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Streuungsarme Eisenkern für elektrische Geräte.
Bei den bisher bekannten Ausführungen von Spulen, welche mit Eisenkernen versehen sind, werden die einzelnen Bleche in rechteckige Formen zugeschnitten oder gestanzt und mit Löchern versehen. Diese Bleche werden in der Weise geschichtet, dass die Stossfugen durch die folgende Blechlage überlappt werden. Mittels Schrauben, welche durch die Löcher geführt werden, sind die Blechpaket zusammengehalten. Auf den Kern werden die vorher fertiggewickelten Spulen geschoben und nachher die Jochbleche eingeschichtet.
Durch diese Art der Ausführung entsteht zwischen den Blechen beim Stoss ein Luftspalt. eine sogenannte Fuge, da es unmöglich ist, die Bleche ganz genau zu schneiden. Demzufolge müssen viel mehr Amperewindungen aufgebracht werden, um in der Luft die gleiche Induktion zu erreichen wie im Eisen. Hiezu kommt noch eine ziemlich grosse Streuung. Ausserdem ist die Montage und Demontage sehr langwierig und kostspielig ; die Blechenden vibrieren und verursachen durch das Mitschwingen einen Brummton.
Vorstehende Erfindung bezweckt, diese Mängel zu beheben.
Um die günstigste Anordnung zu erzielen, werden nach der einen Art die Bleche ans einem Stück laut Fig. 1 gestanzt und paketiert, um den kleinsten Kraftlinienweg und den kleinsten magnetischen Widerstand zu erhalten. Auf den viereckigen Kern wird eine mehrteilige Spule montiert und auf dieser die Drahtwicklung aufgebracht. Die Spule ist durch Ebenen. welche die Längsachse enthalten, geteilt.
In anderer Art werden z. B. die Kernbleche von den Mantelblechen mittels Stanze abgetrennt, wodurch erreicht wird, dass die Bleche, wenn sie wieder zusammengesetzt werden, genau ohne Fugen (Luftspalte) passen. Wenn nachher die Kern-und Mantelbleche je separat geschichtet und paketiert sind, wird das Kernpaket mit den darauf befindlichen Spulen in das Mantelpaket eingepresst. Durch das Wegfallen der Stossfugen können die Kerne kleiner dimensioniert werden, wodurch eine grössere Wirtschaftlichkeit gegeben ist.
Diese Arten der Ausführung können bei Transformatoren für alle Frequenzen, Drosseln, elektrodynamischen Lautsprechern und bei allen Apparaten mit Eisenkernen Anwendung finden.
Nachstehend sollen einige Ausführungsbeispiele beschrieben werden.
Bei der einen Art der Ausführung wird nach Fig. 2 auf den Kern h der Bleche die zweioder mehrteilige Spule c gelegt. Die Spule ist in der Weise unterteilt, dass die jeweiligen Schnittebenen radial verlaufen und, wie schon bemerkt, die Längsachse der Spule enthalten. Diese Spule c wird noch provisorisch zusammengehalten. Seitlich werden oben und unten segmentartige Zwischenstücke d zwischen Spule und Kern eingeschoben und durch zwei Schrauben f ausserhalb des Kernes h zusammengehalten. Die Spule c kann sich somit auf den Segmenten drehen. In die Rille e wird eine Schnur gelegt, und die Spule c kann dadurch von Hand oder motorisch in Drehung gesetzt werden. Der Antrieb kann auch durch Friktion oder durch eine andere Art erfolgen.
Nun wird die Spule c in gebräuchlicher Weise mit Draht bewickelt, und wenn die Spule bewickelt ist, werden die beiden Segmente d herausgenommen und die Spule verkeilt. Durch diese Anordnung ist es möglich, den ganz geschlossenen Eisenkern nach Fig. 1 mit einer Wicklung zu versehen, die rationell hergestellt werden kann.
Die andere Art der Ausführung nach Fig. 3 zeigt z. B. die Form eines Kernbleches a und eines Mantelbleches b, wie sie aus vollem Material getrennt werden und ebenfalls ein
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Ganzes bilden. Sowohl die a-als auch die b-Bleche werden auf eine Füllvorrichtung geschichtet und gepresst. Die a-Bleche können als Paket vernietet werden, während die b-Bleche, da sie ohne Löcher sind, vermittels eines Hilfsrahmens zu einem Paket vernietet oder verschraubt werden. Damit die Bleche so, wie : sie von der Stanze abfallen, in gleicher Richtung unverwechselbar geschichtet werden können, wird z.
B., wie in Fig. 3 gezeigt wird, bei g die Einbaustelle, d. i. die Berührungsfläche der Kern-mit den Mantelblechen, abgeschrägt. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass die Spulen i am Kernpaket fertig montiert und geschaltet sind. Ebenso sind die Anfänge und Enden der Wicklungen am Spulenkasten von vornherein befestigt. Dieser komplette Teil kann in das Mantelpaket eingeschoben werden. Dies hat den bisherigen Verfahren gegenüber den Vorteil, dass nicht jedes einzelne Jochblech bei Montage oder Demontage in die Hand genommen werden muss.
Fig. 5 zeigt z. B. ein Lautsprecher-Blechpaket. Bisher hat man diese Magnete nur aus massivem Material hergestellt. Diese Ausführung ist teuer und nicht rationell, weil man die Kerne sehr gross ausführen. muss, damit sie sich nicht übermässig erhitzen. Die Kerne 7 ; und die Spulen cl sind genau gleich, wie sie laut Fig. 1 und 2 beschrieben sind, ausgeführt.
In Fig. 6 ist die Ausführungsart einer Drossel ersichtlich gemacht. Man kann z. B. ausserdem durch Verschieben des Kernes senkrecht zur Spulenachse, insbesondere senkrecht zur. Ebene der Bleche, in einer beliebig geformten Führung den magnetischen Widerstand regulieren. Auch diese Kerne werden, wie sie laut Fig. 3 und 4 beschrieben sind, ausgeführt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eisenkern, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Kern-als auch die Mantelblech (Joch) an der Einbaustelle eine Form erhalten, welche die Bleche unsymmetrisch macht und so eine Schichtung derselben nur nach einer Richtung erlaubt.