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Elektrisches Fernsteuerungssystem.
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Fernsteuerungssystem und insbesondere auf Massnahmen zur Betätigung und Steuerung einer beliebigen Anzahl von Apparaten irgendwelcher Art von einer Zentrale aus, wobei genannte Apparate sich in einer oder mehreren entfernten Stationen befinden oder längs einer die Zentrale mit den Fernstationen verbindenden Leitung verteilt sind.
Nach einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ist ein Schrittschalter in der Zentrale, der sich mit Schrittschaltern in einer oder mehreren entfernten Stationen im Synchronismus bewegt, so geschaltet, dass diese Schalter einander gegenseitig dadurch steuern, dass die einer die Stationen verbindende) ! Leitung aufgedrückte Polarität intermittierend verändert wird. In dem vorliegend gewählten Erfindungsbeispiel wird die Polarität in jeder Station mittels eines Relais mit Mehrfachwicklung gesteuert, welches Relais unter dem Einflusse von Betriebseinriehtungen in der Zentrale in Verbindung mit den Betriebseinrichtungen in der entfernten Station bzw. Stationen erregt oder stromlos gemacht werden kann.
Ein weiteres wichtiges Merkmal besteht darin, dass die Anzahl der die Stationen miteinander verbindenden Leiter von der Anzahl der zu steuernden Stationen unabhängig ist. Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Besehreibung hervor.
Mittels der Erfindung ist es möglich, von einer Betriebsstelle aus die gewünschte Bewegung von in einer oder mehreren entfernten Stationen befindlichen Organen dadurch herbeizuführen, dass man den dem zu bewegenden Organe zugeordneten ,,Betätigungskipper" betätigt. Die momentane Stellung der gesteuerten Organe ist in der Zentrale ohne weiteres erkennbar, da der letztgenannten alle in den entfernt gelegenen Stationen absichtlich hervorgerufenen oder zufällig sich ereignenden Schaltvorgänge durch Licht-und hörbare Signale bekanntgegeben werden.
In groben Umrissen besteht die verwendete Wählereinriehtung aus einem Relais für jede Gruppe von Wählern ; dieses Relais bewirkt, dass die Kontaktarme der Wähler sich entsprechend der einer die Zentrale und Fernstationen untereinander verbindenden Leitung abwechselnd oder intermittierend aufgedruckten Polarität bewegen. Die Wähler in der Zentrale und den Fernstationen sind so eingerichtet, dass sie sich stets im Synchronismus bewegen und nur auf den den zu betätigenden Apparaten entsprechenden Kontakten genügend lange Zeit festgehalten werden, damit diese entfernt gelegenen Apparate funktionieren können. Diese Anhaltezeit wird durch ein Zeitrelais bestimmt, und werden die Wähler nach Ablauf dieser Zeit in ihre Normalstellung zurückgebracht.
Die Relais sind entweder Zeitrelais oder arbeiten träge usw., und können wie die Wähler I, II usw. gegebenenfalls von normaler Bauart sein, d. h., wie sie in der automatischen Telephonie verwendet werden.
Die Anordnung und Schaltungsweise der Relais usw. ist in Fig. 1-8a der Zeichnungen dargestellt und im nachfolgenden beschrieben.
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Arbeitsweise beschrieben. Als Beispiel, wie diese Vorrichtung verwendet wird, werden hernach einige Anwendungsmöglichkeiten dieser Synchronisierungsvorrichtung beschrieben.
In der Zeichnung veranschaulichen Fig. 1, la, 2 und 2a die Anordnung der Synchronisierungs- vorrichtung in einer Betriebsstelle A und in einer von ihr betätigten Station B.
In dieser Zeichnung bedeutet : a = einen Signalleiter, b = einen Betätigungsleiter, e = einen Synehronisierungsleiter, d = einen gemeinsamen Rüekleiter.
I bezeichnet einen Synehronisierungssektor, 11 " "Anllaltungssektor, 777 Betätigungssektor, 77 Signalsektor.
In folgender Beschreibung ist angenommen, dass das zu steuernde Organ das an Kontakt. 1 der
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In der Zentrale A in Fig. 1 und la sind die Synchronisierungsorgane in Ruhestellung (in der in der Zeichnung gezeigten Stellung).
Das polarisierte Relais 10 hat, wenn die Vorrichtung in Ruhestellung ist, seine Kontakte gegen die Minusseite gerichtet, Kontakte 101, 103 sind daher geschlossen und Kontakte 102, 104 offen. Der Betätigungskipper 12 befindet sich in Stellung ,,Ausser Gebrauch setzen" D, mit den Kontakten 122, 124
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Gebrauch setzen" anzeigt, leuchtet über : Batterie, Lampe, 101, Erde.
In der Fernstation B, Fig. 2, 2a, sind die Synchronisierungsorgane in Ruhestellung. Das polarisierte Relais 20 hat seine Kontakte 201, 203 offen (Ruhestellung), Kontakt 202 ist geschlossen. Relais 21 und 22 sind in Ruhestellung. Sperrvorrichtung 23 (die geschlossen ist, wenn der zu steuernde Apparat betätigt wird) befindet sich in der auf der Zeichnung gezeigten Stellun..
Synehronisierungs-und Anlassvorrichtung.
Um eine Fernsteuerung eines der Station B zugeordneten Apparates zu bewirken, wird der "Betätigungskipper 12"in die Stellung In Gebrauch gesetzt" E gebracht. In 121 wird der Stromkreis für Relais 11 geschlossen über : Erde, 10. 3, Über Wicklung dieses Relais zur Batterie. Dieses Relais
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schaltet.
Das Relais 3 wird erregt über : Batterie, seine untere Wicklung, 42, 43 und Erde auf Leitung MM über Kontakt 112. Dieses Relais zieht seinen Anker an und öffnet seine Kontakte 32,33, schliesst seinen Kontakt 31 und schliesst endlich in 34 den Stromkreis zum Fortschalten des Wählers über : Erde des Synchronisierungssektors I, auf Kontakt a, 34, 45, 63, 71 und über die Wicklung des Schrittschalterelais 7 zur Batterie. Dieses Relais 7 wird erregt und bewegt die Kontaktarme weiter zum Kontakt ss.
Der Kontaktarm des Synchronisierungssektors öffnet beim Verlassen des Kontaktes a den Stromkreis zur Fortschaltung des Wählers und legt an die Wicklung 27 des polarisierten Relais 2 mittels Kontakt ss über Widerstand R1 Erde.
Es ist zu beachten, dass dieses polarisierte Relais 2 noch nicht seinen Anker anzieht, da der Stromkreis der Polarisationswicklung 29 noch nicht geschlossen ist. Anderseits schliesst in dieser Wählerstellung der Nebenschalter 8 seinen Kontakt, der so lange geschlossen bleibt, bis dieser Schalter 8 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Der Nebenschalter 8 ist so gebaut, dass er seinen Kontakt bei jeder Umdrehung der Sehrittschalter schliesst.
Es werden sodann folgende Stromkreise geschlossen : a) Relais 3 schliesst folgenden Stromkreis : Batterie, obere Wicklung des genannten Relais, 66, 31, und Erde vom Schalter 8. b) Die Wicklung 29 des polarisierten Relais 2 wird über 31, 8 erregt und dieses Relais zieht seinen Anker an, wobei Kontakte 21 und 22 geschlossen werden.
In 21 wird an den Synchronisierungsleiter c Erde gelegt. gelegt. e) Durch Schliessen des Schalters 8 wird auch der Stromkreis des Schaltmagneten vom Zeit-
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die an den Synchronisierungsleiter gelegte Erde wird das polarisierte Relais 1 einer jeden an die Leitung angeschlossenen Station (sowohl Zentrale wie auch gesteuerte Stationen) erregt, welche polarisierten
Relais ihre Anker gegen die Minusseite bewegen, wobei sie ihre Kontakte 13 und 14 schliessen.
In der Zentrale A legt der Kontakt 13 auf die untere Wicklung des bereits erregten Relais 3 Erde über : Erde, 13, 42 und über genannte Wicklung zur Batterie. Bei 14 wird ein Stromkreis zum Fort- schalten des Wählers vom Kontakt ss vorbereitet. Dieser Stromkreis wird durch Schliessen des
Kontaktes 44 nach Betätigung des Zeitrelais 6 geschlossen. Während der Betätigung des Zeitrelais 6 verfliesst genügende Zeit, in welcher die übrigen Wähler ihre endgültige Stellung erreichen können.
In der gesteuerten Station B in Fig. 2 und 2a wurde Relais 3 durch Schliessen des Kontaktes 13 über folgenden Stromkreis erregt : Erde, 13, 42 und über die untere Wicklung dieses Relais zur Batterie.
Von dieser Stelle an sind die Funktionen in Station B mit den für die Zentrale A beschriebenen identisch. Nämlich das Schliessen des Kontaktes 34, Erregung des Elektromagneten 7, das Vorrücken der Kontaktarme in die zweite Stellung. Erregung der Wicklung 27 des Relais 2, Schliessen des Schalters 8, wodurch die Erregung der oberen Wicklung von Relais 3, Wicklung 29 von Relais 2 und des Schalt- magneten des Zeitrelais 6 bewirkt wird. Wenn die Wicklung 29 erregt wird, legt das polarisierte Relais 2 bei 21 Erde auf den Synchronisierungsleiter c. Würden noch weitere Stationen parallel in die Leitung eingeschaltet sein, so würden sie in gleicher Weise funktioniert haben und wurden ebenfalls Erde auf diese Leitung gelegt haben.
Die polarisierten Relais 1 werden so lange erregt bleiben (Richtung-), als Erde auf der Leitung verbleibt. Wie vorher festgestellt wurde, sind die Organe einer jeden Station nunmehr in der gleichen Stellung und werden von jetzt an in gleicher Weise funktionieren.
In der Zentralstation A öffnet das in der durch den abwärts gerichteten Pfeil angezeigten Richtung erregte Zeitrelais 6 in 63 den Stromkreis des Schaltmagneten 7 und schliesst sodann nach einer Zeit, die genügend lang ist, um in den andern Stationen Erde auf den Synehronisierungsleiter c legen zu lassen, den Kontakt 6. 5. Es wird sodann folgender Stromkreis geschlossen : Erde, Schalter 8, 65 und über die obere Wicklung des Relais 4, welches erregt wird. Dieses Relais öffnet die Anlasskontakte 42 und 43.
