AT125876B - Elektronenröhre, insbesondere Kraftverstärkerröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung. - Google Patents

Elektronenröhre, insbesondere Kraftverstärkerröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung.

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AT125876B
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Siegmund Dr Loewe
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Siegmund Dr Loewe
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  • Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description


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 EMI1.1 
 



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige   Kraftverstärker- oder Hoehleistungsröhre. Die   erfindungsgemässe Röhre kann zur   Verstärkung.   Gleichrichtung oder als Generatorröhre Verwendung finden ; der Verwendungszweck ist also unwesentlich. 



   Wesentlich für die Erfindung ist vielmehr die Anordnung von   Kühlmitteln   für die Elektrodensysteme in Verbindung mit Mitteln zur automatischen Nachevakuierung der Röhre. Die Kühlmittel bestehen dabei im allgemeinen aus an der Anode befestigten metallischen   Flächen,   die eine grosse Wärmekapazität besitzen und die vorzugsweise durch   Wärmeleitung   die auf der Anode entwickelte Betriebswärme aufnehmen und dieselbe abstrahlen. 



   Die Mittel zur dauernden Aufrechterhaltung des Hochvakuums sind vorzugsweise unter dem Einfluss der Betriebswärme dauernd zerstäubende Gettersubstanzen. die durch die Betriebswärme freiwerdende Gase sofort wieder binden. 



   Am einfachsten wird dieses Ziel durch Herstellung eines   dünnen     Belages aus : Magllesium   oder aus einem andern gasabsorbierenden Stoff auf der vorher entgasten Anode erreicht. 



   Durch die österr. Patentschrift Nr.   10497tu   ist ein Verfahren bekanntgeworden, nach dem ein metallischer Belag auf den Systemteilen einer Elektronenröhre in einer Weise hergestellt wird, die nach der   erfindungsgemässen   Erkenntnis schädlich und deshalb zu vermeiden ist. Wenn nämlich der mit dem   Getterniederschlag   versehene Glaskörper auf etwa   350-400c erhitzt   und der Niederschlag wieder zerstäubt wird, so erzielt man im allgemeinen überhaupt keine Verbesserung des Vakuums. viel eher eine Verschlechterung, denn mit der nachträglichen   Zerstäubung der Gettersubstanz   werden auch die von dem Getter gebundenen Gase wieder frei. 



   Es ist auch bekanntgeworden, den Beschlag der Glaswand oder bestimmte Teile derselben durch entsprechend angeordnete Schirme in der Röhre zu verhindern : gemäss der Erfindung wird jedoch der Beschlag der Glaswand durch die Systemteile selbst verhindert. 



   Bei der Kombination der   Kühlflächen   mit den beschriebenen Gasabsorptionsmitteln sind nun bei der Herstellung von Leistungsverstärkerröhren besondere Gesichtspunkte zu beachten. Insbesondere ist darauf zu achten, dass bei der Herstellung des als Getter wirkenden Belages auf der Anode oder auf in der Nähe der Anode angebrachten   Flächen   der Glaskolben nicht ganz oder grösstenteils verspiegelt wird. Tritt dieser Effekt ein, so werden die   Kühlflächen   mehr oder weniger wirkungslos, denn die von ihnen abgestrahlte Wärme wird an der metallisierten Spiegelwand reflektiert und der Anode wieder zugestrahlt. Auf diese Weise wird die Betriebstemperatur der Röhre immer höher, bis die emittierende Schicht auf der Kathode zerstäubt oder die Wirksamkeit der Röhre auf andere Weise leidet. 



   Insbesondere kommt es darauf an, dass diejenigen Teile der Glaswand, die den Anodensystemen am meisten benachbart sind, beschlagfrei bleiben. 



