DE1589169B1 - Verfahren zur beschichtung eines kolbens einer leuchtstoff lampe mit leuchtstoff - Google Patents
Verfahren zur beschichtung eines kolbens einer leuchtstoff lampe mit leuchtstoffInfo
- Publication number
- DE1589169B1 DE1589169B1 DE19671589169 DE1589169A DE1589169B1 DE 1589169 B1 DE1589169 B1 DE 1589169B1 DE 19671589169 DE19671589169 DE 19671589169 DE 1589169 A DE1589169 A DE 1589169A DE 1589169 B1 DE1589169 B1 DE 1589169B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lamp
- phosphor
- suspension
- fluorescent
- adhesion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/02—Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
- H01J29/10—Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
- H01J29/18—Luminescent screens
- H01J29/22—Luminescent screens characterised by the binder or adhesive for securing the luminescent material to its support, e.g. vessel
Landscapes
- Luminescent Compositions (AREA)
- Formation Of Various Coating Films On Cathode Ray Tubes And Lamps (AREA)
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoff mit wasserlöslichen, temporären
einer verbesserten Beschichtung eines Kolbens einer organischen Bindemitteln verwendet wurden. Keiner
Leuchtstofflampe mit Leuchtstoff, bei dem der Kolben der bisher vorgeschlagenen, die Adhäsion verbessernmit
einer wäßrigen Suspension von Halophosphat- den Zusätze, die zusammen mit einer wäßrigen Susleuchtstoff
beschichtet wird. Durch das Verfahren 5 pension verwendet werden sollen, hat zu einem besonnach
der Erfindung wird die Adhäsion des Leuchtstoffs ders zufriedenstellenden Ergebnis geführt,
an der Kolbeninnenwand verbessert, die Lichtausbeute Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, die
jedoch nicht nachteilig beeinflußt. Adhäsion des Leuchtstoffs an der inneren Oberfläche
Es ist bekannt, daß Leuchtstoffbeschichtungen nor- der Leuchtstofflampenkolben bzw. -röhren zu vermalerweise
in Leuchtstofflampen hergestellt werden, io bessern.
indem die Lampe mit einer Suspension von Leucht- Überraschenderweise konnte festgestellt werden,
Stoffteilchen durchspült, die Suspension getrocknet daß die Adhäsion der Leuchtstoffbeschichtungen an
und der Lampenkolben dann geglüht wird. Obgleich derinnerenOberflächederGlaslampenwändewesentlich
die Leuchtstofflampen nicht nur in der Form gerader verbessert wird, wenn bei der Verwendung einer wäß-Kolben
oder Röhren hergestellt werden, betrifft das 15 rigen Suspension eines Halophosphatleuchtstoffs, wie
hier verwendete Wort »Kolben« ganz allgemein kolben- beispielsweise Calciumhalophosphatleuchtstoff, der
artige oder schalenförmige Glaskörper von Leucht- mit Antimon und Mangan aktiviert worden ist, zusätzstofflampen,
auf deren Innenseite eine Leuchtstoffbe- lieh zu dem temporären organischen Bindemittel, das
Schichtung aufgebracht wird. Die Suspension kann den Leuchtstoff bis zum Glühverfahren an Ort und
aus einer wäßrigen Base oder aus einer organischen 20 Stelle halten soll, ein permanenter Adhäsionszusatz,
Base bestehen. Die anfängliche Trocknungsstufe hat nämlich Bariumnitrat [Ba(NO3)2] verwendet wird,
den Zweck, den größten Teil des Wassers oder die Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschich-
organischen Lösungsmittel zu entfernen. Dadurch tung eines Kolbens einer Leuchtstofflampe mit Leuchtwird
mit Hilfe eines temporären organischen Binde- stoff, bei dem der Kolben mit einer wäßrigen Suspenmittels
ein an der Innenseite des Glaslampenkolbens 25 sion von Halophosphatleuchtstoff beschichtet wird
haftenbleibender Film zurückgelassen. Das Glühen und die Suspension eine geringe, jedoch wirksame
entfernt die restlichen Wassermengen und organischen Menge eines organischen Bindemittels enthält, das beim
Lösungsmittel und brennt das temporäre organische Glühen im wesentlichen vollständig aus der Lampe
Bindemittel weg. entfernt werden kann, das dadurch gekennzeichnet ist,
Da die fluoreszierenden Beschichtungen während 30 daß mit einer wäßrigen Suspension beschichtet wird,
der Herstellung oder während der Verwendung der die, bezogen auf die Trockenleuchtstoffmenge, 0,05
Lampe an der Innenseite der Umhüllung stellenweise bis 0,30 Gewichtsprozent Ba(NO3)2 in Lösung enthält
abblättern oder abfallen, sind verschiedene Vorschläge und der beschichtete Kolben nach Trocknen zwecks
zur Verbesserung der Haftfähigkeit der Leuchtstoff- Entfernung des größten Teils des Wassers bei Tempebeschichtung
an der Lampenwand gemacht worden. 35 raturen oberhalb des Schmelzpunktes des Ba(NO3)2
Ein Zusatz zur Verbesserung der Adhäsion des Leucht- geglüht wird, um das temporäre organische Bindestoffes
in der Leuchtstofflampe darf nicht in nachteili- mittel und das restliche Wasser wegzubrennen,
ger Weise mit der Lampenumgebung reagieren und Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung
sollte nicht in nachteiliger Weise das Ultraviolettlicht und an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert,
oder die sichtbare Strahlung absorbieren. Der Ad- 40 F i g. 1 zeigt eine lineare, röhrenförmige Leuchtstoffhäsionszustand
soll als Lichterzeuger so wirksam sein, lampe, teilweise im Schnitt;
wie der Leuchtstoff selbst und sollte ein guter Reflektor F i g. 2 ist eine schematische Darstellung eines End-
von ultravioletter Strahlung sowie transparent gegen- teiles einer linearen, röhrenförmigen Leuchtstofflampe,
über sichtbarer Strahlung sein. die eine Fläche einschließt, die charakteristisch ist für
In der französichen Patentschrift 1134 396 ist ein 45 Beschädigungen, die gelegentlich bei den herkömm-Verfahren
zur Beschichtung eines Kolbens einer Ent- liehen Lampen nach einem elastischen Schlag auf die
ladungslampe mit Leuchtstoff beschrieben, bei dem Lampenwand durch einen äußeren Gegenstand festder
Kolben mit einer wäßrigen Suspension von Halo- gestellt werden können.
