CH154939A - Einrichtung zur Erzielung einer hohen elektrischen Durchschlagsfestigkeit bei Hochspannungs-Vakuumröhren. - Google Patents

Description

      Einrichtung        zur    Erzielung einer hohen elektrischen Durchschlagsfestigkeit bei       Hochspannungs-Yakuumr        öhr    en.    Legt man die Elektroden von Hochspan  nungsröhren an Spannung, so ergeben sich  für den Stromdurchgang durch die Rohre  zwei verschiedene Wege, die parallel geschal  tet sind. Der eine Weg verläuft unmittelbar  geradlinig zwischen den Elektroden, und der  andere führt über die Gehäusewand des  Hochspannungsapparates, an der die hier  entstehenden Gleitfunkenentladungen eben  falls selbständige Entladungen zwischen den  Elektroden herbeiführen können.

   Bezeichnet  man nun die Widerstände dieser beiden Ent  ladungswege mit     zvi    und     iva,    so ergibt sich  als Gesamtwiderstand der Röhre
EMI0001.0007  
    wofür man auch     setzen    kann
EMI0001.0009  
   oder  
EMI0001.0010  
   Wenn man nun zwecks Vergrösse  rung des Gesamtwiderstandes der Röhre in    der bisherigen Weise nur den einen Wider  standswert ausserordentlich gross macht, dann  ergibt sich in dem einen Fall als Gesamt  widerstand der Wert     zci,    im andern Fall der  Wert     wa.    Die Vergrösserung einer der beiden  Werte kann also nicht dazu benutzt werden,  um die     Überschlagsfestigkeit    der Röhre so  zu erhöhen, dass beliebig hohe Spannungen  angelegt werden können,

   ohne dass selbstän  dige Entladungen zwischen den Elektroden  entstehen können.  



  Es ist an sich bekannt, selbständige Ent  ladungen zwischen an Hochspannung liegen  den Elektroden im Vakuum dadurch unmög  lich zu machen, beziehungsweise ihre     Bildung     zu erschweren, dass man den     Abstand    der  Elektroden kleiner macht als die freie Weg  länge des Gases. Ebenso hat man bereits  vorgeschlagen, die Entstehung von     Gleit-          funken    über die Gehäusewand, z. B. durch  starke Erhitzung der Röhre und dauerndes  Absaugen der absorbierten Gase aus derselben,      oder z. B. durch Unterteilung der isolierenden  Innenwandung des Gehäuses durch Metall  ringe zu verhüten.

   Durch die getrennte An  wendung beider Mittel je für sich kann dem  nach einerseits die Gefahr der selbständigen  Entladung zwischen den Elektroden und an  dererseits die Gleitfunkenentladung über die  Gehäusewand vermieden werden, die Über  schlagsfestigkeit der Röhre wird aber nicht  so erhöht, dass beliebig hohe Spannungen  angelegt werden können, ohne dass Über  schläge zwischen den Elektroden zu befürch  ten sind.  



  Gegenstand der Erfindung ist nun eine  Einrichtung zur Erzielung einer hohen elek  trischen Durchschlagsfestigkeit bei Hochspan  riungsvakuumröhren, bei der erfindungsgemäss  einerseits der Abstand der Elektroden kleiner  als die freie Weglänge des Gases gewählt  wird, während anderseits gleichzeitig Mittel  vorgesehen sind, durch die die     Gleitfunken-          spannung    über das Gehäuse der Röhre so    heraufgesetzt wird, dass die     Spannurig    der  selbständigen Entladung zwischen den Elek  troden und die     Gleitfunkenspannung    über das  Gehäuse annähernd gleich sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Erzielung einer hohen elektrischen Durchschlagsfestigkeit bei Hoch spannungsvakuumröhren, dadurch gekenn zeichnet, dass einerseits der Abstand der Elektroden kleiner als die freie Weglänge des Gases gewählt wird und dass anderseits gleichzeitig Mittel vorgesehen sind, durch die die Gleitfunkenspannung über das Gehäuse der Röhre so heraufgesetzt wird, dass die Spannung der selbständigen Entladung zwi schen den Elektroden und die Gleitfunken- spannung über das Gehäuse annähernd gleich sind.