DE2130278B2 - Druckeinheit einer Rollenrotationsdruckmaschine zum wahlweisen Hoch- oder Flachdruck - Google Patents
Druckeinheit einer Rollenrotationsdruckmaschine zum wahlweisen Hoch- oder FlachdruckInfo
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Description
b) die Lagergehäuse (19) befinden sich in steilschrauben.
Stützklötzen (21): Die Schwenkarme sind um die PlaUenzylinderlager
c) die Stützklöize (21) sin;.' als Kreissegmente verschwenkbar; die Druckzylinder stützen sich dabei
ausgebildet; 25 einerseits lediglich auf jeweils einer Einstellschraube
d) die Stützklötze (21) sind mit ihren Kreisbo- und andererseits dem Plattenzylinderlager ab. Dies
genflächen mit Gleitsitz in Anlage an den bedeutet, daß in Anbetracht des außerordentlich
Seitenflächen der Schlitze (17) in diesen ein- großen Gewichts eines Druckzylinders und der hosteübar
angeordnet; hen Drehzahl beim Drucken erhebliche Kräfte an
e) die Einstellschrauben (.' ·>■ 27) zum Abstüt- 30 diesen abstützenden Elementen auftreten, die nicht
zen der Stirnseiten der Stützklötzc (21) ra- nur zu einer Beeinträchtigung der Genauigkeit des
gen jeweils in die Schill: · (17) von deren Plattenzylinderlagers, sondern vor allem zu erhebli-Enden
her hinein. chen Vibrationen führen. Die Folge ist ein schlechter
Druck, so daß sich diese Druckeinheit in der Praxis
2. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch ge- 35 nicht einführen ließ. Gerade bei Rollenrotationskennzeichnet,
daß in die Schlitze (17) jeweils druckmaschinen muß es als groPer Nachteil gewertet
noch ein an einer Stirnseite der Stützklötze (21) werden, wenn die Präzision lcr iiinstellung sehr zu
anliegender Futterklotz (22) eingesetzt ist. wünschen übrig läßt.
3. Druckeinheit nach Anspruch 1 oder 2, da- Bei lithographischen Umdruckpressen ist eine
durch gekennzeichnet, daß die Stützklötze (21) 40 Vorrichtung bekannt deutsche Patentschrift
geteilt sind. 332 393), bei der die verschiedenen Zylinderpaare
4. Druckeinheit nach einem der vorhergehen- und das Farbwerk in einer bestimmten Reihenfolge
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die und in einer bestimmten Arbeitsphase getrennt wer-Stützklötze
(21) Bohrungen zur Aufnahme exzen- den. Dabei dienen zum Ausrücken der einzelnen
trischer Lagergehäuse (19) aufweisen. 45 Paare federbelastete Sperrklinkwerke, die durch Ker-
5. Druckeinheit nach Anspruch 4, dadurch ge- ben. Nocken od. dgl. betätigt werden, die mit denjekennzeichnet,
daß die exzentrischen Lagerge- nigen Zylindern umlaufen, deren Winkelstellung
häuse (19) einen zum Verdrehen dienenden einen bestimmten Zeitpunkt für das Ausrücken vor-Schwenkarm
(38) aufweisen, der mittels au der schreibt.
Seitenwand (11) gelagerter Verstellschrauben 50 Darüber hinaus ist es bei Rotationsdruckmaschine,
47) um die Bohrungen der Stützklötze (21) nen für Zeitungen bekannt (USA.-Patentschrift
schwenkbar ist. 1 901 075), die Lager bestimmter Walzen und Zylin-
6. Druckeinheit nach einem der vorhergehen- der mittels Keilen in Aussparungen der Maschinenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gestellseitenwände festzuspannen.
