AT111460B - Elektrische Glühlampe. - Google Patents

Elektrische Glühlampe.

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AT111460B
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phosphorus
gas
noble gas
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trioxide
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Johannes Hendrikus Bern Holtus
Johannes Antonius Kloks
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Johannes Hendrikus Bern Holtus
Johannes Antonius Kloks
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrische Glühlampe. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Glühlampe mit einer Füllung aus Edelgas und einer Phosphorverbindung und auf das Verfahren zur Herstellung derselben. 



   Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass als Phosphorverbindung in der Hauptsache Phosphortrioxyd Verwendung findet. 



   Man kennt bereits Lampen, bei denen die Gasfüllung aus Edelgas und Phosphorverbindungen besteht. Bei diesen bekannten Lampen verwendet man aber in Verbindung mit dem Edelgas Phosphorpentoxyd. 



   Gegenüber der Benutzung von Phosphorpentoxyd besteht beim Erfindungsgegenstand der technische Fortschritt, welcher mit der Verwendung von Phosphortrioxyd erzielt wird, darin, dass Phosphortrioxyd in vollständiger Weise die Bildung des dunklen Niederschlages auf der Innenwandung des Gasballons verhindert, als Phosphorpentoxyd. 



   Die Erklärung für diese Erscheinung ist doppelter Natur und besteht darin,
1. dass Phosphortrioxyd in vollkommener Weise die in der Lampe noch vorhandenen Feuchtigkeiten aufzunehmen vermag und
2. dass jene Spuren von Sauerstoff, welche nach der Evakuierung der Lampe in derselben noch übrigbleiben sollten, durch das Phosphortrioxyd aufgenommen werden. 



   Ausser diesen Kennzeichen ist die Erfindung noch durch folgende Merkmale charakterisiert :
1. Die aus Edelgas und Phosphortrioxyd bestehende Lampenfüllung wird als vorherbereitetes gasförmiges Gemisch in die Lampe eingeführt ;
2. zur Erzeugung dieses vorherbereiteten gasförmigen Gemisches wird das Edelgas durch flüssigen Phosphor hindurchgeleitet, welcher dazu bestimmt ist, den dem Edelgas vorher zugeführten Sanerstoff nach erfolgter Trocknung dieses aus Sauerstoff und Edelgas bestehenden Gemisches, zu entziehen ;
3. zur Bildung von Phosphortrioxyd wird das aus Edelgas und Sauerstoff bestehende Gasgemisch durch flüssigen Phosphor hindurchgeleitet ;
4. zur Vermeidung gelber Niederschläge im Glasballon wird der überschüssige Phosphordampf durch Kühlung niedergeschlagen ;

  
5. die Füllung der Glühbirne geschieht unmittelbar im Anschluss an die Verflüssigung des Phosphors und dessen Umsetzung in Phosphortrioxyd ; dieses letztere wird also im Augenblick seiner Entstehung unmittelbar in die Birne eingeleitet. 



   Zur Erzeugung derartiger Glühlampen kann jedes geeignete Edelgas, z. B. Argon, Verwendung finden. Auch kann natürlich anstatt Edelgas Stickstoff oder ein aus Edelgas und Stickstoff bestehendes Gasgemisch Anwendung finden. 



   Das Phosphortrioxyd wird zweckmässig in der Weise dargestellt, dass man durch flüssigen Phosphor ein Gemisch von Edelgas, als z. B. Argon. und Sauerstoff, oder ein aus Argon, Stickstoff und Sauerstoff bestehendes Gemisch, hindurchleitet, wodurch eine Oxydation des Phosphors zu Phosphortrioxyd auftritt. 



   Die Oxydationstemperatur und die Menge des dem Edelgas zuzuführenden Sauerstoffes müssen derart gewählt werden, dass eine Umsetzung des Phosphors ausschliesslich in Phosphortrioxyd auftritt, und dass eine weitergehende Oxydation des   Phosphors nieht erfolgt. ;   

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Die hiebei verwendete Temperatur variiert zwischen 40 und 100 . Der verwendete   Überdruck   kann so gewählt werden, dass er zwischen %-1 Atm. wechselt. 



   Das Verfahren kann durch folgendes Beispiel erläutert werden :
Im Handel in Stangenform erhältlicher Phosphor, der etwa bei   ss  C   seinen Schmelzpunkt hat, wird bis zur Schmelztemperatur erwärmt, so dass der gesamte Phosphor in die flüssige Phase übergeht. 