phosphatleuchtstoffteilchen beschichtet wird und die Das Ba(NO3)2 wird so zugegeben, daß es sich in der
Suspension eine geringe, jedoch wirksame Menge eines 50 wäßrigen Phase der Suspension in Lösung befindet und
temporären organischen Bindemittels enthält, das sollte, bezogen auf den Trockenleuchtstoff gehalt in einer
beim Glühen im wesentlichen vollständig aus der Menge im Bereich von 0,05 bis 0,3 Gewichtsprozent,
Lampe entfernt werden kann. Das bei diesem Verfah- zugesetzt werden. Die hier angeführten Prozentsätze
ren verwendete organische Bindemittel besteht aus sind Gewichtsprozentsätze, wenn nicht anders ange-Carboxylmethylzellulose.
55 geben. Wenn der temporäre organische Adhäsionszu-
In der USA.-Patentschrift 2 905 572 werden der satz aus Carboxymethylzellulose besteht, dann wird
Monoäthyläther des Äthylenglycols (Cellosolve), Di- das Ba(NO3)2, bezogen auf den Trockenleuchtstoffgeacetonalkohol
und Äthyllactat als Bindemittel vorge- halt, vorzugswiese in Mengen von 0,07 bis 0,2% zugeschlagen,
geben. Der Carboxymethylzellulosegehalt kann, be-Man konnte die Adhäsion des Leuchtstoffs an dem 60 zogen auf die gleiche Basis, etwa 1I2 0Io betragen, und
Lampenkolben etwas verbessern, wenn man diesen in der pH-Wert der Suspension sollte neutral oder leicht
Suspensionen aus organischen Systemen, wie beispiels- sauer sein, vorzugsweise im Bereich von 6 bis 7. Unter
weise als Lösungen von Nitrozellulose in Butylacetat diesen Bedingungen scheint die optimale Bariumnitrat-
und Petroleum anbrachte, jedoch haben solche Zusätze, konzentration bei etwa 0,15 % zu liegen. Es können
wie beispielsweise feinverteiltes Siliciumoxyd, entweder 65 auch andere temporäre organische Adhäsionszusätze
die Adhäsion nicht verbessert oder die Wirksamkeit verwendet werden, beispielsweise polymerisiertes
und die Helligkeit der Lampe reduziert und die Instand- Äthylenoxid, das man, bezogen auf das Trockenleuchthaltung
erschwert, wenn sie in wäßrigen Suspensionen stoffgewicht, in Mengen von etwa 2% verwendet.
3 4
In einer bevorzugten Ausführungsform des Ver- wird als Aufwärtsspülung bezeichnet. Bei der Auffahrens
nach der Erfindung wird Ammoniumnitrat wärtsspülung kann die Suspension entweder hydro-(NH4NO3)
zusammen mit dem Bariumnitrat verwendet, statisch hochgepreßt werden oder durch ein Vakuum
um die Adhäsion weiter zu verbessern und das Glühen von oben durchgezogen werden. Bei beiden Verf ahrenszu
erleichtern. Das Ammoniumnitrat kann in der 5 arten wird gegenüber der in jeder Lampe angetrockneten
wässerigen Phase der Suspension vorhanden sein und Menge ein beträchtlicher Überschuß an Suspension
wird, bezogen auf die Trockenleuchtstoffmenge, in verwendet. Die überschüssige Suspension wird dann
einer geringen, jedoch wirksamen Menge verwendet, rezykliert. Auf Grund der Einsprühungsart der Susbeispielsweise
in einer Menge von 0,1 bis 2,5 %· Bevor- pension in den leeren Kolben von oben wird bei der
zugt wird eine Konzentration von 0,25 bis l°/0 ver- i° Abwärtsspülung normalerweise eine größere Luftzuwendet,
um eine maximale Adhäsion zugleich mit ei- fuhr benötigt als bei der Aufwärtsspülung. Je nach Art
nem minimalen, nachteiligen Effekt auf die Lichtaus- des besonderen Beschichtungsverfahrens und je nach
beute zu erreichen. Wie bereits erwähnt, sollte der Größe des die Suspension enthaltenden Tankes kann
pH-Wert der Suspension neutral oder leicht sauer sein, die Suspension kontinuierlich über einen längeren
vorzugsweise im Bereich von 6 bis 7. Es kann auch eine 15 Zeitraum zirkuliert werden, so lange, bis der Beschichleichte
Alkalität toleriert werden, wenn es nicht zu einer ter kontinuierlich läuft.
