DE3226008A1

DE3226008A1 - Schaltvorrichtung fuer konntakte auf einem traeger

Info

Publication number: DE3226008A1
Application number: DE19823226008
Authority: DE
Inventors: Werner 8551 Weissenohe Podszus
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-07-12
Filing date: 1982-07-12
Publication date: 1984-01-12
Also published as: DE3226008C2; KR890000638Y1; JPH0311491B2; JPS5923416A

Description

Schaltvorrichtung für Kontakte auf einem Träger
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für Kontakte auf einem Träger, insbesondere für Platinenkontakte, deren Kontaktbrücke mittels eines Tastkörpers über eine Ubertragungsvorrichtung von Hana betätigbar ist, Es ist in der Praxis erforderlich, eine große Anzahl derartiger Träger wie z,B. Platinen auf kleinem Raum anzuordnen. Daher sollen auf den Platinen anzubringende Teile wie Schaltvorrichtungen für Kontakte möglichst klein dimensioniert sein.
Es sind Schaltvorrichtungen für auf einer Grundplatte angeordnete elektrische Kontakte bekannt, wobei huber eine Taste ein Stößel niedergedruckt wird, der zwei Kontakte dadurch verbindet, daß flexible Leiterbahnen bis zur BerUhrung zusammengedrückt werden (DE-PS 21 65 679). Wenn auf die Taste keine äußere Kraft mehr einwirkt, sorgen Federelemente für eine Rückstellung und damit für eine Öffnung des Kontaktes.
Wenn ein Platinenkontakt kurzfristig z.B. durch Betätigen einer Taste geöffnet werden soll, muß eine aufwendige Schaltung eingesetzt werden, welche bewirkt, daß infolge des Schließens eines Kontaktes ein zweiter Kontakt geöffnet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Schaltvorrichtung für das kurzfristige Öffnen von Kontakten, die sich auf einem Träger befinden, zu entwickeln. Dabei soll der Kontaktim Ruhezustand geschlossen sein; wenn eine Kraft au9 einen Tastkörper einwirkt, soll er öffnen und danach selbstätig schließen, sobald der Tastkörper nicht mehr betätigt wird. Die Oberfläche der Platine darf dabei nicht beschädigt werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Ubertragungsvorrichtung aus mindestens zwei flexiblen Ubertragungsarmen besteht, die sich einerseits am Tastkörper und andererseits auf dem Träger abstützen und mit der Kontaktbrücke durch flexible Arme verbunden sind, wobei diese Arme zusammen mit einem Teil der Ubertragungsarme eine geschlossene Form nach Art eines Vierecks bilden,an dessen einer Ecke der Tastkörper und an dessen diagonal gegenilberliegenden Ecke die Kontaktbrücke angeordnet ist, so daß bei dem Betätigen des Tastkörpers die KontaktbrUcke in dazu entgegengesetzter Richtung bewegt wird.
Wird der Tastkörper in Richtung auf die Platine bewegt, so verformen sich die Ubertragungsarme. Der räumliche Abstand zwischen den Ubertragungsarmen vergrößert sich in dem Bereich, wo die von dem Kontaktkörper ausgehenden flexiblen Arme enden. Infolgedessen hebt der Kontaktkörper von der Platine ab. Wenn auf die Taste keine Kraft mehr ausgeübt wird, nimmt die Ubertragungsvorrichtung ihre ursprüngliche Form wieder an und der Kontaktkörper berührt wieder die Platine, so daß die Kontakte verbunden sind.
Besonders vorteilhaft ist, daß erfindungsgemäß durch eine räumlich kompakte, rein mechanische Vorrichtung die Richtung eines Kraftvektors um 1800 gedreht wird.
Eine Weiterbildung besteht darin, daß die Ubertragungsarme Teil einer Kalotte aus flexiblem Material sind, deren Rand mit dem Träger und deren Pol mit dem Tastkörper verbunden ist, und daß die Arme, welche die Uber- tragungsarme mit der Kontaktbrücke verbinden, einen etwa trichterförmigen, flexiblen Körper bilden, der an die Kontaktbrücke angreift.
Eine solche Ubertragungsvorrichtung hat die Form eines Rotationskörpers, dessen Entstehung zu denken ist durch Drehung eines Ubertragungsarmes und eines Armes, der die Verbindung zum Kontaktkörper herstellt, um eine Achse durch die Zentren von Tastkörper und Kontaktkörper.
Diese kompaktere Bauweise ermöglicht ein schnelleres Anheben der Kontaktbrücke von der Platine. Ein schnelles Betätigen des Tastkörpers läßt, weil die Luft nicht so schnell entweichen kann, zwischen dem trichterfdrmigen Körper und der Platine kurzfristig einen Überdruck entstehen. Dieser Druck unterstützt die Abhebebewegung der Kontaktbrücke.
Die Erfindung soll anhand von in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erlautert werden: Fig. 1 zeigt die Schaltvorrichtung für Platinenkontakte in Einschaltstellung, Fig. 2 gibt die gleiche Schaltvorrichtung für Platinenkontakte in Ausschaltstellung wieder, Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Weiterbildung der Schaltvorrichtung nach Fig. 1 in Einschaltstellung, Fig. 4 gibt einen Schnitt durch die gleiche Weiterbildung der Schaltvorrichtung in Ausschaltstellung wieder.
Die Schaltvorrichtung für Platinenkontakte nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem Tastkörper 1 und einer Ubertragungsvorrichtung 2, die den Tastkörper 1 mit einer Platine 3 und einer Kontaktbrücke 4 verbindet.
In Einschaltstellung verbindet die Kontaktbrücke 4, die mit einer planen, elektrisch leitenden Schicht 5 versehen ist, zwei elektrische Kontakte 6 und 7 auf der Oberfläche der Platine 3. Die Ubertragungsvorrichtung 2 besteht aus flexiblen Übertragungsarmen 8, die den Tastkörper 1 auf der Platine 3 abstützen und aus ebenso flexiblen Armen 9, die von den Ubertragungsarmen 8 abzweigen und an der Kontaktbrücke 4 enden. Tastkörper 1 und Kontaktbrücke 4 sind zentrisch auf einer gedachten Achse 10 angeordnet, die senkrecht auf der Ebene der Platine 3 steht. Die von der Kontaktbrücke 4 ausgehenden, flexiblen Arme 9 steigen nach außen an und sind etwa in der Mitte der Ubertragungsarme 8 mit diesen in Verbindung. Sie bilden mit der unteren Hälfte der Ubertragungsarme 8 einen Winkel von etwa 450 Die obere Hälfte der Ubertragungsarme 8, die Arme 9, die KontaktbrUcke 4 und der Tastkörper 1 bilden eine geschlossene Form nach Art eines Vierecks. An zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken befinden sich Tastkörper 1 und Kontaktbrücke 4. Die beiden übrigen Ecken sind die Punkte, wo die Arme 9 von den Ubertragungsarmen 8 abzweigen.
Fig. 2 zeigt dieselbe Schaltvorrichtung in Ausschaltstellung. Auf den Tastkörper 1 wird eine Kraft ausgeübt.
Dadurch bedingt sind die flexiblen Ubertragungsarme 8 elastisch verformt. Die zuvor beschriebene geschlossene Form nach Art eines Vierecks ist gestaucht und die Kontaktbrücke 4 infolgedessen von der Platine 3 räumlich getrennt. Tastkörper 1 und Kontaktbrücke 4 haben sich aufeinander zu bewegt. Wenn auf den Tastkörper 1 keine Kraft mehr ausgeübt wird, bewirkt die Elastizität der Ubertragungsarme 8, daß die Schaltvorrichtung die in Fig. 1 dargestellte Einschaltstellung wieder einnimmt.
Die Figuren 3 und 4 geben senkrechte Schnitte durch eine Weiterbildung der Schaltvorrichtung nach Fig. 1 und 2 wieder. Die Ubertragungsvorrichtung 12 besteht aus einer Kalotte 18 aus flexiblem Material und aus. einem etwa trichterförmigen, flexiblen Körper 19. Der Rand der Kalotte 18 ist mit der Platine 3 und der Pol der Kalotte 18 ist mit dem Tastkörper 1 in Verbindung.
Der etwa trichterförmige, flexible Körper 19 greift an der Kontaktbrücke 4 an und sein Rand igt mit einem etwa mittleren inneren Umfang der Kalotte 18 verbunden.
Dieser trichterförmige Körper 19 bildet mit der oberen Hälfte der Kalotte 18 eine geschlossene Form nach Art eines Doppelkegels an dessen Spitzen der Tastkörper 1 und die Kontaktbrücke 4 angeordnet sind.
Leerseite

Claims

Neugefaßte Patentansprüche (ersetzen die ursprünglichen Ansprüche 1 und 2 vom 9.7.1982) 1. Schaltvorrichtung für Kontakte (6 und 7) auf einem Träger (3), insbesondere für Platinenkontakte, deren Kontaktbrücke (4) mittels eines Tastkörpers (1) über eine Ubertragungsvorrichtung (2) von Hand betätigbar ist, die aus mindestens zwei flexiblen tbertragungsarmen (8) besteht, die sich einerseits am Tastkörper (1) und andererseits auf dem Träger (3) abstützen, und mit der Kontaktbrücke (4) durch flexible Arme (9) verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die flexiblen Arme (9) zusammen mit einem Teil der Ubertragungsarme (8) eine geschlossene Form nach Art eines Vierecks bilden, an dessen einer Ecke der Tastkörper (i) und an dessen diagonal gegenüberliegenden Ecke die Kontaktbrücke (4) angeordnet ist, so daß bei dem Betätigen des Tastkörpers (1) die Kontaktbrücke (4) in dazu entgegengesetzter Richtung bewegt wird.

2, Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Ubertragungsarme (8) Teil einer Kalotte (18) aus flexiblem Material sind, deren Rand mit dem Träger (3) und deren Pol mit dem Tastkörper (1) verbunden ist, d a d u r c h g e ke n n z e i c h n e t , daß die Arme (9), welche die Ubertragungsarme (8) mit der Kontaktbrücke (4) verbinden, einen etwa trichterförmigen, flexiblen Körper (19) bilden, der an die Kontaktbrücke (4) angreift.