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Schalter für den Lampenstromkreis bei Filmvorfiihrungsapparaten.
Es ist bekannt, dem Bildbande bei seiner Durchwanderung des Bildfensters frische Luft, gegebenenfalls unter Beimengung von Feuchtigkeit, zuzuführen, die durch ein Gebläse von der Innen-oder Aussenseite gegen die Fläche des Bildbandes geblasen wird und durch die Hebei eintretende Kühlung das Entstehen von Filmbränden verhütet.
Weiterhin ist bekannt, bei Einrichtungen dieser Art den kühlenden Luftstrom dazu zu benutzen, um den Kontakt der elektrischen Kinolampe zu beeinflussen. Schliesslich ist bereits vorgeschlagen worden, bei solchen Anlagen den von dem Luftstrom beeinflussten Kontakt, in einen Nebenstromkreis einzuschalten, der eine Magnetspule enthält, deren Anker als Kontakthebel den Lampenhauptstromkreis schliessen kann ; hiebei wird der Schalthebel für den Hauptstromkreis unabhängig von diesem Kontakthebel des Nebenschlusskreises ein- und ausgeschaltet.
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z. B. durch Federkraft, in die Ausschaltlage zurückkehrt, wo er wiederum so lange gesperrt bleibt, bis der Druck des Luftstromes diese Ausschaltsperrung freigibt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht : Fig. 1 ist die Draufsicht in der Ausschaltstellung, Fig. 2 die Draufsicht in der Einschaltoder Stromschlussstellung, Fig. 3 ist eine Stirnansicht.
Der Schalthebel 1 sitzt auf einem Bügel 2, der um die Achszapfen-3, 4 des bügelförmigen Trägers 5 der Kontaktmesser 6, 7 schwingbar ist. Statt der beiden-Kontrktmeser 6,7 kann ein einziger Kontaktmesser oder es können auch mehr an dem Halter ; befestigt sein. Diese Kontaktmesser werden in der Stromschlusslage der Fig. 2 in bekannter Weise mit den Kontakten de- ! Lampenstromkreises in Eingriff gebracht. Nahe dem Handgriff j ! kann, mit diesem verbunden, ein Schild angebracht werden, welches z. B. die Aufschrift ein"und,, aus" enthält.
Der Bügel 2 greift mit seinem, den Kontaktmessern entgegengesetzten Schenkel 8 in eine Schlitzführung 9, gebildet durch die beiden Rahmrnwände 10 lind 11. Yor und hinter den letzteren verläuft je eine Schiene 12, 1, 3 ; diese beiden Schienen sind starr miteinander verbunden durch Bolzen 14, 15, welche in Bohrung 16, 17 des die Schlitzführung bildenden Rahmens 10. 1 verschiebbar sind.
Eine weitere Führung erhalten die beiden Schienen 12, 13 bei der dargestellten Ausführungsform durch einen Bolzen 18, der an der Rahmenwand 11 befestigt ist und durch eine Bohrung der Schiene 13 greitt. Dem Bolzen 18 gegenüber sitzt an der Rahmenwand 10 ein Stift 19, welcher lose durch eine Bohrung der Schiene 12 greift und eine schraubenförmige Druckfeder 20 trägt, die sich einerseits gegen die Rahmenwand 10
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- 13 in der Stellung der Fig. l sich befindet.
Statt einer einzigen Druckfeder 20, können auch mehrere solcher Federn angeordnet sein ; sie können auch durch entsprechend angreifende Zugfedern ersetzt werden.
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der Arretierstift 23 und an der Schiene 13 der Arretierstift 24 ; beide Stifte sind mit ihren freien Enden gegen den Rahmen 10, 11 zu gerichtet und greifen je nach der Lage der Schienen 72, 13 gegenüber dem Rahmen 10, ll¯ in Bohrungen desselben ein. Bei der Stellung der Fig. 1 befindet sich der Stift 24 in Eingriff, bei Fig. 2 der Stift 23. Die freien Enden der beiden Stifte 23, 24 sind abgeschrägt.
