DE22190C - Ventilapparat für pneumatische Eisenbahnwagenbremsen - Google Patents
Ventilapparat für pneumatische EisenbahnwagenbremsenInfo
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- DE22190C DE22190C DENDAT22190D DE22190DA DE22190C DE 22190 C DE22190 C DE 22190C DE NDAT22190 D DENDAT22190 D DE NDAT22190D DE 22190D A DE22190D A DE 22190DA DE 22190 C DE22190 C DE 22190C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/24—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
- B60T13/26—Compressed-air systems
- B60T13/266—Systems with both direct and indirect application, e.g. in railway vehicles
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Das Ventilgehäuse A ist bei B mit dem automatischen
Rohr P1 P, Fig. 2, bezw. mit dem hiermit und dem Hülfsluftbehälter R communicirenden,
durch Fig. 1 bis 4 der Patentschrift No. 3664 bekanntgegebenen Dreiwegventil T in
Verbindung, während das Gehäuse bei C mit der nicht automatischen Rohrleitung P* und
mittelst D mit dem Bremscylinder S verbunden ist. Durch Einsetzen des Cylinders E1 Fig. 1,
ist ein ringförmiger Kanal F gebildet, der mit der Seitenöffnung D sowie auch mit dem
Innern des Cylinders E vermittelst kleiner Löcher G communicirt. In dem Cylinder E
befindet sich das Kolbenventil H mit einer Liderung h, die etwas breiter ist als der Durchmesser
der Oeffnungen G, so dafs, wenn sich der Kolben in der mittleren Stellung befindet,
die Liderung die Löcher gut abschliefst.
An beiden Endflächen hat das Kolbenventil H ferner eingelegte Ringe JJ1 von Kautschuk
oder sonstigem elastischen Material, von welchen J bei der einen Endstellung des Kolbens
sich gegen den erhabenen Sitz K legt und somit die Verbindung zwischen dem Gehäuse A
und dem automatischen Rohr P abschneidet, während bei der anderen Endstellung des
Kolbens sich der Ring J1 gegen den erhabenen Sitz K1 legt und die Verbindung
zwischen Gehäuse A und dem nicht automatischen Rohr P* abschliefst. Das Kolbenventil
Kät ferner einen Stiel L, der in die Kammer A1
des Gehäuses hineinragt und einen Schieber M trägt, der durch eine Feder gegen die Wandung
von Ax geprefst wird. In dieser Wandung befindet
sich ein Kanal N, der in die freie Luft mündet, und ist der Schieber mit Bezug auf
diesen Kanal derart eingestellt, dafs, wenn das Kolbenventil den Raum A1 und somit den
Hülfsbehälter und das automatische Rohr von D abschliefst, der Schieber den Kanal N ganz
freiläfst, während zur Zeit der Communication von dem Hülfsbehälter R mit dem Bremscylinder
S durch A1 der Kanal JV ganz von dem
Schieber zugedeckt ist.
Man sieht aus dieser Construction des Kolbenventils, dafs zu jeder Zeit durch die Liderung
eine vollkommene Abtrennung des automatischen von dem nicht automatischen Rohr statthat
und bei den Endstellungen des Ventils ein doppelter Abschlufs, nämlich durch Liderung h
und Kautschukring J bezw. J1 bewirkt wird, so dafs ein Entweichen des Luftdruckes von
dem einen nach dem anderen Rohr unmöglich ist.
Die Wirkungsweise des Apparates ist nun wie folgt:
Um die Bremsen durch das automatische System wirken zu lassen, wird der Luftdruck
aus dem automatischen Rohr P abgelassen und vermittelst des bekannten Ventilapparates T der
Luftdruck aus dem Hülfsbehälter R in die Kammer A1 gegeben; hierdurch wird das Kolbenventil
nach dem rechten Ende des Gehäuses A getrieben und der Kanal N durch den Schieber
M verdeckt, während die Löcher G frei werden, so dafs der Luftdruck aus R nach dem
Bremscylinder »S gelangen kann.
