, daß der Weichensteller sich in jedem Augenblick von den verschiedenen im Stellwerk eingestellten Fahrstraßen überzeugen kann; er wird .ohne weiteres sehen können, welche Hebel sich nicht mehr in der Mittellage befinden, und wird außerdem ohne weiteres feststellen können, ob diese Hebel sich in gezogener oder gedrückter Lage befinden; dagegen wird er nur schwer von weitem sehen können, ob ein Handgriff 7 sich in der gehobenen oder gesenkten Stellung befindet.
  • Damit er sich hiervon bequem überzeugen kann, sind auf dem Hebel i zwei Streifen 32 und 33 von verschiedener Färbung angebracht; in der Mittelstellung ist das Band 32 allein sichtbar, während in der gehobenen, auf der rechten Seite der Fig. i gestrichelt angedeuteten Lage beide Streifen 32, 33 sichtbar sind, daß dagegen in der gesenkten (auf der linken Seite der Fig. i angedeuteten) Lage die beiden Streifen verdeckt sind.
  • Fig. 3 zeigt eine Abänderung der Ausführungsform der vorstehend beschriebenen Einrichtung, die es gestattet, den Hebel in seiner Mittelstellung noch sicherer zu verriegeln. Bei der auf Fig. i dargestellten Ausführungsform war der Hebel mit einer Sperrklinke 6 versehen, die in, der Mittellage in eine Kerbe eingriff, die in einer kreisförmigen Führung vorgesehen war. Dieses System könnte unzureichend werden, wenn der Hebel sehr rasch betätigt würde. Das System, das jetzt beschrieben werden soll, bedient sich einer Vorrichtung, die zwangsläufig den Hebel in der Mittellage sperrt und welche der Weichensteller nur überschreiten kann, wenn er auf den Handgriff einwirkt.
  • Die kreisförmige Führung 12, auf welcher der Knaggen i i gleitet, weist hierbei einen Einschnitt 35 auf, in welchen dieser Knaggen i i eindringen kann, wenn .der Hebel sich in der -Mittellage befindet. Nach rechts ist die Wandung dieses Einschnitts durch einen Absatz 36 verlängert, dessen Ende über eine Steigfläche 37 an das Führungssegment 12 anschließt. Über diesem Teil der Führung befindet sich eine Platte 38, die in der auf Fig. 3 dargestellten Weise ausgeschnitten ist; diese Platte läßt zwischen sich und dem Führungssegment i2 einen Zwischenraum frei, in welcher der Knaggen i i sich verschieben kann, und weist auf der linken Seite eine Nase oder einen Absatz 39 auf.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist ohne weiteres verständlich. Wird der Hebel in Richtung des Pfeils F verschöben, so wird der Knaggen II in den obenerwähnten Zwischenraum eingreifen und gegen die Nase 39 anschlagen und dann in den Einschnitt 35 einfallen und auf diese Weise den Hebel in der richtigen Lage feststellen. Dasselbe Ergebnis wird erreicht werden, wenn der Hebel in Richtung des Pfeils F' verschoben wird, indem dabei der Knaggen i i gegen die Nase 36 anschlägt.
  • Da der Knaggen i i in dem Zwischenraum zwischen der Platte 38 und dem entsprechenden Teil des Segments 12 geführt wird, muß er zwangsläufig bei seiner Hubbewegung gegen einen der Absätze 36 oder 39 stoßen. Um den Hebel freizumachen und ihn nach rechts oder links verschieben zu können, muß der Knaggen i i um das gewünschte Stück gehoben werden, damit er zwischen die Führung 12 und die Platte 38 eindringen kann; d. h. der Handgriff 7 muß für eine Verschiebung nach rechts (bei dem auf Fig. 3 dargestellten Beispiel) um ein größeres Stück gehoben werden als für eine Verschiebung nach links.
  • Ein weiterer Vorteil des Systems besteht darin, daß man den Hebel mit einer Verriegelung versehen kann, welche die Änderung der Läge der Weichen verhindert, solange sich ein Zug auf der eingestellten Fahrstraße befindet, wogegen jedoch diese Verriegelung die :Änderung der Richtung der Signale gestattet, um die Bewegungen dieses Zuges im einen oder anderen Sinne auf dieser Fahrstraße zu erlauben.
  • Bekanntlich bestehen Blockeinrichtungen aus einem elektrisch betätigten Riegel, der verhindert, daß der Hebel nach Überschreiten des erstens Teiles seiner Hubbewegung, und zwar desjenigen, bei -dem die Weichen gestellt werden, in die M.ittelläge zurückgeführt werden kann. Die Entriegelung kann erst erfolgen, wenn, die Fahrstraße vom Zuge vollständig geräumt ist.
  • Bei Verwendung der gewöhnlichen Hebel .mit zwei Stellungen ist es dabei unmöglich, solange sich ein Zug auf der entsprechenden Fahrstrecke befindet, die Signale zu ändern, um zu ermöglichen, daß dieser Zug sich im einen oder andern Sinne unter Ausführung hin und her gehender Bewegungen fortbewegen kann, was in gewissen Fällen sehr nützlich sein kann. Um den Fahrtsinn der Signale zu ändern, müßte man nämlich bei den bekannten Anordnungeg, den Hebel in seine äußerste Stellung auf der andern Seite der -Mittellage bringen., was infolge der Verriegelung unmöglich ist.
  • Die Änderung des Fahrtrichtungssinnes der Signale wird dagegen ohne weiteres mit dem Hebelsystem gemäß der Erfindung möglich, da eine Signalverstellung ausgeführt werden kann, ohne daß ,der Hebel auf den Teil seiner Hubbewegung zurückkehren müßte, welcher der Betätigung der Einstellung der Weichen entspricht, und der durch die erwähnte Blockeinrichtung gesperrt ist, solange die Fahrstraße nicht frei .gemacht ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stellhebel für Fahrstraßenstellwerke, der aus seiner Ruhelage nach zwei Seiten zwecks Einstellung zweier Fahrstraßen bewegt werden kann und dabei auf dem ersten Teil des Weges die zu der Fahrstraße gehörenden Weichen und auf dem zweiten Teildes Weges die zu der Fahrstraße gehörenden Signale einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß auf,dem zweiten Teil des Weges durch Verstellen des Stellhebels in der einen oder anderen, von der ersten Bewegung abweichenden Richtung Signale .gestellt werden, die angeben, in welcher Richtung die auf dem ersten Teil der Bewegung eingestellte Fahrstraße durchfahren wird.
  2. 2. Stellhebel für Fahratraßenstellwerke nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel aus einem um einen festen Punkt drehbaren Hebel besteht, durch dessen Verstellung die Weichen gesteuert werden und auf dem längs verschiebbar eine als Handgriff ausgebildete Hülse angebracht ist, durch deren Verschiebung zum Drehpunkt des Hebels hin oder vom Drehpunkt fort die Signale für die Fahrstraße ausgewählt werden, die dann durch die Weiterverstellung des He-" bels gestellt werden.
  3. 3. Stellhebel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der längs verschiebbar angeordneten Hülse ein Sperrknaggen befestigt ist. 4..
  4. Stellhebel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn für den Sperrknaggen sich auf dem zweiten Teil .der Stellbewegung des Stellhebels in zwei konzentrische Bahnen entsprechend den beiden Signalen für die Fahrtrichtung gabelt.
  5. Stellhebel nach den Ansprüchen i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Streifen (32, 33) von verschiedener Färbung auf dem Stellhebel derart angebracht sind, daß entweder beide Streifen sichtbar oder verdeckt oder nur ein einziger Streifen sichtbar ist, je nachdem, ob der Handgriff (j) seine gehobene oder gesenkte Stellung entsprechend einer der beiden Fahrtrichtungen oder entsprechend der Ruhelage einnimmt, so daß die Stellung des Handgriffs von weitem erkennbar ist.
  6. 6. Stellhebel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, -dadurch gekennzeichnet, daß zwecks zwangsläufiger Sperrung des Hebels (i) in der Ruhelage, wenn dieser Hebel aus der einer Fahrstrecke entsprechenden Lage entfernt worden ist, der fest mit dem Handgriff (7) verbundene Knaggen (ii) in eine Führungsrille oder Führungsbahn eingreift, die mit zwei Absätzen oder Nasen (36, 39) versehen ist und unabhängig von dem Bewegungssinn den Hebel (i) sperrt, der erst wieder durch Anheben des Handgriffs (7) in Bewegung gesetzt werden kann (Fig..3).
  7. 7. Stellhebel nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Signale über Relais erfolgt, die durch eine an der verschiebbaren Hülse angeordnete Kontaktvorrichtung und an der Stellhebelbank angeordnete Kontaktsegmente geschaltet werden.
DEA84004D 1936-11-16 1937-08-24 Stellhebel fuer Fahrstrassenstellwerke Expired DE718842C (de)

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