In 41 schliesst sich folgender Stromkreis : Erde, 13, 41, Wicklung 28 des Relais 2 (mit gleicher Richtung wie Wicklung 27) und Batterie über die untere Wicklung des Relais 4, welches sodann gesperrt ist. Schliesslich wird über 44 folgender Stromkreis hergestellt : Erde des Kontaktarmes des Synchronsierungssektors am zweiten Kontakt 14, 44 und über Wicklung von Relais 5, welches erregt wird, zur
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Batterie. Dieses Relais öffnet in 51 ! den Erregungsstromkreis für Zeitrelais 6, welches rasch in seine Nullstellung zurückkehrt, wobei es bei 63 den Stromkreis für den Schaltmagnet 7 schliesst, der über Kontakt ss erregt wird und den Kontaktarm der Wähler nach Stellung y fortsehaltet.
Der Kontaktarm des Synehronisierungssektors öffnet beim Verlassen des Kontaktes ss die Stromkreise für Schaltmagnet 7 und Wicklung 27 des polarisierten Relais 2 (dieses Relais wird durch Wicklung 28 in seiner Stellung gehalten). Genannter Kontaktarm schliesst beim Erreichen des Kontaktes y folgenden Stromkreis : Erde, Kontaktarm des Synchronisierungssektors auf Kontakt #, Widerstand R2, über Wicklung 25 des Relais 2 zur Batterie. Diese Wicklung, welche mit der Wicklung 28 gleich ist, jedoch entgegengesetzte Richtung hat, setzt die Wirkung der letztgenannten auf Null herab. Der Anker des polarisierten Relais 2 kehrt in die Ruhestellung (MIttelstellung) zurück und trennt bei 21 die Erdverbindung des Synchronisierungsleiters c.
Der Anker des polarisierten Linienrelais I wird erst frei werden, wenn sämtliche auf den Synchronisienmgsleiter gelegte Erde, wie z. B. die Erde des Relais 2, abgeschaltet ist, welcher Zustand eintritt, wenn die Wähler der Fernstationen, die parallel an der Leitung liegen, die Stellung ï erreichen.
Zu dieser Zeit wird das polarisierte Relais 1 in jeder Station stromlos und kehrt
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der Wicklung 28 des polarisierten Relais 2 ist in 13 unterbrochen, wodurch der nur durch Wicklung 25 beeinflusste Anker dieses Relais angezogen wird, wobei die Kontakte 23, 24 schliessen. In 23 wird an den Synchronisiermgsleiter Batterie (+) angeschlossen, die polarisierten Linienrelais I bewegen ihre Kontakte gegen das Zeichen (+), wobei sich die Kontakte 11 und j ! 2 schliessen. Zum Verständnis der weiteren Funktion der Einrichtung sollen nun die Vorgänge in der gesteuerten Station B verfolgt werden.
Da alle Wähler in der gleichen Weise funktionieren, so wird an die Wicklung 26 des Relais 2 (mit gleicher Richtung wie 25) und untere Wicklung des Relais 4 tiber 11 Erde angeschaltet werden. Letztgenannte Wicklung wurde infolge Öffnen des-Kontaktes 13 des Relais 1 während einer kurzen Zeit stromlos, doch hat sich Relais 4 nicht bewegt, da es langsam arbeitet. In 12 wird der Stromkreis des Schaltmagneten 7 geschlossen : Erde beim Kontaktarm des Sektors I auf Kontakt' (, 12, 63 und über den Schaltmagnet 7 zur Batterie. Zu gleicher Zeit wird die Wicklung des Relais 5 parallel gespeist, doch da. dieses Relais langsam arbeitet, spricht es während der ganzen Zeitdauer der Schrittschaltbewegung der Wähler nicht an, und wird erst angezogen, wenn die Wähler stehenbleiben.
Der Schaltmagnet 7 wird erregt und bewegt den Kontaktarm um einen Schritt weiter in die Stellung a. Durch Abschaltung der Erde von Kontakt r wird der Stromkreis des Schaltmagneten 7 und der Wicklung 25 des Relais 2 geöffnet. Dieses Relais wird von 26 in seiner Stellung erhalten. Der Kontaktarm dreht sich zum Kontakt 8 und schliesst folgenden Stromkreis : Erde beim Kontaktarm des Sektors 7 am Kontakt a, Widerstand RI und über Wicklung 27 des polarisierten Relais 2 zur Batterie. Diese Wicklung, welche mit Wicklung 26 gleich ist, jedoch entgegengesetzte Richtung hat, hebt deren Wirkung auf. Der Anker des Relais 2 geht in die Ruhestellung (Mittelstellung) zurück, wobei er in 23 den Stromkreis der Batterie des Synchronisierungsleiters unterbricht.
Es ist klar, dass, wenn keine Anhaltung der Wähler stattfindet, die Funktionen nunmehr auf diese Art fortgesetzt werden, indem die Wähler im Synchronismus fortsehreiten, um schliesslich in die Nullstellung zurückzukehren. - Anhaltungsvorrichtung.
Es wird nochmals auf die Zentrale A verwiesen und bemerkt, dass die Funktionen in gleicher Zeit und bis zu einem gewissen Ausmasse in gleicher Weise wie die für Station B beschriebenen, aufeinander gefolgt sind.
Die Funktionen in Station A sind daher kurz folgende : Die Wähler befinden sich in Stellung y, Wicklung 25 ist erregt, und über Kontakt 23 wird die Batterie an den Synchronisierungsleiter e angeschlossen. Sobald 11 geschlossen ist, wird Wicklung 26 des Relais 2 erregt (gleiche Richtung wie Wicklung 25) und ebenso die untere Wicklung von Relais 4, welches sich nicht bewegt hat ; in 12 wird der Stromkreis des Fortschaltemagneten 7 geschlossen, und wird demzufolge der Magnet erregt, und die Kontaktarme werden in die Stellung 0 vorwärtsbewegt ;
Kontakt y des Sektors 1 wird geöffnet, Wiek- lung 25 des Relais 2 wird stromlos, doch spricht dieses Relais auf diese Aberregung nicht an, da es durch
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Von nun ab wird die Funktion in der Zentralstation und in den gesteuerten Stationen verschieden. In der Zentralstation (Fig. 1, la) stellen die Wähler beim Erreichen des Kontaktes 0 folgenden
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Kontaktarm des Anhaltesektors II auf Kontakt 4 und Batterie über Kontakt III des Relais 11 der betätigenden individuellen Organe.
Wicklung 27 des polarisierten Relais 2 ist kurzgeschlossen ; dieses Relais wird durch seine Wicklung 26 erregt, wobei es in 23 die Anschaltung der Batterie an den Synchrone- siemngsleiter c aufrechterhält. In den Fernstationen bleibt das polarisierte Linienrelais 1 in der Plusstellung erhalten, wobei es jeden Wähler wie z. B. 1, II usw. in Stellung,, 0" festhält. Die trägen Relais 5 stellen sodann folgenden Stromkreis her : Erde über Schalter 8, 31, 1, 51 und Wicklung des Zeitrelais 6, welches erregt wird.
Dieses Relais 6 schliesst nach Ablauf einer entsprechenden Zeit die Kontakte der Betätigungs- und Signalisierungsleitungen in 62 und 61, und es kommt in Station A folgender Strom-
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kreis zustande : Batterie (+), 123, Kontakt 4 und Kontaktarm des Betätigungssektors 111, 62 und Leitung b. In Station B wird folgender Stromkreis hergestellt : Betätigungsleiter b, 62, Kontaktarm und Kontakt 4 des Betätigungssektors 111, Wicklung des polarisierten Relais 20 und mittlere Stelle der Batterie über gemeinsame Rückleitung cl.
Die Wicklungen des polarisierten Relais 20 werden in solcher Richtung vom Strom durchflossen, dass sein Anker anspricht, wobei er seine Kontakte gegen das Zeichen (+) schiebt, so dass 202 geöffnet wird. In 203 wird der Stromkreis des Hauptschalters 24 geschlossen über : Erde 203, Wicklung des genannten Schalters 24, Batterie. Dieser Hauptsehalter bewirkt die Funktion des zu steuernden Apparates. Die Sperrvorrichtung 23 (geschlossen, wenn Schalter 24 geschlossen ist) stellt den Stromkreis für die Wicklung des Relais 22 her, welches erregt wird. Dieses Relais schliesst in 224 folgende Stromkreise.
In der gesteuerten Station erhalten wir : Batterie (+), Kontakt 224, Kontakt 4, Kontaktarm
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Kontakt 4 des Signalisierungssektors, Wicklung des polarisierten Relais 10 und mittlerer Punkt der Batterie der gesteuerten Station über den gemeinsamen Rückleiter. Der Anker des Relais 10 wechselt seine Stellung und schliesst die Kontakte gegen die Richtung (+). In 101 wird der Stromkreis der grünen Lampe 14 geöffnet. In 104 wird der Stromkreis für die rote Lampe 13 "In Gebrauch" geschlossen, die zeigt, dass die gewünschten Funktionen bewerkstelligt wurden. In 103 öffnet das Relais 10 den Stromkreis für Relais 11, welches stromlos wird, in 112 den Anlassstromkreis öffnet und in 111 den Stromkreis der Wicklung 27 des polarisierten Relais2 öffnet.
Durch die Aberregung dieser Wicklung wird die Wirkung der Wicklung 26 aufgehoben, der Anker dieses Relais kehrt in die Mittellage zurück, wobei er in 23 den Stromkreis der Batterie (+) des Synchronisierungsleiters öffnet. Es ist zu ersehen, dass die Wähler jetzt
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zurückkehren.
Wiederherstellung normaler Stromkreise.
Wenn die Wähler den Kontakt 50 erreichen, wird Wicklung 25 des polarisierten Relais 2 durch den geerdeten Kontaktarm des Wählers, Kontakt öss, Widerstand Rx und geerdete Batterie der Wicklungen des Relais 2 erregt. Dieses Relais hat seine Kontakte 23 und 24 geschlossen, wobei auf dem Synchronisierungsleiter (+) Batterie liegt. Das polarisierte Relias I schliesst seine Kontakte gegen (+) in 11, wobei Wicklung 26 des Relais 2 und untere Wicklung des trägen Relais 4 erregt sind. In 12 wird der Stromkreis für den Schaltmagneten 7 geschlossen ; dieser wird erregt und bewegt seine Kontaktarme in die Nullstellung.
In dieser Stellung öffnet der Schalter 8 seinen Kontakt, so dass die obere Wicldung des Relais 3 stromlos und dieses Relais frei wird und auch die Polarisierungswicklung des Relais 2 stromlos wird und dieses Relais in seine Mittelstellung zurückkehrt ; die Batterie (+) wird am Kontakt 23 von der Leitung c abgeschaltet. Es ist zu bemerken, dass das Relais 4, welches langsam
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Relais 4 mittels des polarisierten Relais 1 erregt. Da die Kontakte 42 und 43 des Relais 4 geöffnet sind, ist eine Anlassbewegung der Wähler so lange nicht möglich, als die Wähler nicht in die Nullstellung
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Es wurde schon erklärt, dass eine Station zur Bewirkung einer Funktion alle andern Stationen in der gewählten Stellung anhält. Dieser Anhaltungszustand wird erst dann verschwinden, wenn die gewünschte Funktion bewerkstelligt ist und das Signal, dass die Funktion ausgeführt wurde, zur Zentrale zurückgesandt wurde.
