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Sicherheitseinrichtung für elektrische Fahrzeuge.
Bei Sicherheitseinrichtungen elektrischer Fahrzeuge sind vielfach als Totmann-Knöpfe druckknopfähnliche Schalteinrichtungen in Verwendung, die in bestimmten Zeitabständen betätigt werden müssen, um ein Ansprechen von Bremseinrichtungen oder ein Abschalten der Stromzufuhr zu verhindern. Die Betätigung derartiger Schalteinrichtungen stellt an den Führer eine gewisse Anforderung, die ihn von seinen andern Oblirgenheitel1 ablenkt. Um diese Anforderung möglichst gering zu halten, wird gemäss der Erfindung die Schalteinrichtung derart ausgebildet, dass sie durch einen einfachen Anstoss betätigt wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform hiefür ergibt sich, wenn nach der weiteren Erfindung die Schalteinrichtung so ausgebildet ist. dass sie durch eine Feder in einer bestimmten Lage gehalten wird, so wie
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besonderem Vorteil wird die Schalteinrichtung hiebei allseitig beweglich ausgeführt, so dass also ein Anstoss, der ein Ansprechen der Schalteinrichtung zur Folge hat, von jeder beliebigen seitlichen Richtung aus erfolgen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Schaltenrichtung besteht ans einem beweglichen Schalterteil 1, der kugelförmig in einer Pfanne 9 gelagert ist und an seinem oberen Ende einen der Berührung zugänglichen Griff. 2 aufweist.
Durch eine Feder 4 wird der Schalterteil in seiner Mittellage gehalten. An dem unteren Ende des Teiles 1 ist eine Isolierbüchse 3 aufgesetzt, auf der eine leitende Belegug 6 angeordnet ist. Dieser gegenüber sind ringsum voneinander isolierte Kontaktfinger 5 angeordnet, die untereinander abwechselnd leitend zusammengefasst und mit den beiden zu verbindenden Leitungen verbunden sind. Der innere Teil der Schalteinrichtung ist durch ein Gehäuse 8 vor Berührung geschützt, das gleichzeitig den Träger fur die Pfanne. 9 bildet.
Bei einer Berührung aus jeder beliebigen Richtung wird also der Schalterteil J'unter Überwindung der Kraft der Feder 4 aus seiner Mittellage ausgeschwenkt und dadurch an die
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hiebei die Kontaktfinger miteinander verbunden und so der Sehaltstromkreis geschlossen. Beim Loslassen stellt sich der Schalterteil selbstlätig wieder in seine ursprüngliche Lage zurück.
Die Verbindung zwischen den Kontaktfingern 5 ist wieder aufgehoben.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich nach der weiteren Erfindung, wenn der der Berührung zugängliche Griff des Schalters nach Form einer Glocke ausgebildet wird. Auf diese Weise wird ein willkürliches Festklemmen des Schalters ausserhalb seiner Ruhelage erheblich erschwert. was für eine Totmann-Einrichtung als Sicherheitseinrichtung von grosser Bedeutung ist.
Ein Ausführungsbeispiel hiefür ist in Fig. 2 dargestellt. Mit 1 ist wieder der bewegliche Schalterteil, mit 2 die Glocke bezeichnet, die den den der Berührung zugänglichen Teil des Schalters darstellt. Der Schalterteil 1 ist mittels einer Druckfeder 4 in einer Grundplatte federnd gelagert, derart, dass die Feder ihn in seiner Ruhelage hält. An dem Schalterteil ist
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wieder ein leitender Belag 6 angeordnet, dem Kontaktfinger 5 zugeordnet sind, die wieder untereinander abwechselnd an die beiden zu verbindenden Leitungen angeschlossen sind.
Bei einer Berührung der Glocke 2 wird diese um ihre untere Kante an dem Teil 9 ausgeschwenkt, wobei die Feder 4 etwas zusammengedrückt wird. Hiebei kommt der Belag 6
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Wenn die Zahl der untereinander abwechselnden Kontaktfinger nicht sehr gross gewählt ist, kann es unter Umständen vorkommen, dass der den Kontakt schliessende Strombelag zunächst nur mit einem Kontaktfinger in Berührung kommt und erst bei einer weiteren Neigung einen der beiden benachbarten, an die andere Leitung angeschlossenen Kontaktfinger berührt.
Da aber der Führer von einer Kontrolle, ob die Berührung zur Betätigung der Totmann-Einrichtung ausgereicht hat, völlig entlastet werden soll, könnte dies u. U. einen Nachteil bedeuten. Nach der weiteren Erfindung lässt sich dieser Nachteil dadurch vermeiden, dass die Bewegung des Schalters aus der Ruhelage über eine schraubenähnliche Einrichtung in eine Drehbewegung umgewandelt wird, die die beiden Kontakte in Verbindung bringt. Besondere Vorteile bietet hiebei eine Ausführungsform, bei der der kontaktschliessende Teil in zwei verschiedenen Lagen aufgesetzt werden kann, von denen die eine für ein Arbeiten nach dem Ruhestrom-, die andere ein Arbeiten nach dem Arbeitsstromprinzip bestimmt ist.
Ein Ausführungsbeispiel hiefür ist in Fig. 3 und 4 dargestellt. Mit 2 ist wieder die der Berührung zugängliche Glocke bezeichnet, die über einen Bolzen 1 durch eine Druck-
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Die beim Ausschwenken der Glocke auftretende Vertikalbewegung des Bolzens 1 wird durch ein Gewinde oder eine schiefe Ebene, die nach Art eines Schraubenganges ausgebildet ist, wie in Fig. 4 herausgezeichnet ist, in eine Drehbewegung des einen leitenden Belag 6 tragenden Teiles 3 verwandelt. Dem Belag sind hier nur zwei Kontakttìnger 5 zugeordnet, an die die zu verbindenden Leitungen angeschlossen sind. Bei einer Berührung der Glocke wird diese wieder um die der Berührungsrichtung entgegengesetzte Kante ausgeschwenkt, der Teil 1 also unter Überwindung der Kraft der Feder 4 nach aufwärts bewegt und so der Belag 6 verdreht.
Durch diese Verdrehung wird je nach der Art der Anordnung des Belages 6 die Verbindung zwischen den beiden Kontaktfingern hergestellt oder unterbrochen und damit der gewünschte Schaltvorgang eingeleitet. Mit besonderem Vorteil ist hiebei der Belag 6 so ausgebildet, dass der beim Schaltvorgang nach aussen getriebene Lichtbogen die Verbindungsbrücke nicht berühren kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schalteinrichtung für Totmann-Einrichtung, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung und Anordnung der Kontakte, dass diese durch einfache Berührung der Schaltenrichtung aus jeder beliebigen Richtung innerhalb eines Raumwinkels, der mindestens einer Halbkugel entspricht, miteinander in Kontakt kommen.