   Zur Herstellung eines übersichtlichen Aufbaues werden die verschiedenen Elektrodensysteme bei einer Kraftverstärkerröhre zweckmässig symmetrisch in bezug auf die   Röhrenachse   angeordnet. Das   Entladungsgefäss   zerfällt in einem solchen Falle von selbst in drei Teile : in einen Innenraum, an den sich nach aussen hin eine ringförmige Zone anschliesst, welche die Systeme enthält, und einen Aussenraum. 



   Erfindungsgemäss wird nun die Magnesiumanordnung im Innenraum vorgesehen. Ferner werden die dem Innenraum zugewandten Seiten der Anodensysteme mit einem Magnesiumbelag bedeckt. Auf diese Weise wird erreicht, dass die zerstäubende Substanz durch die   Elektrodensysteme selbst grösstenteils   von dem Glaskolben   abgeschirmt   ist und sich auf diesem deshalb nicht niederschlagen kann. 

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 EMI2.1 
 Magnesiumanordnung ist schematisch mit 6 dargestellt. 



   Eine Wirbelstromspule wird in an sich bekannter Weise über den   Glaskolben 7 gestülpt, so   dass 
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 Durchblutung umschlingt, die Anodensysteme durchsetzt, dort Wirbelströme erzeugt und sie auf diese Weise erhitzt. Die mittlere Spulenwicklung ist in Fig. 1 strichpunktiert   angegeben und diese Spullenlage   ebenso wie in den andern Figuren mit I bezeichnet. 



   Die Zerstäubung des Getters ebenso wie die   Erwärmung   der Elektrodensysteme erfolgt vorzugsweise mit einer   Wirbelstromeinrichtung.   Die zu zerstäubende und auf der dem Innenraum zugewandten   Anodenoberfläche     niederzuschlagende   Gettersubstanz ist dabei so anzuordnen, dass ihre   Erwärmung   unabhängig von den Elektrodensystemen erfolgt. Es ist nämlich von ausschlaggebender Bedeutung, dass bei der Entgasung der Elektrodensysteme die Substanz noch nicht zerstäubt. Ein Belag auf der Anode 
 EMI2.3 
 gemässen Röhre sowohl die Elektrodensysteme als auch die zu zerstäubende Substanz für sich erwärmt werden. 



   Dies geschieht z. B. mit der Anordnung nach Fig. 2. Hier sind die gleichen Teile ebenso bezeichnet 
 EMI2.4 
   befindliehe   Substanz 9 in dem Innenraum zerstäubt. In der Lage I wird die Gettersubstanz nicht erwärmt ; ebensowenig die Elektrodensysteme in der Lage   11   der   Wirbelstromeinrichtung.   



   Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 und 4 dargestellt. Hier sind wiederum die entsprechenden Teile ebenso bezeichnet wie in   Fig. l und   2. Die zu zerstäubende Substanz ist als in der Achse des Gefässes angeordneter Blechstreifen geformt und bildet den Teil eines Stromkreises, in welchem bei der Spulenlage   11   Wirbelströme induziert werden, die den Blechstreifen 10 bis zur Zerstäubung erhitzen. Zu diesem Zweck ist ein Bügel 11 angeordnet, dessen   Fläche   mit der   Spulenlage 77   parallel ist. Die Form dieses Bügels ist aus der Fig.   4 ; welche   eine Seitenansicht von Fig. 3, aus der Pfeilrichtung   A   gesehen, darstellt, genau ersichtlich.

   Die zentrale Anordnung des Magnesiumstreifens 10 hat vor allem 
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 besteht z. B. die Möglichkeit, zwei Elektrodensysteme mit ebenen   Kühlflächen   zu versehen und sie in einem bestimmten Abstand voneinander parallel anzuordnen. 



   Es steht nichts im Wege, innerhalb der Röhre eine weitere Gettersubstanz anzuordnen. welche vornehmlich die Aufgabe hat, die restlichen Gase während der Herstellung der Röhren zu binden. Eine solche Gettersubstanz wird vorzugsweise in einer durch einen Schirm abgeteilten Kammer angeordnet. 



