DE584116C - Verstaerkerroehre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verstärkerröhre, bei . der zwischen Anode und dem übrigen Elektrodensystem noch eine besondere Elektrode, die zur Abschirmung dient, verwendet wird. Diese Schutzelektrode wurde bisher als durchbrochene Platte bzw. vollständig als Gitter ausgeführt und an ein konstantes, vorzugsweise positives Potential gelegt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine besondere Konstruktion dieser Schutzelektrode,

, welche die Kapazität zwischen der Anode und den übrigen Elektroden, besonders bei Röhren mit V- bzw. M-förmig gespanntem Glühdrahtj wesentlich verringert. Erfindungsgemäß

x5 wird nämlich die als Zylinder ovalen Querschnitts ausgebildete Abschirmelektrode, welche die übrigen Elektroden vollständig von der Anode abschirmt, nicht durchweg als Gitter ausgeführt, sondern aus geschlossenem Metall und hat an ihren beiden Breitseiten Öffnungen, die mit Gitterwerk versehen sind. Die gegenüber diesen Öffnungen an jeder Seite als Platte vorgesehene Anodenfläche ist erfindungsgemäß kleiner als die ihr gegenüberstehende Gesamtfläche der Abschirmelektrode, vorzugsweise etwas kleiner als die fensterartigen Öffnungen der Abschirmelektrode. Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß die Elektronenentladungsrichtung bei derartig angeordneten Elektroden im wesentlichen nach der Breitseite hin verläuft, hingegen nur ein verschwindend kleiner Elektronenübergang nach der schmalen Stirnseite einer -oval ausgeführten Anode zustande kommt. Dieses wird dadurch hervorgerufen, daß sich an^; den letztgenannten Stellen infolge des größeren Abstandes des Glühdrahts von der Anode ein starker Raumladungseffekt ausbildet.

Es wird vorliegender Erfindung gemäß die Entladung von Elektronen lediglich in Richtung der Breitseiten der Elektrodenanordnung! beschränkt, wodurch weitergehende Abschirmung ohne wesentliche Nachteile in den Entladungsbedingungen erreicht wird.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Figuren dargestellt.

In Fig. ι ist 1 der Glühfaden mit den Zuführungen 2, 2 an seinen Enden. In der Mitte ist er am Träger 3 befestigt. 4 ist das innere Gitter am Träger 5. 6 ist die gemäß der Erfindung ausgebildete Schirmelektrode, 7 die Gitter öffnungen in dieser Elektrode, 8 die Träger dieser Elektrode, 9 die zwei Anodenflächen, 10 die Träger der Anodenflächen, die durch Glaskügelchen 11 von der Schirmelektrode isoliert sind. Die Leitung 12 von der Anode 9 geht durch das Glasrohr 13, während die Verbindungen für die anderen Elektroden durch den Sockel 14 geführt sind.

In der Fig. 2 ist ein Querschnitt, aus dem die prinzipielle Anordnung zu ersehen ist, angegeben. Die mit Gitterwerk versehenen Öffnungen der Elektrode sind etwas größer als die ihnen gegenüberstehenden Anodenflächen. Es ist auch für diese Art von-Elektrodenröhren vorteilhaft, die Anodenzuführungen in bekannter Weise nicht durch den gemeinsamen Sockel zu führen, wie das auch in der Fig. 1 angegeben ist, wodurch bekanntlieh die elektrostatische Wirkung zwischen der Anode und den Innenelektroden noch weiterhin vermieden wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche: i. Verstärkerröhre mit Elektrodenanord-

   nung von im wesentlichen ovalem Querschnitt, bei welcher die plattenförmige Anode von den übrigen Elektroden durch eine diese umschließende, an ein positives Potential zu legende ovalzylindrische Elektrode abgeschirmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmelektrode so ausgebildet ist, daß sie nur. gegenüber den AnodenbreitfLächen Öffnungen besitzt, die mit Gitterwerk versehen sind, im übrigen aber aus geschlossenem Metall besteht, und die Anodenflächen kleiner sind als die ihnen gegenüberstehenden Gesamtflächen der Abschirmelektrode.
2. 2. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenflächen kleiner sind als die ihnen gegenüberstehenden Gitterflächen der Schirmelektrode.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen