DE461589C - Vorrichtung zur Daempfung von Geraeuschen an Schaltapparaten - Google Patents

Vorrichtung zur Daempfung von Geraeuschen an Schaltapparaten

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DE461589C
DE461589C DEW74205D DEW0074205D DE461589C DE 461589 C DE461589 C DE 461589C DE W74205 D DEW74205 D DE W74205D DE W0074205 D DEW0074205 D DE W0074205D DE 461589 C DE461589 C DE 461589C
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valve
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DEW74205D
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Julius Pintsch AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/60Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock

Landscapes

  • Vibration Prevention Devices (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an automatischen Schaltapparten mittels labilen Federzuges zur Verhütung von Schallwirkungen und besteht im wesentlichen darin, daß bei Umschaltungen die Übertragung der Erschütterungen auf die Unterlage verhütet wird.
Bei automatisch und plötzlich wirkenden Umschaltvorrichtungen, z. B. bei trockenen, durch Ventil gesteuerten Gasmessern, bei verschiedenen Gas- und Flüssigkeitsfördereinrichtungen, Brennstoffsaugern für Kraftfahrzeugmotoren, Zählwerken usw., erfolgt die Umschaltung im allgemeinen durch einen Mechanismus, der durch ein entsprechend gesteuertes labiles Federsystem nach Überschreiten bestimmter Totpunktlagen plötzlich von einer Endlage in die andere umgelegt wird. In den End- oder Gleichgewichtslagen heben sich hierbei naturgemäß die im Mechanismus wirkenden Kräfte (Federzug, Anlagedrücke usw.) gegenseitig auf. Wird der Mechanismus umgeschaltet, so wird dieses statische Kräftegleichgewicht gestört, indem durch die Federspannung eine Bewegung des Mechanismus, also eine Beschleunigung von Massen, hervorgerufen wird. Infolgedessen wirkt die Feder nur an dem einen Angriffspunkte als statische Kraft, während die entsprechende Gegenkraft oder doch ein wesentlicher Teil derselben während dieses Umschaltvorganges in Form einer Massenbeschleunigung des in Bewegung versetzten Mechanismus zur Auswirkung gelangt. Dieser in Richtung der Federachse wirkende einseitige Federzug übertiägt sich auf die Unterlage und verursacht Erschütterungen und Geräusche, die gewöhnlich infolge von Resonanz Wirkungen wesentlich verstärkt werden. Ist die Umschaltung beendet, so werden die bewegten Massen des Mechanismus durch Anschlag zur Ruhe gezwungen, wodurch gleichfalls Geräusche, die sich auch auf das Gehäuse des Apparates übertragen, hervorgerufen werden.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die entstehenden Geräusche zu verhüten oder doch wenigstens zu vermindern, indem der ganze Schaltmechanismus nicht unmittelbar auf das Gehäuse fest und starr aufgebaut wird, sondern erst auf ein besonders in Riehtung des Federzuges bewegliches und nachgiebiges Zwischenglied, das entsprechend mit dem Gehäuse verbunden wird. Hierdurch wird erreicht, daß die während des Schaltvorganges einseitig auftreffenden Kräfte und Stöße nicht auf das Gehäuse in Form von Erschütterungen übertragen werden, sondern daß diese von dem nachgiebigen Zwischengliede aufgefangen werden und sich innerhalb des Mechanismus in Form innerer lautschwacher Schwingungen auswirken. Besonders zweckmäßig zur konstruktiven Ausbildung dieses Prinzips kann z. B. als nachgiebiges Zwischenglied eine Blattfeder verwandt werden, auf die der Federmechanismus aufgebaut ist und die so angeordnet ist, daß die Ausschläge und Schwingungen dieser Feder in der Richtung des auslösenden Federzuges stattfinden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in
einem Ausführungsbeispiel in drei Teilansichten dargestellt. Als besonderes Beispiel zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist hier eine Umschaltvorrichtung an einem trockenen Gasmesser mit Ventilumschaltung gewählt.
Abb. ι stellt eine Seitenansicht der Vorrichtung dar,
Abb. 2 eine Ansicht von der Bodenseite aus . ohne den Boden,
ίο Abb. 3 eine Seitenansicht des federnden Zwis chengliedes.
