<Desc/Clms Page number 1>
Selbsttätige Parallelschalt\'orricl1tung.
EMI1.1
werden, an weiteren Punkten parallel geschaltet werden sollen. Die Erfindung hat eine selbsttätige Parallelschalteinrichtung zum Gegenstand, die insbesondere für diese Fälle geeignet ist und sich durch Einfachheit und Billigkeit sowie gute Einstellbarkeit entsprechend den jeweiligen Verhältnissen auszeichnet. Erfindungsgemäss ist ein Waagebalken angeordnet, welcher von zwei entsprechend den Spannungen der parallel zu schaltenden Netzteile erregten Elektromagneten betätigt wird und welcher bei seiner Bewegung einen zweiten Waagebalken entgegen der Wirkung eines an diesem angreifenden.
von der Resultierenden der beiden Spannungen beeinflussten Elektromagneten in die zum Schliessen des die beiden Netzteile verbindenden Schaltet s erforderliche Lage zu bringen versucht. Die Waagebalken sind so angeordnet, dass der Schliessstromkreis für den Verbindungsschalter geschlossen ist, wenn die Resultierende der beiden Spannungen Null ist, ungeachtet, ob die Höhe der Spannungen übereinstimmt.
Die Waagebalkenanordnung kann so bemessen und einstellbar sein, dass der Schliessstromkreis vor Eintritt der Phasenübereinstimmung geschlossen wird, sofern die Spannungen ungleich sind. insbesondere dann, wenn die Differenz zwischen den Spannungen der Differenz zwischen den Phasenwinkeln der parallel zu schaltenden Netzteile entspricht. Der Waagebalken, welcher von den an den Spannungen der parallel zu schaltenden Netzteile liegenden Elektromagneten betätigt wird, wird durch zweckmässig als Federn ausgebildete Zwischenglieder mit dem zweiten Waagebalken derart verbunden, dass jeder Ausschlag des ersten Waagebalkens nach einer von den beiden Richtungen eine Verstellung des zweiten Waagebalkens im Sinne der Schliessung des Verbindungsschalteis zur Folge hat.
Es sind zwar schon Parallelschaltvorrichtungen mit Waagebalken bekanntgeworden, jedoch wird bei den bekannten Anordnungen der eine Waagebalken durch zwei je an den beiden Netzspannungen
EMI1.2
von Weehselstromkreisen, deren Spannungen relativ geringe oder überhaupt keine Frequenzunterschiede aufweisen, geeignet.
Die Fig. 1 zeigt eine Parallelschaltvorrichtung gemäss der Erfindung in schematischer Darstellung.
In Fig. 2 ist graphisch die Arbeitsweise der Erfindung erläutert.
Innerhalb des gestrichelten Rechteckes-M ist die eigentliche Parallelschaltvorrichtung gezeichnet.
11 und 12 sind zwei Waagebalken, die durch die Federn 13 miteinander in Verbindung stehen, u. zw. so, dass jede Drehung des Waagebalkens 12 den Waagebalken 11 im Uhrzeigersinne dreht. Auf der andern Seite des Waagebalkens 11 greift ein Elektromagnet-M an. Ferner ist an ihm ein Kontakt 15 vorgesehen. der mit einem festen Kontakt 16 zusammenarbeitet. Normalerweise ist der Waagebalken 11 im GMch-
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Rohr schleifenden Kolben verbunden ist und unter dem Einfluss einer das Rohr umschliessenden Wicklung steht. Es kann jedoch auch irgendein anderes geeignetes Verzögerungsrelals verwendet werden.
Durch die Parallelschaltvorrichtung sollen zwei Wechselstromkreise 20 und 21 miteinander verbunden werden, insbesondere nebeneinander liegende Teile desselben Verteilungsnetzes 22 ist ein Schalter zur Verbindung der beiden Teile. Seine Sehliessspule wird von einem Rela's 23 gesteuert. welches in
EMI2.2
werden. Durch Schalter ?. 31 und 32 kann die Parallelschaltvorrichtung in Betrieb gesetzt werden.
