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Vorrichtung zur Sicherung des synchronen Antriebs zweier oder mehrerer
Apparate, insbesondere von Ton- und Bildaufnahme- bzw. -wiedergabemaschinen Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sicherung des synchronen Antriebs
zweier oder mehrerer Apparate, insbesondere von Ton- und Bildaufnahme- bzw. -wiedergabernaschinen.
Es ist bekaiin, t, für diesen Zweck eülen, mit Gleichstrom gespeisten Verteiler
zu verwenden, der von dem einen Gerät angetrieben wird und die Zuleitung des Stromes
für den Antriebsmotor des zweiten Gerätes steuert. Gemäß der Erfmdung werden die
diametral angeordneten Str:omzuleitungsglieder des Kommutatoruniformers durch
je zwei Bürsten gebildet, die verschiedenen Winkelabstand zueinander haben.
Das eine Bürstenpaar überbrückt einen der Breite einer Kommutatorlamelle entsprechenden
Winkelabstand, während das andere Bürstenpaar sich in einem Winkelabstand
befindet, der der Breite von zwei aufeinanderfolgenden Kommutatorlainellen eiltspricht.
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Durch eine derartige Anordnung der Bürsteil erzielt man.einen Wechsel
iii der Stromverteilung, der viermal so groß ist, wie,er bei der Anordnung mit einzeln-en
Bürsten oder bei zwei irn gleichen Winkelahstand an jedem Pol liegenden Bürsten
sein würde. Die Wirkung des Motors wird entsprechend verstärkt, so daß, er ohne
einen außergewöhnlich sta;rken Stroni genügend . Kraft entwickelt,
um
ein Anlaufen des Apparates aus der Ruhestellung zu gewährleisten und seinen
Synchroulauf mit dem vorher angelassenen dazugehörigen Apparat zu bewirken.
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Der VoTteil der Vorrichtung gemäß, der Erfindung gegenüber den bekannten
Verteilern besteht also darin, daß das Erregerfeld ini Motor in kleineren Schritt-en
umlätift,- ohne daß eine größere Anzahl von Kommutatorlamellen bzw. Statorspulen
uAdeine dadurch bedingte größere Zahl von Verbindungsleitungen zwischen Verteiler
und Motor ierforder-]ich wären.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt; !es
zeigen die Fig. i, 2, 3 und 4 schematisch verschiedene Stellungender Bürstenpaare
am Verteiler.
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Das Bürstenpaarbl ist mit der negativen Zuleitung ve.rbunden. Bei
diesem Bürsienpaa befinden sich die EinzeIbürsten, in solchem Abstande zueinander,
daß genau die Länge einer Kcmm#utatorlameU.e überbrückt wird, während das zweite
Bürstenpaarb, das mit der positiven Zuleitung verbunden ist, aus zwei Bürsten besteht,
durch die der Winkelabstand der äußeren Enden zweier
1-amellen überbrückt
wird. Die beiden Bürstenpaare sind symmetrisch zum Durchmesser des Verteilers angeordnet.
Durch diese Anordnung der Bürsten wird nicht nur ein sicherer Kontakt gewährleistet
und die Bildung von Funken verhindeM sondern auch nach der Vorteil erreicht, daß
der dem Motor zugeführte Stro ' m nicht 12 Pulsatianen bei einer Umdrehung
des Verteilers besitzt, sondern viermal so viel, also 48 Pulsationen, so daß die
12 Lamellen c und die Verbindungsleitungen die gleiche Wirkung ausüben wie 48 Lamellen
und Leitungen. Diese Wirkung kann auch mit einer anderen Anzahl Leitungen erreicht
werden. Bei dem besonderen veranschaulichten Ausführungsheispiel sind die 12 Lamellen
je 271/2' lang mit einem Zwischenraum von Die Bürstenbrefte beträgt
5'. Bei dem oberen Bürstenpaarbl ist mithin ein Zwischenraum von 17.1./2',
bei dem unteren Bürstenpaar b ein Zwischenraum von 47:L/2' vorhanden.
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Bei der in der Fig. i veranschaulichten Stellung befindet sich das
erste Bürstenpaarbl auf der Lamelleel und das andere Paarb auf den beiden Lamellenc6
und cs, während die dazwischenliegende LamelleC7 sich außerhalb, des Stromkreises
befindet. Der Strom wird hierbei auf zehn Statorspulen verteilt in zwei parallelen
Sätzen von je fünf Spulen hintereinandergeschaltet, während die beiden zwischen
den Lamellen c6, cl bzw. c7, cs liegenden Statorspulen kurzgeschlossen sind.
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Fig. 2 zeigt den gleichen Verteiler a mit den Bürsten um
7.1/2' gedreht. Bei dieser Stellung kommen bzw. bleiben die Bürsten mit den
Lamellen Cl, C2 bzw. c6, c8 in Berührung, und die zwischen den Lamellen
cl, c2 liegende Statorspule wird (durch die Bürste bl) ebenfalls kurzgeschlossen.
Es wird auf diese Weise eine Verschiebung des Magnetfeldes. erzeugt, und'der Rotor
wird Uln 71/,' gedreht.
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In der dritt-en Stellung, die in der Fig. 3
veranschaulicht
ist, stehen die Bürsten mit den Lamellen cl, c2 bzw. c7, cs in Berührung, so daß
wieder zehn Statorsp-ulen mit Strom gespeis:' , werden. Infolgedessen wird
das magnetische Feld um weitere 7.1/2' verschoben mit einer entsprechenden
Bewegung des Ro#tors. In der vierten Stellugg nach der Fig. 4 kommen die Bürsten
mit den Lamellen cl, c2
bzw. c7, c9 in Berührung, wodurch,eine weitere Verschiebung
des Dr-ehf eldes und des Rüt-ors um 71/2' erfolgt, da nunmehr die zwischen
den Lamellen cs, c9 liegende Statorspule kurzgeschlossen wird.
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Wären die Bürsten eines jeden Paares mit gleichem Winkelabstand zueinander
angeordnet, wie es hei den bekannten Verteilern der Fall ist, so würden sich für
den Motor bei 12 Lamellen -und 12 Leitungen 12 Verschiebungen von 3o' ergeben. Es
werden aher durch die Verteilung der Bürsten gemäß der Erfindung bei gleicher Lamellen-
und Leitungszahl 48 Verschiebungen von einem, Viertel dieses Winkels, d.h. um
71/2', erreicht, so daß die Wirkung irn wesentlichen die gleiche ist, die
erzielt werden könnte mit einem Motor, der durch einen Verteiler mit 2 Bürsten und
48 Lamellen gesteuert wird. Das Antriebsdrehmoment ist auf diese Weise sehr gleichförmig,
und die zusammenarbeitignden Apparate werden in gena:uern Synchranismus gehalten.