In Abb. ι und 2 bedeutet α den Zwischenboden des Gehäuses, auf dem die Vorrichtung aufgebaut ist. b ist ein Bock zur Aufnahme der Vorrichtung und c eine im Bockö gelagerte Achse, d ist ein um c schwingender zweiarmiger Hebel, an dessen einem Ende die labil umschaltende Federe angreift und dessen anderes Ende mittels der Stange/ ao das Ventil g· steuert. Um die gleiche Achse c schwingt, frei und unabhängig von dem Hebelrf, ein weiterer einarmiger Hebel h, der an das andere Ende der Federe angreift und der mittels eines Gelenkes von der Steuerstange/, die z.B. von dem messenden Organ, wie Membrane, Kolben usw., bewegt wird, gesteuert wird. Diese ganze Vorrichtung ist mittels des Bockes b auf die Blattfeder k aufgebaut, die so geformt und mit dem Zwischenboden,« verbunden ist, daß sie in der Richtung der Achse der Federn frei ausschwingen kann, wie in Abb. 2 durch Pfeile angedeutet ist.
Das Ventilgehäuse/ ist zylindrisch ausgebildet, während das Ventil ,g· so groß ausgeführt wird, daß es den Ventilgehäuseraum kolbenartig ausfüllt. Im Bereiche der Ventilschließstellung ist das Ventilgehäuse allseitig geschlossen, während die Öffnungen m mit dem umgebenden Raum so angeordnet sind, daß sie von dem kolbenartigen Ventil erst freigegeben werden, wenn das Ventil um einen bestimmten, an sich kleinen Betrag von dem Ventilsitz abgehoben ist. Durch diese Maßnähme wird erreicht, daß kurz vor Ventilschluß der ringförmige Zwischenraum zwischen dem Ventilgehäuse I und dem Ventilsitz als Pufferraum wirkt, der mit dem einen Außenraum (rechts) nur durch den Ringspalt zwischen Ventil und Ventilsitz in Verbindung steht. Mit zunehmender Annäherung an den Ventilsitz verringert sich der Ringspalt entsprechend und vergrößert sich damit die Drosselwirkung und die Bremsung, so daß der Ventilabschluß nach Art der Luftdruckbremsen gedämpft wird.
Wird durch die Steuerstange I der die Federe führende Hebelh über die Totlage, die durch Anordnung besonderer Haltemechanismen und Anschläge nach den Endlagen hin verschoben werden kann, bewegt, so schaltet die jetzt ein entgegengesetztes Drehmoment auf den Mechanismus ausübende Feder e den Mechanismus um. Die hierdurch auftretenden Erschütterungen bringen wohl das federnde Zwischenglied k in kurze Schwingungen, vermögen sich aber nicht auf das Gehäuse oder auf den Zwischenboden α zu übertragen. Die unmittelbaren Erschütterungen durch den Federzug werden also von der Feder k aufgenommen. Der durch den Federschlag mittelbar ausgelöste Ventilschlag wird durch die oben erläuterte Pufferwirkung vor dem Ventilabschluß entsprechend gedämpft. Da diese Dämpfung nur kurz vor Ventilschluß, also auf kurzem Wege und bei der größten Ventilgeschwindigkeit, erfolgt, so wird keine merkbare Verlangsamung des Umschaltvorganges verursacht. '
Eine weitere Maßnahme zur Verhütung oder Verminderung der Schallwirkung besteht darin, daß der Zwischenboden, auf dem die Vorrichtung aufgebaut wird, gewölbt ausgeführt wird, so daß hierdurch Schwingungen des Bodens α verhütet werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Dämpfung von Geräuschen an Schaltapparaten, bei denen durch einen labilen Federzug plötzliche Umschaltungen erfolgen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Federschlag hervorgerufenen unmittelbaren und mittelbaren Erschütterungen durch ein in der Richtung des Federzuges nachgiebiges Zwischenglied aufgefangen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung auf einer in der Richtung des Schaltfederzuges ausschlagenden Blattfeder (k) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschlag der Vorrichtung nach erfolgter Umschaltung durch eine pneumatische Puffe- 10^ rung gedämpft wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch! bis 3 an Schaltapparaten mit Ventilsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil im Bereiche der Schließstellung das Ventilgehäuse kolbenartig abschließt, so daß ein Pufferraum entsteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Vorrichtung auf einen gewölbten Boden aufgebaut ist.
Hierzu j Blatt Zeichnungen.
DEW74205D 1926-11-02 1926-11-02 Vorrichtung zur Daempfung von Geraeuschen an Schaltapparaten Expired DE461589C (de)

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