DE318808C - Schutz von Hochspannungsanlagen gegen UEberspannungen - Google Patents

Description

Die ini Hauptpatent 317091 angegebene Schutzanordnung für Hochspannungsanlägen über Entladungsröhren mit Glühkathode kann wie folgt verbessert und auf steile Schalt-5 oder Rechteckwellen besonders empfindlich gemacht .werden.

Es sind in Fig. 1 L₁, L₂ und L_s drei Phasen • einer Drehstromanlage, die über den Röhren JR₁ bis R₆ mit den Anoden A, den Zwischen- '. 10 elektroden G und den Glühkathoden K an Erde E liegen. Parallel zu jeder Röhre liegt ein !Carborundum- oder Silitwiderstand S sowie eine Induktivität T, an deren regelbarem Anzapfpunkt. H das Gitter G liegt, r ist ein Widerstand zum Regeln des Brennerstromes, und HT₁ und HT₂ sind Transformatoren zur Lieferung dieses Stromes.

Trifft von L₁ aus die Röhre A₁ eine positive Welle mit steiler Stirn, so wird sie über zo ST zur Erde E zu gelangen suchen. Es wird also zwischen Kathode und Gitter ein Spannungsunterschied Es— w· i -\- L-^r- auftreten, wenn w der Ohmsche Widerstand, L der Selbstinduktionskoeffizient des zwischen Gitter und Kathode liegenden TeIs von T und i der durch T fließende Strom zur Zeit t ist. Macht man L groß gegenüber w, so wird, je steiler und mithin gefährlicher die Überspannungswelle ist, desto höher der Wert L ~^~, desto größer wird Es, desto höher der die Röhre durchfließende Ausgleichstrom. Die Anordnung wirkt also auf die steilen und gefäh. liehen Wellen bedeutend abflachend, und zwar um so mehr, je steiler die Wellen sind.

T kann auch unter Umständen ein Kondensator sein. Je nach Art der abzuleitenden Wellen wird T vorwiegend ein Ohmscher Widerstand, eine Induktivität, ein Kondensator oder eine Vereinigung dieser Größen sein.

Für größere Entladungen können mehrere Röhren zu einem gemeinsamen Widerstandsweg etwa nach Fig. 2 parallel liegen.

Ferner können die Elektroden für mehrere Phasen einer Leitung in für andere Entladungsröhren bekannter Weise in einer Röhre vereinigt werden.

Claims (3)

1. Pat.ent-Anspküche: '. · . .

   ι. Schutz von Hochspannungsanlagen gegen Überspannungen nach Patent 317091, dadurch gekennzeichnet, daß der das Potential der gitterförmigen Zwischenelektrode bestimmende Teil des PaiallelWiderstandes 5£ eine Induktivität oder Kapazität , oder eine Kombination von Induktivität, Kapazität oder Ohmschem Widerstand ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1 oder nach dem Hauptpatent, dadurch gekenn- 6c zeichnet, daß mehreren parallel en Röhren ein gemeinsamer Widerstandsweg parallel liegt.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder nach dem Hauptpatent, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodep für mehrere 6= Phasen einer Leitung in für andere Entladungsröhren bekannter Weise in einer Röhre vereinigt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.