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Elektrische Gltihlampe.
Die Erfindung betrifft elektrische Glühlampen und insbesondere mit Wolframglühkorpern versehene Vakuumlampen. Während des Betriebes dieser Lampen verdampft das Wolfram und setzt sich auf der Innenwand der Lampenglocke ab, wodurch eine schädliche Lichtabsorption auftritt.
Es sind schon viele Mittel zur Verringerung dieser Lichtabsorption bekannt. So können bestimmte Stoffe, die "Getter" genannt werden, auf der Innenwand der Lampenglocke angebracht werden ; sie haben die Eigenschaft, das durch Verdampfung des Glühfadens auf der Lampenglocke niedergeschlagene Wolfram in solcher Form zu binden, dass beim Brennen der Lampe weniger Licht absorbiert wird, als wenn die Lampenglocke nicht mit einem Getter überzogen gewesen wäre. Zu diesem Zwecke haben unter anderem schon verschiedene Fluoride, z. B. Kalziumfluorid, Borate und andere Verbindungen Verwendung gefunden.
Anmelderin hat nun gefunden, dass die Wirkung der bisher bekannten Getter noch übertroffen wird, wenn eine kleine Menge eines oder mehrerer Salze der Borfluorwasserstoffsäure auf die Innenseite der Lampenglocke gebracht wird.
Gemäss der Erfindung befindet sich in elektrischen Glühlampen ein Salz der Borfluorwasserstoffsäure. Das genannte Getter kann gegebenenfalls mit anderen Fluoriden oder mit anderen Gettern vermischt werden.
Bei Verwendung von Kaliumborfluorid hat man besonders gute Ergebnisse erzielt. Es können aber auch verschiedene andere Salze der Borfluorwasserstoffsäure, z. B. das Kaliumsalz, mit Vorteil angewendet werden.
Das Aufbringen der genannten Stoffe kann in irgend einer bekannten Weise erfolgen, z. B. durch Aufspritzen einer alkoholischen Suspension auf den Glfthfaden, bevor dieser in die Glasglocke eingeschmolzen wird, worauf die Einschmelzung stattfindet und das Getter dann durch Glühen des Fadens auf der Lampenglocke niedergeschlagen wird.
Einen Vergleich der Getterwirkung von Kaixiumfluorid und Kaliumborfluorid kann man vorteilhaft an einer Kurve durchführen, welche die Abnahme der Stromstärke während der Lebensdauer der Glühlampe als Funktion der Abnahme der Eerzenstärke darstellt.
Zur Erläuterung des vorstehenden soll bemerkt werden, dass die Abnahme an Stromstärke eine Folge der Wolframverdampfung ist, durch die der Glühfaden dünner wird. Die Abnahme an Kerzenstärke hingegen wird durch eine Zusammenwirkung der verringerten Stromstärke einerseits und der durch eine dünne Schicht auf der Glasglocke abgesetzten Wolframs verursachten Liehtabsorption ander- seits bewirkt.
Wird nun die Abnahme an Stromstärke prozentweise als Abszisse und die Abnahme an Kerzen-
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Kaliumfluorid zur Gänze höher als die der Lampe mit Kaliumborfluorid zu liegen kommt ; es ist also bei einer gleichen Abnahme an Stromstärke, somit bei einer gleichen Menge verdampften Wolframs bei Verwendung von Kalziumfluorid die entsprechende Abnahme an Kerzenstärke grösser, als bei Verwendung von Kaliul1lborfluorid.'
Zur näheren Erläuterung des Obenerwähnten sollen noch einige der erzielten Ergebnisse erwähnt werden.
Bei einer Abnahme an Stromstärke von 3% ergibt sich, dass bei Verwendung von Kalziumfluorid die Abnahme der Kerzenstärke etwa 9'8% und bei Verwendung von Kaliumborfluorid etwa 4'6% ist.
Ist die Abnahme der Stromstärke 7% geworden, so ist bei Verwendung von Kaliumfluorid die entsprechende Abnahme an Kerzenstärke ungefähr 24-8% und bei Verwendung von Kaliumborfluorid ungefähr 19-4%.
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wasserstoffsäure befindet.
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