Wenn das zu betätigende Organ nicht funktioniert, soll der unwirksame Zustand der Synchroni- sierungsorgane nicht auf unbestimmte Zeitdauer aufrechterhalten werden. Dies wird durch nachstehend beschriebene Mittel bewerkstelligt. Aus dem Absatze über das Anhalten ist zu erkennen, dass das träge Relais 5 stromlos wird, wobei es in 51 den Stromkreis des Zeitrelais 6 schliesst ; dieses Relais, welches so eingerichtet ist, dass es seinen Anker nach einer vorausbestimmten Zeit anzieht, hat 63 geöffnet und 61 und 62 geschlossen und setzt seine Betätigung fort.
Wenn nach einer Zeitdauer, die hinreichend lang ist, um den zu betätigenden Apparat funktionieren zu lassen, die Besetzung eines Anhaltekontaktes aufrechterhalten wird, öffnet in 64 das Zeitrelais 6 den über geerdete Batterie des Kontaktes 211, Kontakt 4 des Sektors 11, Kontakt 64 des Zeitrelais 6, obersten Kontakt des Relais 22 und Erde am oberen Kontakt des Relais 22 verlaufenden Anhaltestromkreis. Infolge des Umstandes,
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Drehen des Schalters in die Stellung D eingeleitet wird) oder durch Relais 21 über Kontakt 212 (wenn die zu steuernden Apparate ihre Stellung nicht in Übereinstimmung mit der Signalisierung des Schalters 12
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dieses Relais erregt wird und die Anlassstromkreise in 42 und 4 : 1 unterbricht (d. i.
Stromkreis : geerdeter Kontakt 112, Kontakte 4, 2, 43 des Relais 4, untere Wicklung des Relais J und geerdete Batterie dieses Relais).
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und geerdete Batterie des Relais 7, welches, wie schon beschrieben wurde, als Selbstunterbrecher funktioniert und die Wähler in die Nullstellung zurückbringt.
Es ist zu bemerken, dass, wenn die Kontaktarme der Wähler 1, 11, 111 und IV bei Vorhandensein eines Anlaufzustandes (d. h. im Falle Erde über Kontakt 112 oder 212 in einer Zentralstation oder in
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Schalters, z. B. Schalter 12, oder zufolge einer falschen Arbeitsweise des Systems in die Nullstellung zurückgegangen sind, die obere Wicklung des Relais 4 über folgenden Stromkreis aberregt wird : Kontakt 65 des Zeitrelais 6 und Erde des Schalters 8, da Kontakt 65 geöffnet ist.
Relais 4 bleibt jedoch in seiner eingenommenen Stellung, da es in dieser Stellung durch seine untere Wicklung gehalten wird, die erregt ist, nachdem Erde noch immer über folgenden Stromkreis angeschlossen ist ; Kontakt 13 des Relais 1,
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geschlossener Kontakt 41 über Relais , Wicklung 28 des Relais : 2 und geerdete Batterie des Relais 4. Die Betätigung des Relais 4 bewirkt die Absperrung der gestörten Station, bis die Wähler der übrigen
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dass das Relais 3 in diesem Funktionsstadium nicht erregt wird, da Relais 4 erregt ist und daher Kontakt 41 geschlossen ist und der Stromkreis des Relais a beim Kontakt 42 unterbrochen ist.
Da die Wicklung 27 des polarisierten Relais 2 während der Bewegung der Kontaktarme nicht erregt wurde, wurde auf die Leitung c durch die Station, welche entsprechend einer vorbestimmten Betätigungsfolge nicht betätigt wurde, keine Batterie angeschlossen. Es ist demnach zu ersehen, dass, im Falle die Wähler von zwei Stationen ausser Takt sind, dies bloss die Absperrung der ausser Takt befindlichen Station bewirkt, wie
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der Kontaktarme den Synchronismus der Kontaktarmdrehungen zwischen den verschiedenen Stationen A und B nicht beeinflussen kann.
Wenn nun angenommen sei, dass in Station i (Fig. 1, l a) ein Anlaufzustand (z. B. Erde 112 oder 212) vorhanden war, so muss die Station B (Fig. 2, Sa) anlaufen, sobald ihr Leitungsrelais 1 die dem Synchronisierungsleiter aufgedruckte Polarität erhalten hat. Angenommen, dass der Apparat aus irgendeinem Grunde nicht anläuft, dann wartet die Vorrichtung, bis die andern Wähler in ihre Normal- stellung zurückkommen, um wieder frei zu sein, d. h. um für eine andere Betätigung bereit zu sein.
Im Falle in der Station B das Leitungsrelais 1 seinen Kontakt gegen die Minusseite geschoben hat und
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rung des Relais 6 arbeitet, so wird der Leitung nach einer gewissen Zeit durch die Betätigung des Relais 2 bei Erregung des Relais. ? eine positive Polarität aufgedruckt werden (die in Betracht kommende Station wird jetzt dem Polaritätswechsel nicht entgegengesetzt sein, weil diesem Leiter c durch Relais 2 keine
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sind, die Erregung des Relais, j so lange verhindert wird, bis die andern Wähler in ihre Normalstellung zurückgekehrt sind. Der gleichfalls infolge Erregung des Relais 4 offene Kontakt 46 verhindert, dass die Wähler, deren Kontaktarme am ersten Kontakt sind, ihre Stellung verändern.
Kurz zusammengefasst, ist zur Gewährleistung des vollkommenen Funktionierens der Synchronisierung die Vorsehung getroffen, dass
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verschiedenen Relais, Wähler usw. der in Betracht kommenden Station auf den Synchronisierungs- leiter c keine Polarität aufgedrückt wird, die mit jener identisch ist, die durch die Betätigung etwa eines Starkstromschalters [siehe Sperrvorrichtung 23 der Fig. 2 B] oder durch die Betätigung des Steuerungschalters 12 in der Station A angelegt wird) setzen die Wähler ihre Bewegung fort, da das Zeitrelais 6 noch immer erregt ist, so dass andere Betätigungen bewirkt werden können ;
2. wenn diese Betätigung das Anlassen gewisser Wähler nicht bewirkt, die Wähler nach einer durch die Bewegungsdauer des Zeitrelais 6 festgesetzten Zeit durch den als Selbstunterbreeher arbeitenden Elektromagnet 7 zufolge Schliessens der Kontakte 65,. 35 und S aus dem Stromkreis heraus- genommen werden und in die Normalstellung zurückgehen und auf diesem Kontakt stehenbleiben, da der Kontakt 66 offen ist ;
3. wenn eine Person versucht, die Wähler von zwei Stationen, z.
B. A und B, mit der Hand ausser Takt zu bringen, dies das Schliessen des Kontaktes des Schalters 8 des gestörten Wählers zur Folge hat, wodurch ein Stromkreis zur Betätigung des Elektromagneten 7 als Selbstunterbreeher geschlossen wird, wodurch die Wähler sieh automatisch in die Normalstellung zurückdrehen und nicht wieder zum Anlauf gebracht werden können, bis alle andern Stationen ebenfalls in der Normalstellung sind ;
4. der von einer andern Station aus eingeleitete Anlaufznstand (z. B. Erdung 112 oder 212) die andere nur dann mit einbeziehen kann, wenn sie auf den ersten Impuls antwortet. Wenn dies nicht der Fall ist, wird sie bis zur nächsten Drehung des Kontaktarmes der Wähler abgesperrt.
Demnach ist zu ersehen, dass die Einrichtung vollständige Sicherheit für die wirkungsvolle Synchronisierung der verschiedenen, längs einer Leitung parallel verbundenen Stationen gewährt.
Vierleitersystem.
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Das Prinzip ist folgendes :
Sobald von der Zentrale eine Steuerung vorgenommen wird, werden die Wähler in Bewegung gesetzt und bleiben auf dem gewählten Kontakt stehen. Die Steuerungs-und Synchronisierungsstrom-
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des Relais 41. Dieses Relais legt in 411 Batterie an den Stromkreis und schaltet in diesen Batterie-
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41 aberregt und Kontakt 477 geöffnet wird. Die Lampe erlischt, der Kurzschluss vom Relais 40 wird aufgehoben, so dass dieses wieder erregt wird.
Der Beamte wird durch den elektrischen Alarmwecker und durch die rote Lampe in Kentnnis gesetzt, dass das in Betracht kommende Organ seine Stellung
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Kontakt 341 weiter, und in 57J wird der Flackerstromkreis an die grüne Lampe V angeschaltet. die nunmehr erlischt.
Es wird auf das polarisierte Relais 30 zurückgegriffen ; es ist ebenfalls zu erselten, dass dieses Relais in 301 die Erdverbindung (-) unterbrochen und in 303 Batterie in folgenden Stromkreis einge- schaltet hat : da der Anker dieses Relais jetzt gegen das Pluszeichen geschoben ist : Batterie. JO.
Kontakt 6 und Kontaktarm des Sektors III, 62 und Leitung b ; (in der betätigten Station B) Leitung b, 62, Kontaktarm und Kontakt 6 des Sektors III, polarisiertes Relais 70 und Mittelpunkt der Batterie der Zentrale A mittels gemeinsamen Rückleiters tl. Das Relais 70 wird daher erregt und verändert seine
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Dieses Relais unterbricht in 712 den Stromkreis des Anlassleiters Mf, und da Relais 71 stromlos ist, ist die Polarität der geerdeten Batterie des Kontaktes 711 vom Stromkreis weggenommen ; dies macht die Wähler frei, welche in ihre Ruhestellung zurückkehren. Es sei jetzt angenommen, dass der in Betracht kommende Apparat seinen Kontakt 23 öffnet. Die Sperrvorrichtung 2'2 erregt das Relais 72, welches
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den Kontakt 727 schliesst und hiebei das Relais 71 über : Erde, 701, 721 und Batterie über Wicklung des Relais 71 erregt.
Relais 71 schliesst seine Kontakte, wodurch Erde vom Kontakt 712 an den Anlaufleiter MM angelegt wird und die Batterie vom Kontakt 711 an den Kontakt 6 des Sektors 11 angeschlossen wird und das Relais 2 über Kontakt 64 betätigt wird, um auf den Leiter c eine Polarität aufzudrücken ; weiters wird durch das erregte Relais 72 bei 724 eine geerdete Batterie an Kontakt 6 des Sektors IV und über Kontakt 61 an den Signaldraht a angeschlossen und über Kontakt 61 des Zeitrelais 6 der Station A der Stromkreis zum Kontakt 6 des Sektors IV und von dort zum Relais 30 weiter erstreckt, welches demnach erregt wird.
