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Gasgefüllte elektrische Glühlampe.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Glühlampe oder eine ähnliche Vorrichtung.
Es ist bekannt, dass bei Glühlampen, insbesondere bei gasgefüllten, die Gefahr eines Durchschlags zwischen den Poldrähten besteht. Beim Bau der Lampen und besonders bei der Anordnung des Glüh- körpers in der Lampe muss daher ein Mindestabstand zwischen den Poldrähten eingehalten werden.
Bei der üblichen Lampenbauart gibt dies zu einer wenig gedrungenen Anordnung des Glühkörpers Anlass, was besonders bei Projektionslampen nachteilig sein kann.
Die Erfindung hat einen solchen Bau des Glühkörpers zum Zweck, dass eine mehr gedrungene
Anordnung desselben in der Lampe möglich ist.
Zu diesem Zweck wird die Glühlampe auf bekannte Weise mit einem Glühkörper versehen, der in zwei oder mehrere in Reihe geschaltete Teile gedrungener Gestalt unterteilt ist. Gemäss der Erfindung sind diese Teile paarweise mit ihren Enden einander gegenüber angeordnet, wobei bei jedem Paar ein
Ende des einen Teiles mit dem weiter entfernten Ende des andern Teiles verbunden ist. Diese Art der
Anordnung bietet den Vorteil, dass im Vergleich zu der Spannung zwischen den Poldrähten der Lampe die Spannung zwischen den einander gegenüberliegenden Enden gering ist, so dass diese Enden näher zueinander angeordnet werden können als bei der gewöhnlichen Lampenbauart, was für die Erzielung einer gedrungenen Gestalt des Glühkörpers vorteilhaft ist.
Die Verbindung zwischen den Teilen wird zweckmässig durch einen Leiter von geringem Widerstand hergestellt, da in diesem Fall die Spannungsverteilung günstiger ist.
Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung bestehen die Teile des Glühkörpers aus gerad- achsigen Drahtspiralen, die parallel zueinander angeordnet sind und solche Abmessungen aufweisen, dass der Spannungsunterschied zwischen einander gegenüberliegenden Punkten eines Spiralenpaares über die ganze Länge der Spirale konstant oder nahezu konstant ist. Die Spiralen werden zu diesem
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zwei Teile unter der halben Betriebsspannung der Lampe stehen, können die Poldrähte näher zueinander angeordnet werden, und es kann somit der Glühkörper stärker konzentriert werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen
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Spiraldrähten mit kreisförmig gebogenen Achsen besteht. Fig. 4 zeigt einen gewöhnlichen Glühlampenfuss.
Fig. 5 und 6 zeigen Draufsichten auf die Glühkörper der in Fig. 3 und 4 dargestellten Lampenfüsse.
In Fig. 1 ist eine Glühlampe mit einer Glocke 1 dargestellt, innerhalb deren ein Glühkörper angeordnet ist, der aus Teilen 2 und 3 besteht, deren Enden 4,5 bzw. 6,7 einander gegenüber angeordnet sind, wobei das Ende 5 des Teiles 2 mit dem weiter entfernten Ende 6 des Teiles 3 durch einen Leiter 8 von geringem Widerstand verbunden ist. Die Enden 4 und 7 sind mit dem Poldraht 9 und 10 verbunden.
Fig. 2 zeigt einen Glühlampenfuss, bei dem der Glühkörper in drei aus geradachsigen Spiralen bestehende Teile unterteilt ist. Diese Teile sind paarweise mit ihren Enden 31,. 32, 33, 34 bzw. : 35 und 36 einander gegenüber angeordnet, wobei bei jedem -Paar ein Ende des einen Teiles mit dem weiter entfernten Ende des andern Teiles verbunden ist. In der Figur ist dargestellt, dass das Ende 31 mit dem Ende 34 und das Ende 33 mit dem Ende 36 verbunden ist. Wenn man annimmt, dass die Lampe bei einer Spannung von 210 Volt brennt und dass alle drei Drahtspiralen einen gleichen Widerstand besitzen, so ist der Spannungsabfall ungefähr wie er in Fig. 2 angegeben ist. Es ergibt sieh, dass zwischen den Enden 32, 34 eine Spannung besteht, die dem Spannungsabfall in der Spirale 31, 32 gleich ist.
Dieser Spannungsabfall beträgt 70 Volt und ist also gering im'Vergleich zu der Spannung, mit der die Lampe brennt. Es zeigt sich ferner, dass der Spannungsuntersehied zwischen zwei einander gegenüberliegenden Punkten zweier Drahtspiralen über die ganze Länge der Spirale konstant ist, so dass der Mindestabstand, in dem diese Spiralen zwecks Verhinderung eines Durchschlags voneinander angeordnet werden dürfen, für diese Spannung berechnet werden kann.
In Fig. 3 ist ein Lampenfuss dargestellt, bei dem der Glühkörper in zwei Teile geteilt ist, die aus Drahtspiralen 11 und 12 mit kreisförmig gebogenen Achsen bestehen. Diese Spiralen sind mit ihren Enden 1. 3, 14 bzw. 15, 16 einander gegenüber angeordnet, wobei die Enden 15 und 16 mittels eines Leiters 17 miteinander verbunden und die Enden 13 und 14 an den Poldrähten der Lampe befestigt sind.
In Fig. 4 ist ein Fuss mit einem normal angeordneten Glühkörper dargestellt. Zwecks deutlicher Kennzeichnung der Unterschiede zwischen der Anordnung nach Fig. 3 und jener nach Fig. 4 sind beide in den Fig. 5 und 6 in Draufsicht dargestellt. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass der durch die Strecke A gekennzeichnete Abstand zwischen den Poldrähten verhältnismässig gering ist.
In Fig. 6 sind die Spiralen 11 und 12 mit ihren Enden in einem Abstand A'voneinander angeordnet.
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an den Poldrähten befestigt sind. Aus der Figur ist ersichtlich, dass der durch die Strecke B gekennzeichnet Abstand zwischen den Enden 13 und 14 viel grösser ist als der Abstand A in Fig. 5, obwohl in beiden Ausführungen der Glühkörper dieselbe Konzentration hat. Wenn man annimmt, dass die Lampe bei einer Spannung von 220 Volt betrieben wird, so ist der Spannungsverlauf wie er in den Fig. 5 und 6 angegeben ist, woraus hinreichend deutlich hervorgeht, um wieviel grösser, im Vergleich zu der Bauart gemäss der Erfindung, die Gefahr eines Durchschlags bei der gewöhnlichen Bauart ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gasgefüllte elektrische Glühlampe, die einen Glühkörper enthält, der in zwei oder mehrere in Reihe geschaltete Teile gedrungener Gestalt unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Teile paarweise mit ihren Enden einander gegenüber angeordnet sind und dass bei jedem Paar ein Ende des einen Teiles mit dem weiter entfernten Ende des andern Teiles verbunden ist.