Ausflockung kommt, jedoch wird ein alkalisches Milieu Es ist wünschenswert, daß die Lampenbeschichtungs-
nicht bevorzugt verwendet, wenn lange und kontinuier- verfahren über einen längeren Zeitraum kontinuierlich
liehe Verfahren durchgeführt werden, bei denen das und ohne Unterbrechung durchgeführt werden. Daher
Ba(NO3)2 nicht genügend stabil sein könnte. Unter 20 muß jede Leuchtstoffsuspension genügend stabil sein,
diesen Bedingungen scheint die optimale Bariumnitrat- um in dem Beschichtungsverfahren über einen längekonzentration
bei 0,15 % und die optimale Ammonium- ren Zeitraum verwendet werden zu können,
nitratkonzentration bei 0,5 % zu liegen. Der für dieses Verfahren verwendete und mit Anti-
In F i g. 1 ist eine Art der Leuchtstofflampen darge- mon und Mangan aktivierte Halophosphatleuchtstoff,
stellt, für die das Verfahren nach der Erfindung 25 wie beispielsweise Calciumhalophosphatleuchtstoff,
verwendet werden kann. Diese Lampe besteht aus kann nach den herkömmlichen Verfahren hergestellt
einem hermetisch abgedichteten, linearen, röhrenför- werden. Der Leuchtstoff wird durch Brennen hergemigen
Glaskolben 1, der an seiner inneren Oberfläche stellt, durchmahlen, im allgemeinen in feine Teilchen
mit einem pulverf örmigen Leuchtstoff 2 beschichtet ist, getrennt und dann gewaschen, um schädliche Verun-
und der die ultraviolette Energie eines Quecksilber- 30 reinigungen zu entfernen. Der Leuchtstoff wird dann je
bogens, der sich in der Mitte des Kolbens befindet, in nach Größe klassifiziert und von Rückständen vom
sichtbares Licht umwandelt. Dies wird während des Mahlen und Waschen gesäubert. Das Mahlen kann in
Betriebs der Lampe durch die Leuchtstoffschicht 2 be- einer wässerigen Suspension durchgeführt werden, wowerkstelligt.
Der kleine Quecksilbertropfen 8 wird bei ein Suspensionsmedium, wie beispielsweise PoIywährend
des Betriebs der Lampe verdampft. Der 35 vinylmethacrylat-Maleinsäureanhydrid^erwendetwird.
Sockel 3 an jedem Ende der Lampe trägt die elektri- Das Waschen kann mit Ammoniumchlorid-Äthylenschen
Leitungen 4, die elektrisch mit den Elektroden 5 diamintetraessigsäure (EDTA) nach USA.-Patent
an jedem Ende der Lampe verbunden sind. Die Elek- 3 047 512 oder mit Sulfamidsäure (NH2SO3H) durchtroden
sind mit einem die Elektronenemission for- geführt werden.
dernden Material 6 bedeckt, beispielsweise mit Oxid- 40 Nach Klassifizierung entsprechend der Größe wermischungen,
die Bariumcxid enthalten und den Be- den die Leuchtstoffteilchen gründlich mit heißem Wastrieb
der Lampe erleichtern. ser abgespült und mittels einer Festtrommelzentrifuge
F i g. 2 zeigt einen Endteil einer Leuchtstofflampe, auf einen Wassergehalt von etwa 20 °/o getrocknet,
wie sie in F i g. 1 dargestellt ist, nach der Durchführung Obgleich die verschiedensten temporären organischen
eines Versuches, der als federnde Stoßprüfung bezeich- 45 Bindemittel verwendet werden können, ist Carboxynet
wird. Dadurch soll die Adhäsion der pulverförmi- methylzellulose besonders geeignet, wenn sie in der
gen Leuchtstoff beschichtung auf der Innenseitenwand richtigen Weise behandelt wird. Da Natrium in Leuchtder
Lampe bestimmt werden. Wenn die Glaswand der Stofflampen als eine nachteilige Verunreinigung ange-Lampe
mit einer genügend starken Kraft federnd auf- sehen wird, wird das im Handel erhältliche Natriumgeschlagen
wird, wird eine Wellenbewegung von einer 50 salz der Carboxymethylzellulose nicht verwendet. Statt
niedrigen Größe über eine kurze Entfernung in der dessen wird saure Carboxymethylzellulose normaler-Glaswand
entstehen und zu einem Abblättern von weise als Startmaterial erhalten. Ammoniumhydroxid
Teilen der Leuchtstoffschicht in der Gegend des Auf- kann zu einer wässerigen Suspension von saurer Carschlages
führen. Durch das Beschichtungsverfahren boxymethylzellulose bei etwa 6O0C zugegeben werden,
nach der Erfindung wird die Adhäsion der Leuchtstoff- 55 bis eine klare Lösung hergestellt ist. Es wurde jedoch
schicht an der Innenwand der Lampe gegenüber solchen festgestellt ,daß die mit Ammoniumchlorid-Carboxy-Einwirkungen
wesentlich verbessert. Es handelt sich methylzellulose hergestellten stark basischen Suspendabei
höchstwahrscheinlich um eine verbesserte Ad- sionen über einen längeren Zeitraum bei Aussetzung
häsion der Leuchtstoffteilchen zueinander und zu der an Luft, wie beispielsweise bei der kontinuierlichen
Glaswand des Lampenkolbens. 60 Lampenherstellung, zu einer Degradation neigen. Diese
Die Leuchtstoffbeschichtungen in den Leuchtstoff- Degradation scheint eine Umwandlung von Ba(NO3)2
lampenkolben werden normalerweise nach zwei allge- in Bariumcarbonat (BaCO3) zu sein, die bei einer zu
meinen Verfahren hergestellt. Das Verfahren, tei dem langen Einwirkung von Kohlendioxid eintritt. Das
die leuchtstoffenthaltende Suspension durch den senk- BaCO3 hat ein graues Aussehen und verbessert nicht
recht gehaltenen Kolben in Abwärtsrichtung durchge- 65 die Adhäsionseigenschaften wie das Bariumnitrat. Daspült
wird, wird als Abwärtsspülung bezeichnet. Das her wird bei der Verwendung von Carboxymethyl-Verfahren,
bei dem die leuchtstoffenthaltende Suspen- Zellulose als temporäres organisches Bindemittel die
sion in Aufwärtsrichtung durch die Röhre bewegt wird, stark basische Suspension vorzugsweise in eine neu-
5 6
trale oder leicht saure Suspension übergeführt. Um dies enthaltenden Suspensionen stattfindet, wird Thymol
