AT128439B - Durch einen Über- oder Unterdruck betätigte Bremse mit einem Hilfskolben, der unter dem in der Bremsleitung herrschenden Druck steht. - Google Patents

Durch einen Über- oder Unterdruck betätigte Bremse mit einem Hilfskolben, der unter dem in der Bremsleitung herrschenden Druck steht.

Info

Publication number
AT128439B
AT128439B AT128439DA AT128439B AT 128439 B AT128439 B AT 128439B AT 128439D A AT128439D A AT 128439DA AT 128439 B AT128439 B AT 128439B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
brake
lever
cylinder
piston
pressure
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Bosch Robert
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bosch Robert filed Critical Bosch Robert
Application granted granted Critical
Publication of AT128439B publication Critical patent/AT128439B/de

Links

Landscapes

  • Braking Arrangements (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Durch einen   Über- oder Unterdruck betätigte   Bremse mit einem   Ililfskolben,   der unter dem in der
Bremsleitung herrschenden Druck steht. 



   Die Erfindung betrifft durch   Über- oder Unterdruck   betätigte Bremsen, bei denen ein Hilfskolben auf einen mit dem Bremsbedienungshebel verbundenen Zwischenhebel derart einwirkt, dass er das mit dem gleichen Hebel verbundene Steuerventil unter der Einwirkung des in der Bremsleitung herrschenden Druckes aus irgendeiner Bremsstellung in die Bremslösestellung zurückzuführen strebt. Bei einer bekannten Bremse dieser Art, z. B. nach der deutschen Patentschrift Nr. 446.147, ist der Bremshebel mit dem Zwischenhebel durch eine Zugfeder verbunden, damit der Zwischenhebel bei einer Druckänderung in der Bremsleitung in Bremslöserichtung zurückgehen kann, ohne den Bremshebel zwangsläufig mitzunehmen. 



   Bei dieser bekannten Vorrichtung geht der vom Fahrer ausgeübte Zug oder Druck vom Bremshebel über die Feder auf den Zwischenhebel, der das Steuerventil einstellt, worauf das Druckmittel in den Bremszylinder und den Hilfszylinder strömt, dessen Kolben auf den Zwischenhebel wirkt, während die Feder den Widerstand des Bremsgestänges ersetzt. Die Stellung des Steuerventils ist demnach infolge der gewählten Einschaltung der Feder abhängig von deren Nachgiebigkeit und Dehnung. Da die Feder im Betrieb leicht nachlassen kann, ist die Gleichmässigkeit der Bremsung in Frage gestellt. Ausserdem muss der Bedienungshebel der Bremse infolge der ansteigenden Kennlinie der eingeschalteten Feder am Anfang des Bremshubes jeweils einen grösseren Ausschlag bis zum vollen Einschalten des Steuerventils machen als gegen Ende des Bremshubes. 



   Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäss der Erfindung der Zwischenhebel durch starre Glieder an den Bremsbedienungshebel angelenkt und durch ein federndes, nicht mit dem Bremsbedienungshebel verbundenes Glied belastet. 



   Einige Ausführungsbeispiele gemäss der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. 



   Fig.   1-4   zeigen eine Druckluftbremsanlage in verschiedenen Stellungen, Fig. 5 und 6 je eine Unterdruck-Bremsanlage, Fig. 7 wiederum eine Druckluft-Bremsanlage. 



   In Fig. 1 ist der Bremshebel   a   mit einer Zugstange b an einen Schwinghebel c angelenkt. Das Auge   d   des Schwinghebels umfasst mit dem Spiel den feststehenden Zapfen e. An das Auge d ist die Stange t und an diese der Hebel angelenkt, der das Steuerventil h bedient. Das Steuerventil sitzt in der Druck- 
 EMI1.1 
 punkten   b'und m'der Stange b   und der Kolbenstange ist an den Hebel c im Punkt n'ein Hebel n angelenkt, der mit seinem andern Ende an dem Zapfen e oder an einem andern festen Punkt gelagert ist. Eine Feder o sucht diesen Hebel und überhaupt das ganze System nach rechts zu ziehen, ihre Vorspannung ist grösser als der Bewegungswiderstand der Steuerung. 



   Die Vorrichtung wirkt wie folgt : Geht man bei teilweise angezogener Bremse von einer Mittelstellung des Steuerventils aus, bei der die Bremsleitung i'von der Druckluftquelle und der   Aussenluft   abgeschlossen ist und bei der der Zapfen e in der Mitte des Auges d sitzt (Fig. 1) und lässt den Führer auf den Bremshebel a treten, so dreht sich, da der Kolben m weniger Widerstand leistet als die Feder o, der Hebel c zunächst um den Punkt n'oder um einen Punkt zwischen   m'und n',   bis sich das Auge d an die rechte Seite des Zapfens e anlegt   (Fig.   2). Dabei wird durch die Stange t und den Hebel g die Druckluft- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 seite des Ventils h voll geöffnet.

