<Desc/Clms Page number 1>
Gasgefüllte EMtIadnugsröhre.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Anordnung den obigen Bedingungen. Sie hat den Bekannten gegenüber vor allem den grossen Vorteil der leichten Montierbarkeit und leichten Einschmelzbarkeit, welche Vorteile auch eine verlässliche und bequeme Herstellung auf maschinellem Wege gewährleisten. Der Umstand. dass der Entladungsraum in der angegebenen Weise abgeschirmt ist. hat weiters zur Folge, dass nicht nur der Entladungsraum gegen äussere statische Wirkungen geschützt ist, sondern gleichzeitig auch die Kathode gegen positives Ionenbombardement geschirmt ist.
Ferner ermöglicht die erfindungsgemässe Anordnung für den Fall, dass die Kathode in der Entladungsröhre mit Hilfe eines Dampfverfahrens hergestellt bzw. aktiviert wird, ein bequemes Unterbringen der die zu verdampfenden Stoffe enthaltenden Pillen und einen Schutz der Isolationen gegen diese.
Die Abbildungen zeigen das erfindungsgemässe Elektrodensystem an dem Beispiel einer zweiphasigen Gleichrichterröhre mit Glühkathode, u. zw. Fig. 1 das axonometrische Bild der Röhre, Fig. 2 das Elektrodensystem im senkrecht zur Kathodenachse geführten Schnitt und endlich Fig. 3 das Elektrodensystem im parallel zur Kathodenachse geführten Schnitt.
Die durch Glaswand 1 begrenzte Entladungsröhre enthält die Spiralglühkathode : 2, Anoden 3 und 4 und den kastenförmig ausgebildeten metallischen Leiter 5, welcher die Anoden 3 und 4 überlappend zwischen der Kathode und der Ballonwand angeordnet ist. Die Entladung geht zwischen Kathode 2 und den Fluktuationen des Wechselstromes entsprechend
EMI2.1
von den auf letzterer akkumulierten Ladungen ausgehende und zu dem Entladungskraftfeld entgegengesetzt gerichtete Kraftlinien nicht in ihn gelangen könnnen. Der Leiter 5 ist an den den Anoden zugekehrten Seiten mit Offnungen 7 versehen, damit die Entladung zwischen Kathode und Anode ungehindert stattfinden kann.
Der Leiter 5 ist weiterhin mit Verlängerungen 6 versehen, einerseits um den zwischen Anode und Leiter 5 fallenden Teil der Entladung von der schädlichen Wirkung der Wandladungen zu schützen, anderseits erleichtern diese Verlängerungen das Zusammenschweissen des aus zwei Stücken bestehenden Kastens.
Die Anoden erhalten eine derart gebogene Ausbildung, dass die Entladung verhindernde und auf die Kathodenachse senkrecht stehende Kraftlinien von aussen nicht in die Entladungsbahn
EMI2.2
Der Leiter 5 kann auch für andere Zwecke vorteilhaft verwendet werden. So z. B. wird bei einer mittels des Dampfverfahrens herzustellenden Kathode die zu verdampfende Pille auf
Leiter 5 angebracht. Diese Pille kann nämlich im Gegensatz zu den Vakuumröhren nicht ohne weiteres auf der Anode untergebracht werden, da die von der Pille unvermeidlicherweise hinterbleibenden Spuren die Gefahr der Rückzündung erhöhen.
Bei Kathoden, die mittels des Dampfverfahrens hergestellt wurden, besitzt der Leiter 5 noch einen Vorteil. Es hat sich nämlich, gezeigt, dass die mittels des Dampfverfahrens hergestellten Kathoden relativ empfindlich gegen Ionenbombardement sind. Wenn der Leiter 5 genügend nahe der Kathode angeordnet wird, schützt er die Kathode gegen das Auftreffen der positiven Ionen und erhöht dadurch indirekt die Lebensdauer der Röhre.
Der Leiter 5 ist zweckmässig mit der Kathode zu verbinden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gasgefüllte Entladungsrohre mit mehreren Anoden, bei welcher der Entladungsraum mittels mehrerer einander nicht berührender metallischer Körper derart abgegrenzt ist. dass diese von jeder von der Ballonwand aus senkrecht auf die Achse der Kathode gezogenen Geraden vor ihrem Eintreten in den Entladungsraum geschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Entladungsraum einerseits durch die Anoden (7), anderseits durch einen kasten- förrnigen, die Kathode umgebenden, metallischen Schirm (5) abgegrenzt ist, der gegen die Anoden zu mit Öffnungen (7) versehen ist, durch die die Entladung unbehindert vor sich gehen kann, wobei sämtliche Elektroden und auch der Schirm an einem einzigen Füsschen befestigt sind.