zu erreichen, wird das überschüssige Ammoniak bei bei anderen Suspensionsarten nicht benötigt,
einer Temperatur von. etwa 95 bis 1000C genügend Gegebenenfalls kann ein nichtionisches, Schaum
lange aufgekocht, um den pH-Wert auf etwa 6 bis 7 zu erzeugendes Netzmittel zu der Suspension in Mengen
bringen. 5 von vorzugsweise etwa 29 Teilen je Million oder weni-
Die ausgekochte, etwa 2°/0ige, wäßrige Carboxy- ger, bezogen auf den Leuchtstoff, zugegeben werden,
methylzelluloselösung wird nach Abkühlung zu dem um das Benetzen der inneren Glasoberfiächen des
gereinigten Leuchtstoff bis zu etwa 1I2 0I0 Carboxy- Lampenkolbens durch die wäßrige Suspension zu ver-
methylzellulose (bezogen auf den Trockenleuchtstoff- bessern. Dieses ist besonders wichtig, wenn sich auf den
gehalt) zugegeben. Das Ba(NO3)2 wird dann in der io Oberflächen irgendwelche öligen Substanzen befinden,
erwünschten Menge und vorzugsweise in der Form Bei der gleichzeitigen Verwendung von Thymol und
einer wäßrigen, 5%igen Lösung zugegeben. Die be- eines Netzmittels wird besser ein anionischer Schaum-
vorzugte Menge an Bariumnitrat [Ba(NO3)2] beträgt, erzeuger verwendet.
bezogen auf die Gesamtmenge des vorhandenen Die Suspension wird nach der oben beschriebenen
Trockenleuchtstoffes, etwa 0,15 %· Weniger als 0,05 bis 15 Vorbereitung vorzugsweise homogenisiert und dann
0,07 % werden je nach Umständen nicht die erwünsch- filtriert, um irgendwelche ungelösten Carboxymethyl-
ten Adhäsionseffekte ergeben, und mehr als 0,2 bis zellulosegele abzutrennen, die Flecken an der Kolben-
0,3 °/o werden wiederum je nach Umständen zu einer wand zurücklassen könnten. Es können auch andere
Verringerung des Lichtstromes führen, da möglicher- temporäre organische Bindemittel als Carboxymethylweise
beim Schmelzen von überschüssigem Barium- 20 Zellulose verwendet werden, beispielsweise die in der
nitrat Kohlenstoff aus dem Rückstand des temporären Natur vorkommenden Alginate und polymerisiertes
organischen Bindemittels eingeschlossen wird. Wenn Äthylenoxid. Polymerisiertes Äthylenoxid kann als
Carboxymethylzellulose verwendet wird, liegt der be- eine 8%ige Lösung verwendet werden, die in kaltem
vorzugte Bariumnitratgehalt im Bereich von 0,07 bis Wasser gerührt wird. Diese Lösung wird dann zu dem
0,2 %. 25 Leuchtstoff in einer Menge bis zu etwa 2%, bezogen
Stark saure, beispielsweise bei einem pH-Wert von auf das Trockenleuchtstoffgewicht, zugegeben. Die bei
etwa 4 liegende Suspensionen haben sich als nachteilig der Verwendung von Carboxymethylzellulose notwenerwiesen
und werden daher vermieden. Suspensionen digen Bakterizide brauchen bei polymerisiertem Äthydieser
Art lösten etwas Leuchtstoff unter Bildung von lenoxid nicht verwendet zu werden.
Calciumleuchtstoff, was sich für das Glühen und für die 30 Das Ba(NO3)2 wird während des Glühens vorzugs-Lichtausbeute
der entstandenen Lampe als schädlich weise geschmolzen, um eine verbesserte Adhäsion der
erwies. Ein leicht saurer oder neutraler pH-Wert, bei- Leuchtstoffteilchen zueinander und an der inneren
spielsweise bei etwa 6 bis 7, verhindert die Bildung von Oberfläche des Glaskolbens zu erreichen. In der Nähe
BaCO3 und den Angriff auf den Leuchtstoff. Jedoch des Schmelzpunktes des Ba(NO3)2 (etwa 592° C) wird
entsteht ein anderes Problem bei diesen annähernd 35 die Viskosität des flüssigen Ba(NO3)2 niedrig genug, um
neutralen Suspensionen. ein sehnelies Benetzen der Oberflächen der Leuchtstoffin
einigen Fällen hat Bakterienwachstum die Viskosi- teilchen und des Glaskolbens zu ermöglichen,
tat der neutralen Suspension so weit reduziert, daß diese Carboxymethylzellulose wird vorzugsweise bis zu
nach einer kontinuierlichen Beschichtung von einigen 90 Sekunden bei etwa 635° C ausgeglüht, während polyStunden
oder einigen Tagen nicht mehr verwendet wer- 40 merisiertes Äthylenoxid bei niedrigeren Temperaturen,
den konnte. Dies scheint durch gewöhnliche, obgleich beispielsweise bei etwa 6000C, ausgeglüht wird. Das
nicht identifizierte, durch die Luft übertragene oder in Glühen kann in herkömmlicher Weise durchgeführt
der Erde lebende Bakterien verursacht zu werden, die werden, beispielsweise in einer Luftatmosphäre durch
die Zelluloseteile in der Carboxymethylzellulose der elektrische Widerstandsheizung oder Verbrennungs-Suspension
digerieren. 45 heizung, wodurch die Atmosphäre modifiziert wird. Nach einiger Zeit stellen sich auch starke Gerüche Auf jeden Fall wird das Ausbrennen des temporären
ein. Wachstumsversuche mit Nährbodenkulturmedien, organischen Bindemittels die Atmosphäre in dem
die mit einer Y2%igen Carboxymethylzellulosesuspen- Lampenkolben beeinflussen. Das temporäre organische
sion versetzt worden waren und in einem Inkubator bei Bindemittel wird im wesentlichen vollständig durch
35°C 24 Stunden lang mit Bakterien kontaminiert 50 Oxydation entfernt, bevor das Ba(NO3)2 schmilzt. Daworden
waren, zeigten, daß bestimmte Bakterizide das bei bleiben keine nachteiligen Rückstände zurück. Es
Bakterienwachstum verhindern. Thymol wurde festgestellt, daß sich Barium-Nitrat [Ba(NO3)2]
anfänglich zu Bariumnitrat [Ba(NO2)2], Bariumoxid
(Ba0) und Bariumdioxid (BaOs) je nach Atmosphäre
verhindert dieses Wachstum, wenn es in Mengen von 55 bei Temperaturen im Bereich von 670 bis 81O0C zer-250
und 500 Teilen pro Million des Gewichts der für setzt.
