<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Abscheidung von Chrom auf einem glühenden Körper.
EMI1.1
Nach der Erfindung wird der Körper in einer Atmosphäre erhitzt, die ein oder mehrere Chromjodide enthält. Es ist bekannt, dass mehrere Metalle aus der Dampfphase ihrer Verbindungen auf einen glühenden Körper niedergeschlagen werden können. Es ist jedoch bisher nicht gelungen, für Chrom eine zum Ausführen dieses Verfahrens geeignete Verbindung zu finden. Chrom besitzt nämlich keine geeignete Verbindung, die bei niedriger Temperatur, z. B. unterhalb 8000 C, flÜchtig ist. Die oberste Grenze der Temperatur des Körpers, bei der letzterer mit aus der Dampfphase niedergeschlagenem Metall überzogen werden kann, eine Temperatur, die höher sein muss als die Temperatur, bei der sich die Metallverbindung verflüchtigt, ist jedoch durch die Geschwindigkeit bedingt, mit der sich dieses Metall bei der Temperatur des Körpers verflüchtigt.
Infolgedessen war die Aussicht, eine zum Verflüchtigen, Zersetzen und zum Niederschlagen des Metalls auf einen glühenden Körper geeignete Chromverbindung zu finden, sehr gering. Es ist nun gefunden worden, dass es trotz dieser schlechten Bedingungen tat- sächlich möglich ist, Chrom in reinem und sogar duktilem Zustande durch Niederschlagen aus der Dampfphase auf einen glühenden Körper in der Weise herzustellen, dass dieser Körper in einer Atmosphäre erhitzt wird, die ein oder mehrere Chromjodide enthält.
Mit Rücksicht auf die sehr hohen Temperaturen, die bei dem Verfahren nach der Erfindung angewendet werden, ist es nicht möglich, ein gläsernes Reaktionsgefäss zu verwenden. Nach der Erfindung wird dieses Verfahren in einem wenigstens teilweise aus Quarz bestehenden Gefäss durchgeführt.
Nachstehend ist beispielsweise angegeben, wie das Verfahren nach der Erfindung ausgeführt werden kann.
In einem aus Quarz hergestellten Gefäss ist ein Metalldraht aufgehängt. Dieser Draht, der aus Wolfram besteht, kann mittels ein paar nach aussen geführter Zuführungsdrähte an eine geeignete Stromquelle angeschlossen und somit elektrisch erhitzt werden. Das Gefäss kann durch eine Röhre mit einerAuspumpvorriehtung verbunden sein, welche die Möglichkeit gibt, die Luft zu entfernen und gegebenen- falls während der Reaktion schädliche Gase zu beseitigen. In das Gefäss wird eine Menge Chromjodid oder auch Jod und Chrom eingeführt, worauf die Vorrichtung auf eine solche Temperatur erhitzt wird, dass sich das. Gefäss mit flüchtigem Chromjodid füllt. Diese Temperatur muss niedriger sein als die Zersetzungstemperatur der erwähnten Verbindung. Ein geeigneter Wert liegt annähernd zwischen 800 und 10000 C.
Gleichzeitig wird der Glühdraht so hoch erhitzt, dass eine über die Zersetzungstemperatur hinausgehende Temperatur, z. B. etwa 11000 C, erreicht wird. Das Chromjodid streicht nun über die glühende Oberfläche des Drahtes, so dass es dissoziiert wird. Dabei wird Jod als Dampf wieder frei und Chrom auf den Draht niedergeschlagen. Ist die Atmosphäre frei von Verunreinigungen, z. B. Silizium, Phosphor, so wird auf diese Weise Chrom in duktiler Form erhalten. Zweckmässig geht man von zuvor schon durch Niederschlagen aus dem Jodid auf einen glühenden Körper erhaltenem Metall aus. Man kann jedoch auch auf andere geeignete Weise hergestelltes und z. B. durch Ausglühen gereinigtes metallisches Chrom nehmen.
Dieses Ausglühen kann im Reaktionsgefäss selbst erfolgen, wobei gleichzeitig schädliche Bestandteile aus der Wand dieses Gefässes ausgetrieben werden. Es ist einleuchtend, dass die Temperatur des Glühkörpers, falls dieser aus einem andern Metall als Chrom besteht, nicht so hoch getrieben werden soll, dass das niedergeschlagene Metall mit dem Glühkörpermaterial eine Legierung bildet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Abscheidung von Chrom auf einem glühenden Körper, dadurch gekennzeichnet, dass ein hitzebeständiger Körper in einer Atmosphäre, die ein oder mehrere Chromjodide enthält, auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der sich das Chrom aus seiner Verbindung auf den erhitzten Körper niederschlägt.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.