Der Schenkel des Bügels 2, der um Zapfen 25 drehbar ist, erhält ebenfalls eine Querbohrung 26
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Stift 24 nicht nur die entsprechenden Bohrungen des Rahmens 10, 11, sondern auch die Bohrung 26 durchdringt, während bei der Stromsehlusslage (Fig. 2) der Stift 23 durch die entsprechenden Bohrungen des Rahmens 10, 11 und die Bohrung 26 greift.
An dem Bügel ist das obere Ende einer kräftigen Zugfeder 27 befestigt, deren unteres Ende am Schaltbrett oder an dem Träger des Rahmens 10, 11 angreift.
Die Schiene 12 steht unter der Wirkung eines Kolbens, der von dem Druck des kühlenden Luftstromes bewegt wird. Bei der schematisch dargestellten Anordnung ist die Schiene 12 so verlängert, dass sie mit ihrem freien Ende im Bereich einer Stange 28 liegt, die an dem im Zylinder 29 spielenden Kolben 30 befestigt ist. Der Zylinder 29 ist mit einem Einlassstutzen 31 und mit einem Auslassstutzen 32 für die Druckluft versehen.
Der Kolben 30 befindet sich nach Fig. 1 in der linken Endstellung, wenn auf ihn ein Überdruck
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Die Handhabung ist folgende : Nach Fig. 1 befindet sich der Handgriff 1 und der denselben tragende Bügel 2 in der Ausschaltlage. Die Kontaktmesser 6, 7 sind ausser Berührung mit den Kontakten des Lampenstromkreises. Der Schenkel 8 des Bügels 2 befindet sich in einer Stellung, bei welcher der Sperrstift 24 durch seine Bohrung 26 hindurchgreift. Der Kolben 30 ist mangels Luftüberdruckes in der unwirksamen Lage. Die beiden Schienen 12, 13 sind durch den Druck der Feder 20 nach links bewegt.
Der Versuch, den Handhebel 1 aus dieser Ausschaltstellung in die Stromschlusslage der Fig. 2 zu bewegen, wird durch den Sperrstift 24 verhindert. Erst wenn nach Ingangsetzen der Druckluftpumpe
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Kolbens 30 wird das Schienenpaar 12, 1. 3 aus der Stellung der Fig. 1 in diejenige der Fig. 2, entgegen dem Druck der Feder 20, bewegt. Es kann nunmehr der Schalthebel 1 aus der Lage der Fig. l in diejenige der Fig. 2 umgelegt werden ; dies erfolgt entgegen der Zugwirkung der : Feder 27.
Wenn hiebei der Schenkel 8 des Bügels 2 in den Bereich des Stiftes 23 kommt, wirkt ersterer gegen das abgeschrägte Ende dieses Stittes und drückt zunächst den letzteren und damit das Schienenpaar 12, 13 etwas zurück ; dies ist ohne weiteres möglich unter Überwindung des auf den Kolben 30 sich geltend machenden Luftdruckes. Ist aber der Bügel 2 vollkommen in die Stromschlusslage der Fig. 2 geschwungen, dann schnappt der Stift 23 in die Bohrung 26 ein und bewirkt so die Sperrung des Schalters-in der Stromschlusslage.
In letzterer wird der Schalter so lange gesperrt, als der Kolben 30 in der zuletzt eingenommenen Stellung bleibt, d. h. so lange die Pumpe dem Film Idihlende Luft zuführt. Sobald die Pumpenleistung
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selbsttätig aus der bisherigen Stromschlusslage übergeführt wird in die Ausschaltstellung der Fig. 1. Bei dieser Rückkehrbewegung stösst der Schenkel 8 gegen das abgeschrägte Ende des Sperrstiftes 24 und drückt letzteren zunächst ein wenig nach rechts, wobei das Schienenpaar 12, 13 mitgenommen wird
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