die Beschichtung verdünnten Suspension angewendet Um die verbesserte Adhäsion im Zusammenhang mit
wird. Größere Mengen sind nicht leicht löslich in der dem Lichtstrom und der Lichtausbeute bei verschiedewäßrigen
Suspension. Das Thymol wird vorzugsweise nen Zeitintervallen festzustellen, wurden Kontrollamzu
der Suspension in einer alkoholischen Lösung züge- 60 pen und Lampen, die nach dem Verfahren nach der Ergeben.
Zunächst kann eine Lösung aus 50 g Thymol findung hergestellt wurden, der im Zusammenhang mit
je Liter Methanol hergestellt werden. Diese Lösung F i g. 2 beschriebenen federnden Stoßprüfung unterwird
langsam und unter kontinuierlichem Rühren zu worfen. Jede Lampe wurde dabei etwa 15 cm von einem
der neutralen Carboxymethylzelluloselösung züge- Ende mit einem Pianodraht geschlagen und der Durchgehen,
und zwar vorzugsweise während diese noch 65 messer des abgeblätterten Leuchtstoffs gemessen. Der
warm ist (50 bis 6O0C) und nach Auskochen des über- Lichtstrom und die Lichtausbeute wurden in Lumen
schüssigen Ammoniaks. Da das bakterielle Wachstum und Lumen je Watt nach einem lOOstündigen Betrieb
anscheinend nur in annähernd neutralen, Zellulose- der Lampe gemessen.
In Tabelle I werden Kontrollampen, die unter Verwendung von Carboxymethylzellulose als temporäres
organisches Bindemittel hergestellt wurden, mit Lampen verglichen, die unter zusätzlicher Verwendung von
0,15%igem Ba(NO3)2 nach der Erfindung hergestellt
wurden. Die Unterschiede zwischen den verglichenen Lampenpaaren, die progressiv eine bessere Adhäsion
ergeben, beruhen auf unterschiedlicher Feinheit des Leuchtstoffs. Bei dem ersten Paar wurde relativ feiner
zur Folge. Durch die Verwendung von Ammoniumnitrat (NH4NO3) können beim Glühen niedrigere
Temperaturen verwendet werden, wodurch auch geringere Anforderungen an die Ofenausrüstung gestellt
werden. Es wurde oben bereits festgestellt, daß Leuchtstoff, der mit Sulfamidsäure gewaschen wird,
höhere Glühtemperaturen erfordert als Leuchtstoff, der mit Ammoniumchlorid-Äthylendiamintetraessigsäure
gewaschen worden ist. Die Verwendung von
Versuch | Abblätte | Licht strom |
Licht ausbeute |
rung (mm) | (Lumen) | (Lumen/Watt) | |
Kontrolle | 120 | 3268 | 79,1 |
Ba(NO3)2-Zusatz | 45 | 3269 | 78,6 |
Kontrolle | 85 | 3281 | 79,6 |
Ba(NO3)2-Zusatz | 35 | 3278 | 79,2 |
Kontrolle | 30 | 3194 | 75,9 |
Ba(NO3)2-Zusatz | 18 | 3224 | 76,2 |
die unter zusätzlicher Verwendung von 0,2%igem Bariumnitrat nach der Erfindung hergestellt wurden.
Die beiden Lampenpaare sind außer auf die Glühbedingungen identisch.
Tabelle II
Bindemittel: polymerisiertes Äthylenoxid
Bindemittel: polymerisiertes Äthylenoxid
Leuchtstoff, bei dem dritten Paar relativ grober Leucht- io Ammmoniumnitrat ermöglicht die Verringerung der
stoff verwendet. Glühtemperatur bei mit Sulfamidsäure gewaschenem
Leuchtstoff.
