AT124305B - Rakelanordnung an Rotations-Tiefdruckmaschinen. - Google Patents

Rakelanordnung an Rotations-Tiefdruckmaschinen.

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AT124305B
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  Rakelanordnung an Rotations-Tiefdruckmaschinen. 



   Bei Rotations-Tiefdruckmaschinen ist es öfter notwendig, auf den für   Schön-und Widerdruck   eingerichteten Maschinen auch Mehrfarbendruck auf einer Seite oder je nach der Anzahl der Druckwerke Mehrfarbendruck auf der einen Seite und auf der andern Seite herzustellen. Ist z. B. eine Maschine für einfarbigen   Schön-und   einfarbigen   Widerdruck   vorhanden, also eine Maschine mit zwei Druckwerken, so ist es wünschenswert, dass diese Maschine auch für Zweifarbendruck auf einer Seite dienen kann. Damit dies möglich wird, muss das eine der Druckwerke in entgegengesetzter Richtung umlaufen.

   Bei Tiefdruckmaschinen lässt sich die Umkehrung der Laufrichtung nicht in so einfacher Weise erreichen wie bei Hochdruck-Rotationsmaschinen, da bei Rotations-Tiefdruckmaschinen die Formzylinder bei jedem Druck eines andern Bildes ausgewechselt werden müssen. Dem Herausnehmen des Formzylinders ist aber die Rakel im Wege, die wegen der andern Umlaufsrichtung des Formzylinders auf dessen entgegengesetzte Seite gebracht werden muss. Im allgemeinen ist die Rakel in den Maschinenseitenwänden so angeordnet, dass ein vollständiges Ausbauen stattfinden muss, wenn sie weggenommen werden soll. Man könnte wohl die Rakel oder Rakeln ortsfest anordnen und zwei Druckwerke an Stelle eines Druckwerkes verwenden, wobei das eine Druckwerk für den Widerdruck und das andre für den mehrfarbigen Druck auf einer Seite bestimmt wäre.

   Diese Massnahme wäre sehr umständlich und teuer, weil eine vollständige Lagerung und Antrieb für den Formzylinder, ein Druckzylinder mit Lagerungen, weiter eine Vorrichtung für das An-und Abstellen des Druckes besonders vorhanden sein müsste. Man hat auch vorgeschlagen, einem an einer Drehrichtung umkehrbare Formzylinder rechts und links eine Rakel zuzuordnen, von denen je nach der Drehrichtung die eine oder die andre in Tätigkeit treten sollte. Durch diese Anordnung der Rakeln wird aber der Formzylinder verbaut. 



   Die Umkehrbarkeit der Umlaufsrichtung des einen Druckwerkes, z. B. des Widerdruckwerkes, das auch für den mehrfarbigen Druck auf einer Seite liegen soll, lässt sich nach der Erfindung in einfacher Weise dadurch erreichen, dass die Rakel in einem beweglichen Gestell oder in Hebeln auf einer Spindel gelagert wird. Der Spindel wird eine solche Lage zum Formzylinder gegeben, dass die Rakel auf beide Seiten des Formzylinders geschwungen und entsprechend der Drehrichtung des Formzylinders arbeiten kann. Es kann aber auch die Anordnung so getroffen werden, dass die Spindel, auf der die Rakel angeordnet ist, auf beiden Seiten Halter trägt, in die die Rakel je nach der Drehrichtung des Formzylinders der Rotationstiefdruckmaschine gesteckt wird. 



   Auf der Zeichnung ist eine Anordnung beispielsweise veranschaulicht, nach der nicht nur die Rakel beliebig vom Formzylinder wegschwenkbar, sondern auch das Rakelmesser unabhängig in einem beliebigen Winkel zur Oberfläche des Formzylinders einstellbar ist. Diese Anordnung lässt sich auch vorteilhaft für verschieden grosse Formzylinder verwenden. Es stellen dar : Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt, Fig. 2 einen waagrechten Querschnitt und Fig. 3 eine Anordnung, nach der die Rakel um eine Spindel auf die andre Seite des Formzylinders geschwenkt werden kann. 



   Die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 ist zwischen zwei das Maschinengestell bildende Wände G und   Gi   untergebracht, in denen auch der Formzylinder F mit dem Farbkasten K gelagert ist. Die beiden Wände G und   Gi   können aber auch vom Hauptmaschinenteil unabhängig angeordnet sein. Auf dem Formzylinder F ruht ein Rakelmesser   1,   das in bekannter Weise mit verschiedenen federnden und starren Teilen zusammen im Rakelbalken 2 vereinigt ist, der auf kleinen, mit einer Spindel 12 starr verbundenen Hebeln 6,   7 durch Griffschrauben 3   befestigt ist. Die Spindel 12 ist in zwei Ständern 71, 72 drehbar 

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 gelagert und kann durch ein auf ihr befestigtes Segment 21 gedreht werden, das durch das Handrad 24 einer Schnecke 22 bewegt wird.

   Das Segment 21 und das Schneckenrad 22 sind in einem mit dem Ständer 72 verbundenen Gehäuse 28 untergebracht. Durch Drehen des Handrades 24 der Schnecke 22 kann demnach der Anstellwinkel der Rakel 1 zum Formzylinder F verändert werden. 



   Die beiden Ständer 71, 72 sind durch Streben 19 fest miteinander verbunden. Der Ständer 71 hat unten einen Zapfen 61, der Ständer 72 einen Zapfen 62. Auf einer   längs- und drehbeweglich   angeordneten 
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 und der Hebel 64 hat ein Loch 68 für den Zapfen 62 des Ständers 72. Eine gleichfalls   längs-und   drehbeweglich angeordnete Spindel 60 trägt einen mit einem Loch 69 versehenen Hebel 65 und einen mit einem Loch 70 versehenen Hebel 66. Damit die Zapfen   61,   62 festgehalten werden, sind die Löcher 67,   68,   69,70 in den Hebeln 63,   64,   65,66 mit Klemmschrauben 74 versehen. Jede der Spindeln 18 und 60 hat eine nicht dargestellte Vorrichtung, durch die sie um einen beliebigen Winkel verdreht werden kann. 