am unteren Schlitzende wirksame Einstell- 55 Der Erfindung liegt die Aufgaue zugrunde, die
schraube (27) von einer den Stülzklotz (21) bzw. Druckeinheit der eingangs genannten Gattung dahin-Futterklotz
(22) abstützenden Entlastungsfeder gehend zu verbessern, daß trotz Verwendung sehwe-(33)
umgeben ist. rcr und großer Druck- bzw. Gummizylinder das Um
stellen auf eine der beiden Druckarten nicht zu einer 60 Beeinträchtigung der Drucke führt, sondern ein
ebenso guter Offset- bzw. Hochdruck wie bei Druck-
einrichtungen für jede dieser beiden Druckarten
möglich ist. Dabei soll die Einstellbarkeit mit großer
Präzision erfolgen können und Vibrationen vermin-65 dcrt werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckeinheit Die Erfindung besteht in der Kombination der fol-
einer Rollenrotationsdruckmaschine zum wahlweisen genden, teilweise bereits bekannten Merkmale, näm-Hoch-
oder Flachdruck mit einem Paar in starren Hch darin, daß
■λ) die Seitenwände mit kreisbogenförmigen Schlitzen
versehen sind, deren innerer und äußerer Radius von der entsprechenden Planen//, linderachse
ausgehen;
b) sich die Lagergehäuse in Stützklötzen befinden:
c) die Stützklötze als Kreissegmente ausgebildet sind:
J) die Stützklötze mit ihren Kreisbogentlächen mit
Gleitsitz in Anlage an den Seitenflächen der Schlitze in diesen einstellbar angeordnet sind:
e) die Einstellschrauben zum Abstützen der Stirnseiten der Stützklötze jeweils in die Schlitze von deren Enden her hineinragen.
e) die Einstellschrauben zum Abstützen der Stirnseiten der Stützklötze jeweils in die Schlitze von deren Enden her hineinragen.
Da lediglich die Maschineng:-stellseitenwände als
eisenüiche Stützen dienen, die infolge ihrer Starrheit
nicht zu den Nachteilen der Schwenkarme der einsiar.izs
genannten Druckeinheit führen, werden die P!anenz>linderlager im Unterschied zu diesem Stand
der Technik überhaupt nicht in Mitleidenschaft gezosen.
Durch die Vierfachabstützung mittels der beiden Krci-bügenflächen und der stirnseitig α,-, der. Stützkiö:
■■-■!! angreifenden Einstellschrauben vird das Lager
■■■■> gut abgestützt, daß ein Vibrieren der Druckzylinder
selbst praktisch ausgeschlossen ist.
Ί otz dieser quasistarren Lagerung auch der
Druckzylinder sind diese aus der Offset- in die Stereo*
\ p-bruckstellung und zurück mit verhältnismäßig
einfachen Mitteln umstellbar. In diesen Stellungen wünnen sie auch sehr präzise eingestellt werden,
da nicht nur eine Verstellmöglichkeit, sondern L\vei
praktisch gegeneinander wirkende Einstellmögüchkeitcn
· orhanden sind. Die quasi-starre Lagerung der Druckzylinder ist praktisch unabhängig von ihrer
Stellung, während sie bei der eingangs genannten Druckeinheit mit zunehmender Höhenverstellung immer
unstabiler wird. Die Druckeinheit nach der Erfindung schafft daher eine im wesentlichen vibrationslose
und sehr genaue Lagerung.
Ts empfiehlt sich, in die Schlitze jeweils noch
einen an einer Stirnseite der Stützklötze anliegenden Fiitterklotz einzusetzen, der dann den Druck von der
betreffenden Einstellschraube auf den Stützklotz überträgt.
Die Stützklötze sind zweckmäßigerweise geteilt, wodurch sie leichter in die Schlitze eingesetzt und
aus diesen herausgenommen werden können.
Falls die Stützklc'ze Bohrungen zur Aufnahme exzentrischer
Lagergehäuse aufweisen, empfiehlt es sich, diese Lager mit einem zum Verdrehen dienenden
Schsvenkarm zu versehen, der mittels an der Seitenwand
gelagerter Verstcllschrauben um die Bohrungen der Stützklötze schwenkbar ist.
Da auf den Lagern eine erhebliche Last ruht, wird die F.instellbarkeit insbesondere dadurch wesentlich
erleichtert, daß die am unteren Schlitzende wirksame Einstellschraube von einer den Stützklotz bzw. den
FuilcrkJotz abstützenden Entlastungsfeder umgeben ist.