Das Relais 30 ändert seine Stellung und schiebt seinen Anker gegen das Minuszeichen, und die rote Lampe R erlischt infolge Öffnens des Kontaktes 304, und Kontakt 302 wird-geschlossen, so dass die grüne Lampe V leuchtet und der elektrische Alarmwecker über einen klar erkennbaren Stromkreis betätigt wird. In 303 wird der Batteriestromkreis durch eine Erde in 301 ersetzt, welche Erde über den Kontakt 6 des Sektors 111, Kontakt 62 des Relais 6 und Draht b und von dort an den Kontakt 62 des Zeitrelais 6 der Station B und Kontakt 6 des Sektors III an das Relais ? angelegt wird, worauf das Relais 70 seine Stellung ändert und in 101 den Stromkreis des Relais yjf öffnet, welches seinen Anker gegen das Pluszeichen bewegt und den Kontakt 702 schliesst.
Sobald Relais M stromlos ist, werden die Kontakte 111 und 112 geöffnet, wodurch der Anlaufzustand aus dem Stromkreis weggenommen und die Wähler frei werden und in die Normalstellung zurückkehren. In der Steuerungsstation A wird der Beamte von dieser Stellungsänderung in Kenntnis gesetzt, da das Relais 30 seine Stellung geändert hat, wodurch eine oder die andere der Lampen V oder R leuchten, und der Beamte legt den Alarmabstellschalter 34 in die Stellung D, was zur Folge hat, dass in 344 die grüne Lampe V zum Leuchten gebracht und der Stromkreis zum Flackern der roten Lampe R über Kontakt 342 hergestellt wird.
Individuelle Organe ohne Sperreinrichtungen.
(Wählerkontakt 5, Fig. 3 und 4.)
Unter Organe ohne Sperreinriehtungen"sind Organe gemeint, welche auf gewöhnliche Weise betätigt werden, d. h., wenn der gesteuerte Apparat aus irgendeinem Grunde ausgelöst wird, wird dieser Apparat sofort automatisch wiederbesetzt.
In der Annahme, dass das in Betracht kommende Organ nicht in Gebrauch ist, wird dies folgende
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hergestellt : Erde, 203, 231 und über Wicklung des Relais 21, welches erregt ist und in 211 und 212 die Anhalt-und Anlasskontakte schliesst, zur Batterie. Die Wähler der beiden Stationen werden in Bewegung gesetzt und bleiben auf dem für die Betätigung gewählten Kontakt 5 stehen. Es wird folgender Stromkreis hergestellt : Batterie 233, Kontakt 5, Kontaktarm des Steuersektors III, 62 und Leiter b ; (in der gesteuerten Station B) Steuerungsleiter b, Kontaktarm und Kontakt 5 des Sektors IN, Wicklung des polarisierten Relais 60. Dieses Relais ändert seine Stellung und bewegt seinen Anker gegen (+), 602 ist geöffnet, 601 und 603 sind geschlossen.
In 603 wird der Stromkreis für die Besetzungskontaktvor- richtung" 24 geschlossen. Wenn der Apparat seine Sperrvorrichtung 23 schliesst, wird das Relais 62 erregt, so dass 622 und 623 geschlossen und 621 und 624 geöffnet sind. In 623 wird folgender Stromkreis hergestellt : Batterie, 623, Kontakt 5 und Kontaktarm des Sektors IV, Leitung usw. In der Steuer-
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gerufen wird. Es sei z.
B. angenommen, dass die individuellen Organe der betätigten Station B in der Stellung In Gebrauch E"sind und das polarisierte Relais 60 in Stellung (+) ist, ebenso sei angenommen, dass aus irgendeinem Grunde das Relais 60 stromlos ist und in seine Mittelstellung zurückkehrt ; das Relais 61 wird über einen klar ersichtlichen Stromkreis erregt und ruft mittels des Kontaktes 612 ein Anlassen hervor, und die Wähler bleiben auf Kontakt 5 stehen.
Es ist zu bemerken, dass die"Besetzungs- kontaktevorrichtung" 24, welche durch das Öffnen des Kontaktes 603 stromlos wurde, die Freimachung des in Betracht kommenden Apparates hervorgerufen hat und dadurch auch das Relais 62 stromlos wird,
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stromlos ist, schliesst sein linker Anker den Kontakt 624, und in 624 wird mittels des folgenden Stromkreises : Erde, Kontakt 624, Kontakt 5 des Sektors IV, Kontakt 61 des Relais 6, Leitung a zur Zentralstation A und von dort zum Kontakt 61 des Zeitrelais dieser Station und Kontakt 5 des Sektors IV zu den Wicklungen des Relais 20, an das polarisierte Relais 20 der Betätigungsstation A Erde angelegt.
In dieser Station ist zu ersehen, dass durch Kontakt 233 des Kippers 23 über Kontakt 5 des Sektors III Kontakt 62 des Zeitrelais 6 Batterie an den Draht b und von da an das polarisierte Relais 60 der Station B über Kontakt 62, Kontakt 5 des Sektors III und Relais 60 angelegt wird. Dieses Relais geht in seine Mittelstellung zurück, und der Apparat wird neuerlich in Gebrauch genommen. Das Relais 61 wird stromlos, da das Relais 60 in dieser Stellung den Kontakt 603 schliesst, wodurch die Besetzungsvorrichtung 24 erregt wird, jedoch sind die Wähler noch nicht frei, da das Relais 21 der Betätigungsstation A stets erregt ist und bei 211 eine feste Polarität beibehält.
Sobald das Organ in der betätigten Station neuerlich in Gebrauch genommen wird, wird Relais 62 wieder erregt und legt über 623 mittels Leiter a Batterie an das polarisierte Relais 20 in der Station A, welches bei seiner Rückkehr in die Ursprungsstellung Relais 21 stromlos und dadurch die Wähler frei macht. Es ist zu ersehen, dass der Apparat automatisch in seine Normalstellung zurückgebracht wird. Dies würde auch der Fall sein, wenn der Apparat ausser Gebrauch" wäre, in welchem Falle das polarisierte Relais 60 in seine Mittelstellung gelangen würde, oder wenn sich dieses in irgendeiner andern Stellung befindet, würde das Relais 20 der Betätigungsstation in seine Mittelstellung zurückgelangen.
Aus dem Obigen geht klar hervor, dass zufolge einer sicheren und wirkungsvollen Steuerung sowohl des Apparates selbst wie auch der ihm zugeordneten Organe eine vollkommene Sicherheit für die Funktion des Systems gegeben ist.
Individuelle Organe, ausgerüstet mit Sperrvorrichtungen.
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Unter Gesperrte Organe"sind alle Arten von Apparaten gemeint, deren neuerliches Ingebrauch- nehmen und neuerliches Aussergebrauchsetzen nicht automatisch, sondern durch den Willen des damit betrauten Beamten stattfindet, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, durch die diese Vorrichtungen im wesentlichen betriebssicher gemacht werden.
Die Stellung der Organe in der Station A ist folgende : Bei individuellen Steuerorganen, die mit Sperrvorrichtung versehen sind (Kontakt 4), ist das polarisierte Relais 10 in Stellung (-) ; 102 und 103 sind geschlossen ; 101 und 104 sind geöffnet ; Betätigungskipper 13 ist in Stellung Ausser Gebrauch
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142 und 144 sind geschlossen ; 141, 143 sind geöffnet. Relais 1'2 ist erregt über Stromkreis :-, Erde, und Batterie über Wicklung des genannten Relais ; Relais 11 ist in Ruhe ; grüne Lampe V leuchtet über Erde des Kontaktes 102, Lampe V und geerdete Batterie bei Kontakt 144 ; rote Lampe R ist erlose, hen, da Kontakt 104 geöffnet ist.
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stromlos.
Die Sperrvorrichtung 2. 3 ist in der auf der Zeichnung gezeigten Stellung. Wenn in der Zentrale A der Betätigungskipper. 13 in die Stellung "In Gebrauch" gebracht wird, ergibt sich folgendes Resultat : In 1. 32 ist der Erregerstromkreis für Relais 12 unterbrochen, doch bleibt dieses Relais angezogen, da es durch Erde, 10. 3, 121 und über seine Wicklung zur Batterie gehalten wird. In 131 wird der Erregerstromkreis für Relais 11 geschlossen über : Erde, M.'3, l21, j ! 1 und Batterie über Wicklung des genannten Relais, welches erregt ist und seinen Kontakt schliesst, wobei das Anlassen des Wählers und dessen Anhalten auf Kontakt 4 in der für Fig. 1 und 2 beschriebenen Weise eingeleitet wird.
In 133 wird folgender Stromkreis geschlossen : Batterie, 123, 5. 3 und polarisiertes Relais 50 der betätigten Station B durch den Leiter b. Das Relais 50 bewegt seinen Kontakt nach Stellung (+), öffnet Kontakt 502 und schliesst seine Kontakte 501 und 50. 3. Als Folge davon werden die beiden Kontaktvorrichtungen M und E über einen klar erkennbaren Stromkreis erregt, und der in Betracht kommende Apparat ist in Gebrauch. Sperrvorriehtung 23 wird geschlossen, wodurch Relais 52 über seine rechte Wicklung erregt
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wird in 524 erregt über; Erde, 503, 524 und über seine linke Wicklung zur Batterie.
Es ist zu ersehen, dass dieses Relais nunmehr so lange erregt bleibt, als Kontakt 503 geschlossen ist, so dass jede neuer-
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station At Kontakt 61 des Relais 6 dieser Station, Kontakt 4 des Sektors IV und von dort an die Wick- lungen des Relais 10 und Mittelpunkt der Batterie (+) angeschaltet. Dieses Relais bewegt seine Kontakte gegen das Zeichen (+), und in 702 wird der Stromkreis für die grüne Lampe V unterbrochen, wodurch diese Lampe erlischt ; in 104 leuchtet die rote Lampe B auf (wie vorher angegeben wurde).
Schliesslich wird in 103 die Erde von Relais 11 abgeschaltet, welches stromlos wird, die Wähler kehren in die Null- stellung zurück, wobei Relais 12, welches stromlos ist und in seine Ruhestellung zurückgeht, in 121 seinen
Anlasskontakt öffnet und die Batterie in 123 vom Leiter b abschaltet.
