DE542064C - Verfahren zur Herstellung von Schwefelwasserstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwefelwasserstoff

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DE542064C DEG77978D DEG0077978D DE542064C DE 542064 C DE542064 C DE 542064C DE G77978 D DEG77978 D DE G77978D DE G0077978 D DEG0077978 D DE G0077978D DE 542064 C DE542064 C DE 542064C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/16Hydrogen sulfides
    • C01B17/161Preparation from elemental sulfur

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schwefelwasserstoff Es ist bekannt, den Schwefelwasserstoff aus seinen Elementen bei hohen Temperaturen oder aus Schwefel enthaltenden Verbindungen unter der Einwirkung verdünnter Säuren darzustellen. Weiterhin wurde ein Verfahren zur Darstellung von Schwefelwasserstoff aus Schwefel oder Schwefel abgebenden Verbindungen mit Hilfe von Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden Gasen unter Druck und bei erhöhter Temperatur angegeben, wobei in Gegenwart von Basen und Wasser :der Wasserstoff ganz oder teilweise durch Kohlenoyd oder Kohlenoxyd enthaltende Gase ersetzt werden kann. Versuche, um durch Kochen von Schwefel mit Wasser in einem zugeschmolzenen Rohr bei ungefähr :2oo° C Schwefelwasserstoff zu erhalten, führten zu Ergebnissen, die sich widersprechen, indem einmal eine Zersetzung des Wassers und damit eine Bildung minimaler Mengen von H. S eintrat, das andere Mal nicht. Erst bei einer Erhitzung der schwefelhaltigen Verbindungen auf ungefähr 65o° bis goo° C bzw. in Gegenwart von geringen Mengen Kalk bei Temperaturen von 3oo bis 700° C und Überführen von überhitztem Wasserdampf scheint die Bildung von Schwefelwasserstoff in vollständiger Weise gelungen zu sein.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß es gar nicht notwendig ist, von freiem Wasserstoff oder solchen enthaltenden Gasen auszugehen oder die Schwefel enthaltenden Stoffe auf so hohe Temperaturen zu erhitzen bzw. Zusätze anzuwenden, daß es vielmehr gelingt, Schwefel oder Schwefel abgebende Verbindungen einfach dadurch in Schwefelwasserstoff umzusetzen, daß man sie mit hochgespanntem Wasserdampf bei erhöhter Temperatur behandelt. Hierfür ist es nur notwendig, Dampf mit einem Druck von Tiber ao atü und Temperaturen von 3oo bis 35o° C in einem Druckgefäß über oder durch die Schwefel enthaltenden und abgebenden Stoffe zu leiten. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch besondere Einfachheit und Zuverlässigkeit sowie verhältnismäßige Billigkeit der Ausgangsstoffe aus. Es gestattet .daher, z. B. in Verbindung mit den katalytischen Verfahren zur Herstellung von Stickstoffdüngemitteln die Kosten hierfür wesentlich herunterzudrücken, was für die `'olkswirtschaft von weittragender Bedeutung ist. Das Verfahren gestattet aber auch z. B. solchen Werken, die Ammoniak auf synthetischem Wege herstellen, unabhängig von Schwefelsäure Ammoniumsulfat und ähnliche Verbindungen herzustellen. Beispiel Zoo g Schwefelkies wurden in ein Druckgefäß gebracht, durch welches hochgespannter Dampf von 45 Atm. Druck geleitet wurde. Das Druckgefäß wurde versuchsweise gleichzeitig durch einen Gasbrenner auf 300 bis 350° C erhitzt. Die Ausbeute betrug 6o 1 Schwefelwasserstoff.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schwefelwasserstoff aus Schwefel oder Schwefel enthaltenden oder abgebenden Stoffen unter Ausschluß kalkhaltiger Gasreinigungsmassen, dadurch gekennzeichnet, daB Wasserdampf bei über 15 Atm. Druck und erhöhter Temperatur mit den Ausgangsstoffen in Berührung gebracht wird.
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