DE2205331C3 - Geräte- oder Schalttafelschalter mit einem auf eine Kontaktwippe einwirkenden federnden Stößel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der aus der DE-AS 13 02158 bekannt ist. Der in dieser Auslegeschrift dargestellte Wippenschalter kann leicht durch flüchtiges Berühren der Wippe ungewollt betätigt werden.

Als Schalttafelschalter benutzt man zur Zeit gegenüber Drehschaltern bevorzugt Wippenschalter, weil bei letzteren beim Schalten ein zwangsweises Abreißen der Kontakte der Kontaktwippe oder der Kontaktwippen bei eingetretenen Verschweißungen gewährleistet ist. Für Schalttafelgeräte ist das unbedingte öffnen eines abzuschaltenden Stromkreises Vorschrift.

Als Geräteschalter benutzt man sowohl Wippenschalter als auch Drehschalter, da die unbedingte Unterbrechung des abzuschaltenden Stromkreises nicht verlangt wird.

Wippenschalter haben jedoch gegenüber Drehschaltern den Nachteil, daß sie sich mehr für eine direkte als indirekte Betätigung eignen und deshalb für die indirekte Betätigung komplizierte mechanische Übertragungen benötigen. Letzteres ist bei Schalttafelschaltgeräten, bei denen zwischen den Betätigungsgriffen oder Knöpfen und den Schaltern größere Abstände bestehen, recht häufig der Fall.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden, daß er ein hohes Maß an Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Schalten aufweist.

Diese Aufgabe wird durch eine Ausbildung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst Eine Ausgestaltung der Erfindung ist dem Anspruch 2 zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel eines Geräte- oder Schalttafelschalters nach der Erfindung gibt die Zeichnung in vier Figuren wieder. Die

F i g. 1 zeigt eine Vorderansicht eines Schalters, die
F i g. 2 seine Seitenansicht, die
Fig.3 eine Draufsicht auf den Schaltersockel bei entfernter Drehachse und entferntem Drehknopf mit Steuerscheibe und die

F i g. 4 einen Blick auf die Rückseite der Steuerscheibe.

Der Schaltersockel 1 ist im Ausführungsbeispiel von rechteckigem Grundriß, sein Bodenteil hat eine Ausnehmung 2 zur Aufnahme der Schiene, auf weiche der Schaltersockel bzw. der ganze Schalter mittels einer Schnellbefestigung aufzuschnappen ist Auf den Querseiten des Schaltersockels 1 sind zwischen hohen Trennwänden 3 die vier Anschlußklemmen 4 angeordnet Die Trennwände 3 zwischen den Anschlußklemmen 4 gewährleisten lange Luft- und Kriechstrecken. Im Mittelteil sind wie üblich die Kontaktwippen 5 und 6 und die feststehenden Kontakte angeordnet, beide Arten sind in an sich bekannter Weise jeweils an die Anschlußklemmen 4 angeschlossen. Im Zentrum des Schaltersockels 1 ist eine Bohrung 7 zur Aufnahme des einen Endes einer Drehachse 8, die am anderen Ende eine Steuerscheibe 9 und einen Drehgriff 10 trägt, vorgesehen. Steuerscheibe 9 und Drehgriff 10 sind im Beispiel einstückig, sind aber bei einem erforderlichen großen Abstand des Schaltersockels vom Drehgriff 10 naturgemäß zweistückig und auf der Drehachse 8 entsprechend weit voneinander entfernt. Die Steuerscheibe 9 trägt auf der unteren Fläche federnde Stößel 11 aus einer Feder und ineinander verschiebbaren Teilen, mit weichen sie auf die Kontaktwippen 5 und 6 beim Drehen des Drehgriffes 10 einwirkt Die beiden Kontaktwippen 5 und 6 kippen um ihre Auflager 12 an einem Sockelende jeweils in entgegengesetzter Richtung. Wenn die Kontaktwippe 5 sich vom Schaltersokkel 1 entfernt, nähert sich die Kontaktwippe 6 dem Schaltersockel 1.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Geräte- oder Schalttafelschalter mit einem auf eine Kontaktwippe einwirkenden federnden Stößel, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Stößel (11) an einer Steuerscheibe (9) vorgesehen ist, die an einer senkrecht zur Kontaktwippenebene angeordneten Schalterdrehachse (8) befestigt ist

2. Geräte- oder Schalttafelschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Drehachse (8) und Steuerscheibe (9) einstückig sind.