Zweckmässig werden diese Schalter alle gleichzeitig entweder von Hand oder elektrisch steuert. Sic können untereinander so verriegelt sein. dass sie alle gleichzeitig geschlossen werden.
Es wird angenommen, dass die Netzteile 20, 21 verschiedene Teile eines gemeinsamen Verteilungsnetzes sind, so dass die Frequenz ihrer Spannungen dieselbe ist. Der absolute Wert der Spannungen jedoch kann wegen der Grösse der an den Netzteilen hängenden Belastung veischieden sein. Ebenso
EMI2.3
EMI2.4
gesehlcssen und damit der Schalter 22 eingeschaltet.
Wenn dagegen die Spannungen der beiden Stromkreise 20 und 21 ungleich sind. wird natürlich die Resultierende der beiden Spannungen, selbst wenn sie genau in Phase sind. eine bestimmte Gnissp haben. Diese Spannung, an der der Elektromagnet 14 liegt. wird versuchen, die Kontakte 15 und 16 voneinander zu trennen. Selbst wenn die Spannungen der Stromkreise 20 und 21 in Phasenübereinstimmung sind und dieselbe Frequenz haben, kann in diesem Fa. Il bei den bekannten Anordnungen nicht parallelgeschaltet werden, obgleich die Bedingungen für ein Parallelsehalten günstig sind. Es ist die Aufgabe des Waagebalkens 12 und seiner Betätigungsmagnete, diese Nachteile zu beseitigen.
Die Elektromagneten 18a und 18b werden entsprechend den Spannungen der Stromkreise 20 und 2 erregt. und
EMI2.5
Grössen dieser Spannungen. Mittels der Federn 13 wird diese Bewegung auf den Waagebalken über- tragen. Ein wesentliches neues Merkmal der Erfindung besteht nun darin, dass, ungeachtet, nach welcher
EMI2.6
in dem die Schalter 30. 31 und 32 geschlossen werden. Auf diese Weise wird eine Parallelschaltung verhindert. bevor die Einrichtung zu arbeiten begonnen hat.
EMI2.7
parallelgeschaltet wird. und verschiedenen Spannungsdifferenzen bei verschiedenen Einstellungen des Rheostaten 27 zeigen. Auf der Abszisse ist der Voreilwinkel, auf der Ordinate die Spanmmgsdiiferenx aufgetragen.
Aus den Kurven lässt sich ersehen, dass der Voreilwinkel, bei dem die Einrichtung eine
EMI2.8
<Desc/Clms Page number 3>
Eine andere Einstellung der Parallelsehalteinrichtung kann durch Verstellung des Kontaktes 16 nach oben oder unten vorgenommen werden. Diese Einstellung erlaubt es, eine Parallelschaltung bei einem bestimmten Voreilwinkel für irgendeine Spannungsdifferenz vorzunehmen. Z. B. wenn der Kon-
EMI3.1
einriehtung durch eine Kurve angezogt, die ähnlich den in Fig. 2 dargestellten ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Parallelschaltvorrichtung für Wechselstromkreise von wenig abweichender oder völlig gleicher Frequenz, insbesondere für von derselben Stromquelle gespeiste Netzteile, gekennzeichnet durch einen Waagebalken (12). welcher von zwei entsprechend den Spannungen der parallel zu schaltenden Netzteile (20, 21) erregten Elektromagneten (18a, 18b) betätigt wird und bei seiner Bewegung einen zweiten Waagebalken (11) entgegen der Wirkung eines an diesem angreifenden, von der Resultierenden der beiden Spannungen beeintlussten Magneten (14) in die zum Schliessen des die beiden Netzteile verbindenden Schalter (22) erforderliche Lage zu bringen versucht.