Tabelle I Bei der Verwendung von Ammoniumnitrat zusam
men mit dem temporären organischen Bindemittel
Bindemittel: Carboxymethylzellulose 15 Carboxymethylzellulose wird eine Ausflockung in der
Suspension verursacht, wenn der pH-Wert der Suspension
äußerst basisch ist, beispielsweise bei einem pH-Wert von 9 bis 11. Wie bereits oben beschrieben,
bestehen auch andere Gründe gegen die Verwendung von stark basischen Suspensionen. Stark saure Suspensionen
sollen ebenfalls gemieden werden, und zwar wegen des Angriffs oder der Auflösung des Leuchtstoffs
selbst, wobei lösliche Leuchtstoffe entstehen, die für das
Glühen und für die Lichtausbeute der Lampen von Nachteil sind. Bei der Verwendung von Carboxymethylzellulose
als temporäres organisches Bindemittel ist es daher wünschenswert, daß man dieses aus mit
Ammoniak behandelter saurer Carboxymethylzellulose
In Tabellen werden Kontrollampen, die mit poly- erhält, wobei eine wäßrige Lösung hergestellt und dann
merisiertem Äthylenoxid als temporärem organischem 30 gekocht wird, um überschüssiges Ammoniak zu entBindemittel
hergestellt wurden, mit Lampen verglichen, fernen und den pH-Wert auf den erwünschten pH-Wert
von etwa 6 bis 7 zu bringen.
Die Bariumnitrat-Suspension wird, wie oben beschrieben, hergestellt, und das Ammoniumnitrat wird in
der erwünschten Menge zugegeben, vorzugsweise als eine 15- bis 25%ige wäßrige Lösung zur Leuchtstoffsuspension.
Falls notwendig, können Netzmittel und Bakterizide verwendet werden.
Mit weniger als 0,25 % Ammoniumnitrat ist es 40 schwierig, vorteilhafte Effekte zu erzielen, d. h., das
Glühen wird nur sehr wenig verbessert, und die Adhäsionsverbesserung entspricht etwa der Adhäsionsverbesserung, die man bei alleiniger Verwendung von
Bariumnitrat erhält. Die untere Grenze scheint bei 45 etwa 0,1 °/o zu liegen, wobei 0,20 oder 0,25 % die praktisch
bevorzugte untere Grenze darstellen. Wenn mehr als 1,0 % Ammoniumnitrat zugesetzt werden, kann
man zwei Effekte beobachten. Es kann zwar leichter geglüht werden, jedoch nimmt die Verbesserung der Ad-Bei
einer bevorzugten Ausführungsform des Ver- 50 häsion ab. Bei mehr als 2,5% Ammoniumnitrat wird
fahrens nach der Erfindung ist festgestellt worden, daß die Adhäsion des Leuchtstoffs schlechter als bei der
die Oxydation des temporären organischen Bindemittels Verwendung von Bariumnitrat allein. Die praktischen
während des Glühens durch die Zugabe von Ammoni- Grenzen für Ammoniumnitrat liegen bei 0,1 bis 2,5 %>
umnitrat (NH4NO3) zu der Ba(NO3)2-Suspension ver- die bevorzugten Grenzen bei 0,25 bis 1 %>
bezogen auf bessert wird, wodurch in wirksamer Weise die Ver- 55 das Trockenleuchtstoffgewicht,
wendung von niedrigeren Glühtemperaturen ermöglicht Lampen, die entsprechend den beiden Ausführungs-
wendung von niedrigeren Glühtemperaturen ermöglicht Lampen, die entsprechend den beiden Ausführungs-
wird. Andere Effekte, die die Adhäsion verbessern, formen der vorliegenden Erfindung und in herkömmkönnen
darauf beruhen, daß die effektive Schmelztem- licher Art und Weise hergestellt worden waren, wurden
peratur des Bariumnitrats etwas erniedrigt wird und der im Zusammenhang mit F i g. 2 beschriebenen
die Umwandlung des Bariumnitrats zu anderen, nicht 60 federnden Stoßprüfung unterworfen. Bei diesen Verwünschenswerten
Verbindungen gebremst wird. suchen wurde ein Pianodraht verwendet, mit dem jede Das bevorzugte Glühverfahren mit Bariumnitrat- Lampe etwa 15 cm von jedem Ende und in der Mitte
Adhäsionszusätzen in einer Suspension, die Carboxy- geschlagen wurde. Der Durchmesser der abgeblätterten
methylzellulose als temporäres organisches Bindemittel Leuchtstofffläche wurde gemessen. In Tabelle III ist der
verwendet, wird während eines Zeitraumes von 90 bis 65 größte Durchmesser des entstehenden ovalen Abblätte-170
Sekunden bei etwa 625 bis 650° C durchgeführt. rungsflecks in der Mitte der Lampe angeführt. Die
Bedeutend niedrigere Temperaturen haben beträcht- Lichtstrommessungen in Lumen nach einem lOOstünliche
Verluste hinsichtlich der Helligkeit der Lampen digen Betrieb der Lampe sind ebenfalls in Tabelle III
109 524/150
Versuch | Abblätte rung (mm) |
Licht strom (Lumen) |
Licht ausbeute (Lumen/Watt) |
Kontrolle Ba(NO3)2-Zusatz Kontrolle Ba(NO3)2-Zusatz |
70 2 50 15 |
3240 3256 3231 3250 |
76,3 76,7 76,8 77,4 |
angegeben, in der CMC Carboxymethylzellulose bedeutet.
Suspension | Abblätte rung (mm) |
Lichtstrom (Lumen) |
Serie 1 1. CMC 2. CMC+ 0,15% Ba(NO3)2 3. (2)+ 1% NH4NO3 Serie 2 4. CMC+ 0,15% Ba(NO3)2 5. (4)+ 0,5% NH4NO3 6. (4)+ 1,0% NH4NO3 - |
121 41 70 19 17 |
3264 3269 3262 |
in bezug auf die Erzielung optimalen Lichtstroms. Dies wurde insbesondere bei Leuchtstoff festgestellt, der mit
Sulfamidsäure gewaschen wurde, aber auch mit Leuchtstoff, der mit Ammoniumchlorid-Äthylendiamintetraeisigsäure
gewaschen wurde, jedoch ist dieser Effekt in diesem Falle weniger ausgeprägt. Eine Verbesserung
der Adhäsion wird selbst bei niedrigeren Glühtemperaturen als 6000C festgestellt.