   Die Druckluft geht durch die Hauptleitung t'zu den Bremszylindern und durch die Nebenleitung in den Hilfszylinder   !,   wo sie den Kolben   m   nach links schiebt. Der   Teil m'   bis b'des Hebels c kann als Waagebalken betrachtet werden, an dem in   b'die Muskelkraft,   in m'die Hilfs- kolbenkraft und in n'die Federkraft angreifen. Der Waagebalken sucht unter der wachsenden Kolbenkraft seine Gleichgewichtslage einzunehmen. Da jedoch der Fahrer den Bremshebel nicht   zurückgehen   lässt, so muss auch der Drehpunkt   n'mitwandern,   wobei die Feder o weiter gespannt wird. Die Kräfte hiezu sind zum Teil vom Fahrer am Bremshebel und zum andern Teil vom Hilfskolben aufzubringen. 



   Infolgedessen macht der ganze Schwinghebel c einen Ausschlag nach links und stellt sich wieder so ein, dass der Zapfen e Mittelpunkt des Auges d wird und die Absperrvorrichtung für die Druekluft sich schliesst (Fig. 3). Die Bremse bleibt also angezogen und der Fahrer hat durch die vereinte Rückwirkung des
Kolbens m und der Feder o das Gefühl für die Bremskraft. Wird der Bremshebel a weiter niedergetreten, so wiederholt sich der Vorgang und der Bremsdruck macht sich am Bremshebel in gleichmässig sich   steigendem Masse   bemerkbar. 



   Beim Loslassen des Bremshebels (Fig. 4) zieht die Feder o den Schwinghebel c um den Angriffspunkt m'des noch unter Druck stehenden Kolbens m soweit nach rechts, dass die linke Seite des Auges   d   am Zapfen e anliegt und mit Hilfe der Stange f und des Hebels g die Überdruckseite des Ventils h geschlossen und der Weg für die Aussenluft geöffnet wird. Die Druckluft kann dann aus der Bremsleitung und also auch aus dem Zylinder   I   entweichen, so dass auch die übrigen Steuerglieder   (m. c, b, a)   gegen ihre Anfangsstellung zurückgehen können. Unter Anfangsstellung ist dabei diejenige Stellung zu verstehen, welche die Teile der Einrichtung bei gelöster Bremse einnehmen. Diese Stellung ist in der Regel durch einen Anschlag bestimmt, gegen welchen der Bremsbedienungshebel a durch seine Rückholfeder gedrückt wird. 



   In Fig. 5 ist die Leitung i an die Saugleitung p einer Brennkraftmaschine angeschlossen. Der Kolben m macht seinen Hub nach links durch den beim Öffnen der linken Absperrvorrichtung des Ventils h in der Bremsleitung entstehenden Unterdruck. Die Feder o greift bei dieser   Ausführung   unmittelbar im Punkt   n'des Hebels c   an. An der Wirkungsweise der Vorrichtung ändert sich dadurch nichts ; es muss lediglich die Feder entsprechend bemessen werden. 



   In Fig. 6 wird der Stützpunkt n'des Waagebalkens durch die Kolbenstange q eines Kolbens r gebildet, der in einem Zylinder s läuft. Im linken Zylinderraum ist Luft, die durch die linksgerichteten in b'und   ?' angreifenden   Kräfte zusammengedrückt wird und ein Mass für die Bremsstärke gibt. 



   Wenn ein mit Luft gefüllter Zylinder an Stelle einer Feder verwendet wird, kann unter Umständen die Rückwirkung zu wenig ansteigen, um am Bremshebel genügend fühlbar zu werden. In diesem Falle ist es zweckmässig, den Zylinder an die Bremsleitung derart   anzuschliessen,   dass der in der Bremsleitung herrschende Druck in dem   gewünschten   Sinne auf den Kolben dieses Zylinders wirkt. 



   In Fig. 7 ist ein Zylinder s'mit einer Leitung   k'an   eine Bremsleitung   i'angeschlossen,   welche durch ein Ventil h mit einer Druckluftleitung i verbunden werden kann. In dem Zylinder s'läuft ein Kolben r', der durch eine Stange q'an den Hebel n angelenkt ist. In der Ruhelage hat die Rückholfeder den Bremshebel a und das übrige Gestänge in die gezeichnete Stellung gebracht. Das Auge   d   liegt an der linken Seite des Zapfens e an, das Aussenluftventil ist geöffnet, der   Kolben 1" steht   an dem offenen Ende des Zylinders s'und der Kolben   m   ist durch eine schwache Feder t an den Boden des Zylinders   l   gedrückt. 