   Welche Verkörperung der Erfindungsgedanke auch annehmen mag, wesentlich ist stets eine solche Anordnung von Gettersubstanz und Elektrodensystem, dass einerseits beide Teile unabhängig voneinander erwärmt werden können und dass anderseits die von der zerstäubenden Substanz zu beschlagenden System- 
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 zerstäubende Substanz im Innenraume der einen Ring bildenden Anodensysteme, die mit Kühlflächen versehen sind, angeordnet. 



   Da die Erwärmung von Gettersubstanz und Elektrodensystemen vorzugsweise mit einer Wirbel-   stromeinrichtung   erfolgt, so ist für die konstruktive   Durchbildung   der erfindungsgemässen Hochleistungröhre der weitere Gesichtspunkt massgebend, dass die im Innenraum angeordnete Gettersubstanz in eine solche Stromschleife gebracht wird, die trotz der Schirmwirkung des Anodenringes mit dem erzeugenden Spulenfuss genügend stark verkettet ist. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Gettersubstanz den Teil einer das Elektrodensystem umfassenden Stromschleife bildet. Es ist im allgemeinen nichts damit getan, die Enden eines Magnesiumstreifens quer über die   Stirnflächen   der Anoden bzw.   Kühlflächen   hinweg nach aussen zu führen und dort miteinander zu verbinden. Es kommt vielmehr darauf an, die Schleife so anzuordnen, dass der sie maximal durchsetzende Fluss gleichzeitig in den Systemteilen keine nennenswerten Wirbelströme induziert. 



   Dieser Zweck wird in hohem Masse erreicht durch die besondere in Fig. 3 gezeigte Sehleifenform.
Bei der dort gestrichelt eingezeichneten Lage der Schleife 11'ist die erfindungsgemäss zu erzielende unabhängige Erwärmung von Gettersubstanz und Elektrodensystem ebenfalls erreicht. In dem Anodensystem 3 werden nämlich bei der   Spulenlage II   deshalb keine nennenswerten Wirbelströme induziert, weil die oberen und unteren   Stirnflächen   des Anodensystems 3 offen sind. 



   Aus der Beschreibung geht indessen hervor, dass dieser Erfindungsgedanke vielfach veränderte Ausgestaltung finden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Elektronenröhren, insbesondere Kraftverstärkerröhren, in welchen Gettersubstanz und Systemteile voneinander unabhängig erwärmbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer Naehevakuierung der betriebsfertigen Röhre die Gettersubstanz nach der Entgasung der Systeme zerstäubt und in erster Linie auf der Anode niedergeschlagen wird. 
 EMI3.3 


Claims (1)

  1. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung von Gettersubstanz und Systemteilen eine derartige ist, dass die von der zerstäubenden Substanz zu beschlagenden Systemteile den Hauptteil der Glaswandung vor dem Niederschlag schützen.
    3. Elektronenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gettersubstanz im Innenraume mehrerer einen Ring bildender Elektrodensysteme angeordnet ist.
    4. Elektronenröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anoden der einzelnen Elektrodensysteme mit Kühlflächen versehen sind.
    5. Elektronenröhre nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gettersubstanz einen Teil einer das Elektrodensystem umfassenden Stromschleife bildet.
    6. Elektronenröhre nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine solche Form der Stromsehleife, dass der die Schleife maximal durchsetzende magnetische Fluss einer von hochfrequenten Strömen durchflossenen, von aussen her dem Entladungsgefäss genäherten Spule in dieser Lage in dem System selbst keine Wirbelströme induziert.
    7. Elektronenröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise parallel angeordneten Systempaare miteinander durch Leiter derart verbunden sind, dass eine geschlossene Stromschleife entsteht und dass an den Querverbindungen angebrachte Gettersubstanzen bei ihrer Zerstäubung die einander zugekehrten Seiten der Anodensysteme beschlagen.
AT125876D 1929-05-22 1930-05-21 Elektronenröhre, insbesondere Kraftverstärkerröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung. AT125876B (de)

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