ίο Tabelle IV
Lichtstrom bei veränderten Glühtemperaturen
Der Zusatz von Ammoniumnitrat erlaubt einen größeren Spielraum bei den Glühtemperaturen und der
Glühzeit und hat innerhalb eines weiteren Glühtemperaturbereiches eine konstante Lichtausbeute zur Folge.
Genauso wichtig ist die Fähigkeit des Ammoniumnitrats, die Adhäsion des Leuchtstoffs zu verbessern.
Gegenüber der alleinigen Verwendung von Bariumnitrat tritt eine etwa dreifache Verbesserung ein. Dies
kann beispielsweise bei der oben beschriebenen Prüfung
festgestellt werden, bei der eine 0,15% Ba(NO3)2 enthaltende
Leuchtstoffsuspension einen Abblätterungsfleck von 45 bis 50 mm ergibt und eine identische
Suspension mit einem Uusatz von 0,5 % Ammoniumnitrat einen Abbläterungsfleck von 3 bis 10 mm ergibt.
Aus Tabelle IV ist die Verbesserung der Glühfähigkeit ersichtlich, die man bei Verwendung von Ammoniumnitrat
in den oben beschriebenen 0,15 % Ba(NO3)2
enthaltenden Suspensionen mit bei mit Sulfamidsäure gewaschenem Leuchtstoff erzielt. Der Zusatz von 0,5
bis 1% Ammoniumnitrat erlaubt ein Glühen bei niedrigeren Temperaturen ohne einen Verlust an Lichtstrom
(Lumen gemessen nach lOOstündigem Brennen) und macht die Glühtemperaturen weniger kritisch
Suspension | Lichtstrom (Lumen) | 3258 3130 3251 |
15 Serie 1 (6000C Glühung) 10. CMC + 0,15% Ba(NO3), 11. (10)+ 1% NH4NO3 .... |
3027 3251 |
|
Serie 2 (6500C Glühung) | Test 1 i Test 2 1 |
|
20 12. CMC 13. CMC + 0,15% Ba(NO3)2 14. (13)+ 0,5% NH4NO3 |
3278 3114 3261 |
Um festzustellen, ob nur Ammoniumnitrat für die Vorteile entsprechend der vorliegenden Erfindung verantwortlich
ist, wurden andere Oxydationsmittel an Stelle von Ammoniumnitrat bei der Herstellung von
Leuchtstoffsuspensionen verwendet. Man verwendete beispielsweise Ammoniumperchlorat, NH4ClO4, Aluminiumnitrat,
A1(NO3)3, Bleinitrat, Pb(NO3)2 und Magnesiumnitrat,
Mg(NO3)2. Die Verwendung dieser Verbindung
ergab keine positiven Resultate. Das NH4ClO4
verhinderte ein vollständiges Ausbrennen des Bindemittels und erhöhte wesentlich den löslichen Natriumgehalt
der Leuchtstoffschicht in der Lampe, wodurch ein niedrigeres Lumenniveau entstand. Aluminiumnitrat
und Bleinitrat reagierten mit dem Carboxymethylzellulosebindemittel und fällten Carboxymethylzellulosesalze
aus, wodurch es zu einer Ausflockung der Suspension kam. Das Magnesiumnitrat verhinderte
ebenfalls ein vollständiges Ausbrennen des temporären organischen Bindemittels während des Glühens.
Claims (5)
1. Verfahren zur Beschichtung eines Kolbens einer Leuchtstofflampe mit Leuchtstoff, bei dem der
Kolben mit einer wäßrigen Suspension von HaIophosphatleuchtstoff beschichtet wird und die Suspension
eine geringe, jedoch wirksame Menge eines organischen Bindemittels enthält, das beim Glühen
im wesentlichen vollständig aus der Lampe entfernt werdenkann,dadurch gekennzeichnet,
daß mit einer wäßrigen Suspension beschichtet wird, die bezogen auf die Trockenleuchtstoffmenge
0,05 bis 0,30 Gewichtsprozent Ba(NO3)2 in Lösung
enthält und der beschichtete Kolben nach Trocknen zwecks Entfernung des größten Teils des Wassers
bei Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes des Ba(NO3)2geglühtwird,umdastemporäreorganische
Bindemittel und das restliche Wasserwegzubrennen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Suspension 0,07 bis 0,20
Gewichtsprozent Ba(NO3)2 enthält, das temporäre
organische Bindemittel aus Carboxymethylzellulose besteht und die Lösung einen pH-Wert im Bereich
von 6 bis 7 besitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das temporäre organische Bindemittel
aus einem polymerisierten Äthylenoxid besteht.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Suspension
0,1 bis 2,5 % NH4NO3 enthält, wobei die Suspension
einen pH-Wert besitzt, der sauer, neutral oder basisch ist, jedoch nicht so basisch, daß eine Ausflockung
verursacht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Suspension 0,25 bis 1 %
NH4NO3 enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US54258266A | 1966-04-14 | 1966-04-14 | |
US55809366A | 1966-06-16 | 1966-06-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1589169B1 true DE1589169B1 (de) | 1971-06-09 |
Family
ID=27067083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671589169 Withdrawn DE1589169B1 (de) | 1966-04-14 | 1967-04-13 | Verfahren zur beschichtung eines kolbens einer leuchtstoff lampe mit leuchtstoff |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US3424605A (de) |
DE (1) | DE1589169B1 (de) |
FR (1) | FR1519193A (de) |
GB (1) | GB1140625A (de) |
NL (1) | NL157451B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL6610613A (de) * | 1966-07-28 | 1968-01-29 | ||
US3617357A (en) * | 1970-03-25 | 1971-11-02 | Westinghouse Electric Corp | Lamp envelope with a thin transparent buffer film on its inner surface |