  Es können aber auch die beiden Spindeln 18, 60 durch eine einzige Vorrichtung verdreht werden. Es kann also sowohl die Spindel 18 mit der Rakel als auch die Spindel 60 mit der Rakel durch die nicht dargestellten Vorrichtungen ohne weiteres von dem Formzylinder weggeschwenkt werden. 



   Auf einer umlaufenden Welle 35, die ihren Antrieb z. B. von einem Zahnrad 36 erhält, sitzt fest eine Scheibe   34,   die mit einer Kurvennut 33 versehen ist. In diese greift eine Rolle 32 ein, die auf einem Zapfen 31 (Fig. 1) sitzt, der an einem Querstück 75 befestigt ist, das auf der Spindel 18 mit einem Auge 76 und auf der Spindel 60 mit einem Auge 77 gelagert ist. Das Auge 76 am Querstück 75 ist lose durch den Hebel 63 und einen Stellring 78 auf der Welle 18, das Auge 77 durch den Hebel 65 und einen Stellring 79 auf der Spindel 60 in seiner Lage gehalten. Dreht sich die Welle 35, so wird das Querstück 75 und durch dieses die Spindeln 18 und 60 und damit die Rakel axial hin und her bewegt. Diese axiale Bewegung der Spindeln 18, 60 kann auch durch andre Getriebe, z. B. durch einen Kurbelantrieb erreicht werden. 



   Auf Fig. 1 ist die Rakel   1,   2 auf der Seite des Formzylinders F gezeichnet, wie es sieh durch die 
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 umlaufen, so werden die   Ständer 11, 12,   die durch die Spindeln 19 zu einem Gestell vereinigt sind, und mit Zapfen   61, 62   in den Löchern 67, 68 der Hebel 63, 64 ruhen, weggenommen und mit den Zapfen   61,   62 in die Löcher 69, 70 der auf der Spindel 60 sitzenden Hebel 65,66 eingesteckt. 



   Die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 arbeitet folgendermassen : Durch Drehen an dem Handrad 24 der Schnecke 22 ist der Winkel, den die Rakel 1 zur   Mantelfläche   des Formzylinders F einnehmen soll, zu verstellen. Der Winkel kann z. B. von einem spitzen Winkel bis zu einem rechten Winkel geändert werden, je nachdem es die Ätzung auf dem Formzylinder F oder sonstige Bedingungen verlangen. Um die Rakel 1 von dem Formzylinder F wegzuschwingen, wird durch die nicht dargestellte Vorrichtung die Welle 18 oder 60 gedreht, wodurch die Rakel von dem Formzylinder ab oder auf den Formzylinder zu bewegt wird. 



   Bei der   Ausführungsform   (nach Fig. 3) sind auf einer Spindel 80 Hebel 81 aufgebracht, die eine Spindel 82 tragen. Auf dieser sitzen   bewegliche Träger 83, 84   für die Spindel 12 und Rakel 1, 2. 



   An dem Hebel 81 sind seitlich verschiebbare Nasen   85, 86   angeordnet, gegen die sich die Träger 83, 84 stützen. An Stelle der Nasen kann eine andre gleichwertige Einrichtung treten. Um die Rakel 1, 2 auf die andre Seite des Formzylinders F zu bringen, werden die verschiebbaren Nasen 85, 86 seitlich so 
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 Trägern   ? vorbeigehen kann. Nachdem   der Hebel 81 auf der andern Seite des Formzylinders F sich befindet, werden die Nasen   85, 86   wieder an den Hebel 81 herangeschoben, so dass nunmehr die Nase 86 
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 nach unten auf die andre Seite geschwungen, so können die Nasen 85, 86 an den Hebeln 81 fest angebracht sein.

   Auf der Spindel 82 kann auch eine Vorrichtung zum Verändern der Lage der Träger   83, 84 ange-   bracht sein, so dass ein Schwingen der Rakel von dem Formzylinder ab und auf den Formzylinder zu möglich ist. 



   Wird dem Formzylinder F eine andre   Umlaufrichtung   gegeben, wie in Fig. 3 angegeben ist, so werden die Hebel 81 auf die andre Seite des Formzylinders F geschwenkt. Die Lage der Rakel 1 und 
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rakelanordnung an Rotations-Tiefdruckmasehinen, dadurch   gekennzeichnet ;   dass am Gestell der Maschine Einrichtungen getroffen sind, die ein schnelles Umstellen der Rakel von der einen Seite auf die andre Seite des Formzylinders ermöglichen. 
 EMI2.6 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 nehmen können.
    4. Rakelträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme des Rakelgestelles (1, 12, M, y zwei durch ein Querstück (15) verbundene längs-und drehbewegliche Spindeln (18, 60) vorgesehen sind.
    5. Rakelträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Querstück (15) eine Rolle (32) trägt, die in die Nut (33) einer Kurvenscheibe (34) eingreift.
    6. Rakelträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ständer für die Rakel (1, 2) aus Hebeln (83, 84) bestehen, die an drehbar gelagerten Hebeln (81) angelenkt sind, deren Drehachse (80) unterhalb des Formzylinders F angeordnet ist (Fig 3). EMI3.2
AT124305D 1929-06-19 1929-06-19 Rakelanordnung an Rotations-Tiefdruckmaschinen. AT124305B (de)

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