Um die eingestellte bzw. einzustellende Position sichtbar zu machen, empfiehlt es sich, die Einstellschrauben
und/oder die Verstellschrauben mit einer Skala zu versehen, die mit rahmenscitig befestigten
Marken zusammenwirken.
Damit sich die Einstellschrauben während des Betriebs nicht etwa selbsttätig lösen, ist es zweckmäßig,
sie mittels zusätzli-her Feststellmuttern festzusetzen.
Es versteht sich, daß die Erfindung auch für Zweifarhendruckeinheiten
verwendbar ist.
An Hand der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung im folgenden näher erläutert.
Darin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Maschinengestells und einiger dort gelagerter Teile.
F i g. 2 A und 2 B Ansichten je eines zweigeteilten
F i g. 3 ist ein Schnitt entlang der Ebene 3-3 in Stützklotzes mit jeweils einem Futterklotz:
F i g. 1 zur Veranschaulichung von Einstellmitteln ίο für die Einbauklötze,
F i g. 1 zur Veranschaulichung von Einstellmitteln ίο für die Einbauklötze,
F i g. 4 ist eine Teilansicht eines Pressenseitenrahmens
zur Veranschaulichung der exzentrischen Lagereinstelimittel;
F i g. 5 ist ein Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 4 zur Veranschaulichung des exzentrischen
Lagergehäuses eines Einbauklotzes und der Einstellmittel für das Lager, und
F i g. 6 A und 6 B sind schematische Darstellungen
der gleichen Rotationsdruckmaschine mit Doppeldruckwerk,
eingerichtet für ^en Hochdruckbetrieb bzw. für den Offsetbetrieb.
Die Erfindung kann beispielsweise bei herkömmlichen Zeitungs-Rotationsdruckmaschinen Anwendung
fir ten. Eine solche Druckmaschine weist verhältnismäßig massive, starre Seitenwände auf. zwischen denen
die Zylinder und Walzen der Druckmaschine montiert sind.
In Fig. 1 ist eine Seitenwand 11 mit Öffnungen für die Aufnahme von Lagern für die drehbare Lagerung
von Zylindern od. dgl. eines Doppeldruckwerkes dargestellt. Die Bohrungen 12 dienen als Aufnahme
für die stirnseitigen Lager der Achse 13 eines Plattenzylinders bzw. Formzylinders. Die Bohrungen
14 dienen zur Aufnahme der Lager einer Farbwalze des Farbwerkes. Die Ausschnitte 16 nehmen verschiebbar
montierte Lagerklötze für die Farbübertragungswalzen eines Farbwerkes auf. Da der linke und
5er rechte Teil der Druckeinheit einer Druckmaschine mit Zweifarbendruckeinheiten im wesentlichen
übereinstimmen, genügt im folgenden die Beschreibung nur der einen Seite der Druckeinheit.
Die Seitenwände 11 weisen je zwei bogenförmig gekrümmte Schlitze 17 von gleichem Krümmungsradius
um je eine der beiden Plattenzylinderachsen 13 auf. Die unteren Enden der Schlitze 17 sind zwischen
diesen Achsen 13 angeordnet, und nach oben zu sind die Schütze 17 voneinander fort über einen Bogen
von etwa 69° mit konstanten Radien r, und r.,
(Fig. 1) gekrümmt. Die Schlitze 17 dienen für die Lagerung der Druckzylinder oder Gummituchzylinder
eines Doppeldruckwerkes, und hierzu dienen bogenförmig gekrümmte, geteilte Einbauklötze 18. die
in der. Schlitzen 17 anbringbar sind. Die Einbauklötze 18 sind je mit einer Bohrung für die Aufnähme
eines Lagergehäuses 19 versehen, wie dies im folgenden ;.och eingehend beschrieben wird.
Wie die Darstellung der Einbauklötze 18 (Fig.2A und 2B) zeigt, besteht jeder solche Einbauklotz
18 vorzugsweise au? einem zweiteiligen Stützklotz 21, der das Lagergehäuse 19 umgibt, und
aus einem Futterklotz 22, der, in Längsrichtung des Schlitzes 17 gesehen, am Stützklotz 21 stumpf anliegt.