US3833392A (en) * | 1971-08-09 | 1974-09-03 | Westinghouse Electric Corp | Coating composition and method for preparing water-soluble cellulosic polymer coating compositions for coating fluorescent tubes |
US3963639A (en) * | 1973-05-29 | 1976-06-15 | Gte Laboratories Incorporated | Fluorescent lamp and method for the manufacture thereof |
US4340512A (en) * | 1979-10-01 | 1982-07-20 | North American Philips Corporation | Method of providing a universal coating for fluorescent lamps |
US4265950A (en) * | 1979-11-27 | 1981-05-05 | Westinghouse Electric Corp. | Phosphor-coating composition and method for electric discharge lamp |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1134396A (fr) * | 1954-05-24 | 1957-04-10 | Thomson Houston Comp Francaise | Procédé de recouvrement fluorescent |
US2905572A (en) * | 1958-10-02 | 1959-09-22 | Gen Electric | Phosphor coating of improved adherence and preparation thereof |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2684306A (en) * | 1947-10-09 | 1954-07-20 | Emi Ltd | Production of fluorescent screens by settling materials from liquid suspepnsions |
US2793137A (en) * | 1950-04-20 | 1957-05-21 | Gen Electric | Process of settling fluorescent screens |
US2662830A (en) * | 1951-06-18 | 1953-12-15 | Gen Electric | Settling of fluorescent screens |
US2905571A (en) * | 1957-12-30 | 1959-09-22 | Thomas Electronics Inc | Acrylic screen settling system |
US3059133A (en) * | 1958-08-09 | 1962-10-16 | Philips Corp | Electric gas discharge lamp comprising a luminescent layer |
US2951767A (en) * | 1958-10-29 | 1960-09-06 | Westinghouse Electric Corp | Phosphor and method |
US3310418A (en) * | 1963-10-31 | 1967-03-21 | Gen Electric | Fluorescent lamp coating |
-
1966
- 1966-04-14 US US542582A patent/US3424605A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-06-16 US US558093A patent/US3424606A/en not_active Expired - Lifetime
-
1967
- 1967-03-15 GB GB12076/67A patent/GB1140625A/en not_active Expired
- 1967-04-11 NL NL6705107.A patent/NL157451B/xx unknown
- 1967-04-13 DE DE19671589169 patent/DE1589169B1/de not_active Withdrawn
- 1967-04-14 FR FR102832A patent/FR1519193A/fr not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1134396A (fr) * | 1954-05-24 | 1957-04-10 | Thomson Houston Comp Francaise | Procédé de recouvrement fluorescent |
US2905572A (en) * | 1958-10-02 | 1959-09-22 | Gen Electric | Phosphor coating of improved adherence and preparation thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3424606A (en) | 1969-01-28 |
GB1140625A (en) | 1969-01-22 |
NL6705107A (de) | 1967-10-16 |
US3424605A (en) | 1969-01-28 |
FR1519193A (fr) | 1968-03-29 |
NL157451B (nl) | 1978-07-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2944943C2 (de) | Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Leuchtstoffteilchen | |
DE1141388B (de) | Kathodenheizer fuer Elektronenroehren | |
DE1589169B1 (de) | Verfahren zur beschichtung eines kolbens einer leuchtstoff lampe mit leuchtstoff | |
DE3855858T2 (de) | Leuchtstofflampe mit vorausbestimmtem Farbwiedergabeindex und Verfahren zur Herstellung | |
DE2933079A1 (de) | Loetglassuspension | |
DE1932843A1 (de) | Elektrische Umwandlungsvorrichtung mit sphaeroidischen Leuchtstoffen | |
DE1589169C (de) | Verfahren zur Beschichtung eines Kolbens einer Leuchtstofflampe mit Leuchtstoff | |
DE2226234A1 (de) | ||
DE537790C (de) | Verfahren zur Herstellung von UEberzugsmassen fuer Oxydkathoden von Elektronenroehren | |
DE1901693A1 (de) | Rotleuchtender Leuchtstoff fuer Schirme von Elektronenstrahlroehren | |
DE2526281A1 (de) | Verfahren zum beschichten eines lampenkoerpers von entladungslampen | |
DE1596928A1 (de) | Verfahren zum Anbringen einer Leuchtschicht auf einem Glastraeger | |
DE1926288A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bildschirmes | |
DE2930224C2 (de) | Verfahren zur Zubereitung eines wasserlöslichen Lacks | |
AT226820B (de) | Verfahren zum Belegen von Niederspannungsentladungslampen mit Leuchtstoffen | |
US3583879A (en) | Ammonical binder composition for use with barium nitrate adherence additive | |
AT96793B (de) | Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln. | |
AT133280B (de) | Bei niedriger Temperatur emittierende Kathode. | |
AT219149B (de) | Verfahren zum Anbringen von Fluoreszenzschichten | |
AT151974B (de) | Verfahren zum Aufbringen eines floureszierenden Stoffes auf einen Träger. | |
DE69707332T2 (de) | Lichtabschirmender Anstrichmittel für Lampen, lichtabschirmender Film für Lampen und deren Herstellungsverfahren | |
AT150496B (de) | Gasgefüllte Entladungsröhre oder Leuchtröhre mit mindestens einer Glühelektrode. | |
DE2334953C3 (de) | Verfahren zum Wiedergewinnen eines Rotleuchtstoffes | |
AT121033B (de) | Verfahren zur Einführung der Zersetzungsprodukte des Glases in Gefäße. | |
AT164017B (de) | Leuchtstoff, insbesondere für Gasentladungsröhren und Verfahren zu dessen Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |