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Trommelförmige Ablaufkassette für Oszillographen und ähnliche Registriergeräte.
Bei Registriergeräten, insbesondere solchen, bei denen mit Licht-oder Schattenzeiger auf einem ablaufenden, lichtempfindlichen Papierstreifen Aufzeichnungen gemacht werden, ist die Aufgabe zu lösen, den Sehreibstreifen, der auf einer Vorratsrolle aufgewickelt ist, an einem Schlitz vorbeizuführen, durch den das Licht auf den Streifen fällt, und dann in eine lichtdicht Ablaufkassette hineinzuführen, an deren Einführungsöffnung der beliebig lange belichtete Streifen abgeschnitten wird. Es ist nun einerseits un- erwünscht, den belichteten Teil des Streifens einfach durch den Schlitz in die Ablaufkassette hineinlaufen zu lassen, wo er dann in mäanderförmigen Windungen sich zusammenballt, zumal sich auf diese Weise nur wenig Papier unterbringen liesse.
Anderseits ist es aber auch nicht erwünscht, das Aufwickeln des Streifens durch besondere Handgriffe einzuleiten. Dies würde besondere Geschicklichkeit seitens des Untersuchers erfordern und hat auch den Nachteil, dass bei dem Einfädeln, weil ja dazu der Apparat geöffnet werden muss, ein Teil des lichtempfindlichen Papiers verlorengeht. Es ist daher zweckmässig, das Ende des Papierstreifens selbsttätig an der Aufwickelrolle sich befestigen zu lassen. Dies geschah bisher so, dass das Streifenende zunächst durch den Schlitz in die Ablaufkassette hineinlief und dann in einen Schlitz in der Aufwickelwalze, die zu dem Zweck, während das Papier schon in Bewegung gesetzt wird, zunächst noch stillstehen muss.
Erst nach einer bestimmten Zeit wird auch die Walze in Drehung versetzt und falzt hiebei das Papier, so dass es festgehalten wird und von der Aufwickelwalze aufgewickelt werden kann. Diese Bedingung, dass die Vorrichtung zur Fortbewegung des Papierstreifens bereits in Bewegung gesetzt werden muss, während noch die Aufwickelwalze ruht, und diese erst nach einer ganz bestimmten Zeit mitgenommen wird, ist nur durch eine verhältnismässig verwickelte Einrichtung am Bewegungsmechanismus zu erfüllen.
Erfindungsgemäss erübrigen sich diese zusätzlichen Anordnungen, und es wird möglich, die Aufwickelwalze gleichzeitig mit allen übrigen Teilen in Umdrehung zu versetzten, dadurch, dass das Papierende in folgender Weise auf der Aufwickelwalze befestigt wird.
Längs des Umfanges der Aufwickelwalze sind an dem feststehenden Teil der Ablauftrommel federnde Bügel angeordnet, derart, dass der Papierstreifen beim Einlaufen zwischen Walze und Bügel gerät und von den Bügeln auf die Walze, die sich unter ihnen dreht, festgepresst wird. Damit der Streifen nicht rutscht, ist die Walze mit Riffelungen versehen oder zweckmässiger mit Spitzen, die sich in das Papier eindrücken.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung unter Fortlassung von Einzelheiten schematisch
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dem Dickenwachstum der Aufwickelrolle 10 beim Auflaufen des Papiers anpasst. Es wird auf die mit Spitzen 11 versehene Aufwickelrolle 10 geleitet. Hiebei wird es durch im Innern der Kassette 8 angebrachte Federn 12 auf die Spitzen gedrückt und dadurch festgehalten. Es wird von der Walze mitgenommen und auf diese aufgewickelt. Die Federn sind an der Stelle, wo sie auf der Aufwickelwalze aufruhen, schwach gewölbt. Mit dieser Wölbung drücken sie dauernd auf den Papierstreifen, nur werden sie immermehr emporgehoben, je dicker die Rolle des aufgewickelten Papiers wird.
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Statt Blattfedern könÍ1en vorteilhaft starre Bügel benutzt werden, die an dem einen Ende federnd gelagert sind, so dass sie sich auf die Aufwickelwalze pressen.
In Fig. 2 ist die Anordnung der Federn 12 im Querschnitt dargestellt.
Die Kassette S wird in das Apparatgehäuse durch einen Bajonettverschluss eingeführt, von dem ein Anschlag 13 an der Kassette, entsprechend dem Stift der gewöhnlichen Ausführung des Bajonettverschlusses, in der Zeichnung angegeben ist. Auf der Achse der Aufwickelrolle 10 sitzt der Flansch 14 mit dem Zahn 15. Wird durch Einlegen des Kupplungshebel 16 die Kupplung 17 betätigt, so kommt
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wegung, die mit ihrem Zahn 22 den Zahn 15 der Aufwiekelrolle 10 mitnimmt und diese dreht. Die Rutsch- kupplung ist erforderlich, weil die Umlaufgeschwindigkeit der Aufwickelrolle 10 sich mit dem Grösserwerden ihres Durchmessers verringern muss.
Sollen die Aufnahmen beendet werden, so wird der Papierstreifen mit dem Messer 6 durchschnitten.
Das freie Ende läuft in bekannter Weise noch vollständig in die Aufwickelkassette 10 hinein. Diese kann dann herausgenommen und in die Dunkelkammer zum Entwickeln des Streifens gebracht werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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ordnung zum selbsttätigen Aufwickeln des beschriebenen Streifens, gekennzeichnet durch Bügel, die einerseits an ruhenden Teilen der Kassette befestigt sind und anderseits sich federnd auf die Aufwiekelwalze legen und so gestaltet und bezüglich des Registrierstreifeneinlaufes derart angeordnet sind, dass der Streifenanfang beim Einlaufen selbsttätig zwischen die Bügel und die sieh unter ihnen drehende
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