DE627766C - Hutnadel mit zwei oder mehr wendelfoermig gewundenen Schenkeln - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Hutnadel mit zwei oder mehr wendelförmig gewundenen Schenkeln für Damenhüte.

Hutnadeln dieser Art sind bereits bekannt. Sie lassen sich jedoch zweckmäßig nur bei langem Kopfhaar verwenden, das am Hinterkopf in einem Knoten zusammengefaßt wird. Bei einer solchen Haartracht ist es nur erforderlich, die Nadeln derart durch den Hut

ίο zu stecken, daß sie auf beiden Seiten herausragen. Da sie dann auch gleichzeitig durch die nach beiden Seiten zu festen Haarschichten gehen, wird der Hut sicher gehalten. Es ist dabei lediglich nötig, den gegen das Herausfallen der Nadeln aus dem. Hut erforderlichen Reibungswiderstand zu erzielen. Dazu wurden bisher entweder die Spitzen der Nadelschenkel verdickt, oder es wurden an der Hutwandung selbstklemmende Halteplatten

o. dgl. für den Schaft vorgesehen.

. Man kennt auch einschaftige Hutnadeln, die an ihrem Kopfende Schraubenwindungen aufweisen und damit den erforderlichen Widerstand gegen ein Herausgleiten geben.

ag Diese bekannten Ausführungsformen sind für die heute kurz getragenen Haare nicht mehr verwendbar, da sie auch bei völligem Festsitzen im Hut mit diesem zusammen aus dem Haar herausgleiten können.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand demnach in der Schaffung einer Hutnadel, die das Feststecken des Hutes auch bei kurzem Kopfhaar ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Verwendung einer Nadel mit zwei oder mehr wendelförmig gewundenen Schenkeln gelöst, bei der die einzelnen Nadelschenkel am Kopfende wendelförmig ausgebildet sind, und zwar derart, daß die einzelnen Windungen eine mehren gängige Schraube bilden und die freien Schenkelenden gerade verlaufen. Beim Ein-

. drehen der neuen Nadel in den Hut bzw. in das Kopfhaar wickeln die Nadelschenkel das Haar auf, wodurch die Nadel einen festen Halt bekommt. Die in den Einstecklöchern für die Nadelschenkel in der Hutwandung entstehende Reibung verhindert dabei die Nadel am Herausgleiten.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι und 2 in Ansicht eine Nadel mit zwei Schenkeln in verschiedenen Stellungen gegenüber der Hutwandung und

Abb. 3 eine dreischenklige Nadel.

Die beiden Schenkel a, b der in Abb. 1 und 2 gezeichneten Nadel sind durch einen Quersteg c miteinander verbunden, auf den zur Verzierung irgendein Nadelkopf d aufgebracht ist. Die einzelnen Nadelschenkel a, b sind nahe ihrer Befestigungsstelle am Nadelkopf d wendelförmig ausgebildet in der Weise, daß die einzelnen Windungen e zusammen -eine- mehrgängige Schraube bilden und die freien Schenkelenden gerade verlaufen.

In der mit / !bezeichneten Hutwandung befinden sich die beiden Einstecklöcher g und h, in welche zunächst die Schenkel der Nadel in der Pfeilrichtung I eingeführt werden, worauf die Nadel in der Pfeilrichtung k (Abb. 2) weiter eingeschraubt wird.

Die Nadel nach Abb. 3 weist noch einen dritten Schenkel I auf, dessen Spitze, wie auch diejenige der beiden andern Schenkel a, b, verdickt ist. Im übrigen ist die Ausführungsform dieser Nadel die gleiche wie die nach Abb. r und 2.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hutnadel mit zwei oder mehr wendelförmig gewundenen Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Nadelschenkel am Kopfende wendelförmig ausgebildet sind, derart, daß die einzelnen Windungen (e) zusammen eine mehrgängige Schraube bilden und daß die freien Schenkelenden gerade verlaufen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen