AT93530B - Überspannungsschutz für Hochspannungsanlagen. - Google Patents
Überspannungsschutz für Hochspannungsanlagen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> ÜberspannungsschutzfürHochspannungsanlagen. Die Übcrpann tngen, die in Hochspannungsanlagen auftreten, besonders solche bei Gewittein, werden bekannt@ch über Hörnerableiter in mit diesen in Reihe geschalteten Widerständen in Wanne umgesetzt. Die zweckmässige Bemessung dieser Widerstände bereitet keine Schwierigkeiten, wenn es sich um Anlagen mit verhältnismässig niedriger Hochspannung handelt. Bei Anlagen aber mit beispielsweise 100. 000 Volt und mehr Betriebespannung müssten die Widerstände für mehrere Hundert Ampere bemessen sein, so dass sich viel Raum beanspr@chende und sehr teure Anordnungen ergeben, wenn die hohe Leistungsaufnahme während des Bestehens des Lichtbogens an den Hörnerableitern nicht an sich schon unzulässig wäre. Gegenstand dev Eifindilug ist eine Schutzanordnung für Anlagen hoher Spannung, die ohne Funkenstrecken und mit leicht unterz-b ingenden Widerständen auszukommen gestattet. Die Erfindung benutzt die Tatsache, dass Wanderwellcn in induktive Gebilde eindringen und dass infolgedessen Transformationswirkungen zustande kommen. In Fig. 1 ist c'ne solche Anordnung dargestellt. Die Primärwicklungen 77, IS, 75 des als Beispiel gewählten Drchstromtransformators sind an das Netz r, s, t angeschlossen und ihr Sternpunkt ist über die Leitung 14 an Erde gelegt. Die Sekundärwicklungen. M, 22, 23 sind im sogenannten offenen Dreieck in Reihe mit einem Ohmschen Widerstand 15 geschaltet. Normaler Weise sind die Wicklungen 21, 22, 23 und der Widerstand 15 stromlos, da die Summe der in den Wicklungen entstehenden Drehstromspannungen bekanntlich Null ist. Dringen aber vom Hochspannungsnetz Überspannungen etwa in Form von Wanderwellen in die Primärwicklungen 11, 12, 13 ein, um sich durch die Leitung 74 nach Erde auszugleichen, so ergeben die von den Wanderwellen in den Wicklungen 21, 22, 23 hervorgerafenen Spannungen nicht mehr die Summe Null, sondern eine erhebliche resultierende Spannung zumal, wenn wie bei Gewittervorgängen die Wanderwellen ad den Drehstromleitungen wesentlich gleichgerichtet verlaufen. Der Widerstand 15 erhält eine den Wellenwiderständen der zu schützenden Leitungen und der Transformatorwicklungen angepasste Bemessung, so dass er einen möglichst grossen Teil der Wanderwellenenergie in Wärme umsetzt. Zweckmässig macht man die Streuung zwischen den Primär- und Sekundärwicklungen des Transformators möglichst gering. Es kann in gewissen Fällen auch von Vorteil sein, zu den Sekundärwicklungen 21, 22, 23 oder zu dem Widerstand 15 oder zu'beiden Kondensatoren parallel zu schalten. Da wegen im allgemeinen geringer Dauer der Wanderwellen die durch sie hervorgerufene Wärmeentwicklung nicht sehr geoss ist, so kann man anstatt einen besonderen Widerstand im Sekundärkreis anzuordnen, a-ch die Sekundärwicklungen aus Draht von geringer Leitfähigkeit herstellen, so dass der Widerstand 15 wesentlich verkleinert und unter Umständen ganz entbehrt werden kann. Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung kann zu Schwierigkeiten führen, wenn aus irgendeinem Grunde im Netz Erdschluss einer Phase eintritt. Dann wird eine Primärwicklung ktgrz geschlossen und EMI1.1 richtung herbeizuführen, kann ein beliebiger Teil des Widerstandes 15 in die Erdleitung 14 verlegt werden. Eine solche Anordnung zeigt Fig. 2, wo in der Erdleitung 14 der Widerstand 16 angeordnet ist. Die Bemessung dieses Widerstandes bleibt dabei in wirtschaftlich ausführbaren Grenzen, sie richtet sich nach <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 Die Erfindung lässt sich mit gleich gutem Erfolg auch bei Anlagen mit beliebiger Phasenzahl anwenden. Man hat sich dann lediglich Primär- und Sekundärwicklungen in der nötigen Zahl hinzu oder weg zu denken. Fig. 4 zeigt beispielsweise die Anordnung für eine Einphasenanlage. Die Bezeichnungen entsprechen-denen der Fig. I. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI2.2
Claims (1)
- . 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärwicklungen aus Material von hohem Widerstand hergestellt sind.3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein beliebiger Teil des Energie verzehrenden Widerstandes in die Erdleitung der Primärseite des Transformators eingeschaltet ist.4. Ausführungsform nach Anspruch l, gekennzeichnet durch Kondensatoren parallel zu den einzelnen Sekundärwicklungen und zu dem von ihnen gespeisten Widerstand.5. Ausführungsform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Betriebstransformator, der mit einer den Energie verzehrenden Widerstand enthaltenden Sekundärwicklung versehen ist. EMI2.3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE93530X | 1921-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT93530B true AT93530B (de) | 1923-07-10 |
Family
ID=5644683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT93530D AT93530B (de) | 1921-01-27 | 1921-12-06 | Überspannungsschutz für Hochspannungsanlagen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT93530B (de) |
-
1921
- 1921-12-06 AT AT93530D patent/AT93530B/de active
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