Wie oben bemerkt, ist der gesamte Einbauklotz 18 von bogenförmiger Gestalt und so bemessen, daß
er mit Gleitsitz in den Schlitz 17 einsetzbar ist, wenn der Stützklotz 21 und der Futterklotz 22 in Längsrichtung
des Schlitzes 17 ausgerichtet liegen. Die Länge des Schlitzes 17 ist um ein geringfügiges Maß
größer als die Gesamtlänge des kompletten Einbauklotzes 18, und der Futterklotz 22 ist nach Belieben
an das eine oder andere Ende des Stützklotzes 21 ansetzbar. Wie deutlich in Fig.2 gezeigt, ist durch
Umsetzen des Futterklotzes 22 das Lagergehäuse 19 verstellbar. Die Einbauklötze 18 sind in den Schlitzen
17 durch Platten 23 od. dgl. gehalten, die an die Innenseite oder Außenseite des Rahmens angeschraubt
sein können (F i g. 3).
Die Stellung der Einbauklötze 18 in den Schlitzen
17 ist darüber hinaus auch durch eine obere und eine untere Einstellschraube 26 bzw. 27 veränderbar. Die
obere Einstellschraube 26 (Fig. 3) ist von oben her durch die Seitenwand 11 eingeschraubt, springt in
Längsrichtung in den Schlitz 17 hinein vor und trägt eine Druckverteilungsplatte 28 an ihrem unteren
Ende. Diese Druckverteilungsplatte 28 greift an der oberen Fläche des Einbauklotzes 18 an. Durch Drehen
der Einstellschraube 26 ist die Stellung der Druckverteilungsplatte 28 innerhalb des Schlitzes 17
einstellbar.
Zum Festlegen der Druckverteilungsplatte 28 und folglich auch der oberen Fläche des Einbauklotzcs
18 dient eine Feststellmutter 29. Die Einstellschraube 26 ist vorzugsweise entlang ihres Kopfes
mit einer Skala versehen, die im Zusammenwirken mit einer rahmenfesten Marke 31 die Einstellung der
Einstellschraube 26 anzeigt.
Die untere Einstellschraube 27 ist in der gleichen Weise wie die beschriebene Einstellschraube 26 ausgebildet
und mit einem Gewinde durch die Seitenwand 11 nach oben geführt. An ihrem inneren Ende
ist sie mit einer Druckverteilungsplatte 32 für die Anlage an der Unterseite des Einbauklotzes 18 versehen.
Auch hier kann an der Einstellschraube 27 eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen sein.
Vorzugsweise ist um die untere Einstellschraube 27 herum eine kräftige Entlastungsfeder 33 angeordnet,
die im verformten Zustand die Einstellschraube 27 weitgehend entlastet. Der Einbauklotz 18 ist jederzeit
in gleichem Abstand von der Achse 13 des Plattenzylinders, da jede Einstellbewegung des Ein
bauklotzes 18 im Schlitz 17 entlang eines Bogens mit dieser Achse 13 als Mittelpunkt erfolgt.
An Stelle der Einstellschrauben 26, 27 könnten natürlich auch Keile verwendet werden.
Gemäß F i g. 4 und 5 ist auch noch der Gummituchzylinder bzw. Druckzylinder einer Rotationsdruckmaschine
zusätzlich verstellbar. Dies wird durch ein exzentrisches Lagergehäuse 19 ermöglicht,
das im Einbauklotz 18 gelagert ist. Die seitlichen Halteplatten 23 sind im Interesse der Übersichtlichkeit
weggelassen.