   Wenn der Fahrer auf den Hebel a tritt, so dreht sich der Hebel c   um m',   über die Stange f und den Hebel   y   wird zuerst das Aussenluftventil geschlossen und dann das Druckluftventil geöffnet. Die Druckluft strömt in den Zylinder   I   und drückt auf den Kolben m und in den Zylinder s', wo sie in entgegengesetzter Richtung auf den   Kolben/drückt.   Der Kolben m schiebt infolgedessen den Hebel c nach links und der Kolben r gibt die mit dem Bremsdruck wachsende Rückwirkung. Im übrigen wirkt diese Steuerung ebenso wie die unter den Fig. 1-4 beschriebene. 
 EMI2.1 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Durch einen Über- oder Unterdruck bewegbare Bremse, bei der ein Hilfskolben auf einen mit dem Bremsbedienungshebel verbundenen Zwischenhebel derart einwirkt, dass er das mit dem gleichen Hebel verbundene Steuerventil unter der Einwirkung des in der Bremsleitung herrschenden Druckes aus irgendeiner Bremsstellung in die Bremslösestellung zurückzuführen strebt, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Zwischenhebel durch starre Glieder an den Bremsbedienungshebel angelenkt und durch ein elastisches, nicht mit dem Bremsbedienungshebel verbundenes Glied belastet ist, welches den Widerstand des Bremsgestänges für den Zweck der Steuerung ersetzt. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Zwischenhebel nachgeschaltete elastische Glied eine Feder ist, deren Vorspannung grösser ist als der Reibungswiderstand der Steuerung.
    3. Bremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Glied ein in einem zweiten Hilfszylinder eingeschlossenes Luftpolster ist.
    4. Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hilfszylinder an die zum Bremszylinder führende Bremsluftleitung angeschlossen ist. EMI3.1
AT128439D 1929-06-27 1930-06-14 Durch einen Über- oder Unterdruck betätigte Bremse mit einem Hilfskolben, der unter dem in der Bremsleitung herrschenden Druck steht. AT128439B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE128439X 1929-06-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT128439B true AT128439B (de) 1932-05-25

Family

ID=5662548

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT128439D AT128439B (de) 1929-06-27 1930-06-14 Durch einen Über- oder Unterdruck betätigte Bremse mit einem Hilfskolben, der unter dem in der Bremsleitung herrschenden Druck steht.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT128439B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT128439B (de) Durch einen Über- oder Unterdruck betätigte Bremse mit einem Hilfskolben, der unter dem in der Bremsleitung herrschenden Druck steht.
AT127479B (de) Druckluftsteuervorrichtung für Bremsen.
AT141922B (de) Druckluftbremse.
CH147311A (de) Durch einen Über- oder Unterdruck wirkende Bremse mit einem Hilfskolben, der unter dem in der Bremsleitung herrschenden Druck steht.
DE540654C (de) Hydraulische Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge
AT44856B (de) Selbsttätige Luftdruckbremse.
DE527064C (de) Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit Anhaengewagen
DE455105C (de) Bremsbeschleuniger
AT125298B (de) Kupplungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge.
AT24883B (de) Steuerventil für Luftbremsen.
DE520266C (de) Bremse mit Verzoegerungsvorrichtung
DE563980C (de) Bremseinrichtung fuer Fahrzeuge
DE858919C (de) Sicherheitsventil
AT89094B (de) Steuerventil für Einkammer-Druckluftbremsen.
AT229169B (de) Druckluftbremseinrichtung, insbesondere für Straßenfahrzeuge
AT127334B (de) Vorrichtung zur Verhinderung der Betätigung des Druckwerkes einer Waage, solange die Waage nicht im Gleichgewicht steht.
AT17373B (de) Selbsttätige Ventilsteuerung zum stufenweisen Nachlassen von Luftdruckbremsen.
DE969378C (de) Bremsventil fuer Druckmittelbremsen in Kraftfahrzeugen, insbesondere Lastzuegen
DE699072C (de) Bremseinrichtung, insbesondere fuer Lastwagenzuege
DE2514257A1 (de) Bremseinrichtung
DE461589C (de) Vorrichtung zur Daempfung von Geraeuschen an Schaltapparaten
DE20518C (de) Neuerungen an pneumatischen Bremsapparaten für Eisenbahnfahrzeuge
DE523037C (de) Steuerzylinder
DE22190C (de) Ventilapparat für pneumatische Eisenbahnwagenbremsen
DE2316703A1 (de) Bremse, insbesondere fuer seilwinden