DE320006C

DE320006C - Magnet-oder dynamoelektrische Maschine zur Erzeugung von Gleichstrom und Wechselstrom

Info

Publication number: DE320006C
Application number: DE1918320006D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1918-11-09
Filing date: 1918-11-09
Publication date: 1920-04-09

Description

Magnet- oder dynamoelektrische iWaschine zur Erzeugung von Gleichstrom und Wechselstrom. Die Erfindung betrifft eine magnet oder dynamoelektrische Maschine zur Erzeugung von Gleichstrom und Wechselstrom:- Sie be=-steht darin, das zwei von einer gemeinsamen Ankerwicklung umschlossene Ankerkörper um eine halbe Ankerpolteilung gegeneinander versetzt auf einer Welle zwischen unterteilten Feldpolen derart angeordnet sind, das der magnetische Kraftfluß in beiden Ankern abwechselnd schwankt, seine Summe aber konstant bleibt, wobei aus der Ankerwicklung über einen Stromwender Gleichstrom und aus einer Wicklung der unterteilten Feldpole oder des Ankers Wechselstrom zur Erzeugung von Zündfunken oder für andere Zwecke entnomtuen werden kann.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. i in einer Stirnansicht der Maschine dargestellt.
Fig.,2 ist eine Innenansicht auf die Feldpole.
Fig. 3 stellt die beiden Anker dar.
Fig. q. zeigt in größerem Masstabe die Bewicklung der Anker.
Auf einer gemeinsamen Welle sitzen zwei Anker d und a2, die um eine halbe Ankerpolteilung gegeneinander versetzt sind. Bei der im Beispiel angenommenen Vierteiligkeit sind die beiden- Anker also um ¢5° gegeneinander versetzt. Sie laufen zwischen je zwei geteilten lamellierten Polschuhen b", b2, die je mit einem permanenten Magneten cl, c$ oder einem entsprechenden Elektromagneten verbunden sind. Zwischen den beiden Ankern ist ein unmagnetisches Zwischenstück e (Fig. 3) vorgesehen.
Durch diese Anordnung der Anker und Feldpole wird erreicht, das die Summe der beide Anker durchsetzenden magnetischen Kraftflüsse stets konstant bleibt, während der Kraftfluß in jedem einzelnen der beiden Anker bei der Drehung um eine Ankerpolteilung zwischen einem Höchstwert und annähernd Null und umgekehrt schwankt. In Fig. i ist der Anker d durch stärkere Linien gegen den Anker a2 abgehoben. Die Wicklungen sind hier der Deutlichkeit halber fortgelassen.
Die Art der Wicklung der Anker ergibt sich aus Fig. q.. Danach sind beide Anker zusammen finit einer gemeinsamen Gleichstromwicklung versehen, die aus den in den Nuten liegenden Wicklungen s und e besteht, die um beide Anker gelegt sind, wie die punktierten Linien in Fig. q. andeuten. Die Enden einer jeden Wicklung sind in an sich bekannter Weise zu je zwei benachbarten Lamellen des Stromwenders d "geführt. Beide Anker können also einen nicht pulsierenden Gleichstrom liefern, der von dem.Stromwender d abgenommen wird. Daneben kann aber auch ein Wechselstrom erzeugt werden. Hierfür sind zwei Möglichkeiten vorhanden. Man kann entweder Spulen g (Fig. i) auf die Feldpolschuhe oder Spulen da (Fig. q.) auf die. vorstehenden Ankerzähne z aufsetzen. Der hier erzeugte Wechselstrom kann unter anderem auch als Primärstrom für Zündspulen verwendet werden.
Die Ankerwelle wird also außer dem Stromwender d für Gleichstrom noch einen Unterbrecher beliebiger Art für den Primärstrom des Zündapparates oder der Zündspulen tragen. Man kann aber den einen Anker auch wie einen Hochspannungsmagnetapparat bewickeln und unmittelbar als Zündapparat verwenden.
Die Maschine läßt sich auch als synchroner Frequenzwandler benutzen, wenn man die gemeinsame Ankerwicklung s, s1 als Wechselstromwicklung ausführt und an Schleifringe führt. Die Vervielfachungszahl hängt von dem Verhältnis der Anzahl der unterteilten Feldpole zur Anzahl der Hauptpole ab, entspricht also ganzzahligen Verhältnissen. Bei der dargestellten Ausführungsform würde eine Vervierfachung der Frequenz erreicht werden.

Claims

PArENT-ANSPRUcfIE: i. Magnet- oder dynamoelektrische Maschine zur Erzeugung von Gleichstrom und Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß zwei von einer gemeinsamen Ankerwicklung umschlossene Ankerkörper um eine halbe Ankerpolteilung gegeneinander versetzt auf einer Welle :zwischen unterteilten Feldpolen derart angeordnet sind, daß der magnetische Kraftfluß in beiden Ankern abwechselnd schwankt, seine Summe aber konstant bleibt, wobei aus der gemeinsamen Ankerwicklung über einen Stromwender Gleichstrom und aus einer besonderen Wicklung der unterteilten Feldpole oder der Einzelanker Wechselstrom entnommen wird.
2. Magnet- oder dynamoelektrische Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Ankerwicklung des Doppelankers mit Schleifringen verbunden ist und als Wechselstromwicklung dient, zum Zweck, der Maschine gleichzeitig Wechselstrom von verschiedenen Frequenzen zu entnehmen oder die Frequenz umzuformen.