Das exzentrische Lagergehäuse 19 ist innerhalb des bogenförmig gekrümmten Einbauklotzes 18
drehbar montiert, beispielsweise mittels einer Buchse 37, und hat einen radial gerichteten Schwenkarm 38,
der an der Innenseite oder Außenseite der Seitenwand 11 aufwärts gerichtet angeordnet ist. Durch das
Lagergehäuse 19 hindurch erstreckt sich, gegenüber diesem außermittig angeordnet, ein Wälzlager 39 für
die Aufnahme eines Zapfens 41 eines Druckzylinders 42. Das Wälzlager 39 ist in dem Lagergehäuse 19 gehalten
und kann beispielsweise ein Kegelrollenlager sein, das rur Vermeidung jeglichen seitlichen Spiels
des Zapfens 41 spielfrei einstellbar ist. Zur Vermeidung des stirnseitigen Spiels des Druckzylinders 42
können auch Drucklager vorgesehen sein, obwohl diese hier nicht dargestellt sind. Der Schwenkarm 38
erstreckt sich entlang der Seitenwand 11 aufwärts zu einem Punkt, an dem zwei gegenüberliegende Versteilschrauben
4(5 und 47 in der Seitenwand 11 oder an dieser montiert sind und an gegenüberliegenden
Seiten des Schwenkarmes 38 angreifen. Durch Drehung dieser Verstellschrauben 46 und 47 ist dcr
Schwenkarm 38 verschwenkbar und das exzentrische
ίο Lagergehäuse 19 verdrehbar. Auf diese Weise ist dci
in dem exzentrischen Lagergehäuse 19 gelagerte Druckzylinder 42 bzw. Gummituchzylinder einstellbar.
Die Verstellschrauben 46 und 47 sind wieder mit Skalen versehen, die im Zusammenwirken mit
Marken 48 das j',enaue Einstellen des Druckzylinders
42 erleichtern.
Im folgenden werden die Maßnahmen kurz besprochen, die erforderlich sind, um eine Zeitungs-Rotationsdruckmaschine
von Hoch- auf Offsetdruck umzustellen:
In F i g. 6 A ist die allgemeine Anordnung der Zylinder in einem Doppeldruckwerk für Hochdruck
dargestellt.
Die Farbwerkteile des Doppeldruckwerkes sind hier nicht beschrieben. Es sei jedoch bemerkt, daß
jedem Di uckwerk eine Tauchwalze 51 zugeordnet ist, die in Berührung mit einer Farbübertragungswalze
52 umläuft, die ihrerseits in Berührung mit einem Form- oder Plattenzylinder 53 umläuft. Die
3G Drehsinne der Zylinder und Walzen sowie die
Durchlaufrichtung der in der Druckmaschine zu bedruckenden Bahn 54 sind in der Zeichnung durch
Pfeile angedeutet. Druck- und Plattenzylinder 42 bzw. 53 stehen im rollenden Eingriff mit der dazwischen
hindurchgeführten Bahn 54. An der Farbübertragungswalze 52 greift eine Reinigungswalze 56
zum Beseitigen der nach der Farbübertragung auf den Plattenzylinder 53 verbleibenden überschüssigen
Farbe und zum Rückführen derselben in einen Behälter.
Die Druckzylinder 42 sind in den Einbauklötzen 18 gehaltert. Ihre Lagergehäuse 19 befinden sich am
oberen Teil der Einbauklötze 18, so daß die Druckzylinder 42 sich in einwandfreier Berührung mit den
Plattenzylindern 53 befinden.
Beim Umstellen der Maschine auf Offsetdruck v.ird der Druckzylinder 42 dadurch verstellt, ά? ">
zunächst eine aufwärts gerichtete Kraft auf den Druckzylinder 42 ausgeübt wird, um die Lagergehäuse 19
zu entlasten, beispielsweise durch Anhängen des Druckzylinders 42 an einen Kran. Dann werden die
Seitenplatten 23 der Einbauklötze 18 entfernt, und der Futterklotz 22 des kompletten Einbauklotzes 18
wird seitlich aus dem gekrümmten Schlitz 17 herausgezogen.
Dies geschieht dadurch, daß zuerst die Einstellschrauben 26 und 27 gelockert werden und dann der
Futterklotz 22 seitlich aus der Seitenwand 11 herausgezogen wird. Wenn diese Arbeit an beiden Enden
eines Druckzylinders 42 beendet ist, wird der Druckzylinder 42 derart gesenkt, daß der Stützklotz 21 des
Einbauklotzes 18 in jeder Seitenwand 11 in den Schlitzen 17 bis zur Anlage an den neu eingestellten
unteren Einstellschrauben 27 nach unten gleitet.