  Darauf wird ein Gasgemisch, bestehend aus einem Edelgas, z. B. Argon und geringen Mengen Sauerstoff   (0-2-3%),   welches Gasgemisch vorher ausreichend getrocknet worden ist, durch den flüssigen Phosphor hindurchgeleitet, wobei eine Umsetzung des flüssigen Phosphors in Phosphortrioxyd, das geringe Mengen Phosphordampf mit sich mitführt, stattfindet. 



   Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung. 



   Ein Gefäss 2, das   eine abschliessbare Füllöffnung   enthält, ist von einem   Wassermantel 1   umgeben, der entweder direkt oder indirekt beheizt werden kann. Der bei 6 eingeführte Phosphor schmilzt im Gefäss 2 und ist bei 5 als flüssig dargestellt. Durch das Rohr   3,   dessen Auslassöffnung sich innerhalb der flüssigen Phosphorschicht befindet, wird ein Gemisch von Edelgas, z. B. Argon, mit Sauerstoff zugelassen, wodurch die Umsetzung des flüssigen Phosphors in Phosphortrioxyd und Phosphordampf erfolgt. 



   Das gebildete Gasgemisch von Argon, gasförmigen Phosphortrioxyd und Phosphordampf, verlässt das Gefäss 2 durch das Ablassrohr 4. Dieses Gasgemisch wird dann einer Kühlung unterworfen, um den Phosphordampf zu kondensieren. Die Kühlung erfolgt dadurch, dass man das Gas auf einen Abstand von etwa 30 cm mit Wasser kühlt. Die Temperatur des Gasgemisches wird hiebei auf etwa plus   300 C   herabgesetzt. Die weitere Kühlung des Gases auf etwa   230 erfolgt   in der Rohrleitung, die nach der Füllstelle führt. Die vorher luftleer gemachten Glühlampen werden mit diesem Gasgemisch gefüllt. 



   Auf diese Weise wird die Verflüssigung des Phosphors und seine Umsetzung in die Phosphorsauerstoffverbindung mittels des aus Edelgas und Sauerstoff bestehenden Gasgemisches in kontinuierlichem Betriebe bewirkt. 



   Der Vorteil, der mit diesem Verfahren erzielt wird, ist ein doppelter. Der eine besteht darin, dass das Entstehen eines gelben Niederschlages in der Glühlampe verhütet wird, ein Übelstand, der sich dann nicht vermeiden lässt, wenn man Phosphor in fester Form (amorphen Phosphor) an dem Glühkörper oder auf dem   Glasstäbehen   der Glühlampe aufbringt, weil sich die genaue Menge des aufzubringenden Phosphors nicht bestimmen lässt ; der zweite beruht darin, dass trotz der Tatsache, dass die Bildung des gelben Niederschlages vermieden ist, dennoch die notwendige Menge Phosphortrioxyd im Gasgemisch vorhanden ist, um das Entstehen eines schwarzen Niederschlages auf dem Ballon zu verhindern. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung von gasgefüllten Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Edelgas und Phosphortrioxyd bestehende Lampenfüllung als vorher bereits fertiges gasförmiges Gemisch in die Lampe eingeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Edelgas durch flüssigen Phosphor, welcher dem Edelgas den Sauerstoff entzieht, hindurchgeleitet wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxydationstemperatur und die Menge des dem Edelgas zuzuführenden Sauerstoffes derart gewählt wird, dass eine Umsetzung des Phosphors ausschliesslich in Phosphortrioxyd stattfindet, und dass eine weitergehende Oxydation des Phosphors nicht auftritt.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch das Kondensieren des überschüssigen Phosphordampfes durch Kühlung zum Zwecke des Vermeidens der Bildung gelber Niederschläge im Gasballon.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung des Ballons unmittelbar im Anschluss an die Verflüssigung des Phosphors und an dessen Umsetzung in die PhosphorSauerstoffverbindung erfolgt, so dass diese letztere im Augenblick ihrer Erzeugung unmittelbar in die Birne eingeleitet wird.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurehgekennzeichnet, dass das aus Edelgas und Sauer- stoff bestehende Gasgemisch durch in flüssiger Phase sich befindlichen Phosphor durchgeleitet wird zum Zwecke der Bildung von Phosphortrioxyd.
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