In der Station B ist zu bemerken, dass das polarisierte Relais 50 nicht mehr in Stellung (+) steht, sobald der Erregerstrom unterbrochen wird. Dieses Relais hat drei Stellungen, und es wird daher jetzt in seine Mittelstellung (auf der Zeichnung gezeigte Stellung) gehen, wodurch 503 geöffnet wird (501 geschlossen und 502 geöffnet) ; die Anlasswicklung des Relais 52 bleibt demnach bis jetzt stromlos, wenn der Apparat in Gebrauch genommen worden ist. Durch die Aberregung der rechten Wicklung dieses Relais würde letzteres nicht abfallen können ; wodurch vermindert wird, dass Kontakt 523 öffnet und der in Betracht kommende Apparat neuerlich in Gebrauch genommen wird.
Der Beamte in der
Station A wird durch die rote Lampe R und den Alarmwecker von der Ingebrauchnahme des Apparates in Kenntnis gesetzt und stellt den Alarmabstellkipper 14 in Stellung E. Der AlÅarmwecker hört auf zu läuten und die rote Lampe R leuchtet dauernd.
Fall, in dem unter der Annahme, dass die Stellung besetzt ist, der Apparat von selbst ausser Gebrauch gesetzt wird.
Es wird bemerkt, dass zur Betätigung von z. B. einem automatischen Aussehalter die beiden
Kontaktvorrichtungen E und M geschlossen sein müssen. Sobald der Apparat in Gebrauch gesetzt wird, wird die Kontaktvorrichtung E stromlos und erst dann wieder erregt, sobald eine neuerliche
Funktion von der Betätigungsstation ausgesteuert wird, wie dies aus folgendem zu ersehen ist : Wenn die Kontaktvorrichtung M allein erregt wird, hält es den Apparat in Gebrauchsstellung", nachdem aber dieser Apparat mit einer Vorrichtung zum freien Auslösen versehen ist, kann er sich von selbst ausschalten, jedoch in diesem Falle nicht neuerlich eingeschaltet werden. Die Sperrvorrichtung 23 öffnet den Kontakt. Relais 52 wird stromlos, und in 522 wird Relais 51 erregt über : Erde, 501, 522 und
Batterie über seine Wicklung.
Durch das Schliessen der Kontakte dieses Relais laufen die Wähler an und bleiben auf Kontakt 4 stehen. Es wird nun folgender Stromkreis hergestellt : Erde, 525 und Leiter a,
Relais 10 der Station A Dieses Relais bewegt seinen Kontakt gegen (-) ; in 104 erlischt die rote Lampe R ; in 102 leuchtet die grüne Lampe V, und der elektrische Alarmwecker wird betätigt. Durch Schliessen des Kontaktes 103 (Relais 10) wird folgender Stromkreis hergestellt : Erde, 103, 122, 133, Betätigungs- leiter, Relais 50 der Station B. Dieses Relais öffnet seinen Kontakt 501 und macht Relais 51 stromlos, wodurch die Wähler frei werden.
In der Betätigungsstation A wird der Beamte von dem Stellungs- wechsel des in Betracht kommenden Organs in Kenntnis gesetzt, und er wirft den Alarmabstellkipper in Stellung D ; der Alarmweeker hört auf zu läuten und die grüne Lampe V leuchtet dauernd. Zwecks
Wiedereinschaltung des Apparates wird der Betätigungskipper 13 in Stellung "Ausser Gebrauch" gelegt.
Relais 12 wird erregt über : Erde, 132 und über seine Wicklung zur Batterie. Der Betätigungskipper 13 wird in die Gebrauchs"Stellung gebracht. Der Erregerstromkreis für Relais12 ist in 132 unterbrochen, doch bleibt dieses Relais erregt über : Erde, 103, 121 und über seine Wicklung zur Batterie. Ander- seits wird Relais 11 erregt über : Erde, 103, 121, 131 und über seine Wicklung zur Batterie. Die Wähler laufen an und bleiben am Kontakt 4 stehen, und es folgt die gleiche Folge von Funktionen, wie sie vorhin beschrieben wurden. Die Funktionen sind mit jenen bereits unter In Gebrauch setzen"beschriebenen gleich.
Wenn nun der in Gebrauch gesetzte Apparat sofort wieder freigegeben wird (dies ist der Fall, wenn ein automatischer Ausschalter an eine kurzgeschlossene Leitung angeschlossen wird), muss der
Beamte erkennen können, dass der automatische Ausschalter in Gebrauch gesetzt wurde, dass er aber sofort wieder abgeschaltet wurde.
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den Kontakt 524 schliesst, wodurch in 523 der Erregerstromkreis der Kontaktvorrichtung E unter- brochen wird. In 523 ist der Stromkreis der Kontaktvorrichtung E offen, und die Sperrvorrichtung 23 wird wiederum geöffnet. Hiedurch wird die rechte Wicklung des Relais 52 stromlos, dieses Relais bleibt jedoch durch seine linke Wicklung erregt.
Anderseits hat in 526 die dem Leiter a aufgedrückt Polarität (+), die "In Gebrauch" anzeigt, die Betätigungsstation genau so erreicht, als ob der Ausschalter geschlossen geblieben wäre. Die Station J. macht die Wähler, wie vorhin angegeben, frei. Gleichzeitig kehrt in Station B das polarisierte Relais 50, das stromlos ist, in seine Mittelstellung zurück und öffnet in 503 den Stromkreis für die linke Wicklung des Relais 52. Dieses Relais schliesst in 522 den Stromkreis für das Anlass- und Anhalterelais 51. Nach Verlasscn des Kontaktes 4 kehren die Wähler in die Normalstellung zurück und laufen wieder an. Es stellt dies die normalen vorhin beschriebenen Bedingungen des Öffnens des automatischen Aussehalters dar.
Demnach ist zu ersehen, dass der Apparat in einem
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solchen Falle das Signal "In Gebrauch setzen" und in der folgenden Drehung der Wähler das Signal "Ausser Gebrauch setzen"erhalten wird, wodurch eine Konfusion der Signale unmöglich gemacht wird.
Die Organe sind in der Gebrauchs"stellung, und es sei angenommen, dass die Aussergebrauchsetzung gewünscht wird. Die Stellungen sind wie folgt : In Station A : polarisiertes Relais 10 in Stellung (+), 101 und 104 sind geschlossen, 102 und 103 sind offen. Der Betätigungskipper 13 ist in Stellung In Gebrauehnahme". Der Alarmabstellkipper 14 ist in Stellung E. Rote Lampe R leuchtet ; grüne Lampe V ist dunkel. Relais 11 und 12 sind stromlos. In der betätigenden Station B : polarisiertes Relais 50 nimmt seine Mittelstellung ein. 501 ist geschlossen und 502 und 503 sind offen. Kontaktvorrichtung E ist stromlos, Kontaktvorrichtung M ist erregt. Sperrvorrichtung 23 ist geschlossen.
Relais 52 und 51 sind stromlos. Um eine Aussergebrauchsetzung zu bewirken, wird in der Betätigungsstation A der Betätigungskipper in die Stellung Ausser Gebrauch setzen"umgelegt. In 132 werden folgende Stromkreise geschlossen : Erde, 132 und Batterie über Wicklung des Relais 12, welches erregt wird. Ferner ein Stromkreis : Erde, 132, 101 und Batterie über Wicklung von Relais 11. Dieses Relais wird erregt und schliesst den Anlass- und Anhaltekontakt (Kontakt 4). Es werden folgende Stromkreise hergestellt : Erde, 134 und polarisiertes Relais 50 der betätigten Station B über Leiter b.
Das Relais 50 bewegt seinen Kontakt gegen (-), in 501 ist der Stromkreis für die Kontaktvorriehtung Af unterbrochen. Diese Kontaktvorrichtung öffnet sich und veranlasst die Aussergebrauchsetzung des in Betracht kommenden Apparates. Die Sperrvorrichtung 23 öffnet sieh, macht das Relais 52 stromlos, und folgender Stromkreis wird geschlossen : Erde, 525 und Leiter a, polarisiertes Relais 10 der Station A. Dieses
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auf, und der elektrische Alarmwecker wird in Tätigkeit gesetzt, anderseits wird Kontakt 101 geöffnet und das Anlass- und Anhalterelais 11 stromlos. Die Wähler werden in gleicher Weise wie bei der für Fig. 1 und 2 beschriebenen Anordnung frei gemacht.
Der Beamte, der durch die grüne Lampe V und den Alarmweeker informiert wird, dass die gesteuerte Funktion bewerkstelligt ist, legt den Alarmabstellkipper 14 in die Stellung D um. Die grüne Lampe V leuchtet dauernd und die Alarmierung hört auf, wie dies bezüglich in den Fig. 1 und 2 beschrieben wurde.
Aus dem Obigen ist zu ersehen, dass die verschiedenen Funktionen sehr rasch ausgeführt werden, und besteht die Möglichkeit, eine der Anzahl der freien Wählerkontakte entsprechende Anzahl von Apparaten zu betätigen.
Zweileitersystem für begrenzte Kapazität (Fig. 5 und 6).
In dieser Anordnung sind die Betätigungs- und Signalleiter weggelassen. Die Signalisierung wie auch die Betätigung wird durch das Anhalten der Vorrichtung auf den zur Funktion gewählten Kontakt bewerkstelligt. Der Betätigungstromkreis wird in der in Betracht kommenden Station örtlich hergestellt. Wie aus folgendem zu ersehen ist, müssen zur Betätigung und Steuerung eines Apparates vier Wählerkontakte verwendet werden. Infolge dieses Umstandes wird die Aufnahmefähigkeit des Systems um eine bestimmte Anzahl von Wählerkontakten verringert. Um jedes Irrtumsrisiko auszuschliessen, ist eine permanente Kontrolle der Signalisierungs-und Steuerungsfunktion vorgesehen. Die vorgesehenen Organe sind mit jenen des vorigen Systems gleich und entsprechen denselben Bedingungen.
Die Funktion dieser Einrichtung ist folgende :
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Stellung D, 702 ist geschlossen, 701 geöffnet, Sperrvorrichtung 23 ist geöffnet (in der auf der Zeichnung gezeigten Stellung). Relais 72 ist stromlos, 721 und 723 sind geschlossen, 722 und 724 sind geöffnet. Angenommen, dass der zu steuernde Apparat seinen Kontakt schliesst, wird Relais 72 erregt und schliesst seine Kontakte. Die Wähler werden durch 702, 722 und Anlassleiter MM in der für Fig. 1 und 2 beschriebenen Weise in Bewegung gesetzt. Anderseits wird in 724 Batterie auf den Kontakt 11 des Anhaltesektors II gelegt, wodurch die Wähler in Bewegung gesetzt werden und auf dem gewählten Kontakt stehenbleiben.
