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Wechselstromgenerator für mehrere Frequenzen.
Es sind bereits Hoehfrequenzmaschinen bekannt, bei denen Wechselströme zweier verschiedener Frequenzen erzeugt werden, u. zw. wird die eine Frequenz im Stator und die andere im Rotor erzeugt, der zu diesem Zwecke mit einer Wicklung und mit Schleifringen versehen ist.
Gemäss der Erfindung können beliebig viele Frequenzen, z. B. für Vielfrequenztelegraphie oder für Messzwecke, ein-und derselben Maschine entnommen werden ; ausserdem fällt gegenüber der bekannten
Anordnung zur Erzeugung nur zweier Frequenzen der Nachteil fort, dass der Läufer der Maschine bewickelt werden und der oft sehr hochgespannte Strom über Schleifringe und Bürsten abgeführt werden muss.
Als Vorläufer ist eine Maschine zu betrachten, bei der durch die Drehung des genuteten, jedoch unbewickelten Läufers hervorgerufenen Schwankungen des magnetischen Feldes hochfrequente Ströme in der Arbeitswicklung induzieren. Mit dieser Maschine ist es möglich, bei normalen Drehzahlen verhältnismässig hohe Frequenzen zu erhalten. Die Frequenz ist proportional dem Produkt aus Drehzahl und Zähnezahl des Läufers ; durch Änderung der Zähnezahl lässt sieh also die Frequenz beeinflussen.
Das Hauptkennzeichen der Erfindung besteht nun darin, dass der Eisenkörper der Maschine in axialer Richtung in mehrere Abschnitte mit verschiedener Zähnezahl unterteilt ist. In einer allen Abschnitten gemeinsamen Arbeitswicklung werden dann beim Umlaufen der auf einer gemeinsamen Welle sitzenden Läuferabsehnitte Wechselströme von ebensoviel verschiedenen Frequenzen erzeugt, wie Abschnitte verschiedener Zähnezahl vorhanden sind.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Maschine für drei Frequenzen im Längsschnitt. In den Fig. 2 a und 2 b ist im Querschnitt der Maschine der Verlauf des Kraftflusses für zwei verschiedene, um eine Zahnbreite voneinander entfernte Läuferstellungen angegeben.
St1, St2, Sta und 11, 12, 13 sind die drei Abschnitte des Ständers St und des Läufers 1. Die Nuten und Zähne des Ständers bzw. Läufers sind mit K. s@, zst bzw. n1, z1 bezeichnet. Die Arbeitswicklung a ist um 180 elektrische Grade gegen die Erregerwicklung e versetzt. Die Spulenseiten einer Wicklung sind dabei vorteilhaft in je einer Nut untergebracht. Aus ökonomischen Gründen wird man sich bei kleinen Maschinen damit begnügen, die Wicklung einpolpaarig auszubilden, man kann jedoch selbstverständlich jede andere Wicklungsart anwenden.
Durch die Wicklungen ist der Ständer in die vier Segmente 1, 2,3, 4 unterteilt. Die Segmente sind alle mit derselben Winkelteilung gezahnt wie der Rotor, jedoch sind die Zähne und Nuten der beiden Segmente und 4 um eine halbe Nutteilung gegen die Zähne und Nuten der Segmente 1 und 3 versetzt, so dass bei einer bestimmten Stellung des Läufers die Zähne des Läufers in den Segmenten/und' ? den Ständerzähnen und in den Segmenten 2 und 4 den ständernuten gegenüberstehen. Hat sieh der Läufer um eine Zahnbreite weitergedreht, ist die Zuordnung von Läuferzähnen und Ständernuten in den Seg- menten gerade umgekehrt, um nach einer weiteren Drehung um eine Zahnbreite wieder den ersten Wert anzunehmen.
Die gegenseitige Zuordnung zwischen Ständer- und Läuferzahmung ändert sich also mit einer Frequenz, die gleich dem Produkt aus sekundlieher Drehzahl und Zähnezahl ist, zwischen den beiden Grenzlagen. Der magnetische Widerstand in den verschiedenen Abschnitten schwankt'mit derselben
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Frequenz zwischen einem Höchst-und einem Mindestwert. In der in Fig. 2a wiedergegebenen Läuferstellung hat er in den Segmenten 1 und 3 seinen Mindestwert und bei der Stellung naeh Fig. 26 in den Segmenten 2 und 4. Der magnetische Fluss bildet sich dabei vorwiegend in den eingezeichneten Bahnen K aus.
Dabei ist angenommen, dass der Erregerstrom in der linken Spulenseite von e in die Zeichenebene hinein und in der rechten Spulenseite aus der Zeichenebene herausfliesst. Der die Arbeitswicklung a
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Höchstwert des Errergerflusses zu verstehen ist.
Die Änderungsfrequenz des Kraftflusses und damit auch die Frequenz des in der Arbeitwicklung induzierten Stromes bei einer Drehzahl n und einer Zähnezahl des Rotors z ist
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Wird der Eisenkörper entsprechend Fig. 1 in axialer Richtung in mehrere Abschnitte verschie-
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Arbeitswicklung Wechselströme verschiedener Frequenz erzeugt, deren Grösse sich in weiten Grenzen durch geeignete Wahl der Zähnezahl willkürlich festsetzen lässt.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie mit Hilfe von Siebketten s1, s2, s3 die Ströme der verschiedenen Frequenzen getrennt werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wechselstromgenerator für mehrere Frequenzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselströme verschiedener Frequenz gleichzeitig in ein-und derselben Arbeitswieklung (a) erzeugt werden.