Dann wird der Futterklotz 22 des Einbauklotzes 18 von der Seite her oberhalb des Stützklotzes 21 jedes
Einbauklotzes 18 eingefügt, indem der Futterklotz 22 von der Seite her in die Schlitze 18 hineingeschoben
Il
wird. Dann werden die seitlichen Halteplatten 23 wieder an den Seitenwänden 11 der Druckmaschine
angebracht.
Normalerweise wird bei einer Umstellung dieser Art der Plattenzylinder 53 ausgetauscht. Dies kann
in h:-.kömmlicher Weise erfolgen. Außerdem wird der Antrieb der Zylinder und Walzen der Druckmaschine
reversiert. Beim Farbwerk wird die Reinigungswalze 56 auf die gegenüberliegende Seite der
Farbübertragungswalze 52 verlegt, wie in F i g. 6 B angedeutet.
Eine geringfügige Einstellbarkeit der Lage des Druckzylinders 42 wird durch die Einstellschrauben
26 und 27 ermöglicht. Eine weitere präzise Einstellung ist mittels des exzentrischen Lagergehäuses 19
erzielbar. Eine geringfügige Drehung dieses exzentrischen Lagergehäuses 19 hat eine geringfügige Verschiebung
des Druckzylinders 42 zur Folge, die ein äußerst präzises Einstellen der Druckzylinder 42 in
Bezug aufeinander und auf die Plattenzylinder 53 ermöglicht. Natürlich sind die relativen Abmessungen
der Teile des Einbauklotzes 18 derart vorherbestimmt, daß ein Umsetzen des Futterklotzes 22 im
wesentlichen genügt, um die Druckzylinder 42 in der richtigen Stellung für das jeweilige Druckverfahren
festzulegen. Der fertige Zustand der Druckmaschine
ίο für Offsetbetrieb ist in F i g. 6 B veranschaulicht.
Falls der Zylinderabstand geändert werden soll, um einen Plattenzylinder von abweichendem Durchmesser
zu verwenden, wird der Stützklotz 21 durch einen anderen ersetzt, in dem die Bohrung näher an
der einen als an der anderen Seite angeordnet ist, so daß eine abweichende Stellung des Lagergehäuses 19
erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Druckeinheit einer Roüenrotationsdruckma- zum Umstellen von Flach- auf Hochdruck bogenforschine
zum wahlweisen Hoch- oder Fiaduh uek 5 mig um die Plattenzylinderachsen nach aufwärts
mit einem Paar in starren Maschinengestellseiten- schwenkbar und durch an den Seitenwanden angewänden
ortsfest gelagerten Plattenzylindern und lenkte Einstellschrauben feststellbar sind,
einem Paar zugeordneten Druck- oder Gununizy- Eine derartige Doppeldruckeinrichtung ,st bereits
einem Paar zugeordneten Druck- oder Gununizy- Eine derartige Doppeldruckeinrichtung ,st bereits
Ii ädern, deren Lagergehäuse zum Umstellen von bekannt (USA.-Patentschrift 3 072 050). Um nicht
Flach- auf Hochdruck kreisbogenförmig um die 10 zwei verschiedene Druckmaschinen verwenden zu
Plattenzylinderachsen nach aufwärts schwenkbar müssen, wenn sowohl mit Stereoplatten als baspiels-
und durch an den Seitenwänden befestigte Ein- weise auch nach dem Off setverfahren gedruckt werstellschrauben
feststellbar sind, ge kenn- Hen soll, ist es erforderlich, es möglich zu machen,
zeichnet durch die Kombination der fol- daß die Druck- oder Gummizylinder für den Offsetgenden,
teilweise an sich bekannten Merkmale: 15 druck aneinandergelegt und für Hochdruck im Abstand
voneinander gehalten werden können. Dabei
a) die Seitenwände (11) sind mit kreisbogen- müssen sie jeweils in Anlage an den zugehörigen
förmig.v Schlitzen (17) versehen, deren in- Plattenzvlindera verbleiben.
nerer und äußerer Radius (r,, r,) von der Eine Möglichkeit ist das Verdrehen von Exzenterentsprechenden Plattenzylinderachse (13) 20 lagern mit Hilfe von Schraubtrieben und das Verausgehen:
schwenken von Schwenkarmen mit Hilfe der Ein-
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |