AT123321B - Fernsprechanlage mit Wahlanruf, insbesondere für Zugleitung. - Google Patents
Fernsprechanlage mit Wahlanruf, insbesondere für Zugleitung.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Fernsprechanlage mit Wahlanrnf, insbesondere für Zuleitung. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Fernsprechanlag-el1 mit Wahlanruf, insbesondere für Zugleitung, wie sie auch unter den Namen "Dispatchil1g-System" bekannt sind. Im allgemeinen bestehen solche Anlagen aus einer Hauptstelle und einer Reihe parallel an eine Doppelleitung angeschlossener Sprechstellen, die wechselseitig mit der Hauptstelle, nicht aber untereinander verkehren können. Zum Anruf der Sprechstellen ist in der Hauptstelle ein Wähler angeordnet, der durch Drucken von Tasten zum Umlauf angereizt werden kann und dabei die den gedrückten Tasten entsprechenden Sprechstellen anruft. Jede dieser Sprechstellel1 enthält ein Schrittschaltwerk, welches unter Vermittlung von Linienrelais durch die vom Wähler ausgesandten Impulse fortgeschaltet wird. Ein Anruf kann nur dann richtig ankommen, wenn das Schaltwerk vor dem Anlauf in der Nullstellung steht. Da für die Leitung meist Freileitungen verwendet werden, besteht die Gefahr, dass infolge von Blitz- schlägen oder anderen Einflüssen Störenergien in die Leitungen gelangen und sich in Form von Wander- wellen auf dieser ausbreiten. Dabei kommt es erfahrungsgemäss häufig vor, dass einzelne oder alle Schritt- schaltwerke verstellt werden. Bei dem nächsten Umlauf des Wählers sind also Fehlanrufe wahrscheinlich. Erst nach Beendigung dieses Umlaufes sind die Schaltwerke wieder gleichgestellt, da sie in bekannter Weise durch Nullstellungskontakte in der Nullstellung festgehalten werden. Es muss also noch einmal gewählt werden, um die richtigen Verbindungen herzustellen. Dadurch ergeben sich Zeitverluste, die sehr nachteilig sein können. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass ein für mehrere Spreehstellen bestimmter und daher gemeinsam übermittelte Befehl infolge Fehlanrufs von einzelnen der Sprechstellen nicht empfangen wird oder gar an falsche Sprechstellen gelangt, ohne dass man diesen Fehler sogleich in der Hauptstelle bemerkt. Gerade bei Zugleitungsanlagen können sehr unangenehme Folgen daraus entstehen. Solche Fehlanrufe werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass in der Hauptstelle eine selbsttätige Einrichtung vorgesehen ist, welche auf die in der Leitung auftretenden Störströme sicher ansprieht und hiedurch die Gleichstellung aller, insbesondere der durch die Störung verstellten Schrittschaltwerke bewirkt. Als auf die Störströme ansprechendes Organ kann beispielsweise ein empfindliches Relais benutzt werden, welches an die Leitung angeschlossen wird. Zweckmässig ist es, ein Phasenrelais von hoher Empfindlichkeit zu verwenden, zumal dann, wenn für die Wahl Wechselstrom benutzt wird und auch an den Sprechstellen zum Empfang der Wahlimpulse Phasenrelais vorgesehen sind. Es wird dann nämlich erreicht, dass die Gleichstpllungseinrichtung in der Hauptstelle unbedingt sicher gerade auf die Störimpulse anspricht, die infolge ihres Charakters besonders geeignet sind. eine Verstellung der Stationsschaltwerke herbeizuführen. Um die Gleichstellung herbeizuführen, ist es notwendig, eine Reihe von Impulsen in die Leitung zu senden, bis alle Schaltwerke die Nullstellung erreicht haben. Dazu kann irgendein Impulsgeber bekannter Art Verwendung finden. Zweckmässig aber benutzt man den bereits vorhandenen Wähler, indem man ihn einmal,,"leer", d. h. ohne Anruf einer Sprechstelle, umlaufen lässt. Zu diesem Zwecke sind mit dem Stromkreis des Wählers an geeigneter Stelle die Kontakte des Gleiehstellungsrelais in der Weise verbunden, dass der Wähler bei Erregung des Relais zu einem Umlauf angereizt wird. Dieser Umlauf ist"leer"und dient lediglich der Gleichstellung aller Schaltwerke. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Fernsprechanlage mit Wahlanruf, insbesondere für Zugleitung, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Hauptstelle eine die Gleichstellung der Sehrittsehaltwerke bewirkende Einrichtung vorgesehen ist, welche bei einer Verstellung von Sehrittschaltwerken selbsttätig durch die die Verstellung herbeiführenden Störströme zur Wirkung gebracht wird. EMI2.2
Claims (1)
- 3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleiehstellungsimpulse von dem in der Hauptstelle angeordneten Wähler ausgesandt werden.4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Gleichstellungsrelais betätigten Schalter derart mit dem Stromkreis des Wählers verbunden sind, dass dieser beim Ansprechen des Relais zu einem Umlauf angereizt wird. EMI2.3 oder seine Kontakte derart, vorzugsweise durch vorhandene Schaltmittel, abschaltbar angeordnet sind, dass das Relais für die Dauer der Impulsgabe unwirksam gemacht wird. <Desc/Clms Page number 3>6. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleichstellungsrelais in Gestalt eines Phasenrelais ausgebildet ist.7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Stromkreis des Wählers eine Gleichstellungstaste oder andere von Hand zu betätigende Schaltmittel verbunden sind, durch die der Wähler ebenfalls zu einem Gleichstellungsumlauf angereizt werden kann. EMI3.1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE123321X | 1929-01-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT123321B true AT123321B (de) | 1931-06-10 |
Family
ID=5657746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT123321D AT123321B (de) | 1929-01-07 | 1930-01-07 | Fernsprechanlage mit Wahlanruf, insbesondere für Zugleitung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT123321B (de) |
-
1930
- 1930-01-07 AT AT123321D patent/AT123321B/de active
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