In der Betätigungsstation A werden die Wähler in der gleichen Stellung angehalten und stellen durch Schliessen des Kontaktes 62 des Zeitrelais 6 folgenden Stromkreis her : Erde, 62, Kontaktarm und Kontakt 11 des Sektors III und über die rechte Wicklung des polarisierten Relais 30 zur Batterie. Dieses Relais geht in die Stellung E. In 302 erlischt die grüne Lampe V und in 304 leuchtet die rote Lampe R auf, wie es in der Beschreibung des vorigen Systems angegeben wurde. Anderseits wird in 301 an Kontakt 14 des Anhaltesektors 11 Batterie angeschaltet.
Es ist zu bemerken, dass, wie vorher festgestellt, das Zeitrelais 6 in Bewegung bleibt und nach einer Zeit, die genügend lang ist, um die
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verschiedenen Organe funktionieren zu lassen, den Kontakt M öffnet und die Wähler frei macht, die ihre Bewegung fortsetzen. In der Station A werden die Wähler am Kontakt 14 festgehalten, wie dies vorher beschrieben wurde. In der Station B wird folgender Stromkreis hergestellt : Erde, 62, Kontaktarm und Kontakt 14 des Betätigungssektors III und rechte Wicklung des polarisierten Relais 70. Dieses Relais betätigt seine Kontakte gegen E und öffnet in 702 den Anlassstromkreis für die Wähler. Einige Zeit hernach wird der Wähler durch Kontakt 14 über Zeitrelais 6 der Station A frei gemacht.
Es ist zu bemerken, dass während der Bewegung der Wähler keine Fehlfunktion stattfinden kann, nachdem der
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FIaekerstromkreis wurde auf dieser Zeichnung nicht wiederholt, da er mit jenem der früheren Einrichtung gleich ist.
Um eine Signalisierungstätigkeit aus der Station T ? einzuleiten, sei angenommen, dass die Sperrvorrichtung 23 zur Abgabe des Signals ,,Ausser Gebrauch gesetzt" geöffnet ist, und macht diese Tätigkeit das Relais 72 stromlos, welches in 721 den Anlassstromkreis für die Wähler schliesst, welche infolge Schliessens des Kontaktes 723 auf Kontakt 11 stehenbleiben und auf diese Art in der Station A folgenden Stromkreis herstellen : Erde, 62, Kontaktarm und Kontakt 11 des Sektors III, rechte Wirklung des Relais 30, Batterie.
Dieses Relais bewegt seine Kontakte gegen D ; die rote Lampe erlischt und die grüne Lampe leuchtet flaekernd usw. In 303 wird Batterie an die Kontaktvorrichtung 12 des Anhalteektors II gelegt. Die durch Relais 6 in der Station A frei gemachten Wähler verlassen den Kontakt 11 und werden,
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beschrieben wurde. Der von dem Stellungswechsel der gesteuerten Organe durch die Lampen V und R (wie für Fig. 1 und 2 beschrieben) in Kenntnis gesetzte Beamte wirft den Alarmabstellkipper in die Stellung D. Die grüne Lampe leuchtet dauernd über den Stromkreis : Erde Kontakt 303, Kontakt 377 und geerdete Batterie. Die rote Lampe wird durch Schliessen des Kontaktes 373 zum Flackern gebracht.
Es ist zu bemerken, dass die Anhaltekontakte, d. s. Kontakte 12 in der Betätigungsstation und Kon. takte 11 in der betätigten Station, dauernd besetzt sind. Aus diesem Umstande ist zu ersehen, dass die Wähler in dem Falle, als durch irgendwelche andere Organe ein Anlassen eingeleitet wird, ebenfalls auf den Kontakten, welche vorher angegeben wurden, stehenbleiben, wodurch bei jeder Drehung der Wähler die Wiederholung des Signals bestimmt erfolgt. Auch ist zu bemerken, dass die Wähler nicht in Bewegung kommen, so lange nicht die Funktion gesteuert wird oder ein Organ in der betätigten Station B seine Stellung verändert hat.
B. Individuelle Organe zum Steuern ohne Sperreinrichtung.
(Wählerkontakte 7, 8, 9 und 10, Fig. 5 und fui.)
Die Funktion und das allgemeine Prinzip dieser Organe sind die gleichen, wie bereits beim Vierleitersystem beschrieben. Es werden dieselben Bedingungen erfüllt, und es besteht die gleiche Sicherheit.
Zu beachten ist, dass nunmehr vier Wählerkontakte verwendet werden, u. zw. : Betätigung : Ausser- gebrauchsetzungs"kontakt 7 ; Signalisierung : ,,Aussergebrauchsetzungs"kontakt 8; Betätigung : ,,Ingebranchsetzungs"kontakt 9 ; Signalisierung : Ingebrauchsetzungs"kontakt 10. Die Funktion der individuellen Organe ist die gleiche, wie sie bereits für das vorhergehende System beschrieben wurde.
Wenn der Apparat in der Stellung ,,Ausser Gebrauch"ist, so findet sich in der Station A folgender Zustand vor : Das polarisierte Relais 20 ist in Stellung D. Die grüne Lampe V leuchtet über den Stromkreis : Erde, Kontakt 202 und geerdete Batterie 244 ; die rote Lampe R ist erloschen, da Kontakt 204 geöffnet ist, und die Kipper 23 und 24 sind in Stellung D. In der Station B befindet sieh das polarisierte Relais 60 in Stellung D, die Besetzungskontaktvorrichtung und der gesteuerte Apparat sind im Ruhezustand.
Sperrvorrichtung 23 ist geöffnet, Relais 62 ist in Ruhe.
Um die Ingebrauchsetzung"eines entfernten Apparates zu bewerkstelligen, wird in der Station A der Betätigungskipper 23 in die Stellung E gebracht. Der Anlassstromkreis der Wähler wird über Erde, 203, 231 und Leiter von MM geschlossen, der Kontakt 9 des Anhaltesektors wird durch Schliessen des Kontaktes 233 besetzt. Die Wähler werden in Tätigkeit gesetzt und bleiben auf dem gewählten Kontakt stehen. In der betätigten Station B wird folgender Stromkreis hergestellt : Erde, 62, Kontaktarm und Kontakt des Betätigungssektors III, rechte Wicklung des polarisierten Relais 60 und Batterie. Dieses Relais bewegt seine Kontakte in die Stellung E. In 603 wird die Kontaktvorrichtung E erregt.
Wenn dieser Apparat seine Kontakte schliesst, wird Relais 62 durch Schliessen der Sperrvorrichtung 23 erregt,
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der Anhaltekontakt 10 in 623 besetzt. Die Wähler werden vom Kontakt 9 in der Betätigungsstation losgelöst und bleiben in der nächsten Stellung stehen, wie dies im Falle der Fig. 1 und 2 beschrieben wurde. In der betätigten Station A wird folgender Stromkreis geschlossen : Erde, 63, Kontaktarm und
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wie folgt : die geerdete Batterie, Kontakt 2. 34, Kontakte des Sektors II, Kontakt 64 des Zeitrelais 6 und Anker des Mehrfachwieklungsrelais 2. Die Wähler laufen an und bleiben auf dem gewählten Kontakt y stehen, wie dies vorher beschrieben wurde (s. Beschreibung für Fig. 1 und 2).
In der Station wird der Stromkreis für das polarisierte Relais 60 über geerdete Batterie der linken Wicklung des Relais 60, Kontakt 7 des Sektors III, Kontakt 62 des Zeitrelais 6 und Erde dieses Kontaktes um) Erregerstromkreis der linken Wicklung dieses Relais geschlossen. Dieses Relais ändert seine Stellung
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diesem Kontakt geschlossen. Dieses Relais geht in Stellung D zurück, indem es in 204 den Stromkreis für die rote Lampe unterbricht und in 202 den Stromkreis für die grüne Lampe schliesst. welche flackernd aufleuchtet, wodurch angezeigt wird, dass die Funktion ausgeführt wurde. Der Beamte legt seinen Kipper 24 in die Stellung D um. Es ist zu bemerken, dass in der Station B ein Anlassstromkreis über 601, 602, 621, 622 vorgesehen ist, der nicht verwendet wurde.
Dieser Stromkreis wird nur dann benutzt, wenn eine falsche Funktion oder eine Störung stattfindet, wie dies beim Vierleitersystem angeführt wurde.
C. Individuelle Organe mit Sperreinrichtungen.
(Wählerkontakte 3, 4, 5, 6. )
Diese Einrichtung entspricht denselben Bedingungen, wie sie im vorigen System bereits beschrieben
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erhalten, wird das Signal "In Gebrauch" erst dann in die Station A kommen, wenn die Wähler auf der nächsten Anhaltestelle sind und das Relais 50, wie vorhin angegeben, erregt ist.
Was die übrigen Funktionen betrifft, wird folgendes bemerkt : Die Wähler, die aus Stellung 5 in Station A, wie für Fig. 1 und 2 beschrieben, frei gemacht wurden, schreiten weiter und werden durch die Polarität der Station B am Kontakt 6 angehalten. In dieser Stellung wird in der Station A der Erregerstromkreis der linken Wicklung des polarisierten Relais 10 geschlossen, und dieses Relais schiebt seine Kontakte nach B. In 103 wird der Stromkreis des Relais 12 unterbrochen, dieses Relais wird stromlos und unterbricht den Stromkreis für Relais 11, welches in 111 den Anlassleiter abtrennt. Die grüne Lampe erlischt bei 102 und die rote Lampe leuchtet in 104 auf.
In 128 wird der Anhaltestromkreis für Kontakt 5 unterbrochen, und wird durch diesen Umstand im Gegensatz zu dem, was für die übrigen Organe vorgesehen wurde, die Betätigung für die Ingebrauchsetzung bei der darauffolgenden Drehung nicht wiederholt werden, nachdem dieses Organ gesperrt ist. Die Wähler werden vom Kontakt 6 in der Station B frei gemacht und kehren in die Normalstellung zurück. Der Beamte ist durch die Signalisierung der Lampen Vund R in Kenntnis gesetzt, dass die Steuerung vollzogen ist, und wirft den Alarmabstellkipper 14 in die Stellung E. Die rote Lampe leuchtet dauernd über den Stromkreis : geerdete Batterie, Kontakt 141, rote Lampe R, Kontakt 104 und Erde. Wenn in der Station B die Wähler in die Nullstellung zurückkehren, wird das Relais 50 durch Öffnen des Sehalters 8 stromlos.
Dieses Relais hat drei Stellungen und kehrt, wie bereits erläutert, in die Mittelstellung zurück, wobei es seinen Anlasskontakt 504 und in 503 den Anlassstromkreis des Relais 52 öffnet.
Es sei nun angenommen, dass sich der betreffende Apparat von selbst ausser Gebrauch setzt.
In der betätigten Station B wird das Relais 52 durch Öffnen der Sperrvorrichtung 23 stromlos.
In 522 wird folgender Stromkreis hergestellt : Erde, 501, 522 und Batterie über Wicklung des Relais 51, welches erregt wird und durch Schliessen seines Kontaktes 511 das Anlaufen der Wähler bewirkt. In 525 wird dem Kontakt 4, auf dem die Wähler stehenbleiben, eine Anhaltepolarität der geerdeten Batterie
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Kontakte nach D bewegt ; die rote Lampe erlischt, da Kontakt 104 offen ist, und die grüne Lampe flackert durch Schliessen des Kontaktes 143, und der Alarmwecker wird betätigt.
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in der vorhin beschriebenen Weise befreit und kehren in ihre Normalstellung zurück. Die Anlasspolarität wird in der Station B vom Kontakt 511 auf dem Anlassdraht MM aufrechterhalten.
Die Wähler laufen wieder an und bleiben auf Kontakt 3 stehen, der in der Betätigungsstation A besetzt ist. In der Station B wird der Erregerstromkreis der linken Wicklung des Relais ? geschlossen, wenn die Kontaktarme der Wähler den Kontakt 3 erreichen, da zu dieser Zeit folgender Stromkreis zustande kommt : geerdete Batterie, linke Wicklung des Relais 50, Kontakt 3 des Sektors 111, Kontakt 62 des Zeitrelais 6 und Erde auf diesen Kontakt. Dieses Relais bewegt seine Kontakte nach D. In 501 wird Relais 51 stromlos, da es über den Stromkreis von geerdeter Batterie, Wicklung des Relais 51, Kontakt 522, geerdeter Kontakt 501 erregt war. Das nun stromlose Relais 51 öffnet seinen Kontakt 511 und unterbricht daher den Stromkreis des Anlassleiters MM.
Die Wähler werden in der Station A vom Kontakt 3 befreit und in der Station B durch die an Kontakt 525 des Relais ? und daher an Kontakt 4 des Sektors 11 angeschlossene Batterie auf Stellung 4 festgehalten, wobei sie das Signal Ausser Gebrauch gesetzt", wie vorhin angeführt, wiederholen ; bei den andern Organen ist es ganz dasselbe ; entsprechend den andern Kontakten der Wähler wird daher bei jeder Drehung die durch sie gesteuerte Betätigung und Signalisierung wiederholt. Die Wähler kehren daher in die Nullstellung zurück. Es ist auch zu bemerken, dass die Wähler nur dann in Bewegung gesetzt werden, wenn eine Steuerung abgegeben wird oder wenn eine Stellungsänderung in der betätigten Station stattfindet, d. h. wenn Erde oder Batterie an Draht MM oder an Draht c angeschlossen ist.
In der Station A legt der von dem Stellungswechsel der entfernten Apparate durch die von den Lampen R und V abgegebenen Signale informierte Beamte den Kipper 14 in die Stellung E um, und die grüne Lampe leuchtet flackernd über den Stromkreis von Erde, Kontakt JC Lampe V, Kontakt 143, FL, auf.
Um den Apparat neuerlich in Gebrauch zu setzen, wird der Betätigungskipper 13 in Stellung D geworfen, so dass Relais 12 über 132 erregt wird und seinen Kontakt 121 schliesst. Der genannte Kipper wird sodann in Stellung E geworfen, wodurch Relais 11 erregt wird, u. zw. : Batterie, , j !. H und Erde
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Wähler anlaufen und auf Kontakt J stehenbleiben. Von dieser Stelle an findet die Aufeinanderfolge der Funktionen so statt, wie es für die Ingebrauehsetzungsfunktion"beschrieben wurde.
Es sei angenommen, dass der gesteuerte'Apparat sofort abgeschaltet wird. Es soll dies von dem beinahe identischen Fall, wo der Apparat nicht in Gebrauch genommen wurde, unterschieden werden. Im vorliegenden Fall setzt sich in der Station B der betreffende Apparat, nachdem er normal in Gebrauch gesetzt wurde, sofort wieder ausser Gebrauch. Infolge Öffnen der Sperrvorrichtung 23 wird die rechte
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Schalter 8 erregt erhalten wird. Es ist daher zu erkennen, dass die Signalisierungsfunktionen nunmehr so folgen werden, als ob der Apparatin Gebrauch geblieben wäre. Die Wähler kehren wie vorhin beschrieben, in die Nullstellung zurück und gleichzeitig wird in der Station B durch Öffnen des Schalters 8 die rechte Wicklung des polarisierten Relais 50 stromlos.
Dieses Relais kehrt in seine Mittelstellung zurück, wobei es seinen Anlasskontakt 504 öffnet und in 503 das Relais 52 stromlos macht. Dies bewirkt in 522 die Erregung des Relais 51, welches in 511 durch Aufdrücken einer Erde auf den Anlassdraht MM die Wähler in Bewegung setzt. Anderseits wird in. 525 die Batterie an den Anhaltekontakt 4 geschaltet. Die Funktionen folgen nun in der gleichen Weise, als ob der Apparat ausser Gebrauch gesetzt wurde, nachdem die Wähler in die Nullstellung zurückgekehrt waren (dies wurde bereits vorhin beschrieben). Der Beamte erhält zuerst das Signal "In Gebrauch" und bekommt sodann bei der folgenden Drehung der Wähler das Signal Ausser Gebrauch".
Die Funktionen zur Aussergebrauchsetzung werden folgendermassen bewerkstelligt : Angenommen, der Apparat istinGebrauchs"stellung, dann ist in der Station A das polarisierte Relais 10 in Stellung E, die Kipper 13 und 14 sind ebenfalls in Stellung E, die grüne Lampe ist erloschen und die rote Lampe leuchtet. Relais 11 und 12 sind in Ruhe. In Station B ist das polarisierte Relais 50 in seiner Mittelstellung (auf der Zeichnung dargestellte Stellung), Kontaktvorrichtung M ist erregt und Kontaktvorrichtung E ist frei. Sperrvorrichtung 23 ist geschlossen. Relais 52 ist erregt und 51 ist stromlos. Um die Funktion zu bewirken, wird in der Station A der Kipper 13 in Stellung D gebracht.
Das Relais 12 wird erregt und darauffolgend schliesst das Relais 11 über : Batterie, 132, 101 und Erde über Wicklung des Relais 11 in 111 den über Erde, Kontakt 111, Draht MM, Kontakt 42 und 43 und untere Wicklung des Relais 3 zur geerdeten Batterie verlaufenden Anlassstromkreis für die Wähler, welche anlaufen und auf Stellung 3 stehenbleiben, welche durch Schliessen des Kontaktes 734 über den Stromkreis von geerdeter Batterie, Kontakt 134, Kontakt3 des Sektors II, Kontakte64 des Zeitrelais 6 und Anker des Relais 2 besetzt gemacht wird. In dieser Stellung wird in der Station B der Erregerstromkreis der linken Wicklung des Relais 50 geschlossen ; dieses Relais geht in Stellung D, macht Kontaktvorrichtung M stromlos in 501 und bewirkt dadurch die Öffnung des in Betracht kommenden Apparates.
Die Sperrvorrichtung 23 ist daher offen, und Relais 52 wird betätigt. In 525 ist Kontakt 4 des Wählers besetzt ; die Wähler bleiben hier stehen, nachdem sie aus der Stellung 3 befreit worden sind. In der Station A bewegt das Relais 10 infolge Erregung seiner rechten Wicklung über geerdete Batterie, rechte Wicklung des Relais 10, Kontakt 4 des Sektors III, Kontakt 62 des Zeitrelais 6 und Erde auf diesen Kontakt seine Kontakte nach D. Die rote Lampe ist erloschen, da Kontakt 104 geöffnet ist, und die grüne Lampe leuchtet, da Kontakt 702 geschlossen ist. Durch Öffnen des Kontaktes 101 wird das Relais 11 stromlos und der Stromkreis des Anlassleiters ist bei Kontakt 111 unterbrochen. Die Wähler kehren nach Passieren des Kontaktes 4 in die Ruhelage zurück.
Der Beamte ist durch die Lampen V und R in Kenntnis gesetzt, dass die gewünschte Funktion bewirkt wurde, und stellt seinen Kipper 14 in die Stellung E. Es ist auch
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sind) und die Signalisierung der Organe bei jeder Umdrehung der Wähler wiederholt wird. Obgleieh dieses System weite Verwendungsmöglichkeiten zulässt, wird seine Leistungsfähigkeit durch den Umstand herabgemindert, dass es für jeden auf Entfernung zu steuernden Apparat vier Stellungen der Wähler
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die zur Ausführung einer Funktion nötige Zeit, wodurch die Anzahl der Funktionen oder Signale auf eine geringere Anzahl als im vorhergehenden System eingeschränkt wird.
Zweileitersystem für grosse Kapazität (Fig. 7 und 8). Diese Einrichtung sieht die gleiche Ausstattung wie das vorhergehende System vor. Die indivi-
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gegebene Anzahl von Kontakten auf den Wählerbänken ermöglicht. Zu diesem Zwecke werden die vier Leiter, die früher zur Verbindung jeder Gruppe von individuellen Organen mit denjenigen der Synehroni- sierung benutzt wurden, durch die Kontakte eines Vorwählrelais ersetzt, welches Relais gemeinsam für eine Gruppe von individuellen Organen vorgesehen ist. Mit Hilfe dieser Anordnung ist es möglich, verschiedene Gruppen von Organen nacheinander zu verbinden, wobei jede Gruppe der zur Verfugung stehenden Kapazität des Wählers entspricht.
Demnach ist die Kapazität der Garnitur das Produkt aus der Anzahl der nicht benützten Kontakte des Wählers und der Anzahl der jeder Organgruppe zugeordneten Vorwählrelais. Die Vorwahl wird in folgender Weise durchgeführt : Die Wähler werden in üblicher Weise in Bewegung gesetzt und werden im ersten Teil ihrer Bewegung dadurch angehalten, dass sie eine Anhaltestellung einnehmen, die durch das individuelle Organ, das die Bewegung eingeleitet hat, gewählt wird. Diese Stellung ist jedem individuellen zur gleichen Gruppe gehörenden Organ gemeinsam und ist unabhängig von den für die Betätigung und Signalisierung benutzten Stellungen und liegt vor diesen Stellungen, wie sie für das vorige System beschrieben wurden.