Um die Bremsen aufser Wirkung zu bringen, wird wieder Luftdruck in das automatische
Rohr P zugelassen, wodurch der am Hülfsluftbehälter befindliche Ventilapparat T den Be-
hälter R von B abschliefst und den Luftdruck
vom Bremscylinder S durch die Löcher G, Kammer A1 und den besagten Ventilapparat T
in die freie Luft entweichen läfst, ohne dafs hierbei das Kolbenventil H seine Stellung ändert.
TJm die Bremsen durch das nicht automatische Rohr anzuziehen, wird Luftdruck vom Hauptbehälter
auf der Lokomotive in dieses Rohr JP* gelassen und das Kolbenventil H vom Sitz K1
nach dem Sitz K hinübergetrieben, so dafs die Verbindung zwischen C und dem Bremscylinder
5 durch die Löcher G hergestellt wird, während zu gleicher Zeit der Schieber M den
Kanal N aufdeckt, damit irgend welcher vom Hülfsbehälter in A1 eingeschlossener Luftdruck
entweicht. Beim Ablassen des Luftdruckes aus dem nicht automatischen Rohre entweicht der
Druck auch wieder aus dem Bremscylinder, ohne dafs das Kolbenventil H seine Stellung
ändert.
Im Fall die Bremsen endlich durch Leckwerden oder Springen des automatischen Rohres
und darauf folgende Entweichung des Luftdruckes aus demselben operiren, können sie
wieder aufser Wirkung gebracht werden, ohne dafs man nöthig hat, zu diesem Zweck nach
jedem Bremswagen hinzugehen, indem man Luftdruck in das nicht automatische Rohr einläfst.
Hierdurch wird das Kolbenventil H (das durch besagte Entweichung, wie oben beschrieben,
nach "C hinübergetrieben worden war) nach B hinübergetrieben und somit der Kanal N von
dem Schieber M aufgedeckt. Da nun in dem automatischen Rohr kein Luftdruck enthalten
ist, so ist, wie oben beschrieben, die Verbindung zwischen dem Hülfsbehälter und der
Kammer A1 offen, und es entweicht somit aller
Luftdruck aus dem Hülfsbehälter. Wird also der Luftdruck aus dem nicht automatischen
Rohr gelassen, so entweicht er auch aus dem Bremscylinder und die Bremsen sind damit frei.
Es ist einleuchtend, dafs diese Einrichtung mit Kolbenventil und nicht automatischem Rohr
auch lediglich zu dem Zweck angebracht werden kann, die Bremsen auf die letztgenannte
Weise aufser Wirkung zu setzen, ohne dafs das nicht automatische Rohr in Verbindung mit
dem Bremscylinder zu sein hat. Es kann z. B. das Kolbenventil H mit einer Feder derart versehen
sein, dafs, wenn nach oben beschriebener Entleerung des Hülfsbehälters der Luftdruck aus
dem nicht automatischen Rohr abgelasssen wird, das Ventil H wieder nach C herübergetrieben
wird, und da dann der Bremscylinder wieder mit dem Ventilapparat des Hülfsbehälters in
Verbindung steht, so entweicht der Luftdruck aus ersterem in der bekannten Wirkungsweise
des automatischen Rohres. Weil aber die Verbindung des nicht automatischen Rohres mit
dem Bremscylinder alle anderen Mechanismen unnöthig macht, so ist die beschriebene Einrichtung
vorzuziehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Construction eines Ventilapparates, Fig. i, mit gelidertem Kolbenventil H und daran angebrachtem losen Schieber M.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE22190C true DE22190C (de) |
Family
ID=298841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT22190D Active DE22190C (de) | Ventilapparat für pneumatische Eisenbahnwagenbremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE22190C (de) |
-
0
- DE DENDAT22190D patent/DE22190C/de active Active
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