DE495363C

DE495363C - Einrichtung zum Messen des Dampfdruckes in Vakuumapparaten, in deren Innerem eine Ionenbewegung von sich geht, insbesondere in Quecksilberdampfgleichrichtern

Info

Publication number: DE495363C
Application number: DEA53967D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1927-08-21
Filing date: 1928-04-22
Publication date: 1930-04-07

Description

Einrichtung zum messen des Dampfdruckes in Vakuumapparaten, in deren Innerem eine Ionenbewegung vor sich geht, insbesondere in Quecksilberdampfgleichrichtern Bei Vakuumapparaten, in deren Innerem eine Ionenbewegung vor sich geht, insbesondere Quecksillerdampfgleichrichtern, ist es wünschenswert, jederzeit den Gas- bzw. Dampfdruck im Gleichrichtergefäß zu kennen. Man hat nun gefunden, daß die positive Ionendichte in einem solchen Gefäß von diesem Gas- oder Dampfdruck abhängt; wenn der Druck o,o5 mm nicht übersteigt. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Messen des Dampfdruckes in derartigen Vakuumapparaten.
Erfindungsgemäß sind im Inneren des Vakuumgefäßes zwei voneinander isolierte, über eine Hilfsstromquelle und ein Anzeigeinstrument miteinander verbundene Elektroden derart in der Nähe einer mit der Kathode des Vakuumapparates über eine andere Hilfsstromquelle verbundenen Hilfsanode angeordnet, daß durch den zwischen Kathode und Hilfsanode übergehenden Entladungsstrom die Gasstrecke zwischen den beiden Elektroden ionisiert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt die Schaltung und den Einbau, die Abb. a einen Einzelteil der gemäß der Erfindung angebrachten Einrichtung. Das Gleichrichtergefäß ist mit i bezeichnet, die Kathode mit 2 und die Anode mit 3, die gemäß der Erfindung angebrachte Einrichtung, die den Dampfdruck messen soll, mit q.. Der -Teil a besitzt eine Hilfsanode 5, welche über eine Stromquelle, zweckmäßig eine Batterie 6, mit der Kathode verbunden ist. Ferner sind Elektroden 7 und 8 in der Nähe der Hilfsanode 5 angebracht. Sie sind gegen die Hilfsanorde 5 und gegeneinander isoliert. Die Elektroden 7 und 8 sind über eine Hilfsstromquelle i o und ein Anzeigeinstrument i i miteinander verbunden. Es-ist ohne weiteres verständlich, daß der Teil i i so ausgebildet sein kann, daß er selbsttätig die Vakuumpumpe, die das Gleichrichtergefäß i entlüftet, überwacht. Zweckmäßigerweise ist der Teil q. in der Nähe der Anoden 3 angebracht, um gerade an dieser Stelle, an der es besonders wichtig ist, den Dampfdruck zu messen.
Die Wirkungsweise ist folgende. Wenn der Gleichrichter vermittels der Hilfselektrode 1z gezündet hat, so entsteht auch ein Lichtbogen zwischen der Kathode und den Elektroden, also auch der Hilfsanode 5. Die spiralförmig gewundene Elektrode 7 saugt positive Ionen auf in einem von der Ionendichtigkeit abhängigen Verhältnis, welches bei einem gegebenen Strom von dem Dampfdruck im Gefäß i abhängt. Die Elektrode 8 zieht ihrerseits genügend Elektronen an, um die positiven Ionen, die über die Elektrode 7 gehen, zu neutralisieren, und es fließt ein Strom, der vom Dampfdruck abhängig ist, durch das Instrument i i. Es ist auch möglich, wenn das Anodenschutzrohr von der Einode selbst isoliert ist, das Instrument i i und die Stromquelle i o zwischen Schutzrohr und Wand des Gefäßes anzuordnen. - -

Claims

PATENTANSi'RL'.CIiE:-i. Einrichtung zum Messen des Dampfdruckes in Vakuumapparaten, in deren Innerem eine Ionenbewegung vor sich geht, insbesondere in Quecksilberdampfgleichrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Vakuumgefäßes zwei voneinander isolierte, über eine Hilfsstromquelle und ein Anzeigeinstrument miteinander verbundene Elektroden derart in der Nähe einer mit der Kathode des Vakuumapparates über eine andere Hilfsstromquelle verbundenen Hilfsanode angeordnet sind, daß durch den zwischen Kathode und Hilfsanode übergehenden Entladungsstrom die Gasstrecke zwischen den beiden Elektroden ionisiert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsanode und die beiden Elektroden in einem gemeinsamen Schutzgehäuse untergebracht sind.
3. Einrichtung nach Anspruch, i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden -und die Hilfsanode in der Nähe der Hauptanoden angeordnet sind. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Elektroden verbundene Hilfsstromquelle (i o) und das Anzeigeinstrument (i i) zwischen dem Anodenschutzrohr und der Wand des Gleichrichtergefä:ßes untergebracht sind. . Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß in, dem Meßkreis ein Apparat eingebaut ist, der die Vakuumpumpe des Gleichrichters steuert.