DE2053519C2 - Verfahren zum Aufmauern von Wänden aus einzelnen Formsteinen und zum gleichzeitigen Aufbringen einer ein- oder beidseitigen Putzschicht mittels einer Gleitschalung - Google Patents
Verfahren zum Aufmauern von Wänden aus einzelnen Formsteinen und zum gleichzeitigen Aufbringen einer ein- oder beidseitigen Putzschicht mittels einer GleitschalungInfo
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- DE2053519C2 DE2053519C2 DE19702053519 DE2053519A DE2053519C2 DE 2053519 C2 DE2053519 C2 DE 2053519C2 DE 19702053519 DE19702053519 DE 19702053519 DE 2053519 A DE2053519 A DE 2053519A DE 2053519 C2 DE2053519 C2 DE 2053519C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/02—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufmauern von Wänden aus einzelnen Formsteinen und zum
gleichzeitigen Aufbringen einer ein- oder beidseitigen Putzschicht mittels einer Gleitschalung, bei dem die
Gleitschalung ;n der Höhe der obersten, vorher verlegten Formsteinlage angeordnet, der Mörtel sowohl
für die Lager- und Stoßfugen als auch für die Putzschicht(en) einer Steinlage in einem Zug eingebracht
und die Gleitschalung u.n die Höhe einer Steinlage hochgezogen wird, worauf nach Verlegen
einer weiteren Steinlage der Vorgang wiederholt wird.
Bei bekannten Verfahren dieser Art (vgl. die DE-PS 8 65 969 und DE-AS 10 40 220) erfolgt das Hochziehen
der Gleitschalung unmittelbar nach dem Verlegen der obersten Steinlage. Das Aufbringen der Putzschicht
oder der Putzschichten geschieht durch ein Ausgießen des Raums, der sich zwischen der hochgezogenen
Gleitschalung und der Oberfläche der obersten Formsteinlage befindet. Es besteht die Gefahr, daß der
Mörtel diesen Zwischenraum nicht vollständig ausfüllt und damit eine fehlerhafte Putzschicht entsteht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs genannten Art so
vorzugehen, daß glatte und an allen Stellen vollständige Putzschichten auf einfache Weise aufgebracht werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mörtel für die Fugen und die Putzsehicht(en)
jeweils vor dem taktweisen Hochziehen der Gleitschalung eingebracht wird, die zur Bildung eines trichterförmigen
Mörtelvorratsraumes nach außen aufgebogene Ränder aufweist. Durch dieses Vorgehen wird der
Vorteil erreicht, daß durch das Anpressen des Mörtels an die Mauerwerksoberfläche eine gute Verbindung
zwischen den Formsteinen und der Putzschicht gewährleistet wird.
Es ist zweckmäßig, daß während des Hochziehens der Gleitschalung die Schalungsbleche gerüttelt und bzw.
oder in ihrer Ebene bewegt werden, um die Oberfläche des Mörtels zu glätten und ein Anhaften des Mörtels an
ίο den Schalungsblechen zu verhindern.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, wobei die
Fig. ta, b und c die aufeinander folgenden Stadien
des Verfahrens schematisch im Schnitt darstellen und
In Fig. 1 sind mit 1, 1' und 1" aufeinanderliegende horizontale Steinlagen bezeichnet Fig. la stellt den
Zustand dar, bei dem auf die Steinlage Γ die Steinlage 1" aufgesetzt wurde, die mit Putzschichten zu versehen
M und deren Lager- und Stoßfugen mit Mörtel zu füllen
sind. Eine Gleitschalung 2, die aus vertikalen Blechen 3,
3' und nach außen aufgebogenen Rändern 4,4' besteht,
ist in Höhe der Steinlage 1' so in Stellung gebracht, daß die Steinlage Γ vertikal und horizontal ausgerichtet ist
Im vorhergehenden Arbeitsgang wurde Mörtel 5 in den Schalungszwischenraum eingebracht, der im dargestellten
Stadium der F i g. 1 a so weit abbindet und anzieht, daß er beim nachfolgenden Anheben der Schalung 2, 2'
an der Wand haften bleibt Nachdem, wie vorher erwähnt, die Steinlage 1" angeordnet wurde, wird
Mörtel 5 in den Trichter zwischen den aufgebogenen Rändern 4, 4' und die Steinlage 1" gegossen und
anschließend die Schalung 2, 2' über die in Fig. Ib dargestellte Lage gehoben. Dabei preßt sich der Mörtel
5 an die Steinlage 1" und bildet dadurch die Putzschicht. Der überschüssige Mörtel legt sich bei 6,6' oben seitlich
auf die Steinlage 1" und dient der Vermörtelung der nächsten Lagerfuge. Danach wiederholen sich die
beschriebenen Vorgänge. Es wird also eine neue
■to Steinlage aufgelegt, der Trichter mit Mörtel gefüllt und
die Schalung gehoben.
Wie aus der Darstellung in F i g. 1 ersichtlich, kann die nach dem Heben der Schalung für die nächste
Lagerfuge übrigbleibende Mörtelmenge durch die
Größe des Trichters so dosiert werden, daß nach Aufsetzen der nächsten Steinlage ein Hohlraum 7
übrigbleibt, der aus Gründen der besseren Wärmeisolation erwünscht ist.
In F i g. 2 ist durch den Doppelpfeil 12 die horizontale
In F i g. 2 ist durch den Doppelpfeil 12 die horizontale
Beweglichkeit der Schalung 2,2' angedeutet. Mit 13 sind
an der Schalung 2,2' befindliche Rüttler bezeichnet. Die Gleitschalung 2, 2' kann Stirnbleche 14 aufweisen, die
senkrecht zu den Blechen 3,3' angeordnet sind, um eine saubere Kantenausbildung des Bauteiles zu gewährlei-
sten. Bei Verwendung solcher Bleche 14 ist auch die Länge der herzustellenden Wand automatisch vorgegeben
und nicht der Geschicklichkeit von Arbeitern überlassen.
Claims (2)
1. Verfahren zum Aufmauern von Wänden aus
einzelnen Formsteinen und zum gleichzeitigen Aufbringen einer ein- oder beidseitigen Putzschicht
mittels einer Gleitschalung, bei dem die Gleitschalung in der Höhe der obersten, vorher verlegten
Formsteinlage angeordnet, der Mörtel sowohl für Lager-und Stoßfugen als auch für die Putzschicht(en)
einer Steinlage in einem Zug eingebracht und die Gleitschalung um die Höhe einer Steinlage hochgezogen
wird, worauf nach Verlegen einer weiteren Steinlage der Vorgang wiederholt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mörtel für die Fugen und die Putzschicht(en) jeweils vor dem taktweisen
Hochziehen der Gleitschalung eingebracht wird, die zur Bildung eines trichterförmigen Mörtelvorratsraumes
nach außen aufgebogene Ränder aufweist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
tiaß während des Hochziehens der
Gleitschalung die Schalungsbleche gerüttelt und bzw. oder in ihrer Ebene bewegt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE2053519C2 true DE2053519C2 (de) | 1982-09-23 |
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Also Published As
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