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Rad für Kraftfahrzeuge.
Bekanntlich werden Räder mit der Nabe dadurch lösbar verbunden, dass der Mittelteil des Rades mittels Schrauben (gewöhnlich sind es 4-6) an einem Flansch der Nabe befestigt wird. Beim Auswechseln des Rades muss also eine Anzahl von Schrauben gelöst und dann wieder angezogen werden, was sehr zeitraubend ist. Die Schrauben werden bei dieser Befestigungsart infolge der Montierungsspannung und auch infolge von Seitenkräften, die auf das Rad wirken, auf Zug beansprucht und überdies werden sie auch durch das Bestreben der Relativdrehung zwischen Nabenflansch und Rad auf Abscheren und Biegung beansprucht, wobei diese Beanspruchungen infolge der auftretenden Besehleunigungs-und Verzögerungskräfte aufeinanderfolgend in verschiedenen Richtungen auf die Schrauben wirken.
Auch der Umstand, dass die Mittelebene der Radbereifung und die Befestigungsebene nicht zusammenfallen, ergibt eine ungünstige Beanspruchung dieser Schrauben. Die Folge aller dieser Beanspruchungen ist, dass die Schrauben nicht selten brechen. Aber auch das Rad selbst ist durch diese Befestigungsart sehr ungünstig beansprucht und es treten häufig Risse auf, die von den Schraubenlöchern ausgehen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Rad, das mit der Nabe durch Befestigungsmittel verbunden wird, die viel günstiger wirken und günstiger beansprucht sind als die bekannten Befestigungsmittel. Die Befestigung des Rades wird nämlich durch eine auf Gewinde der Nabe oder einer mit dieser auf Drehung verbundenen Muffe sitzenden Mutter bewirkt.
Eine Ausführungsform dieser Befestigungsart ist in Fig. 1 der Zeichnung in einem Axialschnitt, z. B. bei einem Scheibenrad, dargestellt. Die Nabe a besitzt, wie üblich, einen senkrecht auf der Achse stehenden Flansch & , an welchem der innere Randteil c der Radseheibe befestigt werden soll. Dies geschieht hier mittels einer Mutter d, die auf Gewinde eines zylindrischen Teiles e der Nabe a oder einer mit dieser verbundenen Muffe aufgeschraubt ist und die mittels eines Flansches f'die Radscheibe c an den Flansch b der Nabe a andrückt, so dass also die Radseheibe zwischen den beiden Flanschen b 1'festgeklemmt wird.
Um die Radscheibe an der Nabe zu zentrieren, besitzt die Nabe eine kegelige Fläche g, auf die sich eine kegelige Umbördelung h des Innenrandes der Radscheibe c aufsetzt.
Um Relativdrehungen zwischen dem Flansch b und der Radscheibe c zu verhindern, kann der Flansch b mit Bolzen i versehen sein, die in Löcher der Radscheibe c eingreifen. Die Relativdrehung zwischen der Radseheibe c und dem Nabenflanseh b kann aber selbstverständlich auch durch das Eingreifen beliebig gestalteter Unebenheiten des Nabenflansches b und der Radseheibe c verhindert werden.
In manchen Fällen genügt auch hiezu die durch den Druck des Flansches f erzeugte Reibung.
Der Flanseh f der Mutter d besitzt bei der dargestellten Ausführungsform eine ringsherum laufende Ausnehmung k, um für die Bolzen i Platz zu schaffen und auch um das Drehen der Mutter d unter Über-
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aber auch nur stellenweise Ausnehmungen haben und braucht überhaupt nicht ringsherum zu laufen, könnte also auch Unterbrechungen aufweisen.
Die Mutter d kann auch, wie in den dargestellten Ausführungsbeispielen gezeigt wird, als Kappe ausgebildet werden die die Nabe aussen abschliesst.
Das Abnehmen und Befestigen eines Rades geht jetzt viel rascher vor sich, weil ja mit dem Lösen oder mit dem Anziehen der Mutter d die Verbindung hergestellt oder gelöst wird.
Bei der Ausführungsform eines Scheibenrades nach Fig. 2 besitzt die Nabe k mit dem Flansch l kegelige Widerlagerflächen m und n, denen hohlkegelige Passflächen o und p des muffenförmig ausgebildeten
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Mittelteiles q der Radscheibe t'entsprechen, und die auf Gewinde der Nabe aufgeschraubte Mutter greift den ungefähr in der Achsenrichtung vorspringenden Rand des Radmittelteiles q mittels einer Nut t
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ein Zentrieren des Rades bewirkt wird.
Zur Erhöhung der Festigkeit der Verbindung kann auch hier der senkrecht zur Achse stehende Teil u des Rades gegen den Flansch I gedruckt werden und auch dieser kann wieder mit Bolzen v versehen sein, die in Löcher des Rades eingreifen und dieses gegen relatives Verdrehen sichern.
Dadurch, dass die Mutter hier das Rad auf einem kleineren Durchmesser angreift, hat man es beim Anziehen der Mutter mit einem kleineren Reibungswiderstand zu tun. Die unvermeidlichen Unterschiede in der Blechstärke, die bei der Ausführungsform nach Fig. 1 störend sein können, sind hier gänzlich unschädlich. Die Federung des von der Mutter angefassten Randes des Radmittelteiles sichert die festgezogene Mutter gegen Lockerwerden und Abfallen.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Speichenrades, dessen Mittelteil v so ausgebildet ist wie der Mittelteil des Scheibenrades nach Fig. 2, so dass die Nabe und die Befestigungsmittel hier genau so ausgebildet sein können, wie in Fig. 2 dargestellt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rad für Kraftfahrzeuge, das an der Nabe durch eine Schraubenverbindung lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf Gewinde der Nabe oder einer mit dieser auf Drehung verbundenen Muffe aufgeschraubter Mutterring Passflächen des Mittelteiles des Rades gegen eine zur Radachse senkrechte Widerlagerfläche (Flansch) oder gegen kegelige Flächen oder gleichzeitig gegen beide Arten von Flächen der Nabe drückt.