AT120612B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ziegelmauerwerk. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ziegelmauerwerk.

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AT120612B
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Josef Johann Erberich
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Description


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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ziegelmauerwerk. 



   Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Ziegelmauerwerk und bezweckt eine Verbilligung des Handmauerns. Das neue Verfahren ist für jeden Betriebsumfang anwendbar und ermöglicht ohne umständliche und kostspielige Vorrichtungen und Maschinen unter grundsätzlicher Beibehaltung der bisher   üblichen   und bewährten Mauerweise schneller und billiger zu mauern als bisher. Die Erfindung geht von der Kenntnis aus, dass bei dem heutigen Handmauern eine Reihe Arbeitsvorgänge einen Leerlauf darstellen, d. h.   dass   bei dem bisher üblichen Verfahren das häufige Anfassen der Baustoffe, der Steine und des Mörtels, das Auf-und Abladen derselben den Bauvorgang erschwert und verlangsamt. 



  Das neue Verfahren will diese hauptsächlich bei der Förderung der Baustoffe entstehende   Leerlaufarbsit,   die einen grossen Teil der Gesamtarbeitszeit beansprucht, ausschalten. Nach dem neuen Verfahren werden die Ziegel schon an der Abladestelle in eine für die Vermauerung endgültige Lage zueinander gebracht   (Verband),   u. zw. dadurch, dass sie in einem Versetzkasten gelegt und gleich mit dem nötigen Mörtel übergossen werden. Diese Versetzkasten fassen eine gewisse Anzahl von Ziegeln, die im vorgeschriebenen Mauerverbande in einer Schichthöhe eingelegt werden. Die Kasten sind so bemessen, dass ein Mann sie einschliesslich der Steine und des Mörtels noch gut handhaben kann.

   Der Kasten mit den Ziegeln wird nun an die Verwendungsstelle befördert und dort durch unmittelbares Aufsetzen auf die Mauer vermauert, indem der Boden und der Rahmen des Setzkastens entfernt werden. 



  Während der Beförderung an Ort ändert sieh der flüssige Zustand des Mörtels nur insofern, als der Stein Wasser aus ihm aufsaugt, so dass der Mörtel, wenn er an Ort anlangt, die richtige und zum Mauern geeignete weiche Beschaffenheit hat. Der Mörtel kann deshalb beim Aufbringen auf die Steine dünnflüssiger sein als bisher üblich, und dadurch ist eine Gewähr gegeben, dass er in alle Fugen des Schichtteiles eingeschlemmt wird ; auch entstehen stets gleiche Fugen und Schichten, da die Versetzkasten alle gleiche Höhe haben.

   Die Schichtteile werden in   Sehichtenpläne   eingezeichnet respektive wegen der häufigen Wiederkehr gleicher Teile gestempelt, wodurch auch die Reihenfolge des Versetzens festgelegt wird, so dass der Maurer, der die Schichtteile später herstellt, nicht wie bisher nur nach den Regeln seines Handwerkes, sondern nach einem Schichtplane arbeitet, der ihm zeigt, wie die einzelnen Teile in die Versetzkasten zu legen, wo Vorlagen,   Öffnungen. Anschläge usw.   zu   berück-   sichtigen sind. Auch zeigen diese   Schichtpläne   an. ob starke oder schwache Stossfugen angeordnet werden müssen, um die vorgeschriebene Gesamtlänge der Mauer oder des Mauerteiles zu erreichen.

   Durch Herausnehmen oder Einfügen eines Kopfbrettchens in den Setzkasten 
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 Einlegen von Formen von dem entstehenden Hohlraum im Setzkasten abgegrenzt. Nach dem Versetzen der   Sehichtteile   an Ort entsteht so ein dem bekannten in seinem Aufbau vollkommen gleiches Verbandsmauerwerk. das jenem aber in der Genauigkeit der   Ausführung   noch überlegen ist, da die   Verbandsbildung   durch die Schichtpläne zwangsläufig festgelegt wird, und weil ferner durch die Anwendung der Kasten ein vollfugiges Mauerwerk von selbst entstellt. 

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 in dem Block   vollkommen erhärten   gelassen. Auch werden besondere Maschinen zur Her-   stellung. Beförderung und zum Verlegen der Blöcke verwendet.

   Fertige Schichtteile mit @ erhärtetem Mörtel können nicht für normales Ziegelmanerwerk verwendet werde, weil es   unmöglich ist, die an der Verwendungsstelle auftretenden Abweichungen im   Verhand inner-   halb der Stossfugen auszugleichen. Das neue Verfahren mauert mittels der Hand. 



   Eine Ausführungsform des nach dem neuen Verfahren erforderlichen Kastens ist in der
Zeichnung dargestellt : Fig. 1 zeigt den Kasten in Draufsicht, Fig. 2 im Längsschnitt nach I-I und Fig. 3 im Querschnitt nach II-II. In Fig. 2 und 3 sind die Zeigel weggelassen. 



   Der Setzkasten besteht aus einem etwa 8 cm (ein Stein und   Lagerfuge)   hohen Kaslen a mit herausziehbarem Boden b. Durch die beiden mit Hilfe des Handgriffes c nach oben drehbaren Haken d wird der Boden    der ausserdem   an der Unterseite der beiden am   Kasten ? befestigten kleinen Bleche   ein Widerlager findet, gehalten. Werden die beiden 
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 frei und kann entfernt werden, so dass die Ladung des Kastens genau an die beabsichtigte Stelle kommt. Damit beim Herausziehen dieses Bleches keine Verscheibung des   Kastens ein-   tritt, sind die beiden   Anschlagspiten l'vorgesehen. -   
PATENT-ANSPRUCHE :
1.

   Verfahren zur Herstellung von Ziegelmauerwerk, dadurch   gekennzeichnet, dass die   Ziegel ausser Ort von Hand verbandgerecht in einer Schichthöhe in Kasten   (a)   verlegt und mit Mörtel   eingeschlemmt werden,   die so entstandenen Mauerteile an die Verwendungsstelle gefördert, verlegt und dort mit noch frischem Mörtel vermauert werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung für das Verfahren nach dem Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen kastenartigen Behälter (a) vom Rauminhalt des zu fördernden Mauerteiles mit verschiebbarem Boden (b). EMI2.3
AT120612D 1928-12-24 1929-12-21 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ziegelmauerwerk. AT120612B (de)

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