Durch das Anhalten der Wähler in genannter Stellung in jeder parallel auf der Leitung liegenden Station wird mittels des Sektors 111 der Stromkreis für die Erregung des Vorwählrelais, das der in Betracht kommenden Organgruppe zugeordnet ist, geschlossen. Diese Relais geben durch Schliessen ihrer Kontakte die Sicherheit, dass in jeder
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Station die individuellen Organe einer gewählten Gruppe an die Synehronisierungsorgane angeschlossen werden. Diese Relais bleiben so lange erregt, bis die Wähler in die Nullstellung zurückkehren. Durch eine Sperrvorrichtung zwischen den verschiedenen Vorwählralais der gleichen Station ist die Sicherheit gegeben, dass nur eines dieser Relais zur gleichen Zeit geschlossen wird.
Der Zustand für die weitere Funktion ist nunmehr der gleiche wie für das System mit begrenzter Leistung. Die Signal-und Steuerungs- stromstösse werden an die verschiedenen individuellen Organe der in Betracht kommenden Gruppe verteilt. Durch die Wähler werden in jeder Station die Vorwählrelais stromlos gemacht, wodurch die Sicherheit gegeben ist, dass das ganze System in die Normallage zurückkehrt. Dieses System ist in Fig. 7 und 8 veranschaulicht. Bei der Folge der Funktionen für die Ingebrauchsetzung des gesperrten Apparates kommen die Kontakte 6,7, 8, 9, Gruppe I in Betracht. Es ist zu beachten, dass sich diese
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Gebrauch gesetzt"beschrieben wurde.
Um eine Fernsteuerung einzuleiten, wird Kipper 13 in die Stellung E umgelegt ; Relais 12 bleibt erregt, Relais 11 wird erregt und schliesst seine Kontakte 111 und 112. Durch Kontakt 112 wird der Kontakt 3 des Wählers III besetzt gemacht, und durch Kontakt 111 wird Erde an den Stromkreis angeschaltet. Das Anlaufen wird durch Sektor In herbeigeführt, und in 112 ist der Wählerkontakt 3 belegt. Die Wähler werden durch die vom Kontakt 111 auf den Draht MM angelegte Erde in Tätigkeit gesetzt und bleiben auf diesem Kontakt stehen.
In Station A wird folgender Stromkreis geschlossen : Erde, 62, Kontaktarm und Kontakt 3 des Sektors In und Batterie über linke Wicklung des Vorwählrelais 80, welches erregt wird und seine Kontakte schliesst ; in 801 wird die Batterie von den übrigen Relais (81, 82) abgetrennt. In 802 wird die linke Wicklung des Relais 80 erregt über : Batterie, 802, rechte Wicklung dieses Relais und Erde vom Schalter 8 des Synchronisierungsorgans.
Es ist zu ersehen, dass daher dieses Relais so lange erregt bleibt, bis die Wähler in die Nullstellung zurückgehen. Anderseits wird durch das Schliessen der verschiedenen Kontakte des Relais 80 die Einschaltung der individuellen Organe bewirkt, die zur Gruppe I und im besonderen zu der von den Kontakten 803, 804, 806 und 806 betroffenen (als einzige auf der Zeichnung gezeigten) Gruppe gehören.
In der gesteuerten Station B bleiben die Wähler auf dem gleichen Kontakt stehen und schliessen einen identischen Stromkreis. Daher : Erde, 62, Kontaktarm und Kontakt 3 des Sektors 111 und
Batterie über linke Wicklung des Vorwählrelais 90. Dieses Relais schliesst seine Kontakte. In 901 wird die Batterie von den übrigen Relais abgeschaltet, in 902 wird die rechte Wicklung dieses Relais durch
Erde vom Schalter 8 erregt. Durch Schliessen der übrigen Kontakte wird jedes zur Gruppe 1 gehörende
Organ und besonders das in Betracht kommende Organ (Kontakt 6,7, 8, 9), das einzige, welches auf der
Zeichnung gezeigt ist, durch die Kontakte 903, 904, 905 und 906 an die Wähler angeschlossen. Die
Wähler werden sodann aus dieser Anhaltestellung 3 durch das seinen Kontakt 64 öffnende Zeitrelais 6 der Station A frei gemacht.
Wenn angenommen ist, dass Schalter 23 betätigt wurde und auf den individuellen Organen der Station A (Kontakt 6,7, 8, 9) der Gruppe 11 eine Betätigung gesteuert wurde, so wird diese Betätigung kein Schliessen der zu dieser Gruppe gehörenden Vorwählrelais 81 und 91 herbeiführen.
Tatsächlich wird durch Schliessen des Kontaktes 211 über Erde, Batterie, Kontakt 211 und Kontakt 4 des Sektors 11 eine Anhaltebatterie auf Kontakt 4 gelegt werden, die Wähler bleiben dort stehen, jedoch werden die Relais 81 und 91 nicht erregt werden, nachdem die an den innersten linken Kontakt des Vorwählrelais 80 angeschlossene Speisebatterie bei 801 der Station A und bei 901 der Station B abgeschaltet ist, wobei Gruppe 1 durch die Relais 80 und 90 an die Wähler angeschlossen ist. Es würde dasselbe sein, wenn die nächste Gruppe ebenfalls angelassen worden wäre. Die weitere Funktion dieser Gruppen wird bis zur weiteren Umdrehung der Wähler nach Freimachung durch Relais 80 und 90 der Gruppe 1 eingestellt.
Dadurch wird eine sehr verlässliche Sperre der Vorwählrelais bewirkt und kann durch diesen Umstand nur eine Gruppe von Organen am Wähler besetzt sein. Wenn der Wähler die verschiedenen Stellungen für die Vorwahl passiert hat, wird der Kontaktarm mit den verschiedenen, an die gewählten Organe angeschlossenen Kontakte verbunden. Die Funktion wird nunmehr mit jener für das frühere System beschriebenen identisch sein.
Folgende Vorgänge werden zum Verständnis dieser Anordnung von Interesse sein : Dureh Batterie 133, 123, 804 wird der Kontakt 8 des Anhaltesektors belegt ; die in dieser Stellung festgehaltenen Wähler schliessen in der Station B folgenden Stromkreis : Erde, 62, Kontaktarm und Kontakt 8 des Betätigungssektors 111, 906 und Batterie über die Wicklung des polarisierten Relais 50, welches seine Kontakte gegen B bewegt und die Ingebrauchsetzung des in Betracht kommenden Apparates einleitet, wodurch Kontakt 503 geschlossen wird, der über Kontakt 524 an die Kontaktvorrichtung 24 Erde anlegt, so dass diese Kontaktvorrichtung.'24 geschlossen wird.
Das Relais 52 wird erregt, schliesst seinen Kontakt 526 und wird an den Anhaltekontakt 9 geschaltet, u. zw. über Batterie, 526,904 und an den Anha1tesektor II, Stellung 9, wo die Wähler nach Wegrücken vom Kontakt 8 stehenbleiben. lu der
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bewegt und damit dem Beamten anzeigt, dass die gewünschte Tätigkeit durchgeführt wurde. Das Relais 11 wird aberregt und in 112 wird die Batterie aus dem klar ersichtlichen Stromkreis von dem (Vorwähl) Anhaltekontakt 3 abgeschaltet und in 111 wird das Anlaufen verhindert. Die Wähler setzen ihre Bewegung fort, wobei sie bei jeder Umdrehung der Wähler die Betätigung und Signalisierung für jedes zur Gruppe I gehörende Organ wiederholen.
Bei der Rückkehr in die Normalstellung öffnet der Schalter 8 seinen Kontakt, macht die Relais 80 und 90 stromlos, so dass sie abfallen. Gruppe I ist nunmehr von den Wählern abgeschaltet. Falls nach der früheren Annahme auf einer andern Gruppe ein
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hat, wird an die Wähler angeschaltet, und die Funktion erfolgt in gleicher Weise, wie bereits beschrieben. Es ist zu beachten, dass die Gruppen entsprechend den besonderen Kontakten, die sie am Sektor II einnehmen, bei der Funktion bevorzugt werden. Die dringendsten Steuerungen bzw. Signale werden der
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duellen Organe sind mit jenen des früheren Systems gleich und brauchen daher nicht noch einmal beschrieben werden. Im vorliegenden System sind die drei Arten von Organen als Beispiel dargestellt.
Es ist wohl zu beachten, dass jede Gruppe ein oder mehrere Organe der verschiedenen Arten von individuellen Organen enthalten kann. Jedoch sind beim Schliessen des Vorwähleranhaltestromkreises folgende Abänderungen notwendig :
In der Station A : ssj betätigende individuelle Vorrichtungen ohne Sperranordnung. Der Anlaufstromkreis wird vermittels des Relais 21 geschlossen, welches auch den Vorwahlstromkreis in : 211 schliesst ; b) betätigende individuelle Vorrichtungen mit Sperranordnung. Hinzufügung des Kontaktes 112 (Vorwahl).
Die Signalisierungsanordnungen sind gleich jenen im Vierleitersystem"benützten, weil keine Vorwahl für die Signalisierungsanordnungen erforderlich ist.
In der Station B :
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b) betätigte, individuelle Vorrichtung ohne Sperranordnung, Hinzufügung des Relais 61 ; e) betätigte, individuelle Vorrichtungen mit Sperranordnung, Hinzufügung des Kontaktes J72.
Aus dem vorher Gesagten ist zu ersehen, dass die Anordnung der Fig. 7 und 8 den gleichen Bedingungen entspricht wie die Anordnung der vorhergehenden Figuren, doch hat das vorliegende System eine weitaus grössere Kapazität als die Anordnung der Fig. 5 und 6. Anderseits wird die zu einer Betäti- gung erforderliche Zeit nicht in geichem Mass erhöht wie die Anzahl der Vorrichtungen (z. B. Relais u. dgl.) der Anordnung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrisches Fernsteuerungssystem, in welchem ein Schrittsehalter in einer Zentralstation sich im Synchronismus mit Schrittschaltern in einer oder mehreren Fernstationen bewegen kann, wobei vorgesehen ist, dass einer diese Stationen verbindenden Leitung abwechselnd verschiedene Polaritäten
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befindlichen Befehlsmitteln, z. B. eines Betätigungsschalters (12), erregt werden kann, wobei diese Mehrfachwicklungsrelais die einer die Stationen verbindenden Leitung (c) aufgedruckten Polaritäten derart bestimmen, dass die Zentrale und die Fernstationen gegenseitig die Betätigungen untereinander steuern, wobei Einrichtungen, z. B.
Zeitrelais, vorgesehen sind, um die Kontaktarme der genannten Sehrittschalter auf je einen ihrer Kontakte so lange anzuhalten, bis vorherbestimmte Zustände in der Zentrale und in den Fernstationen hergestellt sind und, wenn diese Zustände nicht hergestellt werden können, die genannten Kontakte nur während einer vorausbestimmten Zeit auf diesen Kontakten angehalten werden, worauf sie ihre Bewegung fortsetzen.